Beiträge von huehnchen69

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    Jura ist auch rauchig aber mit mehr Aromen.

    Meinst du allgemein die Insel oder die Marke? Letzteres ist für mich (und auch für meinen Freund) so ziemlich der einzige Single Malt, auf den ich bisher gestoßen bin, mit dem ich so gar nichts anfangen kann. Der fühlt sich für mich irgendwie komisch-ölig an.

    Ich hatte das als Jugendliche und bin 3-4x ohnmächtig geworden, wobei ich mich nicht immer schnell genug hingelegt hatte, aber zum Glück habe ich mich beim Hinfallen nicht verletzt. Bei mir war der Spuk nach wenigen Jahren vorbei.


    T ist bisher 1x ohnmächtig geworden, und leider konnte auch er die ersten Symptome nicht deuten und ist umgefallen wie ein gefällter Baum, direkt aufs Gesicht und hat sich die Schneidezähne abgebrochen. Gelegentlich ist ihm bei schnellem Aufstehen etwas schwindlig, aber sonst merkt er nichts mehr.


    Deiner Tochter wünsche ich, dass es auch nur ein kurzer Spuk wird.

    Könntest du mal plastinierte Pilze zeigen? Das interessiert mich schon lange.

    Gerne doch :)


    plastiniertepilzeljk58.jpg

    huehnchen69: seit die Ausstellungen laufen, hat Hagen sicher genug Körper - der erste Teil stammt aber aus wirklich fragwürdigen Quellen. Was ihn leider in der Fachwelt komplett diskreditiert hat.

    Da hast du vermutlich recht. Ich dachte, für die ersten Exponate wären eher Körper verwendet worden, die "für wissenschaftliche Zwecke" gespendet worden waren, und dass wissenschaftliche Zwecke ja soweit ich weiß auch durchaus eine Verwendung von plastinierten Körperteilen sind, aber diesen Spender*innen dann möglicherweise nicht bewusst war, dass sie auch von einer nicht-medizinischen Öffentlichkeit gesehen werden können.

    Ich finde es nicht eklig, sondern einen unwürdigen, bloßstellenden Umgang mit Toten.

    Das hat nix mit Ekel zu tun sondern mit Respekt.

    Ich sehe in der Ausstellung nichts Unwürdiges und auch keinen Mangel an Respekt. Die Menschen, deren Körper plastiniert und ausgestellt sind, haben sich freiwillig dafür entschieden, und sie wussten, in welcher grundsätzlichen Form und für was für ein Publikum die Präsentation stattfinden wird.


    Im Augenblick ist mein Körper für den Fall meines Todes zwar noch zum potenziellen Ausweiden für eine Organspende vorgesehen, aber wenn er dafür mal nicht mehr taugen sollte, könnte er gerne auch plastiniert und ausgestellt werden.


    Ich weiß, dass es in der Presse gelegentlich mal Diskussionen darum gab, ob diese Freiwilligkeit tatsächlich für alle ausgestellten Körper gilt, aber ich habe das nicht wirklich verfolgt, denn das erscheint mir ehrlichgesagt an den Haaren herbeigezogen. Als ich in der Ausstellung war, konnte man eine Karte ausfüllen und in eine Box werfen, wenn man Interesse daran hat, Körperspender*in zu werden. Und die Box war so gut wie voll, auch während wir dort waren saßen Leute an dem Tischchen und haben die Karte ausgefüllt. Selbst wenn nicht alle von denen tatsächlich dann eine formellere Körperspendebereitschaftserklärung unterzeichnen - bei den Massen an Freiwilligen sehe ich die Notwendigkeit nicht, Körper von Personen zu nutzen, die nicht damit einverstanden waren.


