Beiträge von Zeitmeisterin*

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    Auf www.heute.de:


    "Dauerzank mit Merkel
    Seehofer: Verhöhnung ist Chefsache."


    Wow, dachte ich beim Überfliegen, der redet nicht lange drumherum. Beim zweiten Mal erkannte ich: "Versöhnung ist Chefsache", typographisch korrekt, aber viel weniger glaubwürdig... ^^

    Bei uns genau so @ Medikamentation.
    (Und hoffentlich liegt es nicht an der Stadt, Zeitmeisterin...)

    Oh ja...ich habe mich auch gefragt, welche freudsche Fehlleistung mich verleitet hat, den Namen auszuschreiben...aber für mich war es wirklich so überraschend, ohne jetzt generalisieren zu können, was am Ende das Wunder jetzt gewirkt hat: Weg aus der Großstadt (naja, Hannover ist eine Großstadt, selbst wenns man kaum glaubt ;) ), weg aus der Schimmel-durchseuchten Wohnung, die Psyche/Übertragung bzw. Entspannung beim Kind (es war damals eine sehr belastende Zeit, der Neuanfang hats echt gebracht) oder schlichtweg letzteres: die Zeit. Und die Korrelation mit dem Umzug war Zufall...Deswegen wollte ich das wohl nicht so leichtfertig generalisieren...


    OT: Ist denn hier noch ein H-Betroffener? Hilfe, ich schreibe im Stil des S-Threads, ist aber nicht so gemeint... ^^

    Abhilfe geschafft hat akut: Inhalieren, abwechselnd mit Salbutamol und Kochsalzlösung, wenns ganz schlimm war, Cortison einige Tage lang.


    Aber wirklich geholfen? Wirklich geholfen hat - ein Umzug. Wir sind 2012 im Juli von Hannover weggezogen und erst im Oktober habe ich festgestellt, dass ich den Inhalator seit dem Umzug überhaupt nicht ausgepackt habe 8I Ich habe dann ungefähr so geguckt...


    Wie das kam, kann ich auch nicht erklären. Auffällig finde ich, dass auch wir beim Auszug aus der Hannoveraner Wohnung Reste eines alten, schweren Wasserschadens unter den Böden gefunden haben und dort auch Schimmelbildung war. Er hatte dort auch immer extrem mit Schnupfen und Bindehautentzündung zu kämpfen...naja.


    Gute Besserung.

    oh, seh ich erst jetzt. ich bin historikerin. da ist nix mit schlichter diss. auch nicht mit paperdiss. das ding muss eine monographie sein und so um die 250 seiten wären nett (wobei das das geringere problem ist ;) )

    Liebe Ainu, das hatte ich schon fast gedacht - wenn nicht gar "befürchtet". Was die Historiker für eine Dissertation leisten müssen, ist wirklich beeindruckend. Ich musste ein paar Mal historische Literatur beiziehen und bin jedes Mal in Schockstarre vor der Vielfalt der ausgewerteten Quellen verharrt, die meistens auch noch in anbetungswürdiger Akribie analysiert wurden. Und dann meistens auch noch mit nahezu literarischem Talent geschrieben waren...Da macht der gemeine Jurist nur 8I und freut sich dann ausnahmsweise über sein Studienfach ;) . (Während der Examina bemitleidet er sich ja eher...permanent #pfeif ).


    Liebe Angua, habe Deinen letzten Beitrag mit Interesse gelesen. Das klingt gut. Wenn Du magst, kannst Du ja irgendwann einmal berichten, in welchem Bundesland Du Examen und/oder Referendariat machst (auch PN). Ich finde, da gibt es zum Teil auch Abweichungen.

    Ich finde, es wurde Zeit, endlich einmal offen über "s" zu sprechen. "S" wird bagatellisiert und unter den Tisch gekehrt. Jeder tut so, als wäre er nicht betroffen. Dabei ist längst bewiesen, dass längeres Vertuschen von "s" zu schweren Verwerfungen im Unterbewusstsein bis hin zu S-Psychosen und anderen S-Störungen führen kann!
    Es wird Zeit, diese Unkultur des Verschweigens und Vertuschens zu beenden. Danke, liebe Rabeneltern.

    Liebe Ainu, darf ich fragen, welcher Fachbereich?
    Bei den Juristen darf normalerweise die Diss. etwas schlichter ausfallen, weil die beiden Examina die Funktion des Aussiebens/Differenzierens zukünftiger Bewerber erfüllen...also, inoffiziell natürlich. Aber die Maßstäbe anderer Disziplinen gelten hier nur bedingt, das sieht man auch, wenn man sich juristische Disserationen aus der Außenperspektive anschaut.


