Beiträge von sendlingerin

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    Wir waren, als die Kinder noch relativ klein waren, mal zu Besuch bei unserer Babysitterin, die inzwischen in eine kleinere Stadt mit ca. 10.000 Einwohnern in Oberbayern umgezogen war.

    Nach dem Kaffee wollten wir auf den Christkindlmarkt, woraufhin mein Großer fragte: "Gehen wir zu Fuß oder nehmen wir die U-Bahn?" Und dort angekommen, sagt er beim Anblick der Ziege in der lebenden Krippe: "Schau mal Mama, ein Hörnertier!"


    Man konnte förmlich sehen, wie es im Kopf der Babysitterin arbeitete und wie sie in dem Moment beschlossen hat, dass ihre Kinder nicht in der Großstadt aufwachsen #freu


    (übrigens hatten wir zu dem Zeitpunkt schon seit Jahren eine Dauerkarte für den Tierpark, also Gelegenheit zum Ziegen-Sehen gab es eigentlich ausreichend ...)

    Aber es ist so ein Totschlagargument. Ich komme mir total bescheuert vor, wenn ich schreibe, dass ich ganz echt und wirklich körperliche Probleme (Kopfschmerzen) von der verflixten Zeitumstellung bekomme, und dann lese ich viermal „also das ist jetzt aber wieder typisch deutsch, darüber zu sprechen.“


    Typisch deutsch wäre für mich, wenn sich jemand aufregt, dass die Nachbarin sonntags ihre Wäsche im Garten aufhängt. Aber doh nicht etwas, was bei vielen Leuten körperliche Probleme verursacht.


    Vielleicht ist es ja das: andernorts spricht man nicht über Zipperlein?

    Ich muss echt sagen, dass ich dieses „das ist ja mal wieder typisch deutsch“ total herablassend finde und davon auch wirklich angepiekt bin.

    Ich leide tatsächlich und ernsthaft unter der Scheiß-Zeitumstellung, jedes verfluchte Frühjahr von Neuem, und ich mache drei Kreuze, wenn das abgeschafft wird.

    Jemand, ich glaube es war Ebura , hatte im anderen Thread auch geschrieben, genauso typisch deutsch sei es, „Zug“ zu haben. Ich kann Zugluft nicht ausstehen, egal ob warm oder kalt. Ich kriege Bindehautentzündung und Ohrenschmerzen davon, und am allermeisten hasse, hasse, hasse ich die inzwischen allgegenwärtigen Klimaanlagen! Ich hasse es, bei 36 Grad eine Strickjacke mitnehmen zu müssen, weil manche Busfahrer meinen, den Bus auf 16 Grad kühlen zu müssen, und ich nun mal täglich über eine Stunde im Bus sitzen muss.

    Und ich möchte mir einfach nicht unterstellen lassen, ich stelle mich nur an und bilde mir das womöglich nur ein, weil ich Deutsche bin. Oder geht’s nur darum, dass man bitte nicht darüber reden sollte? Aber warum denn nicht? Ich verstehe es echt nicht #weissnicht

    Um 7 mit der Schule starten?? Wann müssen denn dann die Kinder, die auf dem Land wohnen, aus dem Haus? Um 5??? Sry, das kanns echt nicht sein! Hier gibt es die 0. Stunde, die wäre dann um 6 Uhr 15.. na herzlichen Glückwunsch..

    Untersuchungen haben schon vor vielen Jahren gezeigt dass ein Schulstart um 9 Uhr für die allermeisten Kinder viel besser wäre als 8 Uhr ;)


    Mir ist auch jede Stunde Helligkeit am Abend heilig, morgens bin ich unfit, egal wie hell oder dunkel es ist!

    Aber ganz genau darauf läuft es hinaus, wenn ganzjährig Sommerzeit eingeführt wird. Wo "8 Uhr" draufsteht, ist bei Sommerzeit eben 7 Uhr drin. Schulbeginn um 9 Uhr bei gleichzeitiger Beibehaltung der Normalzeit wäre mein Traum. Dann hätte die Dauermüdigkeit vielleicht mal ein Ende.