    Was ich an der Augsburger Ausstellung grenzwertig fand war die Präsentation einer Schwangeren mit Baby. Denn da hat das Baby natürlich nicht seine Zustimmung gegeben. Andererseits gestehe ich (und auch das Gesetz) einer Schwangeren zu, selbst darüber zu entscheiden, ob sie ein Kind behalten oder abtreiben will - da wäre es vielleicht auch inkonsequent zu sagen: Die Schwangere darf zwar über Leben oder Tod ihres Ungeborenen entscheiden, aber nicht darüber, was mit seinem Körper passiert, wenn es durch Zufall sterben sollte. Aber wohler gefühlt hätte ich mich trotzdem, wenn es dieses Exponat nicht gegeben hätte.


    Abgesehen davon bin ich nicht der Ansicht, dass ich das, was ich dort in der Ausstellung sehe, auch anderswo sehen kann. Besonders das Exponat, bei dem nur die Blutgefäße (und bei einem anderen nur die Nerven) übriggelassen waren, fand ich ehrfurchgebietend. Selbst bei Fotos der Exponate kommt das nicht so rüber, *wie* filigran und umspannend und eben den gesamten Körper vom Scheitel bis zur Sohle durchziehend diese Systeme angelegt sind.


    Darüber hinaus plastiniere ich auch selber (hauptsächlich PIlze, aber T hat auch schon mal einen Fischkopf von einem Fisch, den er geangelt hat, plastiniert). Nur schmalspurmäßig, aber ich habe sogar schon mal einen Artikel für eine Pilzzeitschrift darüber geschrieben, und die Inspiration dafür, dass ich Pilze auf diese Weise konservieren könnte, habe ich aus der Ausstellung.


    edit: gerade kam T herein und ich fragte ihn, ob er sich noch an die Ausstellung erinnern könne: Nein. Allerdings gilt das leider für ziemlich viel, war wir in dem Alter mit ihm unternommen haben. Ich denke, zu dem Zeitpunkt, als er den Fisch plastiniert hat, war ihm die Ausstellung noch in Erinnerung (und an das Plastinieren des Fisches erinnert er sich auch noch gut - der hing schließlich auch jahrelang in seinem Zimmer an der Wand...).

    Liebe Miss Ellie, es berührt mich, wenn du schreibst, dass du dich einsam fühlst. Wenn du magst, lass dich mal virtuell drücken #knuddel.


    Aber ich bin da vielleicht ein bisschen schwer von Begriff: Ist das Gefühl von Einsamkeit nicht etwas, bei dem ein Treffen mit Freunden helfen würde? #confused


    Oder sind das eher lose Bekannte, und dir fehlt im Moment emotionale Verbundenheit?


    Hast du Aussicht darauf, dass sich das bald wieder bessert? Das wünsche ich dir jedenfalls ganz doll. Vielleicht hilft es ja tatsächlich, wenn du es dir schön machst :)

    Spannend, wie unterschiedlich das ist, bei Kindern verschiedener Familien und auch innerhalb derselben Familie.


    Bei uns war es auch verschieden.


    Für T hatten wir einen Schwimmkurs gebucht, aber obwohl die Schwimmlehrerin eigentlich recht behutsam war, ging das für den recht wasserscheuen T zu schnell, und er hat dann etwa 2 Stunden vor dem "frei eine mittlere Strecke schwimmen können" die Segel gestrichen. Da war er 5 oder 6.


    Q war eigentlich gern im Wasser, aber Wasser in den Augen/im Gesicht mochte er nicht.


    Beide haben dann in unserem Tauchverein anständig schwimmen gelernt, denn wenn wir dort beim Training waren, gab es ein freies Nichtschwimmerbecken, in dem wir mit ihnen üben konnten. Q schwamm praktisch vom Fleck weg mit Tauchmaske wie ein Fisch, mit selbst beigebrachter Kraultechnik (mit der er schneller war als ich beim Kraulen #pfeif). Da war er vielleicht 4. Er brauchte dann aber noch mehrere Jahre, bis er das auch ohne Maske konnte (oder zumindest wollte).


    T hat nach und nach die Strecken verlängert, die er schwimmen konnte.

    Einschlafen tut dir dein Arm nicht, oder?


