Beiträge von huehnchen69

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    Ich finde die Logik der Bischofskonferenz an der Stelle nicht überzeugend. Wenn sie keine Kriminalisierung/Stigmatisierung wollen, sie es aus dem StGB rausnehmen.

    Vielleicht hast du das anders gemeint, aber dann verstehe ich das nicht, und du kannst es ja ggf. noch mal erläutern.

    Ich finde es wichtig zu unterscheiden zwischen der Legislative (die auch viel zu sehr vom Patriarchat beeinträchtigt ist) und einer Abordnung einer Glaubensgemeinschaft (die infolge zu vieler vertuschter Missbrauchsfälle stetig schrumpft, aber immer noch relevant ist), die zwar ihre Meinung äußern kann, vielleicht auch mal eine Vertretung in einer Ethikkommission haben mag, aber eigentlich nicht Teil der Legislative ist. Die Bischofskonferenz belässt nichts im StGB oder wirft es raus.

    Die Begründung der Bischöfe, dass Frau sich schuldig fühlen soll, ist essentiell für die Begründung der Regelung im Strafgesetzbuch. Und ich Frage mich, Schuld wofür?

    Zum falschen Zeitpunkt an einem Apfel geknabbert, das war doch der Anfang der ganzen Misere.

    Die Ignoranz, das "seid fruchtbar und mehret euch" nicht voller Demut umsetzen zu wollen, kommt noch oben drauf.

    Wenn man der Schelte von kirchlicher Seite noch eins oben drauf setzen kann durch ein weltliches Gericht, um so besser.

    Solange man eine Wanderröte hat und dann einigermaßen zeitnah ein AB geben kann, ist das normalerweise gar kein Thema.

    Problematisch bei Borreliose sind eher die Fälle, wo keine Wanderröte auftritt, und man erst Monate oder Jahre später anhand der neurologischen oder sonstwie komischen Symptome bemerkt, dass da was gewesen sein muss.

    Auf ein paar Tage kommt es bei der AB-Gabe nicht an.

    Wenn ihr arg Sorge vor/wegen Zeckenbefall habt, könnt ihr auch Zeckenschutzhosen tragen, die sind vorimprägniert und äußerst wirksam.

    Viel Spaß in Schweden!

    Weil es in der Frauenabteilung nichts anderes gibt.

    Ich habe mal unter dem Titel "Yogahose" eine gekauft, die deiner Beschreibung entspricht, thumbelina . Die ist weit, geht übers Knie und hat unterm Knie ein engeres Bündchen.

    Sowas kaufe ich aber nur, wenn es mir von selber in die Hände fällt, deshalb weiß ich nicht, wo man das gezielt findet.

    Und die Bekleidungsvorschriften für sowas wie Beach Volleyball sind für mich unter aller Kanone. Zum Glück bin ich davon nicht betroffen, aber eine Freundin von mir hat sich regelmäßig darüber aufgeregt, aber letztlich halt doch mitgemacht. Schwierig, als einzige zu sagen: Ich will mit anderen Klamotten teilnehmen. Dann wird man ausgeschlossen, und niemand weint einer eine Träne nach.

    Uff, liebe Gwynnia, das kann ich dir sooo gut nachfühlen (ich hatte mal einen Knoten in der Brust ertastet - natürlich Freitagnachmittag....).

    Bei mir kam die erste Entwarnung gleich bei der Frauenärztin am Montagnachmittag. Schade, dass das bei dir nicht so war. Hat die Ärztin gar nichts dazu gesagt, was sie für wahrscheinlich hält? Oder hat sie etwas Bedenkliches für wahrscheinlich gehalten?

    Ich kenne mich mit so einem Symptom und seinen möglichen Ursachen überhaupt nicht aus, aber natürlich drücke ich dir ganz fest die Daumen für ein bestmögliches Ergebnis - und das so schnell wie möglich! #blume

    Hast du mal nachgefragt warum das so ist? Wäre ja wirklich interessant.

    Nein. Der Typ, der das sagte, stand im abgesperrten Bereich (und ich möchte wetten, dass er das auch nicht selber formuliert hat), und die anderen, aus anderen Bereichen, die ich gefragt habe, hatten natürlich wie erwartet keine Ahnung und fanden es so bizarr wie ich (hätten sich - alles Männer - aber natürlich nie von selber darüber gewundert).