    Ich hatte das auch mal, und ich habe Infusionen bekommen, und zwar zunächst mit Cortison - worauf ich die fürchterlichsten Kopfschmerzen meines Lebens bekommen habe - und danach dann ohne, aber frag nicht, ob das dann überhaupt noch mehr als Kochsalzlösung war ...

    Ich habe damals dann gelesen, dass Tinnitus sehr oft auch ohne medikamentöse Behandlung wieder weggeht und man sich daher inzwischen gar nicht mehr so sicher ist, ob diese Infusionen und Medikamente wirklich was bringen.

    (Btw. bin ich absolute Schulmedizin-Anhängerin und generell NICHT skeptisch ggü. Medikamenten.)

    Ich habe brav meine Infusionen abgesessen, obwohl ich das Gefühl hatte, diese vielen Termine stressen mich eigentlich mehr als sie mir helfen (und Stress ist bei Tinnitus ja eigentlich Gift).

    Und irgendwann war‘s wieder weg.


    Würde ich das wieder bekommen, würde ich vermutlich eher nicht mehr zu meinem ansonsten sehr guten Feld- und Wiesen-HNO, sondern in eine Spezialpraxis gehen. Gibt es denn sowas in Deiner Nähe? Das würde ich wohl versuchen.


    Und gute Besserung natürlich!!

    Da ich, glaube ich, noch nie ein Ladekabel hatte, das länger als ein Jahr durchgehalten hat, tippe ich drauf, dass das Kabel einfach kaputtgegangen ist. Ich bin gerade total beeindruckt, dass so ein Kabel auch länger halten kann. Irgendwas machen wir hier falsch #gruebel

    Edit, sendlingerin hat gerade das Thema "meinetwegen" angesprochen. Findest du es komisch wenn jemand so spricht? Wenn mein 6-jähriger so redet, mutet es auch komisch an, aber irgendwie finde ich es auch gut.

    Nein, finde ich gar nicht komisch, wenn jemand so spricht, insbesondere „meinetwegen“ klingt schon OK für mich, auch wenn „von mir aus“ hier üblicher ist.


    Aber ich mag nun mal meinen Dialekt sehr und finde, den kann und sollte man z.B. innerhalb der Familie auch benutzen, und man darf auch hören, woher jemand kommt. Und im Bayerischen ist nun mal „der Radio“ und „der Butter“ und der Dativ nach „wegen“ richtig #weissnicht


    Ich kann trotzdem in anderem Kontext grammatikalisch richtig reden (und schreiben sowieso). Das muss ich nicht beweisen, wenn ich mich innerhalb der Familie oder eines bayerischen Freundes- oder Kollegenkreises unterhalte.

    Riecht der Freund selbst so scharf?


    Diabetes lässt die Leute scharf riechen. Die können in dem Fall nix dafür.

    Er soll sich bitte testen lassen.

    Das möchte ich nochmal dringend hervorheben. Die Frau eines Arbeitskollegen meines Mannes hatte unentdeckten Diabetes, der nur erkannt wurde, weil der Mann festgestellt hat, dass sie nach Azeton riecht. Das war nicht ungefährlich, sie hätte jederzeit ins Koma fallen können. Azeton riecht - wie ich gerade ergoogelt habe - wie Nagellackentferner oder wie faule Äpfel.


    Da du ihn ja schon mal drauf angesprochen hast (oder habe ich das falsch verstanden) und auch meinst, es sei stärker geworden, finde ich, du kannst ihn da schon nochmal drauf ansprechen. Als Alibi, warum du das nochmal ansprichst, "leihe" ich dir gern diesen Arbeitskollegen :)

    Ich hab das Gefühl, das kommt vor allem von Leuten aus dem Osten der Republik. Berliner Umfeld u.a. Ob das vielleicht einfach regionaler Sprachgebrauch dort ist?

