Beiträge von Fliegfrosch

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    Siehst du, und das ist DEINE Definition. Die Linie ist nicht klar, und du betreibst in deinen letzten Posts immer wieder, die Täterrolle männlich auszufüllen. Ob das jetzt Genderkacke ist, um die es hier ja passender Weise geht, dürfen gerne andere Raben beurteilen. Ich finde schon.

    Dass du die Möglichkeit, sich aktiv und aus eigener Kraft aus einer Abhängigkeit zu befreien als "Bullshitwendung" bezeichnest, mag für dich stimmig sein, für mich muss es das nicht.


    Abseits von unserer persönlichen Erfahrung, die ja offenbar sehr auseinander geht, finde ich viel daran wie Psychogen wie Ruth Cohn oder Viktor Frankl mit ihrem Dasein als Opfer umgegangen sind.


    Aus dem was ich daraus schließe, gibt es verschiedene Ebenen dieses Begriffes und nicht jede ist für jeden hilfreich zu betrachten. Und schon gar nicht erlebe ich es als hilfreich, mich aufgrund meines Frauseins per Definition als Opfer zu sehen.


    Natürlich bin ich Opfer struktureller Diskriminierung, z. B. bei der Arbeitssuche oder der Wahl meines Wohnortes.


    Aber klar ist das für mich als als alleinerziehende möglicherweise deutlicher spürbar, z b. Bei der Besteuerung meines Einkommens, als für eine Mutter, die sich im Schutz einer paarbeziehung befindet. Umgekehrt ist für andere Mütter der gender Renten gap irgendwann ein riesenthema, da zeigt sich die strukturelle Diskriminierung halt viel später im leben. Dass Frauen im Schnitt 20% weniger verdienen, ist sicher nicht individuelle Blödheit.


    Es ist andererseits nicht ungewöhnlich, dass Frauen erst dann zu Feministinnen werden, wenn sie Kinder bekommen. Wie Patrick sagte, es heisst Patriarchat, nicht maskulinat.

    Ich hab mir in den letzten Stunden schon so meine Gedanken gemacht, wie wir den Begriff des Opfers denn so unterschiedlich auffassen können, aber nachdem offenbar dazu nur eine fundierte Meinung haben kann, wer sich nicht "im Schutz einer Paarbeziehung" befindet, lass ich das mal lieber.

    Ehrlich, mich ärgert es, dass sich hier seitenweise darüber aufgeregt wird - zurecht - dass das Gender eines Kindes so überbewertet wird etc. und dann steht hier ganz unangefochten, dass Frau ja sowieso nur eine Chance hat, wenn sie einen Kerl zur Seite hat und jedes Glauben an Selbstwirksamkeit eine Selbsttäuschung ist.

    Das ist nun mal sicher nicht das weibliche Selbstverständnis, das ich meinen Töchtern wünsche.

    Ich halte viel davon, Dinge aktiv anzugehen. In dem Moment ist Frau aber meinem Verständnis nach kein Opfer mehr

    Damit definierst Du "Opfer" deutlich anders als ich. Das klingt für mich wie in der Beleidigung "Du Opfer!".

    Egal, wie ich reagiere, wenn mir jemand etwas Böses tut, bin ich dessen Opfer. Danach kann ich leiden, still halten, mich zurückziehen oder laut schreien und kämpfen - Opfer bin und bleibe ich.

    Sorry, aber da hast du mich gründlich misinterpretiert. Wie kommst du zu dem Schluss?

    Ich bin inhaltlich ganz hierbei:

    Wobei mein Fokus nicht auf dem sprachlichen Ausklammern des Täters liegt sondern ich es für wichtig halte, den Menschen, dem etwas angetan wurde, aus der sprachlich häufig implizierten Passivität zu befreien.


    Und in diesem Sinne finde ich eben nicht, dass Frauen in Mitteleuropa strukturelle Opfer von Männern sind. An einzelnen Punkten mit Sicherheit, aber nicht strukturell.


    Ich werde zum besseren Verständnis meines Geschwurbels nachher am PC die Stellen suchen, auf die ich mich gestern bezog.

    Und diese strukturelle Benachteiligung macht Frauen zu Opfern, da können wir uns individuell gegen wehren, wie wir wollen, das nützt nichts.

    Siehst du, und genau das sehe ich anders. Bzw bin ich mir nicht sicher, ob wir vom gleichen Opferbergriff sprechen. Ich halte viel davon, Dinge aktiv anzugehen. In dem Moment ist Frau aber meinem Verständnis nach kein Opfer mehr sondern jemand der in ungerechten Strukturen lebt und im Rahmen seiner/ihrer Wirkmöglichkeiten etwas dagegen unternimmt.

    Es wäre vermutlich eine linguistische Spitzfindigkeit zu sagen, dass das Scheitern der Beziehung trotzdem durch den A** und den der geht veranlasst ist. Da setze ich jetzt aber mal voraus, dass ein Scheitern in dem Fall ein Gewinn sein kann - zumindest für Part 2.


    Ich merke, dass ich mit der Rollenverteilung schlecht kann, die ich hier in den letzten paar Seiten gerausgelesen habe. Mann=tendenziell A**, Frau=tendenzielles Opfer. Ich bin aber kein Opfer. Als Frau ein solches sein zu müssen (wegen ungerechten System usw.) wurmt mich. Aber wie gesagt, das ist meine Interpretation des geschriebenen, das vielleicht ganz anders gemeint ist.

    Ich werf jetzt nur mal ganz leise was in die Diskussion: gehören nicht vielleicht doch zwei dazu? Nämlich ein *A... * und einer der das mit sich machen lässt? (bewusst beides im gleichen Geschlecht geschrieben, da es in meinem Erleben beides rum gibt). Für mich ist in der ganzen Diskussion ein wesentlicher Punkt (und eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung) , die Möglichkeit zur Persönlichkeitsbildung. Sowohl in Richtung Stärken derer, die sich wertlos fühlen und Ausbildung einer gewissen Emphatie bei denen mit dem übersteigerten Ego.

