Beiträge von huehnchen69

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    Eine vernünftige Imofaufklörung und ein Ernst nehmen etwaiger Impfprobleme wäre schön mal viel wert, aber ich weis aus meiner Pharmazeit , dass man da darauf geschult wird, Imofnebenwirkzngen weg zu argumentieren, es ist ganz schwierig Probleme tatsächlich auf den Impfstoff zu beziehen, es kann (und muss) immer was anderes sein ...mehr Ehrlichkeit auf beiden Seiten wäre da absolut wünschenswert...

    Das möchte ich absolut unterschreiben.


    Ich habe leider den Eindruck, dass es vielen Ärzten dafür schlicht an der Fachkenntnis fehlt. Ein Paradebeispiel dafür war unser Kinderarzt. Er verabreicht ja dutzende von Impfungen täglich, reserviert einen Nachmittag pro Woche, um eine spezielle knapp 1-stündige Impfberatung (pro Kind) durchzuführen, hält sich mit Fachliteratur zum Thema auf dem Laufenden, und trotzdem gab es zwei Situationen, bei denen ich dachte: Puh, wenn das schon ihm passiert - wie sieht es dann beim Hausarzt aus, bei dem das Impfen nur ein Thema unter einer Million ist?

    Eine Situation war, dass T nach einer Platzwunde, die genäht werden musste, eine Simultanimpfung (aktiv & passiv) bekam. Wäre ich dabei gewesen, hätte er nur passiv bekommen, aber mein Freund hatte ihn zum Arzt gefahren. Jedenfalls habe ich das zum Anlass genommen, eine Frage loszuwerden, die ich mir schon ewig zur Simultanimpfung gestellt hatte, nämlich ob es nicht blöd ist, Antikörper und das Antigen gleichzeitig zu spritzen - ob dann nicht manche von den Antikörpern an dem Antigen andocken, statt am Toxin, das sie eigentlich wegfangen sollen. Und umgekehrt das Antigen nicht so viele Antikörper stimuliert wie es würde, wenn nicht die passiv-Antikörper an einem Teil davon angedockt hätten. Ob es nicht besser wäre, erst passiv und dann vielleicht 1-2 Wochen später aktiv zu impfen. Seine Antwort war, die Antikörper wären gegen das Bakterium gerichtet, das Antigen wäre das Toxoid, also eine unschädliche Variante des Giftstoffs. Klang beim ersten Hören für mich plausibel. Ich habe dann nachgelesen, war natürlich totaler Quatsch. Die beiden reagieren tatsächlich miteinander. Um das ein bisschen einzudämmen, soll man laut Beipackzettel das eine ins eine Bein und das andere ins andere Bein spritzen (wie sinnvoll das wohl sein mag - Antikörper möglichst nahe an der Verletzung, Antigene möglichst weit weg könnte ich besser nachvollziehen). Beim nächsten Besuch habe ich ihn dann nochmal danach gefragt, und er hat geleugnet, jemals sowas gesagt zu haben. Natürlich sei das Quatsch, ich müsse wohl was falsch verstanden haben #sauer.

    Die andere Situation war, dass er mir die Sicherheit von Impfungen anschaulich machen wollte, indem er meinte, in seiner Praxis seien ihm erst zwei Mal massive Impfnebenwirkungen untergekommen, und davon seien dank guter Behandlung keine bleibenden Schäden geblieben. Ich hatte dann mal grob überschlagen, wie lange er seine Praxis schon hat, wie viele Kinder er pro Tag ungefähr behandelt, und wie viele Impfdosen das maximal etwa sein können. Ich bin auf 15000 gekommen. Zwei Fälle, die er definitiv als Impfnebenwirkung einsortiert hat (ist ja schon mal was!), und für so gravierend hält, dass er es seiner Behandlung zuschreibt, dass keine Langzeitschäden geblieben sind, finde ich bei 15000 Impfungen ehrlichgesagt horrend. Ich habe sowieso das Gefühl, dass Ärzten - wie dem Großteil der Bevölkerung - das Gefühl für große Zahlen fehlt. Bei Ärzten fände ich es aber wichtig, sich das immer wieder bewusst zu machen, und das passiert mE viel zu wenig.


