Jetzt ist es zu spät, das Kind ist schon unterwegs, aber ich habe viermal eine Fahrradprüfung begleitet, beide Kinder an der Grundschule und beide Kinder an der weiterführenden. Da kann man nicht durchfallen!
Die fahren drei oder viermal eine festgelegte Runde, jedes Jahr die gleiche. Der Polizist fährt immer mit und an allen Stationen wo irgendwas zu beachten ist, sind auch Eltern oder weitere Polizisten stationiert. Nur auf der letzten Runde sollten sie nach Möglichkeit nicht eingreifen.
Der Polizist hält beim Fahren auch an jeder Station einmal an und fragt, ob alles okay ist.
Das letzte Kind muss dann allen Posten Bescheid sagen, dass alle wieder zurückkommen sollen, dann trifft man sich auf dem Schulhof und jede Station sagt zwei, drei allgemeine Sätze, wohlwollend formuliert.
"Mir ist aufgefallen dass die meisten in der ersten Runde noch unsicher waren, das war in der letzten Runde viel besser!"
"Am Anfang musste ich euch noch oft noch "Handzeichen!" zurufen, aber hinterher habt ihr selber dran gedacht!"
"An meiner Station war gefährlich, dass die Autos das rechts vor links leicht übersehen, aber da haben die Kinder gut aufgepasst!" Oder so...
Also es wird überhaupt kein Kind persönlich angesprochen!
(Das war alles am meiner Station tatsächlich. Manche Kinder haben auch rechts die Hand rausgehalten und wollten dann nach links fahren. Wahrscheinlich waren sie aufgeregt und weil sie auch noch gucken mussten, ob von links ein Auto kommt und anhält, waren die dann etwas durcheinander.)
Dann gehen die Kinder wieder rein und die Eltern/Großeltern, die geholfen haben nach Hause (oder sonstwo hin).
edit: rein vom durchlesen des Ausgangsposts fand ich für mich die erste geschilderte Reaktion viel motivierender. Das zweite ist schon irgendwie nicht soo Mut machend.)