Beiträge von Nollaun

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    Ich würde sagen, sichere Kopfkontrolle ist wichtig. Auf dem Rücken würde ich längeres stabiles Sitzen bevorzugen. Wenn die Arme nicht im Tuch sind, ist auch der Rücken ja nicht mehr ganz gestützt.

    Vorne sieht man es ja, wenn das Kind instabil wird und kann gegensteuern.

    In den USA wurde standartmaessig nie ein CTG gemacht vor der Geburt, das ist fuer mich was total komisches, dass man stundenlang beim Arzt rumliegen muss fuer die Messung - und das waere auch Jobmäßig nie gegangen.


    Den 3.Ultraschall gab es in den USA auch nicht standartmaessig - normal waren 1-2 Ultraschalle, einen in der 10-12. Woche zur Datierung (den hab ich verweigert), und das grosse Screenings in der 18-22. Woche. Sonst nur im Notfall. Der 3.US so spaet ist furchtbar ungenau, daraus dann KS und Einleitungen abzuleiten halte ich schon auch fuer mit einen Grund, warum die KS Rate in Deutschland so hoch ist.

    Die Kaiserschnitt Rate liegt sowohl in Deutschland wie in den USA bei ca. 31%.

    Aber wenn der Arzt seinen Befunden keinen Glauben schenken würde, wäre es ja auch ein wenig seltsam.


    Wenn der Untersuchende zu dem Ergebnis kommt, dass das Kind 2300g wiegt und das für die 39. Woche nicht in Ordnung ist, wäre es nicht nachvollziehbar, wenn das keine Konsequenzen in der Aufklärung zum weiteren Ablauf hätte.

    Aber Ärzte sollten doch die Fehlerquote ihres Befundes berücksichtigen bei der Beratung? Bei uns wurde dazu gesagt, dass das Gewicht eine Schätzung ist und ca. +- 10% abweicht in der Regel, in Ausnahmefällen noch mehr.


    Bei mir hat übrigens die Hebamme genau richtig geschätzt. Ultraschall gab es am Schluss nicht mehr. Hier sind ohne speziellen Befund auch nur zwei US vorgesehen: 10.-12. Woche zur Schätzung, 18.-22. Woche zum Organscreening.

    Es haben ja schon viele geschrieben und gut geraten. Ich wollte Betreffs des Harmoniebedürfnis noch ergänzen:

    Ich kenne das auch sehr. Ich bin gerade nach zwei Jahren zu Hause zum vorigen Arbeitgeber zurück gekehrt. Es ist nicht in Deutschland, die hätten mich nicht zurück nehmen müssen. Wie das so ist, hat es tatsächlich (endlich) mit der zweiten Schwangerschaft geklappt, kurz nach der Einstellung. Ich hatte bzw. habe schon ein schlechtes Gewissen Ich habe es, wie üblich, nach den ersten drei Monaten gesagt und die Reaktion war herzlich: Haben wir uns ja denken können, herzlichen Glückwunsch! Natürlich haben sie auch gesagt, dass sie mich gern länger behalten hätten. Aber das ist ja auch wieder nett.

    Ich finde, wirklich menschliche Chefs haben Verständnis. Wenn die Nachricht einer Schwangerschaft die Atmosphäre vergiftet, hätte es früher oder später auch etwas anderes getan.

    Meine ist nach dem Mittagsschlaf schlecht gelaunt, wenn sie zu kurz geschlafen hat. Sie braucht normalerweise mindestens 1.5 Stunden Schlaf am Mittag, gerne auch länger. (Es sei denn, es gibt beim Aufwachen etwas ganz furchtbar spannendes, dann lässt sie sich ablenken).

    Sie hält oft mal gut ohne Mittagsschlaf durch, nur ein bisschen quengelige Laune am Abend. Aber bei Ihr häuft sich ein Schlafdefizit über die Tage an und dann bricht sie irgendwann Mittags zusammen. (Letztens mitten beim Schlittenfahren. Hing schlafend auf dem Schlitten und war absolut nicht zu wecken.)

    Also würde ich sagen, das sie den Mittagsschlaf eigentlich noch braucht. Dafür schläft sie dann abends sehr spät ein.