    Wenn ich beispielsweise davon ausgehe, dass die Polioimpfung sehr gut verträglich ist und nur in einem Fall von 1 Million Impfungen zu schweren Schäden (Langzeitschäden oder Tod) führt, dann hilft nur eine solche Bewusstmachung, in Zahlen umzusetzen, dass ich bei einer Bevölkerung von 80 Millionen in Deutschland, die alle 10 (?) Jahre ihre Impfung auffrischen sollen, jährlich 8 Millionen Dosen verabreichen und damit 8 schwer Geschädigte produzieren würde. Und das, indem ich Gesunde vor einer Erkrankung schützen möchte, die 1992 zuletzt in Deutschland auftrat.


    Mag ja sein, dass die Aufrechterhaltung eines flächendeckenden Impfschutzes in jedem Fall die beste Lösung ist (dass sie das für die Entscheidungsträger ist, ist logisch - einen Poliokranken identifiziert man sofort und eindeutig, einen Impfgeschädigten nicht). Aber wenn jemand mich davon überzeugen möchte, erwarte ich mir dafür bessere Argumente als (sinngemäß) "Schluckimpfung ist süß - Polio ist bitter" (falls das noch jemand kennt ;)) und behalte mir bis dahin vor, meine eigenen Schlüsse zu ziehen.


    Das Ganze kann man sinngemäß natürlich auch auf die Masern übertragen (nur dass die hier noch nicht ausgerottet sind).


    Noch ein schönes Beispiel von vor etwa 15 Jahren, als ich mich noch mit dem Thema beschäftigt habe: Der damalige Stiko-Vorsitzende Heininger wurde in einem Interview gefragt, wieso für Impfstudien so häufig in der Placebogruppe andere Impfungen als Vergleich genutzt würden, und nicht etwas Neutrales. Seine Antwort war, dass man das sonst von keiner Ethikkommission genehmigt bekäme, die Probanden müssten einen Nutzen davon haben. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob das Argument auf überhaupt irgendeiner Ebene zieht. Mir ist nicht bewusst, dass bei irgendwelchen anderen Medikamentenstudien die Placebo-Gruppe einen Nutzen hat. Aber sein Argument hinkte auch dahingehend, dass bei vielen anderen Studien die Impfung getestet wurde gegenüber dem Trägerstoff ohne die aktive Komponente (also ohne das geschwächte Virus o.ä.). Aber mit Konservierungsmittel, Wirkverstärker, usw. Das erscheint mir unnötig unsauber. Es muss doch möglich sein, als Placebo den Volumengeber ohne Wirkverstärker, Konservierungsmittel usw. zu verabreichen.


    Um mich von sämtlichen empfohlenen Impfmaßnahmen zu überzeugen, müsste jemand mir den Eindruck vermitteln, dass er Ahnung hat von dem, was er erzählt, er müsste meine Fragen beantworten können und die Abwägungen, die zu den Empfehlungen führen, begründet erläutern können. Dass das ein 08/15-Arzt nicht leisten kann, der zusätzlich zum Impfen noch wahnsinnig viel anderes auf dem Schirm haben muss, ist mir klar. Und ich suche den Arzt ja auch nicht wegen des Impfens auf, sondern weil er hoffentlich so einen schönen Gesamtüberblick hat.


    Aber wenn es wenigstens eine Online- oder reale Anlaufstelle gäbe, die Fragen zufriedenstellend beantwortet, könnte zumindest mir (und vielleicht anderen Kritikern) das was bringen. Denn ich finde Impfungen grundsätzlich schon toll. Aber nicht, dass sie mit der Gießkanne verteilt werden.


    Insgesamt gibt es ja gar nicht viele Impfkritiker und Impfgegner. Das RKI schreibt, dass 98,5% der Erstklässler zumindest die erste Masernimpfung bekommen. Die relativ große Abnahme auf unter 80% für die zweite Impfung schreiben sie eher Vergesslichkeit bzw. sonstigen Umständen zu als einer generellen Nicht-Bereitschaft. Klingt für mich plausibel.


