Beiträge von Nachtkerze

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    Stillen hat aber auch gesundheitliche Vorteile für Frauen, das sollte auch nicht untergehen. Auch deshalb sollte es ihnen so leicht wie möglich gemacht werden.

    Das ja! Mir ging es eher um den Aspekt, dass man so ueberhaupt keine Hilfe bekam, obwohl man Schmerzen hatte oder nicht sehen konnte.... zumindest ich kam mir da allein gelassen vor - ich habe mir schon zu helfen gewusst, aber ich fand die medizinische Sicht irgendwie doof.

    Veränderte Kleidergroesse ist das eine, aber auch veränderte Schuhgröße, Zyklus, Autoimmunkranheiten ausgelöst durch die Schwangerschaft. Das mütterliche Erbgut wird sogar verändert (oder ist das zu verkürzt

    Kann sich nicht sogar die Sehfähigkeit durch die Hormone ändern?

    Mir wurde als ich noch gestillt habe, von einer neuen Brille abgeraten. Ich solle nach dem Abstillen wiederkommen, weil sich da noch was ändern kann.

    Ja! Stimmt, total verdrängt. Mir wurde damals auch gesagt wie unsinnig es sei eine neue Brille zu kaufen, weil das sich eh wieder ändert. Nur wenn man nichts sieht?


    Ebenso wie Physiotherapie bei mir waehrend des Stillens abgelehnt wurde, weil alles noch so weich ist, dass es eh sinnlos sei. Ich habe dann eine Physiopraxis gefunden, die auf Frauen spezialisiert war. Da musste ich aber selbst zahlen.

    Danke VivaLaVida noch einmal für das Bewusstmachen der lebenslänglichen körperlichen (und oft genug auch seelischen) Spuren von Schwangerschaft und Geburt.

    Hab eben einen Bericht über eine anonyme Umfrage unter Profi-Sportlerinnen gehört - die haben schon Schwierigkeiten mit Trainern über die ggf. schwankende Leistungsfähigkeit während der Blutung zu sprechen...

    Beim Leistungssport mit/nach Kindern/Kinderwunsch hört es dann komplett auf.

    Ich wuchs auch in dem Glauben auf, dass Frau vor Schwangerschaft dasselbe ist wie Frau nach der Schwangerschaft. Und ich hatte wirklich viele Beispiele in der Familie und im Umfeld mit vielen Cousinen und Cousins und Geschwistern, aber darueber wurde nie gesprochen. Auch ueber die Fehlgeburten und an SIDS gestrobenen Kinder wurde nur in stillen Ecken geflüstert, wenn ueberhaupt.


    Mir ging da erst ein Licht auf, als mein Nähbuch fuer Schwangere eine Graphik hatte, die eben nicht nur die schwangere Figuren zeigten, sondern auch eine nicht-schwangere Frau zeigte (3, 9 und 18 Monate nach der Geburt), und die sah nie so aus, wie die noch niemals schwanger gewesene Frau.


    Veränderte Kleidergroesse ist das eine, aber auch veränderte Schuhgröße, Zyklus, Autoimmunkranheiten ausgelöst durch die Schwangerschaft. Das mütterliche Erbgut wird sogar verändert (oder ist das zu verkürzt wiedergeben als medizinische Laiin?)


    Beeindruckt war ich auch, als ich vor ein paar Jahren erfuhr, dass die ersten Trainer mit Zyklusprogrammen arbeiteten und dass das wirklich effektiv sein kann und sich viel besser anfühlt, als stur jeden Tag das gleiche Programm durchzuführen.

    Schlecht: Sie hat immer wieder gesagt, dass wir eine Abmachung hatten, und ich mich nicht daran gehalten habe. Das war also tatsächlich für sie das zentrale Thema, ich ahnte es. Scheisse.

    Es ist wirklich doof gelaufen. Keine Frage, aber dein Kind kann hier lernen, dass auch Eltern Fehler machen, und es kann lernen und erleben, wie man mit solchen Situationen umgeht. Es wird nicht das erste Mal sein, dass jemand eine Abmachung nicht einhalten kann. Und natuerlich ist das Kind getroffen, aber du kannst das erklären, dich entschuldigen, und die Beziehung wieder kitten. Das wird. Auch Eltern machen Fehler.