    Was Du schreibst, klingt für mich ähnlich. Ist halt sehr blöd, wenn Du abends arbeiten musst. Kann jemand anders aufpassen oder könntest Du stattdessen Mittags arbeiten. Das war hier meine Lösung.

    Miriam Danke für Deinen Post, das ist sehr interessant!

    Spannend, das in Deutschland bei allen Schwangeren, die ich kenne, ab der 36. Woche ctgs geschrieben werden. Verstehe ich richtig, dass das nicht der Leitlinie entspricht? Hier in der Schweiz wurde bei mir kein ctg geschrieben, nur nach Indikation.

    Ich nehme an, es gibt keine Leilinie bezüglich des Zugangs? Sonst würden die Kliniken das ja nicht unterschiedlich handhaben.


    Bezüglich Sicherheit des Geburtshauses: Zumindest die Studien (aus Schweiz, UK und Niederlande) behaupten, zu berücksichtigen, dass vorwiegend gesunde Frauen (und sozial besser gestellte sowie gebildetere Frauen), sich für eine Geburt im Geburtshaus oder eine Hausgeburt entscheiden. Die Schweizer Studie macht das, nach meinem Laie Verständnis, mit Paarungen: Es werden je zwei Frauen gesucht, die möglichst ähnliche Vorrausetzungen haben, bzgl. Alter, Gesundheit, Sozialstatus, Bildung, Partnerschaft, Anzahl Schwangerschaften etc. Eine davon hat sich für eine Krankenhausgeburt entschieden, eine ausserhalb davon.

    Meine Kenntnisse reichen leider nicht aus, zu beurteilen, ob dies ausreichend ist, um wirkliche Vergleichbarkeit herzustellen.

    Bei Interesse kann ich mit mehr Zeit, die Studie raussuchen.

    Sie sagt übrigens nicht aus, dass Ausserklinische Geburten generell sicherer sind, sondern lediglich für gesunde Frauen (mit gesunden Kindern).

    Ich hatte hier ein Vorgespräch mit einer Hausgeburtshebamme, die sagte, dass von den bei ihr angemeldeten Frauen ca. 50% doch letztendlich im Krankenhaus gebären. Meist aus medizinischer Indikation. Die Ausschlusskriterien werden also eher weit gefasst.

    Nollaun, das ist bei dir wirklich der Idealfall gewesen. Gespräch auf Augenhöhe und ernstgenommen werden. Mehr hätte ich gar nicht verlangt, ist halt nicht mehr vorgesehen im Gesundheitssystem, das sagen manche Ärzte auch ganz ehrlich. Wenn man sich dann selbst informiert, ist es aber auch wieder nicht recht, merke ich immer beim Hashimoto.

    Ja, das war ein Positiv Beispiel. Leider habe ich auch schon negatives erlebt. Ich wollte nur sagen, dass es auch gut laufen kann, selbst wenn man anderer Meinung ist. Und in meiner eigenen Erfahrung überwiegen bislang die positiven Situationen bei weitem, zum Glück.


    Und nur als Beispiel das man auch als Gebärende, Entscheidungen der Fachperson mittragen kann, auch wenn man sie nicht wirklich richtig findet. Mir reicht schon teils, wenigstens zu verstehen, warum so entschieden wird.

    Und auch unter der Geburt fande ich manche Entscheidungen der Hebamme im Nachhinein nicht richtig, z.B. sofortiges Abnabeln. Aber ich kann verstehen, warum sie so entschieden hat. Es war eine Entscheidung unter Zeitdruck. Man wusste erst im Nachhinein, dass es nicht nötig war bzw. im gesamten gesehen wohl eher negativ. Das Kind brauchte keine sofortige Unterstützung nach der Geburt, hätte also auch bei mir bleiben können. Später ist es wegen Flüssigkeitsmangel dehydriert und hatte Neugeborenen Gelbsucht. Das Risiko für beides wäre durch das gewünschte Auspulsieren gesenkt worden. Aber da würde ich trotzdem keinen Vorwurf machen. In dem Moment hatte die Hebamme akut Angst, dass das Kind einen Sauerstoffmangel hat und wollte es gut atmen sehen und Farbe annehmen.