    Angesichts dessen halte ich den Aktionismus in Richtung Impfpflicht aber für völlig fehlgeleitet. Bessere Erinnerungsmechanismen, Ansprechen von ungeimpften Erwachsenen, und insbesondere transparente, sachkundige Aufklärung halte ich für wesentlich zielführender und vor allen Dingen respektvoller.

    Leider hat meine demnächst Elfjährige immer noch keine Windpocken gehabt - der Virus kursiert nicht mehr wie früher.

    Möglich, dass sie abgenommen haben. Aber schon in meiner Kindheit kursierten die in Wellen. Ich habe die erste mitgenommen, die mir unterkam - das war aber auch erst, als ich 12 oder 13 war, und das hat so ziemlich die ganze Klasse leergeräumt. Ähnlich ist es in unserem KiGa. Meine Kinder hatten die WiPos mit etwa 1,5 und 4,5, auch da war der KiGa praktisch leer - obwohl ein großer Teil der Kinder geimpft war. Das war vor 12 Jahren, seitdem ist mW nur eine weitere Welle durchgeschwappt.

    Für mich wäre eine Masern-Impfpflicht ein absolutes No-Go.


    Ich habe vergessen, mir das Zitat mit der Gesetzesgrundlage rauszukopieren, aber danke dafür. Mich würde interessieren, ob das damals bei den Pocken durchging, weil die Bedrohung durch die Pocken damals größer war, oder weil damals aus anderen Gründen niemand geklagt hat (oder gab es eine Klage samt höchstrichterlicher Entscheidung?). Jedenfalls denke ich, dass eine solche Maßnahme auf alle Fälle einer nachvollziehbaren Abwägung bedürfte. Dass dieses Instrument im Gesetz vorgesehen ist, finde ich gut (Impfungen finde ich generell recht elegant). Wenn, mal angenommen, ein hoch infektiöser und tödlicher (z.B. neuer) Erreger sich über die Bevölkerung hermachen würde, fände ich es schon gut, Riegelungsimpfungen ggf. auch gegen den Willen von potenziellen Überträgern durchführen zu können. Bei Masern finde ich das bislang noch zweifelhaft. Insbesondere da zu Impfnebenwirkungen zumindest an die Bevölkerung immer nur die Info rausgegeben wird, es könne vielleicht zu etwas Fieber kommen - fertig...

    Ich hab einen Sohn - habe auch viele "alternative" Eltern kennen gelernt, die ihre kleinen Söhne z.B. nicht gegen Röten impfen ließen, weil "bei einem Jungen macht das ja nichts" - dass ein an Röteln erkrankter Junge oder Mann Schwangere anstecken kann, die keinen Impfschutz haben, und das Ungeborene davon behindert zur Welt kommen kann - war ihnen egal.

    Auch unsere Söhne waren, als sie klein waren, nicht MMR-V geimpft, in der Hoffnung, sie würden das im KiGa-Alter durchmachen und wären dann lebenslang geschützt. Das hat sich leider nur bei Windpocken erfüllt. Bei den anderen ist/war die Durchseuchung zu gering. MMR haben wir dann mit etwa 10 nachimpfen lassen. Eine Erkrankung als Erwachsener muss mE auch nicht sein. Schwangere sehe ich, wie auch @mia2018

    In dem d Fall sehe ich da die erwachsene Frau in der Verantwortung, sich zum Schutz des Babys vorher impfen zu lassen ( in der Pubertät oder auf jeden Fall vor der Schwangerschaft) da ein Erwachsener Körper die Belastung durchs impfen idR besser verkraftet als ein Baby.

    normalerweise selbst in der Pflicht, für ihre Immunität zu sorgen. Mir ist bewusst, dass es Fälle gibt, die zumindest keine Antikörper entwickeln (soweit ich weiß gibt es keine Studien dazu, ob diese Menschen sich dann tatsächlich anstecken können oder nicht). Wenn es eine Frau in unserem persönlichen Umfeld (Verwandtschaft, KiGa usw.) gegeben hätte, bei der das so ist, wäre das für uns Grund gewesen, die Impfung vorzuziehen. Aber für die hypothetische Möglichkeit, irgendwann auf der Straße mal eine Schwangere in den zwei Tagen zu infizieren, in denen Ansteckungsgefahr besteht, aber die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist - nö, eher nicht. Und auch wenn meine Jungs nicht betroffen sind: Ich fände es sinnvoller, Mädchen vor Beginn der Pubertät zu impfen, damit die Chance höher ist, dass der Titer bis zur SchwSch nicht abgesackt ist.

