Beiträge von Fliegfrosch

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    Wie aktiv man den Beifahrer braucht, hängt vermutlich sehr von der Routine ab? Nachdem wir beide tlw mehrere 10.000 km im Jahr alleine fahren aus beruflichen Gründen, müssen wir es ja schaffen, das ohne Copilot zu tun. Nützlich am gemeinsam fahren finde ich, das wir tauschen können, wenn einer müde wird. Unerträglich finde ich meinen Mann wenn er Tipps gibt. Er ist Fahrlehrer und kann das echt nur sehr schwer abstellen. Darum fährt meistens er und ich habs bequem.

    Ja, und Snacks reiche ich dann natürlich auch #ja, ebenso die Kinder in der Lautstärke einbremsen.

    Da arbeiten und pädagogisieren wir seit Jahrzehnten darauf hin, zufriedene, gesunde, selbstwirksame Menschen zu kreieren und dann...


    HURRA - der Aufwand scheint sich zu lohnen.

    Ob sich Leute wie der eigentlich manchmal selbst reden hören? Wie absurd.

    Ich könnte wohl in einer 50% Anstellung weit eher eine durchgängig vorhandene Aufmerksamkeit garantieren als in einer 100% Anstellung.


    Ja. Aber dann kannst du es NICHT in Bezug zur (edit: Erwerbsarbeits-) Leistung mit Kindern/Familie bzw. ohne Kinder/Familie setzen - kannst also nicht sagen, das Leben mit Kindern hätte keinerlei Einfluss auf deine (edit: berufliche) Arbeitsleistung.

    Aber genau darum geht es doch nun mal hier im Strang.

    Ich weiß nicht. Die Kritik an der Ausgangsfrage verstand ich eher in Richtung "nicht nur ein Mütterproblem, sondern betrifft Eltern" Aber wie gesagt, das las i h so heraus im Großen und Ganzen.

    ich zb. verstehe den strang anders Fliegfrosch. insofern, nö, darum geht es m.e. nicht zwingend und ausschließlich.

    Worum? Ich verstehe grad nicht was du meinst...


    Ps: ich wünsche euch eine gute Nacht! :)

    Differenzieren macht schon Sinn. Ich könnte wohl in einer 50% Anstellung weit eher eine durchgängig vorhandene Aufmerksamkeit garantieren als in einer 100% Anstellung. Weil eben, und da kommen wir zusammen, neben der Zeit in der Firma auch noch anders zu tun ist, wenn man sein Leben mit anderen Menschen teilt. Die Zeit wird nicht mehr, ich kann sie nur unterschiedlich aufteilen und auch die Leistungsfähigkeit ist nicht unendlich steigerbar. Auch die muss ich aufteilen. Verständlich, was ich meine?

    Also mein biblisches Alter von 36 Jahren hat nicht verhindert nicht dass ich heute spontan, wie von meinen Chef gerne gewünscht, bis Donnerstag nach ... fahre um mir da eine Haufen Vorträge anzuhören. Wohl aber mein Unwille, dafür hier die ganze Wochenplanung über den Haufen zu schmeißen und schwanger von morgens bis abends in unbequemen Stühlen und anspruchsvollen Gesprächen zu darben, um abends im Hotel noch das Tagesgeschäft aufzuarbeiten. Das liegt schon an der Tatsache, dass ich eben Familie habe und auf die (und meine Gesundheit) Rücksicht nehme.

    Ob du dir das als schwangere 22-jährige auch gedacht hättest? #zwinker

    "Dann arbeite ich eben 0 Stunden und damit sind 0 Stunden meine 100%, aölso leiste ich nach wie vor 100% ür meinen Arbeitgeber!

    (Auch wenn da statt der 0 eine 20 oder 30 steht...)

    :D so in etwa hab ich das auch gedacht, wollte es aber nicht schreiben^^ außerdem ist es ja auch fein, wenn man das so empfinden kann (sicher gesünder als anders rum) .

    Naja, ich dachte darum geht es? Also um den Grad der geistigen Anwesenheit/Leistungsfähigkeit innerhalb des jeweiligen Anstellungsausmaßes. Nicht um das Anstellungsausmaß als solches.

    aber ich würde das nicht als indikator dafür nehmen, dass ich noch genauso leistungsfähig bin wie mit 32 vor dem ersten kind. bin ich nicht.