    Und noch als Ergänzung ein positiv Beispiel: Ich habe mich in der ersten Schwangerschaft gegen Screening für Trisomien entschieden. Ich war mit meinem Entscheid noch unsicher und habe den mit dem Arzt diskutiert. Und er hat mit mir die Statistiken besprochen. Als ich mich dann dagegen entschieden habe, hat er durchblicken lassen, dass er etwas anderes raten würde. Aber er hat meine Entscheidung danach nie in Frage gestellt und mich schon gar nicht danach weniger freundlich oder gar herablassend behandelt. Bei der zweiten Schwangerschaft hat er die Entscheidung gar nicht mehr kommentiert. Ich denke, es ging ihm nur darum, ein Gefühl zu haben, dass ich mir selbst Gedanken gemacht habe und mir der möglichen Konsequenzen bewusst bin. Das finde ich völlig legitim und richtig. Ich würde als Arzt auch nicht hören wollen: "Aber das haben sie mir nicht gesagt, dass das passieren kann."

    Ich fürchte sowas lässt sich generell nur so lösen, dass man auf der anderen Seite Menschen mit einem möglichst ähnlichen gefühlssetting findet.

    Da hast Du Recht, das wäre das Ideale. Ich wäre auch für einen wesentlichen Ausbau der Beleghebammen und Ärzte. Aber in der momentanen Situation können sich ja die meisten Frauen, nicht aussuchen, mit wem sie unter der Geburt zusammen arbeiten.


    Und auch wenn man nicht genau auf der gleichen Wellenlänge liegt, kann man dennoch respektvoll kommunizieren und das Gegenüber als mündig wahrnehmen.

    Gute Ergänzung, genauso meinte ich das. Und ich möchte auch sagen, dass ich selbst wesentlich mehr positive Erfahrungen in der Kommunikation mit medizinischen Fachpersonal gemacht habe.


    Und ja, das richtige Ansprechen ist sehr schwer. Sie haben in der Klinik ja mit so vielen verschiedenen Menschen zu tun. Und jeder braucht ein bisschen etwas anderes. Für mich sind die Zahlen richtig, für andere nicht. Nur das Weglassen des Risikos kann es ja ich nicht sein im Gespräch. Ein Arzt muss ja aufklären. Dass Eltern dieses Risiko als bedrohlich empfinden, ist verständlich. Aber eine Drohung ist es sicherlich nicht.

    Miriam Ich verstehe, dass neutrale Beratung sehr, sehr schwierig ist. Ich arbeite in einem ganz anderen Feld, aber auch meine Kunden fordern meist, einen Rat von mir. Auch bei Themen die meiner Meinung nach nur vom Kunden entschieden werden können, da es bei den möglichen Lösungen jeweils Vor-und Nachteile gibt. Und ich als Fachperson kann nicht beurteilen, welche Vor- und Nachteile für den Kunden persönlich am schwersten wiegen. Wenn Vor- und Nachteile dargelegt sind, und der Kunde mich fragt, kann ich schon meine -persönliche- Meinung darlegen. Das mache ich dann aber auch so kenntlich. Oder ich kann sagen, wofür sich die meisten anderen Kunden entscheiden. Das gibt manchen Kunden Sicherheit.

    Nun geht es bei mir nicht um Leben und Tod. Und die Kunden haben meist mehr Bedenkzeit. Man kann es also nicht ganz vergleichen. Aber die Grundprinzipien bleiben doch die gleichen: Ich habe (hoffentlich) das relevante Fachwissen und kann meinem Gesprächspartner Vor- und Nachteile darlegen. Dazu gehören natürlich auch negative Konsequenzen. Für mich gehören diese allerdings nach Möglichkeit quantifiziert. Eben nicht nur: "Sie nehmen den Tod des Babies in Kauf." Sondern am liebsten: "Sie erhöhen das Risiko, für den Tod ihres Babies statistisch von x auf y Prozent."