    Ich hatte auch mal längere Zeit Schmerzen in der Schulter und im Arm, besonders nachts, mein Arm war zunehmend kraftlos und die Schulter neigte zum Verkrampfen. Bei mir lag die Ursache in der Halswirbelsäule, und nach ein paar fruchtlosen Versuchen (Hausärztin, Osteopath, den ich aus den gelben Seiten gefischt habe) war ich bei einem Osteopathen, der mir wärmstens empfohlen worden war, der dafür gesorgt hat, dass es am Tag nach dem Besuch weg war.


    Wenn du keine von den Nerven herrührenden Missempfindungen hast (Einschlafen, Kribbeln) wird es bei dir vermutlich was anderes sein, vielleicht tatsächlich das, was der Sportarzt diagnostiziert hat. Hatte er denn eine Prognose abgegeben, wann es besser werden sollte?


    Wenn ich das hätte, würde ich damit zu meinem Osteopathen gehen, auch wenn es nichts wäre, das mit "Zurechtrücken" zu beheben wäre. Aber ohne eine Empfehlung kann man damit natürlich auch ins Klo greifen, wie ich bei dem ersten, wo ich war.


    Gute Besserung wünsche ich dir in jedem Fall!

    Kann mir jemand sagen, warum bei Covid19 die Herdenimmunität soviel unter der von Masern liegt?

    Der Unterschied ist der Reproduktionswert R0, also wie infektiös die Krankheit ist.


    Im Zusammenhang mit Covid 19 wurde ja öffentlich breit diskutiert, wo der Wert ungefähr liegt, und es ist von etwa 3 die Rede.


    Dass bedeutet, dass ein*e Infizierte*r bei 3 Personen, mit denen er/sie Kontakt hat, auf eine nicht empfängliche Person treffen muss, damit das Infektionsgeschehen nicht exponentiell verläuft (d.h., damit jede infizierte Person höchstens eine weitere ansteckt). Sind mehr Personen immun, flaut die Infektion ab. Das entspricht der etwa 70%igen Durchseuchung.


    Bei Masern liegt der Reproduktionswert anscheinend zwischen 12 und 18. Geht man von dem Mittelwert 15 aus, müssten 15/16 immun sein, damit die Infektion nur an eine Person weitergegeben wird. Dementsprechend müssen mehr als 15/16 (=94%) immun sein, damit ein Infektionsgeschehen zum Erliegen kommt.

    Jetzt? #blink aktuell ist es ja nicht akut...glaube ich zumindest. Also Schmerz gut aushaltbar (ich hab ja den Vergleich mit der Kolik). Oder woran merke ich dass ich zur Notaufnahme sollte ohne dass es bereits lebensbedrohlich ist?

    (Vorausgesetzt das ist wirklich der Blinddarm)

    ich weiß ja nicht, welche Stärke das. Ibu hat, aber die freiverkäuflichen werden eher nicht stark genug sein, um einen akuten Blinddarm zu verschleiern.

    Die letzte Aussage halte ich generell schon für unzutreffend, als Entscheidungshilfe für eine Person, die schon mal beinahe wegen einer verstopften Galle beinahe über die Klinge gesprungen wäre, für extrem unpassend.

    Sohn ist damals mit Schmerzen, aber aushaltbar, selbst laufend durchs halbe Krankenhaus...mir war klar, dass das der Blinddarm ist...sah alles nicht wild aus...zwei Stunden später erfolgte die Not-Op...Blinddarm kurz vorm platzen.. da haben wir noch mit dem Anästhesisten gespasst und Quiz-Duell gespielt...konnte auch keiner fassen...war aber 5 vor zwölf bei ihm!

    Daher auch von mir eine Stimme für die Notaufnahme!

    Das finde ich interessant, dann gibt es ja doch durchaus weitere Fälle, wo es so ähnlich läuft wie bei mir. Gut, dass du so aufmerksam warst, charjulie.