    Es war aber eine Firma. Dann hätten sie sagen müssen: Die Kolleginnen die hier arbeiten und schwanger sind dürfen nicht rein, andere Schwangere aber schon.

    Da ist es so einfach geregelt.

    Dass der Ursprung der Vorgabe im Arbeitsschutz lag, ist ja bloß eine Mutmaßung.

    Auch die wäre schon schwachsinnig.

    Und nein, ich bin nicht dabei zu sagen: Hauptsache irgendjemand wirft mal eine Runde wild aus dem Hut gezogener Schutzmaßnahmen aus dem Hut - wenn die Hälfte davon schwachsinnig ist und Frauen unnötig einschränkt, ist das nicht so schlimm, Hauptsache es ist auch was Sinnvolles dabei.

    Das habe ich gerne geschluckt bei Corona. Da mussten die Regierenden ad hoc für ein unbekanntes Virus, dessen Übertragungswege und Wirkung im Wesentlichen noch unbekannt war, Vorgaben hervorzaubern. Da habe ich Kontaktverbote geschluckt, gesperrte Spielplätze, Maskenpflicht, Testpflicht, usw. Obwohl manches davon sofort schwachsinnig schien (wie die gesperrten Spielplätze).

    Aber Frauen stillen nicht erst seit gestern.

    Wenn der Wille da wäre, wäre es ein Leichtes, Arbeitsschutzanweisungen zu entwickeln, die wirklich Schutz und Erleichterung bieten, wo spezieller Schaden droht oder Umstände durch das Stillen erschwert sind.

    Stattdessen hat sich mit Sicherheit irgendein alter weißer Mann hingestellt und beim Ausarbeiten der Vorgaben für den Familientag gedacht: Überall steht immer "Schwangere und Stillende" - wird schon seinen Grund haben, übernehme ich so.

    Und ich frage mich, warum bei einem Familienfest eine Aktion geplant wird, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass da kleine Kinder und schwangere dabei sind. Bzw. Warum da nicht auch gehörschutz gestellt wurde

    Leslie Winkle ich kann mit vorstellen, dass es etwas cooles, beeindruckendes ist, was gerne präsentiert wird, und was viele Leute auch gerne ansehen. Warum sollte eine Firma bei so einer Veranstaltung nicht ihre tollen Maschinen präsentieren?
    Dass die Vorschriften seltsam sind, ist ein anderes Thema.

    Genau. Es geht um das Produkt, das die Firma herstellt. Selbstverständlich wird das bei einem Familientag vorgeführt.

    Und es wurde Gehörschutz bereitgestellt. Aber eben diese Schaumstoff-Teile (die von den meisten mit Sicherheit gar nicht benutzt wurden - man kann sich ja einfach kurz die Ohren zuhalten). Kapsel-Gehörschutz für alle wäre nicht praktikabel gewesen - die Zahl der Besucher*innen dürfte zwischen 12.000 und 20.000 gelegen haben. Pro halbstündlicher Vorführung waren das mehrere hundert. Eine kleine Anzahl Kapsel-Gehörschütze für kleinere Kinder wäre sicher denkbar gewesen.

    Und falls eine Mutter gerade stillt, wäre ja auch das Baby von dem Lärm betroffen.

    Das würde dann ja unter die "Kinder unter 5"-Regel fallen.

    Ja das würde ich auch vermuten und finde das durchaus auch sinnvoll als klare Linie.

    Wenn es tatsächlich Arbeitsschutz-Regeln gäbe, die besagen, dass Stillende nicht dort arbeiten dürfen, wo es laut wird, dann gehört auch das überarbeitet.

    Dass die Arbeitsrechtlichen Bedingungen für Stillende sich verbessert haben - mit dem Ermöglichenmüssen von Stillpausen usw. - finde ich natürlich super und angemessen. Aber das?!? Könnte ich nicht sinnvoll finden, wenn jemand Unfug, der möglicherweise schon vor längerer Zeit und in anderem Kontext verzapft wurde, ungefragt übernimmt.

    Ich muss mir mal Luft machen. Das ärgert mich so!

    Denn der heutige Tag war eigentlich wundervoll. Die große Firma, wo mein Freund arbeitet, hatte heute Familientag. Das gibt es nur alle Jubeljahre mal - der letzte ist bestimmt schon 10-12 Jahre her. Und dann machen sie wirklich immer einen RIESEN-Aufriss. Super organisiert, mit tollen Angeboten für alle.

