Ich merke gerade beim Nachdenken, dass mir der Vergleich fehlt. Angefangen zu arbeiten habe ich einen Monat vor Bemerken der ersten Schwangerschaft. Damals war ich in der glücklichen Situation, einen echt flexiblen Job zu haben,zwar mit vielen Abendterminen, aber dafür mit eigenem Büro, in dem ich den Säugling dabei haben konnte. Später dann viel Homeoffice. Mit nur einem anwesenden Kind habe ich in den Kreativphasen meiner Arbeit dann halt einfach mal mit dem Baby eine Runde gepennt und wir sind danach länger geblieben.
Zur Zeit - der Säugling von damals ist 12 - merke ich dass es echt anstrengend ist. Ein Pubertietender und eine bedürfnisstarke Grundschüler, dazu noch ein Kind, das gerne mal leise leidet, wenn wir nicht hinschauen. Da ist oft nix mit Erholung am Sonntag, weil einfach ständig jemand Bedarf an Aufmerksamkeit hat.
Den meisten Mist habe ich allerdings fabriziert, weil für meinen gegenwärtigen - seit Jahresbeginn und für mich völlig neues Aufgabengebiet - Job das Stundenausmaß hinten und vorne noch nicht langt. (und nein, ich hab nicht nur Mist gebaut, sondern auch vielzu Wege gebracht) Klar wäre ich kinderlos am Montag ausgeruhter. Zeit, Termine gründlich vorzubereiten und Texte noch ein drittes Mal zu überarbeiten habe ich trotzdem trotz Überstunden und Wochenendarbeit nicht.
Gerade im Augenblick nehme ich mich so sehr aus der Familie raus, bereite seit Wochen ein großes Projekt vor. Da leide ich auch unter Schlafmangel, weil jeder Tag 30 Stunden bräuchte.
Mein Arbeitgeber nimmt das zum Anlass, die Stellenbeschreibung zu überdenken anstatt auf Recht und Vertrag zu pochen. So rum geht's also auch.
Edit: Mensch, war ich lahm. Ich les m å l nach