Hier gelten Regeln zum Medienkonsum - eine halbe Stunde täglich wenn Schule ist. Ferien legen wor individuell fest -und es darf auch in der Woche aufgespart werden um mal länger was zu schauen oder zu spielen.
Da wir aktuell ein 7 Monate altes Baby haben, Sommerferien sind - die Schlafsituation der Horror ist - alle Freunde verreist sind und wir hier absolute Einzelkämpfer sind -gebe ich an Zeit auch mal was dazu - damit ich ausruhen und Schlaf nachholen kann.
Hörspiele reglementiere ich niemals! Er ist dann weit weg im "Kopfkino" - er hört gerne und viel und das soll er auch.
Was uns tatsächlich hilft - die Regln festhalten - sprich aufschreiben. Und beide unterschreiben wir - und hängen die kurze Vereinbarung an den Kühlschrank.
Wenn er etwas schaut, dann legen wir vorher fest, was er schaut, und was wir machen, wenn die Zeit um ist und dass ich erwarte, dass das Gerät sofort auf Aufforderung weggelegt wird, Sanktionen gibt es hier keine, wenn er es nicht tut - ziehe ich halt mein Ding durch. Backe Pizza oder gehe mit dem Baby los - Eisdiele etc.
Da gibt es wenig Probleme. Er ist 8,5 Jahre alt - hat einen UUURRRRalten Nintendo und darf über mein TAB was schauen. Da er in den Ferien ganz aus freien Stücken, ohne Aufforderung seine komplette Fördermappe durchgearbeitet hat - hat er jetztseinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommen (ohne Hinweis auf das freiwillige Arbeiten) ein Spiel für die Playstation. Das haben wir zusammen ausgesucht und zusammen schon mal gespielt und er darf jetzt wählen - 30 min. Tablet ODER 30 Min. PlayStation. Er ist da wunderbar verständig, liest viel und hilft auf Ansage im Haushalt mit.
Allerdings wird er echt merkwüdig, wenn er länger als 1,5 Stunden davor hängt (da hat er sich dann Zeit aufgespart) ist überreizt und patzig ja sogar weinerlich. Da hilft nur - ihn einbinden "komm wir holen uns ein Eis" "auf gehts wir machen jetzt Waffeln / Teig für Pizza / Kuchen" oder "Ich wollte jetzt mit dem kleinen auf den spielplatz - komm mit ich würde mich freuen wenn du uns begleitest!"
Bei der Tochter (13 Jahre alt) meines Mannes aus erster Ehe gibt es keine Regeln hierzu, bei ihrer Mutter läuft IMMER die Glotze - sie hat es neulich geschafft 5 Stunden vor dem Handy zu hocken. Die Laune war völlig mies, es wurde fast nicht gesprochen und ihr war plötzlich übel und sie konnte nichts zum Abendbrot essen. Da habe ich dann eingegriffen und ganz klare Worte gesprochen. Gleiche Regeln wenn sie da ist wie für den 8,5 Jährigen.
Außerdem müssen die Teile bei uns Abends in die Küche auf das Regal. Ausgeschaltet.
Wir sind sehr klar, bei meinem sohn klappt das alles wunderbar. Auch schaue ich mir oft an was er macht und begleite ihn, lasse mir erklären etc. ohne das negativ zu bewerten.
Seit die Große die gleichen Regelungen eingehalten muss, geht es viel besser - als sie heimlich am Handy war, habe ich das meinem Mamn überlassen. Er war so enttäuscht, dass er es für den Rest des Tages eingezogen hat - das macht die Mutter wohl auch so. Mein Fall wäre das nicht - ABER getrwu dem Motto "Nicht meine Affen -nicht mein Zirkus" hane ich das so akzeptiert.
Das ist jetzt ganz schön viel geworden!
Vielleicht ist da der ein oder andere Ansatz dabei