    Ich habe viel Tolles gesehen, Neues gelernt, Spaß gehabt, lecker gegessen. Wir waren von etwa 12 bis Firmen-Besichtigungs-Schluss dort, und es hat sich trotzdem zu kurz angefühlt. Bei allem hatte man den Eindruck: Da haben Leute Hirnschmalz, Zeit und Geld reingesteckt, um das so prima zu oranisieren.

    Und dann: An vielen Stellen, wo bestimmte Arbeiten verrichtet wurden, standen nagelneue Schilder (mussten neu sein - die Firma hat sich letzten Monat umbenannt):

    Hier arbeiten Mechatroniker

    oder

    Hier arbeiten Zerspanungsmechaniker

    Was soll das?!?!

    Aber der Zorn darüber ist bereits verraucht, denn diese Kritik bin ich schon an passender Stelle losgeworden, das wird rückgemeldet.

    Was für mich dem Fass den Boden ausschlug:

    Eines der Highlights (obwohl ich das vom letzten Familientag irgendwie beeindruckender in Erinnerung hatte) war der Start eines riesigen Motors.

    Nach dem einführenden Vortrag und unmittelbar vor dem Start hieß es dann:

    "Wir möchten darauf hinweisen, dass Sie Gehörschutz tragen sollten, und Kinder unter 5, Schwangere und Stillende leider nicht dabei sein dürfen und jetzt gehen müssen".

    #sauer#hammer#blink#confused#haare:diablo:

    Ich glaube, es hackt #blink

    Kinder unter 5 - finde ich schlimm genug, aber da sie keine Kapsel-Gehörschütze hatten, sondern diese Schaumstoff-Teile, kann ich vielleicht noch einen gewissen Sinn dahinter erkennen, dass es vielleicht für Babys schwierig sein kann sicherzustellen, dass ihre Ohren gut geschützt sind. Die Grenze von 5 Jahren - naja. Aber darüber hätte ich mich noch nicht aufgeregt.

    Schwangere ist für mich schon mal ein Aufreger. Da habe ich mich, als ich selber schwanger war, endlos drüber aufregen können, was irgendwelche Männer schwangeren Frauen verbieten wollen. Weil sie es ja gut meinen. Oder auf Nummer sicher gehen wollten. Schwangere dürfen nicht in die Sauna und lauter so ein blabla.

    Hätte mich auch schon aufgeregt, aber selbst da könnte ich noch ein Fünkchen Sinn sehen. So von wegen: "Wer weiß schon, was das Kind im Bauch alles an lauten Geräuschen mitbekommt, usw.".

    Aber der Hammer ist das mit den STILLENDEN.

    Wie kommt ein Mann (zu 100 % hat das ein Mann verzapft) auf so etwas?!!?!

    Weil die Milch in den Brüsten sauer wird, wenn die Frau sich erschreckt, oder was?

    Echt, da klappt mir das Messer in der Tasche auf, wenn ich mit solchem SCHWACHSINN konfrontiert bin.

    Und was mich mit am meisten ärgert (denn da war ich, im Gegensatz zu dem Rutschen-Ärger mal nicht selbst betroffen; wobei: Stillen sieht man einer Frau, im Gegensatz zur Schwangerschaft, wenigstens nicht von außen an): Dass ich mich darüber so doll ärgere, dass es meine Freude über diesen tollen Tag trübt.

    Ich bin echt baff über den Verlauf, den die Diskussion hier genommen hat.

    Obwohl ich mir zwei oder drei Postings markiert hatte, denke ich nicht, dass es viel Sinn ergibt, noch mal explizit dazu nachzufragen, wie das gemeint ist.

    Für ich ist es so himmelschreiend offensichtlich, dass trotz Gleichheit vor dem Gesetz unsere vom Patriarchat geprägte Denk- und Verhaltensweise dazu führt, dass Frauen eben doch nur als zweitklassig betrachtet und behandelt werden, und deshalb auch alle möglichen Formen, Scheiße mit Frauen umzugehen - von den "kleinen" Sachen bis zu schwerwiegenden Straftaten - systematisch eher stattfinden und für weniger schlimm gehalten und kleingeredet werden.

    Wie es dann in diesem Thread, der in meinen Augen genau das thematisiert, zu solchen Aussagen kommt wie: "Aber manchmal werden doch auch Männer Opfer, das ist doch auch schlimm" - das verstehe ich echt nicht.