    Hmm, die beiden Personen im RL, bei denen ich das bisher bewusst wahrgenommen habe, kommen aus einer anderen Ecke, glaube ich. Muss ich mal unauffällig nachfragen.

    Sendlingerin, das in Apulien könnte gut Saharastaub gewesen sein. Der hat uns sogar in Hamburg letzten Oktober mal die Sonne tagsüber rot-orange gemacht.

    Das könnte sein - aber der Himmel war ansonsten völlig klar, ist das nicht bei Saharastaub mehr so diesig? Und das war so richtig tiefrot, echt gespenstisch. Viel spektakulärer als gestern - mein Mann und ich haben gestern auch gleichzeitig „weißt du noch, in Apulien ...“ gesagt, als der Mond zum ersten Mal hinter dem Dunst rauskam.

    oh cool, danke! wie lange geht das jetzt noch so?

    Ich bin jetzt nicht hundertprozentig sicher, was Du meinst, aber die ISS sieht man von meinem Standort aus das nächste Mal heute Abend um 21:40 Uhr. Das ist nichts Besonderes, das wurde gestern nur so gehyped, weil es eben zeitlich fast genau mit dem Höhepunkt der Mondfinsternis zusammenfiel und auch in etwa am gleichen „Himmelsabschnitt“ zu sehen war.


    Was ich mich gefragt habe: hat Alexander Gerst von der ISS aus eigentlich auch eine Mondfinsternis beobachten können? Wahrscheinlich schon, oder? Jedenfalls immer mal wieder?

    Und wenn wir schon OT sind, dann fällt mir (auch hier im Forum) auf, dass immer häufiger "nen" geschrieben wird, wenn gar nicht "einen" gemeint wird, sondern auch dann, wenn es eigentlich "ein" oder "eines" etc. gemeint ist. Dass "nen" ohne Apostroph geschrieben wird, kann ich ja noch verstehen, der Einfachheit halber. Aber nicht, wenn es eben nicht die Verkürzung von "einen" ist. Das finde ich einfach sprachlich ganz gruselig.

    Das wollte ich auch seit Jahren schon mal fragen, aber keinen eigenen Thread dafür aufmachen. „Und dann hab ich nen Foto gemacht.“ #confused#gruebel#kreischen

    Seit wann gibt es das Phänomen denn? Und warum bloß? Mir wäre das auch früher schon sehr unangenehm aufgefallen, wenn‘s das früher schon gegeben hätte.

    wir konnten ihn auch gut sehen, beim glas wein über dem mittelmeer. #weinglas


    die iss würde ich auch gern mal sehen.

    Das ist ganz einfach, da gibt’s eine App, die heißt DLR_next. Die sagt Dir, wann die ISS das nächste Mal sichtbar ist, und zeigt Dir mit Hilfe der Handykamera den genauen Verlauf. Ohne die App hätte ich die ISS vorhin niemals gefunden, die kam nämlich quasi hinter uns aus dem Wald hervor, um eine knappe Minute später im Dunst über dem See zu verschwinden.

    Wir saßen mit Steckerlfisch und Weinschorle am Westufer des Starnberger Sees, und bis auf ein paar Wolken, die leider verhindert haben, dass wir den Mond dicht überm Horizont gesehen haben, hatten wir eine super Sicht auf Mond, Mars (der eigentlich fast beeindruckender war als der Mond) und ISS.

    Wäre hinter uns nicht eine lärmende Schulklasse gewesen, die uns auch noch mit hochwertigem Deutschrap beschallt hat, wäre es perfekt gewesen.


    Wir haben allerdings schon mal einen weitaus beeindruckenderen Blutmond in Apulien gesehen, und damals war definitiv keine Mondfinsternis. Ich habe bis heute nicht herausgefunden, was die Ursache für dieses Phänomen war. Das sah aus wie eine riesengroße Ampel #blink . Ich glaube, ich hab das damals hier auch schon mal gefragt, aber hat jemand eine Idee, was das gewesen sein könnte?