    Mir bereitet es größtes Unbehagen, dass der öffentliche Diskurs um eine Impfpflicht wie selbstverständlich auf Kinder als zu Impfende eingeengt ist. Ich nehme an, zahlreiche erwachsene Diskutanten würden sich anders positionieren, wenn sie selbst die Zielgruppe wären. Mein Eindruck ist, dass Erwachsene als potentiell zu impfende Personen bislang stark vernachlässigt werden mit Ausnahme der Grippe-Impfung sowie Impfungen für Personen in Berufen mit speziellen Gefährdungssituationen.

    Das finde ich zwar nicht sonderlich zielführend, aber auch nicht sonderlich überraschend. Vor Jahre hörte ich mal, dass selbst bei Ärzten ein ziemlich hoher Prozentsatz nicht Stiko-geimpft ist. Ob es stimmt, weiß ich nicht, halte das aber für durchaus denkbar. Auch die Zeitpunkte für Impfungen, Auffrischungen usw. sind mW ja so gewählt, dass sie zu den Us passen. Dass man die Impfpflicht dann auf Kinder beschränken will, die man sowieso schön regelmäßig in den Praxen hat, ist dann logisch.

    Ich fürchte, zu viele Erwachsene gehen selten bis nie zum Hausarzt, so dass es schwer wird hier anzusetzen.

    Hmmm - logistisch etwas aufwändig. Teuer. Aber wenn die Motivation hoch genug wäre, weiß ich nicht, wieso das nicht (zumindest bei einem Großteil der Bevölkerung) durchsetzbar sein sollte.

    Und die die unter Zwang geimpft würden mit Impfschaden haben Pech gehabt? Oder übernimmt das dann großzügig die Gesellschaft, die zu versorgen?

    Das gilt ja bereits für alle von der Stiko empfohlenen Impfungen. Die Kunst ist dann nur, den Impfschaden anerkannt zu bekommen.

    Wenn der Herdenschutz nicht so groß wäre, würden viele Leute eher impfen, wage ich mal zu behaupten.

    Das ist mE ja auch sinnvoll. Ich denke, es wird hier niemand bestreiten, dass eine Masernimpfung potenziell schwer gesundheitsschädlich sein kann. Ebenso können Masern schwer gesundheitsschädlich sein. Beides mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Solange das Ansteckungsrisiko gegen Null geht, ist die Chance hoch, dass das Risiko durch die Erkrankung geringer ist als das Risiko durch die Impfung. Das verschiebt sich aber, wenn die Krankheit häufiger wird.

    4. Flächendeckende Aufklärung, warum der Herdenschutz so wichtig ist und warum sich ganz viele Erwachsene bitte impfen lassen sollen (z.B. ein herzerweichender Werbespot wo die ungeimpfte Oma/Babysitter/etc. Ein Säugling/Kind mit Immuninfekt ausvershen ansteckt und wie schlimm das ist).

    Ich persönlich finde sowas ja total furchtbar, und kann mir ehrlichgesagt auch nicht vorstellen, dass sowas die Impfquoten erhöht.


    Meines Erachtens kann man Einstellungen zum Impfen etwa so einteilen:


    1) Findet Impfungen super. Je mehr (die Kasse bezahlt) desto besser.

    2) Findet Impfungen grundsätzlich sinnvoll und ist der Meinung, dass die Stiko das kompetenteste Gremium ist, um darüber zu entscheiden, welche Standardimpfungen verabreicht werden sollten (alternativ: der eigene Arzt, der auch Stiko empfiehlt) und impft entsprechend.

    3) Hält Impfungen für sinnvoll, hat aber Vorbehalte gegenüber den Stiko-Empfehlungen und passt sie hinsichtlich Zeitpunkt und/oder Umfang an die eigenen Bedürfnisse an, um ein Risiko für einen Impfschaden zu verringern.