    Hier hak ich mal ein: was denkt ihr, wie viel des Besprochenen liegt am steigenden Alter? Wer mit Mitte dreißig ein Kind bekommt, ist danach ja nicht nur Mutter/Vater, sondern eben auch Mitte dreißig. Wäre interessant, ob ganz junge Eltern das auch so wahrnehmen...

    Ich merke gerade beim Nachdenken, dass mir der Vergleich fehlt. Angefangen zu arbeiten habe ich einen Monat vor Bemerken der ersten Schwangerschaft. Damals war ich in der glücklichen Situation, einen echt flexiblen Job zu haben,zwar mit vielen Abendterminen, aber dafür mit eigenem Büro, in dem ich den Säugling dabei haben konnte. Später dann viel Homeoffice. Mit nur einem anwesenden Kind habe ich in den Kreativphasen meiner Arbeit dann halt einfach mal mit dem Baby eine Runde gepennt und wir sind danach länger geblieben.

    Zur Zeit - der Säugling von damals ist 12 - merke ich dass es echt anstrengend ist. Ein Pubertietender und eine bedürfnisstarke Grundschüler, dazu noch ein Kind, das gerne mal leise leidet, wenn wir nicht hinschauen. Da ist oft nix mit Erholung am Sonntag, weil einfach ständig jemand Bedarf an Aufmerksamkeit hat.

    Den meisten Mist habe ich allerdings fabriziert, weil für meinen gegenwärtigen - seit Jahresbeginn und für mich völlig neues Aufgabengebiet - Job das Stundenausmaß hinten und vorne noch nicht langt. (und nein, ich hab nicht nur Mist gebaut, sondern auch vielzu Wege gebracht) Klar wäre ich kinderlos am Montag ausgeruhter. Zeit, Termine gründlich vorzubereiten und Texte noch ein drittes Mal zu überarbeiten habe ich trotzdem trotz Überstunden und Wochenendarbeit nicht.

    Gerade im Augenblick nehme ich mich so sehr aus der Familie raus, bereite seit Wochen ein großes Projekt vor. Da leide ich auch unter Schlafmangel, weil jeder Tag 30 Stunden bräuchte.

    Mein Arbeitgeber nimmt das zum Anlass, die Stellenbeschreibung zu überdenken anstatt auf Recht und Vertrag zu pochen. So rum geht's also auch.


    Edit: Mensch, war ich lahm. Ich les m å l nach^^

    [user='812']Bei mir ist es so, dass ich oft, wenn ich auf Arbeit ankomme, ziemlich geschlaucht bin. Teilweise schwirren mir so viele Sachen im Kopf rum und es fällt mir erst mal schwer umzuschwenken, sei es am PC oder beim Smalltalk auf dem Gang kurz nach der Ankunft im Büro. Deshalb meine Beispiele mit den Brotdosen. Auf Arbeit geht halt dann der Trubel auch gleich weiter, es ist sehr laut im Büro (8 Angestellte), jeder hat was zu erzählen, es wird gelacht... Nicht den ganzen Tag lang, wir arbeiten durchaus auch mal ;) Aber eben immer wieder und ich merke, es fällt mir viel schwerer als früher, da bei der Sache zu bleiben bzw wieder zur Arbeit zu finden ohne etwas zu vergessen.

    Das scheint ja weniger ein Problem von Mutterschaft als von Ablenkbarkeit zu sein. Mir helfen morgens kleine Rituale zum Umschalten. Zur Tür rein, PC an und erstmal eine Tasse Tee holen. Sowas in der Art. Handy auf stumm. Bin ich am Arbeiten, bin ich nicht zuständig und nur im Notfall für die Schule erreichbar. Da würde ich irre, wenn ich neben der Arbeit ständig Nachrichten bekommen würde. Im Großraumbüro habe ich auch schon mit Gehörschutz gearbeitet, weil ich echt nicht schreiben kann wenn ständig wo jemand labert. Kannst du dir da irgendwas ausdenken, was dir gut tut?


    Was mir noch auffällt: es kam mehrmals, dass Schusseligkeitsfehler nicht passieren dürfen... Gibt es echt Menschen, die ohne Fehler arbeiten? Ob nun mit oder ohne Kinder - Ich kann es mir nicht vorstellen.

    Ich denke das auch. Ob ein Krankenhaus in der Trägerschaft einer Aktiengesellschaft so viel besser dran wäre als in der Trägerschaft der Kirche weißlich nicht. Ich bezweifle es sogar.

    Bei Kulturdenkmälern ist ja oft wirklich die Frage, wer sich den Erhalt antut. Wie da Gewinn rausgewirtschaftet werden soll, so dass es für einen Investor interessant ist, liegt jenseits meines Vorstellungshorizonts.