    Es gibt so viele Möglichkeiten, Erfolg zu haben oder zu scheitern. Eine Kollegin wollte erst fertig promovieren, war aber - kurz gesagt - so verunsichert von ihrem perfektionistischen Mann u. Kollegen, dass sie immer wieder von vorne begonnen hat. Nach fünf Jahren ist die Diss. immer noch nicht fertig, die Ehe beendet, sie empfindet nun ihre biologische Uhr als *laut* tickend. Das Leben ist halt - individuell. Am Ende kann jeder immer für sich seine Entscheidungen nur so treffen, dass er/sie hinterher auch vor sich selbst dazu stehen kann. Ich denke, das ist die Hauptsache.

    Die Themenstarterin verkopft ja bisher nicht, wir - allen voran natürlich ich - verkopfen ja, weil es sich virtuell alles so schön sauber planen lässt und man dann das Gefühl *wenn ich noch mal von vorne anfangen könnte, würde ich...* irgendwie sinnvoll unterbringen kann. Mein Leben war zwangsläufig durchgeplant und dann hat es - ganz anders - doch noch geklappt. Das war eben nicht sofort kompatibel und war *rein menschlich* in der Berufswelt kein schöne Erfahrung. Aber ganz ehrlich? Gefühlt war ich nie so lebendig wie als Mutter, es war genau das, was *mir* immer gefehlt hat. Von außen betrachtet habe ich zweimal den Arbeitsplatz gewechselt nach der Elternzeit wg. Unvereinbarkeit von meinen Vorstellungen sowohl jeweils von Familie als auch Beruf und ja, auch wg. Druck von außen, weil Mutter eines kranken Kindes nicht erwünscht war. Aber ich habe die Unterbrechungen für mich genutzt, bin jetzt wieder da, wo ich vorher war (vom Status aus gedacht, was ja nichts bedeuten muss) UND bin glücklich mit meinem Sohn, erlebe mein Leben als erfüllt und bin mental nicht mehr so abhängig vom Karriereerfolg.
    Was dann die Zeitfenster/Planungen betrifft, die durch die Elternzeit verworfen werden: Ich habe auch x Promoventen gesehen, die länger als fünf Jahre brauchen - ohne Kind. Dann sind es eigene Krankheiten, die der Eltern/des Partners, Ladehemmungen, Perfektionismus, das unterschwellige Bedürfnis, mit der Disseration wissenschaftlich den berühmten großen Wurf zu landen, die Uni als Comfort Zone, etc. Das wiederum bedeutet nur, dass man in dieser Zeit durch eigene Zielstrebigkeit/Abstriche beim Perfektionismus auch einiges ausgleichen kann, was sich in der eigenen Lebensplanung verschiebt. Nur eine Möglichkeit, Planen kann man das nicht. Aber wenn man so nett gefragt wird ;) ... Alles Liebe, und liebe TS, bitte berichte...wie es weitergeht ^^ , du wirst bestimmt deinen Weg gehen und ich bin gespannt, wie.

    Peppersweet, du erklärst das sehr schön. Danke. Ich glaube, meine etwas ins unreine geschriebenen Erklärungen gingen auch mehr in die Richtung: "Wie integriere ich die Elternzeit so in die Karriere, dass weder ich selbst noch potenzielle Arbeitgeber es als Verlust empfinden."