    4) Hält Impfungen für wirksam, hat aber wegen der persönlichen Erfahrung (Krankengeschichte, impfgeschädigte Bekannte) Sorge, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Impfschaden hoch ist und impft deshalb nicht.

    5) Hält zwar das Prinzip der Impfungen für wirksam, sieht aber eine große Verschwörung der Impfstoffhersteller mit Stiko, Impfstoff-Zulassungsbehörden, Gesetzgeber usw., und impft deshalb nicht oder nur sehr selektiv, vielleicht anlassbezogen.

    6) Hält Impfungen für unwirksam und impft deshalb nicht (da spielt dann natürlich auch noch Punkt 5 rein, damit alle Welt glaubt, Impfungen seien wirksam).

    7) Hält das Konzept von Viren/Bakterien für Unfug, und Impfungen konsequenterweise auch. Impft deshalb nicht.

    8) Impft aus religiösen/weltanschaulichen Gründen nicht.

    (habe ich was vergessen?)


    Dazu kommen bei den Nichtimpfern noch

    9) diejenigen, die die Impfung einfach verbummeln.


    Ich sehe hier nur bei Gruppe 3) eine Chance, dass so ein herzerweichendes Video überhaupt etwas bringen könnte. Fakten halte ich da aber für zielführender als ein Propaganda-Video.

    Alle anderen impfen zumindest meiner Einschätzung nach eh schon oder würden sich von so etwas nicht überreden lassen.

    Die Verbummler bräuchten noch eine sinnvolle Art der Erinnerung.


    edit: Ich selbst hatte MMV, alles ereignislos, wenn auch die WiPos etwas lästig waren. Röteln zumindest nicht offen, dagegen wurde ich in der Schule geimpft. Natürlich gab es auch damals schon Masern-Schadensfälle, wenn auch keinen in meinem Umfeld. In der öffentlichen Wahrnehmung kommt die Impfung natürlich immer besser weg als die Krankheit, denn dR ist eine Schädigung durch die Krankheit eindeutig zuzuordnen (und kann ggf. in den Medien entsprechend aufbereitet werden), ein Impfschaden nicht.

    Meine haben sich, als Q Baby war, noch ganz wunderbar verstanden. Die Streiterei fing erst an, als Q so mobil wurde, dass er mal Legobauwerke von T kaputt gemacht hat oder mit denselben Spielsachen spielen wollte. Da habe ich dann mal ein Buch zum Thema Geschwisterstreit gekauft und fand darin den sehr einleuchtenden Vergleich der Geburt eines Geschwisterkinds damit, dass der Partner plötzlich mit einer neuen (jüngeren, hübscheren) Partnerin nach Hause kommt und verkündet, dass die jetzt auch hier wohnt. Und dass man doch sicher nichts dagegen hat, seine Klamotten mit ihr zu teilen. Immer, wenn Besuch kommt, interessiert der sich hauptsächlich für die Neue, und der Partner hat auch viel weniger Zeit für einen. Außerdem braucht sie *ständig* irgendwas, weil sie von nichts einen Plan hat...


    Die Anfangsphase lief bei uns vermutlich so geschmeidig, weil T von Anfang an Qs Held war. Man merkte total, dass T für Q in einer ganz eigenen Liga spielte, und er hat ihn angehimmelt. Wenn wir das sahen, haben wir T öfters darauf aufmerksam gemacht. Das fand er gut und hat sich auch aktiv Mühe gegeben, dass das so bleibt.


    Wir haben T gerne eingebunden in Qs Versorgung, wenn er Lust dazu hatte, und ihm erzählt, wie toll wir das finden, dass er jetzt schon so toll mithelfen kann. Wenn er dann mal Baby spielen wollte haben wir aber auch engagiert mitgespielt und ihn betüddelt wie Q.


    Bei Aktivitäten mit beiden hat Q nicht gestört, weil einer von uns (idR ich) ihn meistens im Tuch hatten, so dass die Hände eigentlich mehr oder weniger wie immer für T bzw. das, was wir gemeinsam machten, frei waren.