    In meinem KH damals konnten sie den Verlauf bei mir kaum fassen. Ich war am Sonntag um 9:30 mit leichtem, aber komischem Bauchweh aufgewacht, bin dann, als es nach einem Klogang nicht wegging, zur Bereitschaft, die hat mich ins KH geschickt, die haben nichts gefunden und mich in die Frauenklinik geschickt. Die ganze Zeit waren die Schmerzen pillepalle, aber seltsam dauerhaft. In der Frauenklinik machte der Arzt dann einen US (wie die Bereitschaftsärztin und der Arzt im KH auch), nur fand dieser freie Flüssigkeit im Bauchraum, da war der Blinddarm also bereits geplatzt, ich glaube es war so gegen 14 Uhr, um 14:30 lag ich schon auf dem OP-Tisch.


    So rasant läuft es bei dir, Exon, offensichtlich nicht. Aber trotzdem hoffe ich, dass der Spuk entweder jetzt von selbst weggegangen ist, oder du im KH bist.


    Denn nicht nur, dass ich auch gut ohne das "Mensch, war das knapp"-Gefühl gekonnt hätte (aber froh war, dass ich nicht mehr, wie 10 Tage zuvor, mitten in der Wüste 2 Stunden über Rumpelpisten von der nächsten Klinik entfernt war, denn das wäre sicherlich schiefgegangen): Die OP war so viel aufwändiger. Sie hatten zuerst (weil sie nicht wussten, was es ist) endoskopisch geschaut, und bei einem Eierstockproblem auch so operiert, aber als sie die Sauerei gesehen haben, mussten sie doch konventionell aufschneiden, um ordentlich sauberzumachen. Wenn ich mir das hätte sparen können, wäre ich echt froh gewesen.


    Alles Gute, Exon.


    edit: offenbar bist du noch da. Sind die Schmerzen weg? Warum zögerst du? Gerade die Erfahrungen, die du in deinem letzten Post beschreibst, sollten dich doch eigentlich schon längst ins KH getrieben haben, oder?

    Wichtig ist, dass du nicht den Gutachter der gegnerischen Versicherung nehmen musst, sondern selbst einen wählen kannst.

    Das finde ich - leider aus schlechter Erfahrung heraus - total wichtig. Wir hatten auch mal einen Fall, dass eine Frau unser Auto in unserer Abwesenheit auf dem Parkplatz angefahren hat und sogar selbst einen Zettel hinterlassen hat. Ich sprach sie dann am nächsten Tag, und das wirkte relativ solide, wenn ich es auch komisch fand, dass sie die Fahrzeugpapiere nicht dabei hatte, obwohl sie damit rechnen musste, dass ich an dem Tag komme.


    Und dann hat sie sich gar nicht mehr gemeldet, so dass ich über den Zentralruf der Autoversicherer gehen musste. Sie hat denen eine Räuberpistole aufgetischt, dass sie ja nur gedacht hatte, dass sie in mein Auto gefahren sei, weil bei ihr ein Reifen geplatzt war, usw. Die Menschen von ihrer Versicherung, mit denen ich telefonierte, klangen total nett und verständnisvoll, so dass ich mir nichts dabei dachte, dass sie einen Gutachter beauftragen wollten.


    Das Gutachten des unabhängigen (!) Gutachters lautete dann, dass sie nicht die Unfallverursacherin sein könne, denn obwohl ihr Fahrzeug grüne Lackspuren in der richtigen Höhe an der Stoßstange hatte, würde das ja nicht zur Fahrtrichtung passen, die die Unfallverursacherin (!) beschrieben hat.


    Ich hätte kotzen können.


    Die Polizei machte mir wenig Hoffnung, dass eine Anzeige zu meinen Gunsten ausgehen würde, denn Richter*innen würden sich gerne auf Gutachten stützen. Ein Lackgutachten hätte vielleicht helfen können, aber so etwas kostet wohl mehr als die Schadenssumme - und ich wusste ja noch nicht mal, ob die Unfallverursacherin nicht inzwischen die Stoßstange hat ersetzen lassen.


    Also: Niemals eine*n Gutachter*in von der Gegenseite nehmen ...