    Natürlich können Juristen - wie alle anderen auch - so lange promovieren, wie sie wollen. Das ist - ohne Lehrstuhlanbindung, was eigentlich die Regel ist und auch die Regel sein sollte, weil nicht jeder, der eine juristische Promotion schreibt, auch wissenschaftlicher Nachwuchs für die Uni-Laufbahn, sprich: die Professur ist - letztlich Privatvergnügen. Das bedeutet auch: freie Zeiteinteilung (ohne Lehrstuhlanbindung). Und die Baby- und Kleinkindzeit kann man aus meiner Sicht eben leichter mit einer Beschäftigung "in freier Zeiteinteilung" kombinieren als mit einem Job, wo man nicht nur täglich anwesend sein soll, sondern vielleicht noch für Verhandlungen morgen nach München und übermorgen nach Hamburg fliegen muss, übertrieben gesprochen. Oder in der Berufseinstiegsphase in seinen Bestrebungen entweder von Dienstvorgesetzten oder Partnern beäugt wird.
    Insofern könnte die Idee, mal grob zusammengefasst, so lauten: 1. Staatsexamen machen, Promotion vorbereiten/Elternzeit/Promotion voranbringen. Vielleicht Elternzeit splitten oder ähnliches, je nach Bedarf. Wenn beispielsweise Mini Krippenalter oder KiGa-Alter hat, könnte/sollte die Promotion stehen (Verfahren muss ja noch nicht gelaufen sein) und das Referendariat starten - denn dessen Zeiten sind mit den Betreuungszeiten wirklich kompatibel, während das nicht unbedingt bei jedem juristischen Vollzeit-Beruf der Fall ist.
    Zumindest für meine Generation ist noch die bittere Wahrheit, dass Arbeitsabläufe nicht flexibel genug sind und Kollegen (und -innen) häufig zu konkurrentig, um den Kolleginnen mit Kindern entgegenzukommen. Ein Kind bedeutet eine Unterbrechung, immer, egal wann - und zumindest eine zeitliche Reduktion des Engagements. Die Frage ist nur: Wann nimmt die in Kauf. Wenn man ohnehin noch in der Ausbildung ist? Also genommen bis Ende des 2. Staatsexamens, die Promotion ist hier (sinnvolles) Beiwerk oder wenn man im Berufsleben einsteigt. Dann wird eine Juristin schnell auf die juristischen Hilfsarbeiterstellen reduziert bzw. bekommt das hässlichste Dezernat. Es muss nicht so sein, aber Abstriche in einer Phase machen zu müssen, wo dann sonst niemand Abstriche macht, ist einfach schwieriger als dort, wo alle noch nicht so genau wissen, wo ihre Berufs- und Lebensreise langgeht.
    Anderer Tipp: Von den Männern nicht irre machen lassen, liebe Angua. Wenn die Zwischenschritte mit weniger Aufwand gehen müssen, geht es auch. Das glaubt man aber nicht, wenn man - vor allem - männliche Kollegen reden hört. Tut mir leid, dass ich jetzt so schlimm gendern muss, ich halte das aber für eine natürliche Folge der früheren gesellschaftlichen Gegebenheiten. Männer konnten eben sechzig Stunden die Woche in ein Gutachten/einen Fall/die Examensvorbereitung/Promotion etc. investieren. Daraus hat sich ja auch die Rollenverteilung gerechtfertigt, denn wer so viel arbeiten muss, kann nicht nebenbei Wäsche waschen *lol*. Das gilt aber natürlich auch a) für Frauen mit derselben Laufbahn (deswegen gleich mit Unterstützung planen) und b) genügt für viele Fälle der zielgerichtete halbe Aufwand, wenn man es sich traut. Das ist aber sehr schwer, weil bei uns ja alle permanent über ihren Examens/Promotions-/Referndariat/2.Examens-Stress stöhnen. Wenn man das hört, kann man nie Kinder bekommen.
    Und noch kurz zu Moose: Ja, ich habe die gutbezahlte Elternzeit auch genossen, hatte aber leider eine andere Art von Job, in den ich zurückgekehrt bin und es daher weniger genossen, dass ich wegen Kinderkrankzeiten Blut und Wasser geschwitzt habe und aus der Kinderklinik zu Verhandlungen oder Veranstaltungen gefahren bin, weil mein Umfeld leider nicht gewillt war, moderne Großzügigkeit an den Tag zu legen.
    Vielleicht also das noch ein Gedanke: Partnerschaft bedeutet auch, hier mit einzuspringen, wenn zeitlich nicht möglich, dann wenigstens finanziell. Das sollte vorher klar sein ;) .
    Liebe Angua, verzeih das lange Brainstorming, aber ich wusste schon, dass ich später nicht mehr zum Antworten komme. LG und alles Gute.
    Ps: Das Leben hat immer Recht, wir können uns irren ;)

    Darf ich das der Einfachheit halber noch unterschreiben? Das ist leider auch ein Risiko - gilt bei Juristen oft für Schwangerschaftennach dem zweiten Staatsexamen. Wenn, dann muss man wenigstens auch noch die Richterprobezeit überstehen. Aber im Assessment lieber nicht durchblicken lassen, dass man KINDER möchte (wo kämen wir denn dann hin? Wie soll man die Bewerber denn dann noch Hin- und Herversetzen während der Probezeit...) Nach der Richterprobezeit bzw. wenn man ganz hart ist: schon nach dem Assessment #super steht einem allerdings der Himmel wieder offen #heilig
    PS.: Gendergerecht ist das alles natürlich nicht, aber es hat ja keinen Sinn, politisch korrekte Sache zu schreiben, die einfach in konservativen Berufsständen so nicht immer stimmen. Problem: Es sind oft die Erfolgsgeschichten, die erzählt werden. Die anderen schweigen.