    Wenn T gerade mit etwas Wichtigem versorgt wurde, kam es auch mal vor, dass ich nicht gleich zu Q konnte, sondern nur gerufen habe, dass ich gleich komme, weil ich mit T noch XY mache. Auch das fand T wohl beruhigend, dass er nicht grundsätzlich die zweite Geige spielt. Denn oft war es natürlich schon so, dass Qs Bedürfnisse dringlicher waren als die von T, der auch mal eine halbe Stunde auf sein Essen warten konnte.


    Seine Spielsachen musste T nicht teilen, wenn er nicht wollte. Aber wir haben, zumindest als die beiden größer waren, geschaut, dass auch Q Spielsachen hat, die für T interessant sind, so dass er etwas zum Tauschen anbieten kann, und auch manches explizit beiden zusammen geschenkt.


    Unser Besuch war erstaunlich feinfühlig in der Richtung und hat sich auch ausgiebig mit T beschäftigt. Für T war es bestimmt auch gut, dass meine SchwieMu ihn sowieso allen anderen Enkeln vorzog - für Q war das natürlich Kacke. Aber das ist eine andere Geschichte.


    All das hat aber nicht verhindert, dass die beide sich seit bestimmt 10 Jahren in schöner Regelmäßigkeit zoffen... Mich nervt das total, mein Freund, der das von sich und seinem Bruder kennt (die beiden waren wohl viel schlimmer), findet das recht normal.

    Ich muss zugeben, dass ich (trotz Deutsch Leistungskurs…) erst vor ein paar Wochen beim Lernen mit Q (dessen Deutschkenntnisse absolut unterirdisch sind...) zum ersten Mal auf das Konstrukt des Präpositionalobjekts gestoßen bin. Aber so, wie ich es verstanden habe, würde ich mich meinen Vorschreiberinnen anschließen und sagen, dass die Aufgabenstellung wohl unglücklich gewählt war, weil es ein Präpositional- und kein Akkusativobjekt ist, sie es aber bestimmt angestrichen hat, weil sie "über wen oder was" als Frage hören wollte.

    Ich mag auch die Fortsetzung:


    Aber gibt’s echt nur Teer?

    Es gibt noch mehr!

    Ja, genau!

    Stau.

    huehnchen69 Kängeruh?

    Die Känguru-Chroniken. Oder vielleicht ist es auch aus einer der Fortsetzungen. Matilda kennt es bestimmt auch ;)

    Das ist ja nett, das kannte ich noch nicht. Das Leben ist echt kein Ponyschlecken.

    Ich liebe viele Gedichte, mir hat es als Kind Spaß gemacht, viele davon auch dann auswendig zu lernen, wenn es nicht im Unterricht gefragt war, und die meisten davon kann ich auch heute noch. Bei manchen weiß ich aber den Titel nicht (zum Aufschreiben habe ich nachgeschaut).


    Viele habt ihr schon genannt. Besonders gern mag und kann ich:

    Der Panther

    Im Nebel

    Vergänglichkeit

    Ein Gleiches (Wandrers Nachtlied)

    Nähe des Geliebten

    Ballade vom Brennesselbusch (nicht vollständig)

    Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

    Erlkönig

    Mondnacht

    Das Gewitter

    Der Fischer

    Auf dem See

    An den Mond

    Klage ohne Trauer

    Es klopft bei Wanja in der Nacht (nicht aus Schülerzeiten)

    Der Grüffelo (auch nicht aus Schülerzeiten)

    Advent (die Loriot-Version)

    ...und bestimmt noch ein paar, an die ich im Moment nicht denke.


    Dann kann ich noch einige, die ich nicht sonderlich mag, die aber trotzdem hängen geblieben sind, und noch einige Gedichte in Teilen.


    Und dann gibt es noch welche, die ich eigentlich gerne vollständig können würde, die ich aber nie für die Schule lernen musste und die mir auch erst zu spät begegnet sind (unverständlicherweise), so dass ich sie nie ganz gelernt habe. Da fallen mir ein:

    Der Handschuh (ich finde es sooo genial, wie die Sprachmelodie das Geschehen abbildet - und den Inhalt finde ich auch gut)

    Der Zauberlehrling


    da muss ich mich irgendwann mal dran machen.


    die Weihnachtsmaus

    Danke! Die hatte ich ja schon total vergessen!

    Morgen, Kinder, wird's nichts geben,

    Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.

    Das habe ich erst durch das Känguru kennengelernt.