    In meiner Jugendzeit haben wir so Spuckis gehabt, kleine Papierchen, die man anfeuchten und irgendwo draufpappen konnte, z.B. mit der Aufschrift "heteronormative Kackscheiße". Gibt es sowas heute noch? Fürs Auto wäre das leider zu klein, glaube ich, der Schriftzug geht wirklich einmal ganz über die Scheibe, aber falls uns nichts anderes einfällt...?

    Im Zweifelsfall könntest du vermutlich einen Zettel nehmen und beliebig beschriften und mit Eiweiß aufbeppen.

    Ich dachte lange wie der Freund von huehnchen69 " selber Schuld die Frauen".

    Ich selber dachte lange so. Dachte, dass ich ja schließlich einen gut bezahlten MINT-Job gekriegt habe, dann könne das jede (die das will), ich bin nichts Besonderes. Hatte als kleines Mädchen nie als höchstes Ziel, irgendwann mal geheiratet zu werden (und hielt das für normal). Musste über 40 werden, bis ich zum ersten Mal geschlechtsspezifische Diskriminierung im Job erlebt habe.

    Aber dass bei all dem eine riesige Portion Glück dabei war, und dass selbst alles individuelle Wollen nicht dazu führt, dass Kinder in ihren Fähigkeiten geschlechtsneutral gefördert und gefordert werden und "Frauenjobs" gerechter bezahlt werden - das habe ich erst hier im Forum und durch die vielen miterlebten und geschilderten Biographien verstanden.

    Aber wieso bei meinem Freund das Verständnis irgendwann mal da sein kann, und dann wird irgendein Reset-Knopf gedrückt, und ich könnte wieder von vorne anfangen mit dem Erklären - das kapiere ich einfach nicht #haare

    Ach, kleiner erfreulicher Nachtrag: Ich arbeite in einem sehr männerlastigen Bereich, geschätzt 85-90 % männliche Kollegen. Neulich rief mich ein Kollege an, ob ich eventuell etwas von meinen Kapazitäten abzwacken könne, um in einem anderen Team mitzuarbeiten: Wir haben uns um einen Auftrag bemüht und Details bereitgestellt, wer aus dem Team an den jeweiligen Themen arbeiten könne. Und von der Kundschaft kam die Rückmeldung: bei manchen von den Themen sind die Teams ja rein männlich besetzt. Ob wir keine Frauen hätten, die wir da ransetzen können #top

    Julchen86, was du schreibst, finde ich so richtig und wichtig.

    Deshalb kommt es mir wie Korinthenkackerei vor (ist es wohl auch...), aber das hier:

    Sie sollen sich fühlen wie das afghanische Mädchen, dass meinte auch für einen Amoklauf entschuldigen zu müssen.

    passt für mich nicht.

    Gefühle sind für mich nicht falsch - wenn das Mädchen das so empfunden hat, dann war das so. Aber ich finde es nicht gut, und auch nicht mit der Männer/Frauen-Situation vergleichbar.

    Ich kenne den Fall mit dem Mädchen nicht, aber ich vermute mal, dass sie den Amokläufer überhaupt nicht kannte und weder in Gedanken noch in Worten oder Taten so einen Amoklauf irgendwie gutheißt. Sondern sich nur entschuldigt hat, weil sie zufälligerweise aus demselben Land kommt. Das ist in meinen Augen komplett fehl am Platz und nicht begrüßens- oder nachahmenswert.

    Generell habe ich es nicht so mit dem "Schuld"-Konzept, und deshalb auch nicht mit dem "entschuldigen müssen".

    Selbstverständlich leisten Männer (und ich würde mal sagen: so ziemlich alle) einen aktiven Beitrag dazu, dass das Patriarchat ist, wie es ist. Und ich würde auch nicht so weit gehen zu sagen: "Ach, die armen Hascherl müssen im Patriarchat ja auch so eine schlimme Last tragen". Aber ich sehe es schon so, dass auch sie durch die Patriarchats-Gehirnwäsche gegangen und darin jetzt so lange gefangen sind, bis sie sich befreien - nur dass sie halt auf der gebutterten Seite sitzen und zu einem großen Teil gar nicht den Drang haben, sich zu befreien (oder auch nur mal zu schauen, oder verstehen zu wollen, wo sie blinde Flecke haben).