    Zeitmeisterin, ich bin grundsätzlich deiner Meinung, finde es aber nicht unerheblich dass hier der Mann bereits Ausbildung abgeschlossen und Arbeitsstelle gefunden hat, und die Frau selbiges für sich nun eventuell hinten anstellt um dem Wunsch des Mannes früh Vater zu werden entgegenzukommen.
    (Nach deinem zweiten Post, Angua, liest es sich für mich zumindest so.)


    Wenn du selber gerne so schnell wie möglich Mutter werden willst dann liegt die Sache anders, aber so wie du es schilderst würde ich wohl eher dazu raten erstmal beruflich so weit wie möglich zu kommen, bevor das Kind kommt. Das ist schon ganz schön viel was du da in die Waagschale wirfst, nur um, ich sag's mal etwas platt, der Zahlenspielerei deines Mannes entgegenzukommen.

    Stimmt, stimme zu: So verstanden müsste natürlich darauf geachtet werden, die Bedürfnisse beider Partner auszubalancieren.


    Ich hatte es aber anders verstanden: Der Mann hat eine Lehrstuhlstelle als Promovent, das zählt unter Juristen eigentlich nicht als "Ausbildung" abgeschlossen, es sei denn, er leitet den Lehrstuhl #cool . Er ist ein - auf voller Stelle - gut bezahlter Promovent und auf drei Jahre befristet, im besten Fall mit Verlängerungsmöglichkeit um noch einmal drei Jahre. Danach ist Schicht im Schacht, d.h., er muss sich auf dem freien Markt bewähren oder noch zusätzlich habilitieren...
    Ich habe es auch nicht so verstanden, dass Angua VOR dem ersten Staatsexamen noch schwanger werden möchte oder jemand dies ernsthaft empfiehlt, sonst allerdings würde ich jedes deiner Wort unterschreiben...
    So, wie ich es verstanden hatte, ging es in erster Linie um die Zeit der Promotion, und ja, da glaube ich tatsächlich, dass eine gut vorbereitete juristische Promotion in einem Jahr zu schreiben ist - bei einem guten Betreuer und mit einem guten Thema, der eine Promotion als das behandelt, was es ist, nämlich einfach eine weitere Qualifikationsschrift und nicht als Vorübung für den Literatur-, Friedens- und Besserwisser-Nobelpreis :D .


    Liebe Angua, ich glaube nicht, dass du die Vorstellung, diesen weiteren Qualifikationsschritte zu planen, als egoistisch betrachten solltest. Im Gegenteil: Es ist in eurem Fall wahrscheinlich sogar wichtig für die partnerschaftliche Balance. Die Lehrstuhlstelle sollte z.B. die Finanzierung einer Haushaltshilfe während der Elternzeit in euer beider Interesse ermöglich (als Idee). Dann könntest Du Dich auf Baby und Schreiben konzentrieren.
    Mein Tipp mit der Zeit erfolgte allein mit Blick auf Dich, nicht den zeitlichen Vorstellungen Deines Partners zuliebe. Denn gerade wenn Du in der Karriere nicht zurückstecken möchtest, wird die Kombinierbarkeit vielleicht später nicht leichter, aber, auch das ganz ehrlich gesagt: So leicht wie als Single ist es nie - nur: Leichtigkeit ist kein Kriterium dafür, wie man sein eigenes Leben als erfüllt oder unerfüllt erlebt.
    LG

    Eine Bekannte von mir hat das erste Kind vor dem Referendariat bekommen, hat ein Jahr Kinderzeit gemacht, nach dem Referendariat das zweite und das dritte, hat dann als staatsanwältin gearbeitet. Die Familie hat allerdings Großeltern in greifbarer Nähe und haben irgendwann eine Kinderfrau gefunden, die sowohl mittagessenkochen, Hausaufgabenbetreuung und Spielplatzspaß zuverlässig abgedeckt hat. Zuletzt war die Mutter Richterin und aktuell macht sie mit dem vierten Kind ein Jahr Pause. Die Kinderfrau ist weiterhin im Einsatz. Der Vater ist auch Jurist, durchaus präsent und engagiert, aber kann keine Nachmittage übernehmen.