    Ist wahrscheinlich nicht ganz die Art von Ausflug, die du meintest, aber ich muss sagen, dass es für mich einer der bewegendsten Momente bei unserem USA-Urlaub war, als ich im Dinosaur National Park ein Allosaurus-Skelett gesehen habe. Davon hatte ich als Kind immer geträumt, aber nie wirklich damit gerechnet, mal eines zu sehen. Und dann hatte ich das bei unserer Reiseplanung schon ewig nicht mehr auf dem Schirm, und nur weil Freunde Kinder haben und mit denen dort waren, ist es reingerutscht. Der Rest meiner Familie fand es längst nicht so aufregend, aber ich hätte da den ganzen Tag bleiben können. Hach....

    Ich war bei beiden Kindern öfters auf Dienstreise, teilweise bei Vollstill-Baby eine Woche und ähnliches (da hatte ich vorher den Gefrierschrank vollgemacht). Dafür hatte ich auf der Arbeit sowieso immer mit der Handpumpe gepumpt, die habe ich dann einfach mitgenommen (und die gute Milch selber getrunken :D).


    Ausstreichen habe ich nie probiert, zwei Tage ohne Pumpe hätte ich auch im höheren Alter der Kinder nicht machen wollen, deshalb hätte ich die Pumpe auf alle Fälle mitgenommen. Um Milchflecken in der Kleidung zu vermeiden, kann man doch Stilleinlagen in den BH legen. Ich glaube, es gibt auch Silikon-Auflagen/-kleber, die sicher dicht halten. Ich stelle es mir zwar nicht so optimal vor, wenn keine Luft an die Brustwarze kommt, aber wenn man für die Stunde, in der man selbst einen Vortrag hält, auf Nummer sicher gehen will, ist das doch bestimmt OK.

    Doe Reihenfolge ist normalerweise Windpocken - Gürtelrose. Nicht andersrum.

    Aber wenn man nicht immun ist, kann man sich an einer Gürtelrose schon WiPos einfangen. Braucht bei einer Gürtelrose, im Gegensatz zu WiPos als Quelle, aber mW direkten Kontakt (oder zumindest ist Gürtelrose wesentlich weniger leicht übertragbar als die WiPos selber).

    Wir hatten italienische Bindewindeln mit Mullwindeleinlage und Schafwollüberhosen, und zwar genug davon, dass eine Maschine voll werden konnte und wir trotzdem noch welche zum Anziehen hatten. Bei T noch Schleifchen gemacht, bei Q hatte mir dann jemand das mit den Snappies erzählt, das fand ich großartig.


    Bei unserem Abstand von 3 Jahren hatte immer nur ein Kind Stoffwindeln in Gebrauch, und bei Q haben wir 8 Monate lang "windelfrei light" gemacht, so dass die Windel oft trocken war und nach dem Abhalten nicht in die Wäsche musste. Und ab etwa 2 Jahren bekamen beide nachts Wegwerfwindeln, weil die Pinkelmenge (oder der Druck) so hoch war, dass das sonst auf die Matratze durch ging. Wäre bestimmt auch anders zu lösen gewesen, mit dickerer Einlage, anderer Überhose oder wasauchimmer, aber wir haben es dann eben so gemacht, d.h. in dem Zeitraum sank dadurch der Stoffwindelverbrauch.


    Jedenfalls schätze ich, dass das Waschen, Aufhängen und Zusammenlegen (immer gleich "gebrauchsfertig") in der Woche bestimmt 1,5 Stunden gebraucht hat. Aber obwohl ich generell eigentlich nie Bock auf irgendwelche Hausarbeiten habe, hat mir das wenig ausgemacht (gut, wir hatten zumindest in Qs Windelzeiten Aupairs, die sowas wie Saugen oder Spülmaschine gelegentlich gemacht haben, aber auch als T Baby war, ohne Aupairs, hat mich die zusätzliche Stoffwindelarbeit nicht gestört). Da ich die Stoffwindeln (insbesondere die duftige Schafwollüberhose) aber so viel besser fand als die für meine Nase stinkigen Werfis, die bei Stillstuhl bei der Anatomie meiner Kinder auch noch immer am Rücken ausliefen, hätte ich sogar ein bisschen Leiden bei der Stoffwindelarbeit in Kauf genommen.