    In den Mehrjahrespaketen ist alles drin - auch zum Beispiel weitere OPs wenn sich die Augen verändern usw. Nachsorge natürlich auch,aber die sollte ja dann mal abgeschlossen sein. Ich frage mich eher : ist es wahrscheinlich, dass ich nach z.b. 13 Monaten drauf komme, dass ich mit dem Ergebnis doch nicht so ganz zufrieden bin oder kann ich davon ausgehen, dass ich das im ersten Jahr merke. Der Arzt hat mir dazu zwar alles medizinische erklärt, aber ich kenne wie gesagt keinen hier, der das gemacht hat und so fehlt mir völlig die Patientenseite. Durch diesen so überraschend frühen freien Termin muss ich mir auch alles schnell überlegen. Andererseits möchte ich es wirklich hinter mich bringen und das ganze nicht mehr hinauszögern.


    Zum Abholen hat sich nun auch ein Kompromiss aufgetan. Ich habe ein gemütliches Plätzchen in der Stadt gefunden, wo ich warten kann bis meine Tochter mit Ihrem Termin fertig ist, so dass die Oma uns beide abholen kann. Da war nämlich das Problem, dass nur meine Mutter Zeit hat an dem Tag zu fahren und der Termin für meine Tochter auch ziemlich wichtig ist. Aber ich glaube die zwei, drei Stunden kann ich mich schon irgendwo gemütlich zurückziehen.

    hm, wenn dir das nach dem Untersuchungs- und Beratungstermin nicht klar ist, dann haben sie dich nicht ordentlich aufgeklärt.


    Ich hätte da kein gutes Gefühl..

    Die Aufklärung fand ich eigentlich sehr gut, wir haben wirklich lange miteinander gesprochen. Ich bin so ein Typ, da tauchen viele Fragen erst hinterher auf. Das mit den Öffis bzw wie fit man sich hinterher fühlt hat sich erst danach ergeben. Eigentlich hätte mich jemand abholen können, was nun aber doch nur sehr aufwendig möglich ist...

    Ihr Lieben, ich war letzte Woche zur Voruntersuchung und hab nun überraschend schon in drei Tagen einen Termin zur Sehstärkenkorrektur via Laser-OP bekommen. Nun sitz ich hier mit ein paar Fragen und finde auf die Schnelle vor Ort keinen, der da Erfahrung hat.

    Findet sich vielleicht hier jemand, der schon Erfahrung hat?


    Konkret: wie ist das am Tag der OP? Bei mir wird die Hornhaut abgehoben, darunter gelasert und dann wieder draufgeklappt. Wie ist man danach drauf? Ist eine längere Heimfahrt mit Öffis drin oder muss ich mich abholen lassen? Sehe ich danach? Wie gut ist zu erwarten?

    Und die zweite Frage: ich kann mich für eine Pauschale von entweder einem Jahr all inclusive Korrekturen und Nachsorge entscheiden oder drei Jahre. Was haltet ihr aus eurer Erfahrung heraus für sinnvoll?


    Vielen Dank schon mal!

    Liebe hoffnungsvolle Grüße, Mia

    Was fast noch krasser finde als Schweißgeruch ist Parfüm bei den meisten Leuten. Morgens im Bus zur Arbeit finde ich das eine echte Zumutung wie manche Leute duften. Bzw nicht manche Leute sondern erschreckend viele Leute. Ich habe glaube ich erst eine Frau bewusst kennengelernt, bei der Parfumgeruch angenehm war.

    Also, ich geh dann mit dir in die Versteck-Ecke. Hab einen ähnlichen Rhythmus wie du. Duschgel/Seife nur seeeehr sparsam (im Vergleich zu meinem Mann zumindest; der seift immer jeden Quadratzentimeter doppelt ein. Intimlotion habe ich noch nie im Leben benutzt....#angst

    Kann dir gerade nicht folgen Fliegfrosch .


    Wer zerfleischt wen? Hier oder allgemein?

    Entschuldige, das war unklar. Nicht hier. Aber zum Beispiel mit den Aufklebern - die stehen für etwas, das ich im RL ganz heftig erlebe zur Zeit. Dieses "ich hab recht und alle andern sind doof", das hinter so was steht.

    Mich hat der kleine Ausschnitt den ich sah bewegt. Ich lass mal ein paar Gedanken da:

    Ich sah da heute ein verzweifeltes Mädchen. So viel Einsatz und dann wird sie so wenig ernst genommen. Im Sinne von: es ist cool, pro Greta zu sein. Ihr (stellvertretend für all die vielen Jugendlichen) wohlmeinend und solidarisch auf die Schulter zu klopfen und sich dabei gut zu fühlen. Das finde ich so demütigend. Es instrumentalisiert die jungen Leute. Ernst nehmen hieße: die Sache lösungsorientiert vernünftig anzugehen. Nicht auf der Gefühlsebene. Nicht hoch emotional sondern handfest. Aber das ist ja viel schwieriger.


    Und dieser Glaubenskrieg pro/Contra Autos ist so ekelhaft. Und auch in vielen anderen Bereichen. Fleisch. Heizen. Zu oft Glaubenskrieg ohne Sinn und Verstand. Schade für alle,1 die wirklich etwas schaffen wollen.


    Vor einer Weile habe ich mich wirklich gefreut, dass diese neue Umweltschutzbewegung die Verantwortung in die Hände der Leader zurücklegt. Nun sind wir wieder dabei, uns auf Individualebene gegenseitig moralisch zu zerfleischen.