Beiträge von Stulle

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    Ich hab das ehrlich gesagt auch nach 20 Jahren im Ausland vergessen, wie wahnsinnig viele Unterlagen man fuer alles staendig ausfüllen muss und in dreifacher Ausfertigung und bitte aufheben und wer wo jedes kleine Fitzelchen unterschreiben und abhaken muss, fuer jeden Käse gibt es ein Extra Antrag, Kindergeldantrag ist Seitenlanges Gedoens, selbst ein simpler Reisepassantrag braucht irre viel Papierkram und dauert ewig auf dem Amt. Es mag Länder geben, die das noch extremer koennen, aber Deutschland ist in Sachen Bürokratie und Papierkram schon eindeutig mit vorne dabei.

    Reisepass fand ich immer so ziemlich ohne Papierkram, also dabei gibt es eigentlich keine Formulare für die Bürger, klar muss man hingehen, seine Dokumente mitbringen und ein Foto und dort unterschrieben, Fingerabdrücke machen, aber das muss man in Venezuela usw. ganz sicher auch, kann mir sogar vorstellen, dass es dort eher noch komplizierter ist, an offizielle Dokumente zu kommen, wenn man es halt irgendwie macht.

    Also gerade beim Reisepass find ich das Verhältnis von Bedeutung zu Aufwand in Deutschland eher günstig.

    Irgendwie stell ich mir das relativ einfach vor, wenn ich weiß, dass ich besser eine Stunde später da sein sollte, dann kann ich das doch recht einfach umsetzen und halt pünktlich eine Stunde später da sein. Also die Richtung ist sicher einfacher als andersrum, es erfordert ja wirklich einiges an Planung zu einer bestimmten Zeit fertig an Ort xy zu sein, kann man ja gut bei den Kindern beobachten, dass das ein Lernprozess ist, das als Erwachsener zu lernen ist bestimmt echt schwer.

    Das ist ja schon das nächste integrationslevel, dass sie dir pünktlich Bescheid sagen, dass es später wird #respekt


    Ich habe lang mit sehr internationalen Studierendengruppen gearbeitet. Zu Beginn des 1. Semesters gab es ein verpflichtendes Modul „intercultural communication“ von einem Dozenten, der von der Südhalbkugel stammte und für internationale Organisationen und Einrichtungen wie die UN arbeitete. Ein wesentlicher Bestandteil war das Zeitverständnis in verschiedenen Kulturkreisen. Ziel war, dass die Studierenden sich untereinander besser verstehen (und dass alle wissen, wie die Vorlesungszeiten zu lesen sind). Aber es war und blieb sehr unterhaltsam, wie die verschiedenen Teams versucht haben, ihre - tatsächlich vor allem südamerikanischen - Mitglieder dann auch zu einem bestimmten Prüfungstermin vor Ort zu haben, auch gerne mit viel zu frühen Zeitangaben. Einmal ist die studentische Teamleitung fast vom Stuhl gekippt, als ihr Kommilitone tatsächlich zu der Zeit erschien, die sie ihm genannt hatte - immerhin nach nur einem Semester!

    Wie läuft das denn in solchen Kulturen mit sowas wie Prüfungen ab, oder Vorlesungen? Ich stelle mir das fast unmöglich vor, auch Geschäftstermine, ich nehme an, man verpasst sich auch öfter mal und nimmt es aber gelassen und irgendwie irgendwann kommt es schon dazu?

    Was ich so schaue sind die genauso dosiert, aber ich nehme an, dass da ein größerer Teil direkt ausgeschieden wird, da kann man bestimmt nicht von 100 Prozent Aufnahme ausgehen. Und sie wirken wohl langsamer, was das erreichen der Maximalkomzentration angeht, stand da jetzt auch irgendwo.

    Ich kann mich da leider nur ganz verkürzt dran erinnern, aber es war für mich total einleuchtend, was in dem Buch stand. "Darm mit Charme" heißt es und ist ein sehr geniales Buch, kann ich nur empfehlen.