    Bei dieser Familie hat das mit erstem Kind unter 30 gut geklappt, allerdings waren da weder Promotionen oder große Umzüge zu stemmen. Dafür ein solides soziales Netz, Noten für den Staatsdienst und Geld für Unterstützung verfügbar.

    Kinderbetreuung ist natürlich das A und O. Ich war zu meiner Vollzeit-Zeit AE und auch jetzt muss ich immer noch selbst sehr viel organisieren. Trotz Kinderfrau mit hohem finanziellen Aufwand passiert einfach im Zweifels nichts, wenn ich nicht DA bin, um es zu befehlen #kreischen .
    Ich habe allerdings auch ein besonderes Kind; außerdem war mein Sohn in der KiGa-Zeit sehr oft krank und im Krankheitsfall lässt sich Kinderbetreuung nicht immer mit Geld allein regeln, viele wollen oder können dann einfach nicht. Insofern habe ich eben auch erlebt, dass nicht alles planbar ist (natürlich ist es super, wenn es läuft!). Insofern würde ich immer vom schwierigeren Fall ausgehen und nicht die Kleinkind-Zeit bewusst mit den höchsten beruflichen Anforderungen - die ja oft immer noch am männlichen Single als Ideal bemessen sind - kombinieren.


    PS: Danke Cashew für den tollen Bericht, ich finde, so was macht auch immer Mut.

    Hallo, darf ich da als (Auch-)Fachkollegin drauf antworten? Ich glaube, menschlich gibt es eine vorgefertigte Antwort natürlich nicht #herzen . Natürlich auch nicht den optimalen Zeitpunkt. Irgendwas passt nie, wäre später oder früher leichter gewesen, dafür wuppt dann anderes besser.
    Aber mal konkret zum Zeitpunkt bei den geplanten Biographien: Im Nachhinein würde ich jedem empfehlen, früher anzufangen, als man selbst es zum "Jetzt-Zeitpunkt" für möglich hält. Das hat damit zu tun, dass die Anforderungen bei den jeweils geplanten Karriereschritten kontinuierlich steigen, auch wenn man immer glaubt, nach dem nächsten Qualifikationsschritt würde alles "leichter". Das wird es mitnichten, denn wenn alles wie geplant läuft, wird nur die Verantwortung größer - und damit wird es schwieriger, dass Kollegen spontan einspringen könnten oder man ersetzbar wäre, wenn man mal wieder kinderkrank nehmen muss.
    Ich war ja sehr lange ungewollt kinderlos und habe eher aus Versehen Karriere gemacht. Dass ich dann wunderbarerweise doch noch Mutter geworden bin, erfolgte relativ spät und gerade dort, wo ich beruflich die Früchte meiner Arbeit hätte ernten können - und wo vor allem alle anderen, Kollegen, Vorgesetzte, Familie, etc. erwarten, dass man die Früchte dann gefälligst auch erntet. Vorher war ich ein sechzig Stunden Arbeitsjunkie (ich hatte einfach Power und Lust, was zu machen). Da hatten sich alle dran gewöhnt. Als ich dann plötzlich "nur noch" vierzig Stunden die Woche regulär arbeiten konnte, brach ein allgemeiner Zustand des Beleidigtseins um mich herum aus, dem ich wenig entgegenzusetzen hatte. Und da hatte noch kein einziger Tag Kinderrank stattgefunden. Dort, wo ich damals gearbeitet habe, war das erhöhte Arbeitspensum auch "normal". Ich glaube, das ist bei vielen juristischen Berufen so (da ich allerdings nie selbstständig war, könnte man vielleicht von einer RA-Kollegin auch noch ein Meinungsbild einholen). Im Nachhinein würde ich jedenfalls sagen, dass sowohl das Studium, als auch die Promotion als auch das Referendariat durchaus mit einem Kind zu organisieren sind, weil man, zumindest aus Sicht des Umfelds noch nicht volle Verantwortung übernehmen muss. Man ist dann eben im schlimmsten Fall eine Referendarin, die irgendwas nicht hinkriegt (aber aus Sicht der meisten Ausbilder sind da 80 % eh nur nette Kiddies, denen man noch die Welt erklären muss) oder die Promoventin, die einen Monat länger braucht. Wobei - selbst das käme auf die Bedürfnisse des Kindes an. In der Elternzeit hätte ich eine vergleichbare Promotion glatt noch mal schreiben können, von den ersten Monaten der Verunsicherung abgesehen ("mache ich auch alles richtig mit meinem Wunschkind..." vielleicht auch ein Plädoyer für frühe Mutterschaft, mit dem Schwung und dem Mut der Jugend). Das Promotionsthema muss halt gut gewählt sein. Und das Referendariat ist strukturell mit ein paar Stunden vormittags erledigt + eine AG nachmittags, das geht auch mit Kleinkind, viele meiner Kolleginnen hatten damals bereits eigene Kinder. Vor allem nehmen die Ausbilder da leichter Rücksicht als auf andere "Befindlichkeitsstörungen".
    Mein Tipp wäre also kurz gefasst: Nicht bis zur Vollzeit-Stelle aufschieben ;)
    LG und alles Gute