    Aber so, wie es ist, darf es nicht weitergehen (und schon gar nicht darf es in die Richtung weitergehen, in die die konservativen Kräfte überall auf der Welt derzeit schieben wollen).

    Deshalb müssen insbesondere auch die Männer ins Handeln kommen.

    Aber ich weiß nicht, wie man diejenigen, die schon lange so leben, aktiviert. Das gelingt mir ja noch nicht mal bei meinem Freund. Der hatte irgendwann mal kapiert, dass der Gender Pay gab zu einem großen Teil dadurch zustande kommt, dass Berufe, in denen überwiegend Frauen arbeiten, systematisch schlechter bezahlt werden, dass Mädchen von kleinauf mitgegeben wird, dass sie ja die "trockenen" Themen wie Mathe und Naturwissenschaften nicht so gut beherrschen und deshalb vermehrt die (schlechter bezahlten) sozialen Berufe ergreifen, und dass selbst dann, *wenn* eine Frau bei einer schlechteren Gehaltsstufe landet, weil sie länger in Elternzeit war, der statistische Grund dafür, dass die Elternzeit nicht z. B. paritätisch aufgeteilt wird, darin liegt, dass der Partner das höhere Gehalt einfährt. Aber obwohl er das mal kapiert hat, kommt vielleicht zwei Jahre später wieder ein: "Hä? Wieso Diskriminierung? In Deutschland können Frauen doch jede Ausbildung machen, die sie wollen - die Uni vergibt doch die Studienplätze nicht nach Geschlecht. Wenn die Frauen dann trotzdem Kindergärtnerin werden wollen, ist das doch deren eigene Entscheidung". Und dann fühle ich mich manchmal so müde... aber so richtig...

    Aber echt jetzt, Ihr habt noch nie einen Umweg genommen, weil es sonst durch die dunkle Unterführung ging? Noch nie die Strassenseite, die Richtung gewechselt? Noch nie einen Club, eine Bar, eine Situation verlassen, weil sie unangenehm wurde? Den U-Bahn-Sitzplatz gewechselt? Im Bus abends vorne zum Fahrer gesetzt, statt wie sonst immer ganz hinten?

    Nein, habe ich tatsächlich noch nie.

    Anders gefragt: wo habt Ihr konkret Angst, dass Eure jugendlichen Söhne mehrfach pro Abend angefasst, bedrängt, in die Enge gedrängt, auf dem Heimweg verfolgt und wenns geht auch noch mit KO-Tropfen betäubt werden? Mein Sohn hat in seiner "Ausgeh-Karriere" keine Handvoll solcher Belästigungen gehabt, meine Tochter schon mehrere (er ist 21, sie 13 - und noch gar nicht im Nachtleben unterwegs #rolleyes )

    #blink Wie ich schon schrieb - ich habe ja (sowohl im RL als auch hier bei den Raben und bei der sehr eindrücklichen Sendung, die Joko & Klaas vor ein paar Jahren für gewonnene Sendezeit mehreren Frauen zur Verfügung gestellt haben, ich glaube, Sarah Bosetti war dabei, die anderen kannte ich nicht) lernen dürfen, dass das nicht der Standard ist.

    Aber das, was du schreibst, finde ich echt krass. Ich bin 2x gegen meinen Willen angefasst worden: 1x hat mich jemand in einem Hüpfburgenland geschubst, so dass ich rückwärts auf die Hüpfburg gefallen bin (da dachte ich echt, gleich gibt's 'ne Schlägerei), und beim anderen Mal (das war vorletzten Herbst) hat mir jemand im Gedränge an den Hintern gefasst. Das war ein Bekannter, dem ich dann gesteckt habe, dass er froh sein kann, dass ich ihm nicht im Reflex die Nase zertrümmert habe, dass das aber ganz sicher passieren würde, wenn er das jemals wieder versucht. Ich habe den Eindruck, das hat er verstanden.

    Aber *mehrere* solcher Erlebnisse? Mit 13?!?

    Da bleibt mir echt die Spucke weg.

    Ebenso, dass Bekannte hier aus dem Dorf, die gerne feiern gehen und Mitte 20 sind, jeweils mehrere Leute kennen, die Opfer von KO-Tropfen wurden (der Fall, der meine Frage ausgelöst hatte, war ein (männlicher) Freund von ihnen, aber andere Fälle betrafen auch Frauen). Das hat mich auch sprachlos gemacht.