Beiträge von Nachtkerze

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    Ich verbrachte gerade 4 sehr unangenehme Stunden mit Menschen, die so durch und durch durchdrungen von rassistischen Strukturen und Denken waren. Ich habe immer wieder sanft versucht einzulenken, Gegenbeispiel aufgezeigt, gefragt, woher man das weiss. Mich macht das richtig unglücklich, wenn ich merke, wie manche Menschen denken. Und das ist alles weitab der Diskussion hier, bei der es um sprachliche Nuancen ging.

    Mein Y plant gerade ein Neubaugebiet (angestellter Architekt), und ein Riesenthema ist auch, dass gerade viel mehr Fahrradstellplätze nachgewiesen werden müssen als in all den Jahren zuvor. Plus unversiegelte Flächen etc... aber PKW-Stellplätze sind immer noch ein riesiges Thema. Auch mit Ladestationen etc.


    Bescheuert sind die xtausend Ausnahmeregelungen. Bei uns in der Anliegerstraße muss man halt keine Stellplätze im Bestand nachweisen, weil die Häuser teilweise sehr alt sind. Und eine Straße weiter ist es schon wieder anders, da wurde so ein altes Haus abgerissen, und die mussten eine Tiefgarage unter den Neubau setzen.

    Genau das macht es ja so schwierig. Es gibt immer wieder so viel Ausnahme-Regelungen, dass am Ende halt doch keine Veränderung passiert. Nur damit man es auch ja allen gerecht und angenehm macht.

    Jeder darf sein Auto im öffentlichen Raum abstellen, von wenigen Orten mit Parkraumbewirtschaftung abgesehen. Warum gibt es keine Verpflichtung, das Auto auf privatem Grund zu parken? Wenn ich ein Auto besitze, muss ich einen Stellplatz nachweisen und diesen auch nutzen.

    In Japan darf man kein Auto kaufen ohne nicht einen eigenen Parkplatt nachzuweisen. Parken am Straßenrand ist so gut wie nirgendwo erlaubt.

    Solid Ground Ich verstehe nicht, wo du einen Widerspruch siehst? Die Bilder, die ich sehe, wenn ich Ureinwohner Google sehe ich Jäger und Sammlerkulturen.


    Mit Australien kenne ich mich zu wenig aus, und kenne da die Begrifflichkeiten nicht. Soweit ich weiß gilt der Begriff Aborigines bei vielen als Begriff der Kolonialmächte und wird somit abgelehnt.


    In Brasilien sieht das Ganze nochmals anders aus. Es hilft da wirklich den Menschen zuzuhören, die betroffen sind. Es gibt da keine einfache Antwort.


    Volk hat auch nochmal eine andere Konnotation als Nation. ich bekomme da übrigens andere Bilder gezeigt.

    Keine Hautfarben sehen und sprechen ist ja auch nicht Lösung. Menschen haben nunmal unterschiedliche Hautfarben genauso wie es unterschiedliche Haarfarben gibt. Darueber nicht zu sprechen, tabuisiert das Thema. Es gibt Studien, dass Kinderschon sehr früh (mit 3-4 Jahren) Hautfarben wahrnehmen und auch Menschen danach kategorisieren und ausgrenzen.

    Aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich ins Auto setzt oder in die Bahn zwängt, um nur zum Spaß herumzufahren.

    Du vielleicht nicht. Aber es gibt doch einige, die jeden Weg fahren oder die einfach auch mal nur spazieren fahren.

    Machst du das? Oder kennst du viele, die das machen?

    Ich kenne niemanden, der das macht.

    Ich mache das nicht. Aber ich kenne Menschen, die das machen. Mehrere. Ältere aber jüngere, weil das Kind nur im Auto Mittagsschlaf macht. Dann fährt man halt jeden Tag 1-2h durch die Gegend.

    Ich denke auch, dass es sehr gute Konzepte auch zur Finanzierung gäbe, wenn man in andere Länder guckt.


    Mir gefielt ja auch immer, dass in Frankreich der Arbeitgeber die Hälfte des ÖPNV Tickets zahlt, Pendlerpauschale gab es nicht. Und auch in Frankreich leben viele Menschen sehr ländlich.

    Sprache entwickelt sich. Hier im Forum ist das auch ein wenig idealisierte Welt und man tauscht sich aus und lernt dazu. Draußen in der Welt höre ich zu und habe gelernt, dass man immer wieder anpassen muss und sollte. Mit betroffenen Menschen im Gespräch bleiben. Mal auch Artikel und Erfahrungsberichte lesen. So wie bei anderen Themen halt auch.


    jeder wird mal daneben liegen. Wichtig ist doch dann aber, dass wenn einem der gegenüber sagt, dass der Begriff oder die Wortwahl schlecht war, dass man das respektiert und achtet. Das galt vor 30 Jahren schon genauso wie jetzt. Damals ging es um andere Begriffe als heutzutage.

    Deine Antwort fand ich großartig und wäre sehr daran interessiert, zu lesen, wie die Frau darauf reagiert hat.

    Hat sie blöd geguckt, wurde sie rot, hat sie sich entschuldigt oder es einfach ignoriert?

    Sie ist ausgestiegen. Sofort an der nächsten Station. Ich weiß nicht, ob geplant oder nicht. Sie war damit nur zu diesem kurzen Austausch im Bus (5minuten). Entschuldigt hat sie sich nicht, ob sie verstanden hat, dass das daneben war, weiß ich auch nicht.

    Alle Haushalte zahlen doch einen Rundfunk Beitrag. Könnte es da nicht etwas äquivalentes für den ÖPNV geben? Aufpreise dann für schnellere Verbindungen.

    Das heisst, dass due Dorfbewohner für die Stadtbewohner zahlen. Bei den Rundfumkgebühren kann man ja die Leistungem auch in Anspruch nehmen. Beim ÖPNV sieht das, je nach Region, anders aus.

    Es wird nie immer für alle fair sein. Das ist ein Trugschluss. Wie viele Menschen leben denn auf dem Land, dass sie wirklich keinen Bus nehmen können?


    Ich stelle es mir ja so vor, dass man damit dann sich besuchen in der Stadt auf den ÖPNV zurückgreifen kann oder zumindest teilweise zur Anfahrt nutzen.


    Aber es ist wie immer. Hauptsache alles bleibt beim Alten.


    Wenn wo was nicht passt könnte man nachadjustieren.