    Hier steht auch was davon, dass Zäpfchen den first pass Effekt umgehen:


    https://www.apotheken-umschau.…besser%20vertr%C3%A4glich.

    Ich glaub auch, dass das ein deutsches Ding ist. Und ich finde es extrem übergriffig. Wie eine Hebamme mal sagte, wenn es Dir nicht gut geht und Du meinst, Du hast Fieber, dann schiebst Du Dir doch nicht auch erstmal was in den Allerwertesten, oder?

    Mir wollte mal eine Hebamme auch das rektale Messen als einzig genauen Messwert einreden. Dann habe ich ein paar mal so und parallel dazu im Ohr gemessen und es war immer identisch. Also weiter Ohrthermometer benutzt und das andere als Ammenmärchen abgehakt.(vielleicht war ihre Überzeugung auch noch von nicht so tollen Ohrthermometern der 1. Generation).

    Für die Routenplanung würde ich mich immer an vorhandene Fernradwege halten und diese ggf. kombinieren. Hier ist z.B. eine Liste: https://de.wikipedia.org/wiki/…adfernwege_in_Deutschland Da kommt man erfahrungsgemäß besser voran, landet nicht kilomterweit im dichten Verkehr oder tiefen Sand und hat es mit der Routenfindung auch leichter.

    Das finde ich auch einen guten Ansatzpunkt, ist da so ein ausgebauter Radweg dabei, der bei euch in der Nähe verläuft?

    Das klingt doch total gut, das sollte er auf jeden Fall versuchen, da reinzukommen. Ich denke er kann dann schon auch während der Ausbildung das Deutsch noch verbessern.


    Als Last Minute Aktion jetzt würde ich ihm vorschlagen die nächsten 4 Wochen jeden Tag mindestens 10 Mal dieses Beratungsgespräch auf deutsch zu üben mit verschiedenen Leuten. Dabei auch aufnehmen und alles korrigieren lassen. So dass er die Hemmung verliert zu sprechen und einfach schon mal jede Menge funktionierende Sätze ins Repertoire bekommt.


    Er kann sich auch einen kleinen Vortrag mit Vorstellung und Motivation erarbeiten, immer wieder auf Video aufnehmen und Fehler korrigieren lassen.

    Ich muss leider auch würgen von strengem Hundegeruch. Schlimm war das mal bei einem privaten Essen, bei dem der Hund friedlich unterm Tisch lag. Ich hab so gekämpft aber nichts zu sagen gewagt, weil es ja das geliebte Haustier der anderen Gäste war und das voll der Affront gewesen wäre. Aber gefragt hab ich mich schon, ob die das wirklich gar nicht mehr wahrnehmen. Also ich bringe herrlichen Bäckereigeruch auch nicht in positiver Weise mit Hundegeruch zusammen, würde mich abschrecken. Ich denke auch Raumluftqualität gehört zu Hygiene, von daher wäre es für mich wohl auch ein hygienisches Problem.

    Noch ein Tipp, ihr seid ja nicht in der Wildnis, sondern auf einem Campingplatz. Dort gibt es auch meistens Picknickbänke, idealerweise stellt ihr euch nicht so weit weg davon hin, so dass ihr dort komfortabel Essen könnt. Womöglich gibt es sogar Kochgelegenheiten.

    Wir haben eine Gäste-Luftmatratze und eine dicke Turnmatte, auf der ich auch schon geschlafen habe. :D

    Wenn du darauf schlafen kannst, nimm doch das mit. :)


    Untergrund gut auswählen und Steine und Stöcke vorher entfernen wäre auch noch mein Tipp.


    Plane muss aus meiner Sicht nicht sein, ist halt auch wieder ein ganz schöner Klopper für Transport und zum Verstauen. Aber hinterher Zeltboden abwischen.