    Die USA haben den maternal leave unter Clinton (meine ich) eingeführt und die Demokraten waren furchtbar stolz wie fortschrittlich man ist, aber letztendlich hat man sich damit selbst blockiert, denn der Mutterschutz wurde nie ausgeweitet, weil es eben schon was gab, was sehr minimalistisches, für viele unerreichbar, aber es gab es.

    Nollaun beim ersten Kind habe ich das noch ganz gut gewuppt. Mit Kind zwei und schwieriger a Geburt habe ich 6 Monate nach Feder Geburt kapituliert und bhab den Job aufgegeben.


    Lustiges Detail. Ich hatte zwei Wochen nach der zweiten Geburt mit KS und NICU frei, mein Mann (da anderer Job) 6 Wochen.

    Übrigens die Lage in den USA finde ich so schrecklich für nicht Priveligierte. Meine Nichte hat dort gerade ein Baby bekommen. Ihr steht nichts zu als Mutter (Call-center) Job. Sie hat jetzt nach der Geburt ihre zwei Wochen Jahresurlaub genommen, um sich zu erholen. Nächste Woche muss sie wieder Vollzeit arbeiten gehen.

    Genauso ging es mir auch, ich hob meinen Jahresurlaub auf, damit ich 14 Tage frei hatte.

    In der amerikanische Vaterzeit ist anders, Dass man die direkt nach der Geburt zusammen mit der Frau nimmt um der Mutter zu helfen und auch das Kind besser zu binden. Es gibt Studien, die zeigen, dass sich diese Wochen sehr positiv auf die Vater Kind Beziehung auswirken. ich weiß, dass Mann in Deutschland freiwillig paternal leave nehmen kann, viele tun das aber erst später, wenn die Mutter und Kind schon eingespielt sind, und später wird die Zeit doch öfter für Familienurlaub genutzt wird. Ich weiß mittlerweile, dass viele Frauen auch hier im Forum Vaterzeit unnötig finden.

    Aber für erstrebenswert halte ich das amerikanische Modell definitiv nicht

    Da stimme ich dir zu. Dennoch gibt es auch in den USA Aspekte von denen man in Deutschland profitieren könnte. Pumpen und stillen zB, oder paternal Leave, oder auch das Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.

    In Deutschland gibt es doch den erziehungsrentenbonus? Ich qualifiziere dafür nicht.


    Wobei ich denke, das ist sowas nettes kleines, dann freut man sich und beschwert sich nicht, aber wirklich was bringen tut der auch nicht.

    Was halt echt schwierig ist, dass man die Wahl zwischen Job und Mutterzeit hat. Wer dann mit Visum da ist, verliert dann schnell das Bleiberecht und man hat keine Wahl mehr. Kündigungen gibt es auch in der scwangerschaft. Andererseits findet man generell einfacher Jobs (wenn man Amerikaner ist oder Greencard hat) und ich bin mir sicher, dass ich in den USA schon wieder arbeiten wuerde, während mir hier ständig gesagt wird, dass ich nicht zertifiziert genug bin.


    Was toll ist, dass es mittlerweile auch mehr paternal leave gibt, und zwar nicht das deutsche Modell. Aber es gibt halt wieder Regeln, und viele bekommen den auch nicht (gerade die mit den kleinen schlecht bezahlten Jobs).

    Mein Eindruck ist ja dass die elektrische Pumpe erst ganz langsam Akzeptanz in Deutschland bland findet. Auch hier im Forum wird einem oft erklärt, warum Pumpen nicht geht oder gehen kann.


    Ich hatte in den USA keinerlei Mutterschutz, beschaeftigungsverbot kenne ich auch nicht, aber sehr viele Frauen pumpten und stillten sehr lang (12 Monate). Das war sehr akzeptiert und man tauschte tips aus, wie man die Milch am Besten lagerte oder wenn man länger weg musste, dann im Flieger transportiert, wie man am besten Vorräte anlegt, welche Pumpe am besten funktioniert, jeder Stillkurs behandelte Pumpen.


    Die einzigen Mütter mit 5 oder sechs Kindern, die ich kenne, sind alles SAHMs, und erst als das jüngste so 5/6 Jahre alt war stiegen sie langsam wieder ein. Obwohl in Frankreich gab es eine Assistentin an der Schule mit sieben Kindern, die nach dem Mutterschutz wieder voll arbeitet. Insoweit bewundere ich janos da durchaus.


    Und gerade bei Selbständigen ist Muetterschutz ja nochmal schwieriger, und ich kenne einige, die deswegen nur ein paar Wochen zu Hause blieben.