    Die Zahlen gibt es nicht immer, und selten so genau. Aber wenigstens ein Bemühen darum würde ich mir vom medizinischen Fachpersonal wünschen. Und einen individuellen Blick. Und das ist meiner Meinung nach nicht vom einzelnen Arzt zu erreichen, sondern eine gelebte Kultur, die sich durch die gesamte medizinische Praxis ziehen muss.

    Solange man bei, noch nicht einmal kritischen, Nachfragen, wie z.B. der nach dem verbareichten Medikament, abgekanzelt wird, stimmt doch etwas mit der Kommunikation auf Augenhöhe nicht. Und gerade auch in der Geburtsmedizin gibt es leider allzu viele Beispiele, dass es immer noch Gang und Gäbe ist.

    ich finde das argument, dass nicht jeder notfall einen zugang braucht haarsträubend

    welche notfälle genau? wer das behauptet, soll bitte kompetent tacheles reden

    mir fällt da grad nur die schulterdystokie ein

    weil.. mit verlaub.. das ist bullshit

    wenn du im GH einer frau schnell cytotec oral oder anal gibst, oder ihr oxytocin intramuskulär, um sie über den anfahrtsweg des rtw zu retten, geht sie danach trotzdem stationär und wird aufgefüllt, per zugang

    Ich bin tatsächlich nicht vom Fach. Das war wohl von mir unscharf formuliert. Nicht jeder Notfall benötigt einen vorab gelegten Zugang, bzw. das Outcome ist ohne vorab gelegten Zugang nicht notwendigerweise schlechter. Wäre das so besser?

    Und was heisst denn hier Tacheles reden? Für mich wäre das Evidenz basierte Medizin. Wo ist denn die Forschung, die belegt, dass das allgemeine Zugang legen vorab, das Outcome verbessert? Hatte ich hier mehrmals gefragt. Vielleicht mag das einer von Fach ergänzen.


    Und nochmals: Ich würde nie behaupten, dass das Bestehen eines Zugangs nicht das Risiko bei bestimmten Komplikationen erhöhen kann. Dennoch würde ich mir für mich wünschen, dass das Fachpersonal, mir die notwendigen Informationen gibt und mit mir eine individuelle Risikoabwägung macht.


    Ich selbst habe mich für die erste Geburt für einen Hebammen geleiteten Gebärsaal entschieden. Ohne Routine Zugang. Und die bisherige Forschung sagt, dass das Gesamtoutcome für Gebärende in der Hebammen geleiteten Geburt insgesamt besser sin.


    Die zweite Geburt ist im Geburtshaus geplant. Da zeigt der Stand der Forschung für Multipara ein besseres Outcome für die Mütter auf, verglichen mit der Krankenhausgeburt.


    Beides lässt mich vermuten, dass das Weglassen des Routine mässigen Zugangs keine wesentlichen statistisch negativen Auswirkungen hat. Vorausgesetzt, die Geburt wird kompetent und durchgehend begleitet, so dass Risiken frühzeitig erkannt werden können.


    Wenn jemand anderweitige Forschung kennt, bitte her damit. Ich lerne gern neues.


    Und nur nebenbei: Bei Wörtern wie Bullshit vergeht mir ja eigentlich das Diskutieren. Dann fühle ich mich nicht Ernst genommen.

    Zitat Nollaun: „Nicht jeder Notfall erfordert einen Zugang, siehe oben das Beispiel mit dem direkten Spritzen mancher Mittel.„


    Aber dafür braucht man auch trotzdem eine Vene. Und wenn man die nicht mehr auffinden kann, ist das keine gangbare Lösung.

    War ein Beispiel, wo anscheinend ein Notfall auch ohne einen vorigen Zugang gut ausgegangen ist.


    Im Geburtshaus hier wird z.B. bei Nachblutungen das Kontraktionsmittel oral gegeben (vaginale oder anale Gabe wäre auch teils möglich), mit der Begründung, dass sie deswegen keinen Zugang legen müssten. Es gibt also, je nach Verlauf der Komplikation/ des Notfalls verschiedene andere Möglichkeiten.