    Hallo ihr Lieben,


    habe das gerade gelesen und weiß nicht, ob es hilfreich ist - bin medizinischer Laie. Habe aber vor einigen Monaten meine Mutter mit einer entzündeten Zehenkuppe zum Notarzt gefahren (der Podologe bestand darauf, da sie Diabetikerin ist und befürchtete schon Schlimmeres) und der Notarzt war eher entspannt und fragte, ob wir Kernseife im Haus hätten und wir sollten Kernseife-Bäder machen. Das habe ich erst für etwas - naja, "untertrieben" gehalten, aber siehe da, die einfache Maßnahme war erfolgreich, die Entzündung ging zurück.


    Vor ein paar Wochen hatte ich ähnliche Probleme, habe den Kernseife-Rest gefunden und auch fleißig und kräftig den betroffenen Fuß gebadet und Glück gehabt, nach einem Tag ebenfalls eine deutliche Besserung.


    Ob man diese individuellen Erfahrungen verallgemeinern kann, weiß ich aber nicht. Beispielsweise kann ich nicht vergleichen, wie weit die Entzündung jeweils fortgeschritten war vgl. mit eurem Problem/eurer Ausgangslage. Vielleicht können solche Hausmittel aber wenigstens zum Überbrücken bis zu einem Arzttermin hilfreich sein; Kernseife gäbe es wohl in den meisten Apotheken.


    Bei Kindern handhabe ich das im Zweifelsfall so: Lieber einmal zu oft beim Arzt als einmal zu wenig.
    Gute Besserung an die MIni-Erbsenprinzessin #ja

    Dolormin für Frauen, hilft/half bei mir auch trotz/bei Endometriose - zumindest vgl. mit sonstigem (Endometriose natürlich, falls festgestellt, irgendwann mal behandeln lassen...)
    Wichtig vielleicht: Bei mir setzt die Wirkung SEHR spät ein, vor allem, wenn ich vorher zu lange gewartet habe, hilft dann aber, wenn es einmal anschlägt, sehr langfristig und kann wie oben beschrieben, mit einer Erhaltungsdosis aufrechterhalten werden. Also nicht ne halbe Stunde nach der Eingangsdosis (im NOtfall zwei) schon die Flinte ins Korn werfen...Ich achte inzwischen darauf, rechtzeitig zu beginnen. Reduziert auch etwas die Stärke der Blutung und verhindert bei mir (wenn rechtzeitig eingenommen) auch regelverbundene Mirgräne.


    Gute Besserung für die Betroffene.

    Ein Glück, dass alles gut gegangen ist. Ich habe still lesend mitgefiebert (mein Sohn hatte eine erste OP auch kurz nach dem zweiten Geburtstag) und freue mich, dass jetzt bei euch alles überstanden ist.
    Darf ich zur Still-Frage kurz mein Gefühl da lassen (unbekannterweise?) Ich möchte in dasselbe Horn stoßen wie die Vorrednerin (Lhea):
    Ich glaube, Abstillen jetzt könnte bei deiner Tochter ein unklares, wahrscheinlich auch trauriges Gefühl hinterlassen: Erstens ist Abstillen nach einer Notsituation, die sie vielleicht erst in den kommenden Wochen beispielsweise in Träumen verarbeitet, nicht ganz so günstig. Zweitens hast du ihr vielleicht den Verzicht auf das Stillen mit der medizinischen Notwendigkeit erklärt. Wenn ja, solltest Du authentisch bleiben und handeln und wenn die medizinische Notwendigkeit für den Stillverzicht nicht mehr besteht, auch wieder stillen, falls sie es einfordert.
    Das stärkt ihr Vertrauen in eure Abreden. Sie spürt dann, dass sie deinen Begründungen vertrauen kann.
    Liebe Grüße und weiter gute Besserung.