    Solid Ground auch wenn ich (als Physikerin ;)) dir grundsätzlich zustimme bei dem Strom-Weg-Thema (nicht umsonst habe ich oben linke Hand/rechte Hand thematisiert) verstehe ich nicht, wieso das hinsichtlich meiner Weidezaunerlebnisse relevant sein soll. Mit 12V Gleichspannung kann man nicht wirklich was reißen, egal mit welchem Körperteil man ranfasst. Bei uns im Dorf gab es keinen Bekloppten, der einen Weidezaun an 220V Wechselspannung angeschlossen hätte. Ich hoffe, der, von dem Midna2 schreibt, war einmalig.

    Aber der Laptop selbst kann doch keine besonders hohe Spannung haben. Daher fände ich einen Schlag vom Gerät nicht so schlimm.

    Aber ich kenne es nicht so, dass eine "nicht so hohe Spannung" anhaltende Schmerzen und Kribbeln verursacht. Jede Spannung, die sowas auslöst, wäre für mich bedenklich.


    Als ich Kind war, haben wir es als Mutprobe mit Fleiß betrieben, Weidezäune anzufassen. Und die Jungs dagegenzupinkeln #blink. Wenn ich extrapoliere davon, wie das kurzzeitig an den Fingern wehtut, wäre das etwas gewesen, für das ich definitiv nicht mutig genug gewesen wäre...

    Mein Mann sagt er hat schon so viele Stromschläge in seinem Leben gehabt.

    Ich hatte auch schon ein oder zwei Stromschläge. Aber ich bin Rechtshänderin, und sie gingen in den rechten Arm. Es kribbelte auch nichts und tat nichts weh.


    Bei einem Stromschlag in den linken Arm, der so heftig war, dass danach noch der Arm wehtut, wäre ich wohl auch beim Arzt. Gerade letzte Woche erzählte eine Freundin, dass ihre Schwiegertochter wegen Stromschlags zur Überwachung im KH sei. Sie war wohl sogar länger als die 24 Std. dort, weil sie tatsächlich Herzrhythmusstörungen hatte.

    Leider funktionieren die Programme bei uns nicht richtig, regelmäßig, eigentlich immer, können die Kinder länger spielen als wir angegeben haben. Mein Mann hat Informatik studiert, er ist da also fit, es funktioniert nicht wirklich.

    Das ist ja kurios. Bei dem genannten Programm war es mir nicht gelungen, die "einzelne Anwendungen zeitlich befristen"-Funktion zum Laufen zu bringen. Darauf habe ich aber auch nur minimal Zeit verschwendet. Einmal probiert, hat nicht geklappt, daraufhin Gesamt-Loginzeit vorgegeben (und noch ein Eltern-Login eingerichtet, zu dem nur wir das Passwort hatten, der dann ggf. für Recherchen für die Schule o.ä. nutzbar war). Aber das mit der Logindauer und den Sperrzeiten hatte problemlos funktioniert #weissnicht. Zum Glück. Bei sowas habe ich nämlich null Ausdauer...

    Eigentlich müsste ich das viel mehr beschränken. Aber mir fehlt tatsächlich manchmal die Kraft und das Durchhaltevermögen dazu.

    Insbesondere als die Kinder kleiner waren, haben wir auch eine Gesamtzeit und PC-freie Zeitfenster vorgegeben. Technisch war das total simpel mittels einer Software (wir hatten damals Parents Friend oder so ähnlich, gibt bestimmt noch jede Menge andere - aufpassen, muss man, dass man sich bei der Installation beim Passwort nicht vertippt #pfeif). Wenn nur die Internet-Nutzung attraktiv ist, geht das (zumindest bei uns) auch noch simpler über den Router, bei dem man für jedes Gerät individuell Zugangszeiten einstellen kann.


    Eine tägliche Diskussion über "jetzt noch ein bisschen", "ich mache aber gerade XY und kann deshalb nicht ausschalten" usw. entfiel damit, sie konnten jederzeit sehen, wie viel Zeit sie noch haben, und ihre Aktivitäten daran anpassen.