    Ich möchte keinesfalls abstreiten, dass es in einigen Fällen besser wäre, gäbe es schon einen Zugang. Ich persönlich bezweifle nur, dass diese Fälle rechtfertigen, automatisch jeder (auch denen, die das als sehr unangenehm empfinden) einen Zugang vorab zu legen.

    Ich als Patientin wäre in einem Vorgespräch ja durchaus für das Argument offen, dass in dieser speziellen Klinik es einige Angestellte gibt, die den Zugang unter Stress nicht mehr nur noch schwer gelegt bekommen. Würde für mich zum Teil einer individuellen Risikoabwägung mit reinspielen. Leider wird es aber kaum eine Klinik geben, die so einen Grund wirklich kommunizieren möchte. Lieber wird die Gebärende generell als unverantwortlich hingestellt.


    Ausrechnen, bei wie vielen Geburten es zu Notfällen kommt, ist ein bisschen an meiner Fragestellung vorbei. Die Frage war: In wie vielen Fällen ist der Verlauf schlechter, weil der Zugang erst später gelegt wurde? Das heisst: 1. Es tritt ein Notfall ein. 2. Es gibt Schwierigkeiten beim Zugang legen. 3. Die Verzögerung beim Zugang legen führt zu einem schlechteren Ergebnis bei Mutter oder Kind. Nummer eins führt meiner Meinung nach nicht automatisch zu Nummer drei. Nicht jeder Notfall erfordert einen Zugang, siehe oben das Beispiel mit dem direkten Spritzen mancher Mittel.

    Ich vergleiche es gerne mit dem anschnallgurt im Auto. Mit drückt und zwickt es vielleicht und normalerweise brauchst du ihn nicht. Aber wenn was passiert ist es gut ihn zu haben.

    Das finde ich zwar einen plakativen, aber unscharfen Vergleich. Es geht halt um Risikoabwägung. Wieviele Schäden werden denn durch die Benutzung vom Autogurt abgewendet? Wieviele Schäden werden abgewendet, weil ein Zugang erst im Notfall gelegt wird? Ich würde vermuten, die Zahlen sind nicht wirklich vergleichbar.


    Wieso kommen sonst manche Kliniken zu der Einschätzung, dass ein sofortiger Zugang nicht nötig ist?

    murkel woooaaahh, das war ja eine ganz krasse nummer, gut, dass du und baby da heil rausgekommen seid!!!


    ctg-gurt kann man doch nicht vergleichen, finde ich, und ja, ich fand dauer-ctg auch extrem belastend


    Kännchen85 der zugang ist nicht automatisch zu, wenn vorher eine antibiose durch ist

    Ich habe auch nicht gesagt, dass ctg Gurt eins zu eins vergleichbar ist. Nur als Beispiel genommen, dass es jeder anders wahrnehmen kann. Mir wurde eben von allen Seiten vorher gesagt, der stört überhaupt nicht. Und auch nacher: Kann gar nicht sein, dass mich das so gestört hat. Hat es aber. Sehr!

    Und genauso kann man nicht einfach einem anderen sagen, ob der Zugang unter der Geburt stört oder nicht. Auch mit Verband drüber und flexiblen Schlauch.

    @Haldis Spannend von der anderen Seite zu hören! Es ist sicher in einigen Fällen wesentlich praktischer für den Notfall, schon einen gelegt zu haben.

    Ich finde allerdings, dass man die Risikoabwägung nicht generell machen sollte, sondern mit der einzelnen Gebärenden. Es kann niemand ausser mir beurteilen, wie sehr mich persönlich der Zugang stört. Mich z.B. hat der ctg Gurt, kabellos wohl gemerkt, massiv gestört unter den Wehen. Da wurde mir vorher (und teils nachher) von allen Seiten gesagt, das sei gar nicht möglich. Aber ich fande es so unerträglich, dass ich ihn gegen den Willen der Hebamme abgelegt habe.

    Einen Zugang hatte ich bei der Hebammen geleiteten Geburt im Krankenhaus keinen und es war auch kein Thema.

    Mich würde bei der Abwägung noch interessieren, wie die spezielle Klinik zur Einschätzung kommt, ein Zugang müsse immer gelegt werden. Andere Kliniken haben das teilweise ja nicht.