Danke fürs Rufen Kuekenmama !
Bei meinem inzwischen 6-Jährigen ist es ein Stück weit ähnlich. Von selbst ging leider bei ihm gar nichts vorwärts, es war sanfter Druck - teilweise von mir, teilweise vom Kindergarten nötig. Allerdings spielte bei ihm eine Angst mit hinein, die wir gerade mit Hilfe einer Psychotherapeutin angehen. (Und er macht riesige Fortschritte gerade).
Also grundsätzlich spürt dein Kind, wann es aufs Klo muss, aber unterwegs mag es nur mit Windel, richtig? Hast Du eine Ahnung, was dahinter stecken könnte? Angst? Druck? Einfach keine Zeit? Sind fremde Toiletten komisch?
Bei meinem Sohn ist es eine Mischung aus Angst zu versagen und Angst vor fremden Toiletten. Die Psychotherapeutin macht Übungen fürs Selbstbewusstsein mit ihm und wir werden in der nächsten Stunde einen Stufenplan entwerfen. In der Zwischenzeit hat er sich selbst aber schon in kleinen Schritten mehr getraut: erst daheim ohne Aufsatz auf dem Klo sitzen, mit mir gemeinsam fremde Toiletten nur anschauen und dann musste er zufällig ganz dringend, als wir im Restaurant waren und es hat dort geklappt.
Ein ganz wichtiger erster Schritt war allerdings, dass die Erzieherin im Kindergarten mit ihm besprochen hat, dass sie ihm um die Mittagessenzeit herum die Windel aus und eine Unterhose anziehen. Ich weiß nicht, ob er das bei mir gemacht hätte. Bei ihm musste der eine oder andere Anstoß einfach von jemandem anderen als von der Mama kommen.
Gibt es so jemanden bei euch? Eine Erzieherin, die Großeltern, irgendjemand Nahestehendes, der das Kind vorsichtig stupst und bestärkt im Sinne von: ich bin mir sicher, du schaffst das, heute mal eine halbe Stunde eine Unterhose statt der Windel zu tragen und danach kaufen wir uns ein Eis? (Und zwar egal, wie es gelaufen ist).
Ich könnte mir aber tatsächlich vorstellen, dass der Start im Waldkindergarten da einiges ins Rollen bringt.