    Klar kann man. Wie weit kommt man mit ein paar Kindergartengrundstücken? Aber egal. Das Argument "reiche katholische Kirche" ist mMn nur oft nicht zu Ende gedacht. Der Staat Österreich könnte ach die Hofburg und Schönbrunn verkaufen und die Staatsschulden damit tilgen. Wer weiß, vielleicht sogar ein Ansatz...

    Zitat

    Aber z a h l e n soll dann doch "die Kirche"...

    wieso? wurde das hier so gesagt? (habe nicht alles gelesen.)

    Ich hatte das gesagt. Mir war weder bekannt, dass Notre Dame nicht der Kirche gehört, noch, dass die katholische Kirche in Frankreich kein Geld hat.

    Ich bin von der katholischen Kirche in Deutschland ausgegangen, deren Vermögen laut Wikipedia zwischen 200 und 270 Milliarden Euro geschätzt wird. Würde sowas also mit dem Kölner Dom passieren, würde ich sehr wohl erwarten, dass die katholische Kirche den Wiederaufbau größtenteils selbst finanziert bzw. ihre Gebäude ordentlich versichert hat.

    Dass das in Frankreich anders ist, wusste ich nicht. Mein Fehler.

    Naja, da beißt sich die Katz in den Schwanz. Kunst/Kulturgüter und Immobilien wie der Kölner Dom machen zu einem großen Teil ja eben dieses Vermögen aus. Wenn der nun abbrennt, kann man damit schlecht den Wiederaufbau finanzieren. Und versichert können solche Gebäude bei weitem nicht vollumfänglich werden.

    Darf ich mich anschließen mit der Frage, von welchem Ort aus man OHNE Auto viele Wanderungen machen kann? Meine Kinder sind schon groß, machen riesige Touren, aber werden leider extrem reisekrank, sodass ich gerne immer direkt von vor Ort loswandern möchte.

    Schau mal hier: Schwarzenberg/Dreiländereck


    I'm Dreiländereck D/Ö/CZ kann man wunderbar auch lange Touren im Wald wandern. Von Schwarzenberg oder Oberschwarzenberg aus starten viele Wanderwege.

    Wie das? Welche Begriffe waren das? Ich kenne das aus dem Norwegischen von den Großeltern, aber auf Deutsch habe ich das noch nicht gehört.

    das musste ich jetzt auch googeln, weil ich es nicht mehr genau wusste - Vetter und Base waren ursprünglich der Bruder bzw die Schwester des Vaters, Oheim und Muhme die Geschwister der Mutter

    der Wikipedia-Artikel dazu ist auch ganz interessant

    Danke, sehr interessant!

    Hier nur Cousins und Cousinen. Vetter ganz selten, und Base nur für eine alkalische Lösung.

    Schoko

    genauso hier auch.

    ich sage auch nur Cousin & Cousine, finde es aber sprachhistorisch ganz interessant, dass man bei den ursprünglichen Wörtern, bevor sie aus dem Französischen übernommen wurden, erkennen konnte, ob die Verwandtschaft mütterlicher- oder väterlicherseits ist (bei den Begriffen für Onkel und Tante auch)

    Wie das? Welche Begriffe waren das? Ich kenne das aus dem Norwegischen von den Großeltern, aber auf Deutsch habe ich das noch nicht gehört.

    Nun ja, ich lese Neid und "du kannst ja nicht mitreden als Städter" zwischen den Zeilen. Interessanterweise ziehen hier vor allem die mit wenig Geld in die Stadt, die können sich den Speckgürtel und das dort nötige Auto nicht leisten. Das ist mit ein Grund für die so hohe Arbeitslosigkeit hier.

    Abgase sind schädlich, das ist Fakt. Und das es Leute gibt, die nicht ohne Auto können, ist auch Fakt. Warum die aber so hier aufs Thema anspringen, (es gbit nämlich etliche, die es könnten, aber nicht wollen), versehe ich nicht. Und auch die, die es könnten, aber nicht wollen, können ja weiterfahren. Nur so tun, als sei das kein Problem, das finde ich schwierig.

    Ich sehe das ja genau wie du. Meine auch, das heute schon so in die Richtung geäußert meine ich. Wenn also wo "als Städter kannst du nicht mitreden" überkam, tut es mir leid.


    Mich ärgert gerade einfach der Vergleich mit dem Rauchen sehr. Das suggeriert nämlich gerade nicht ein Anerkennen der verschiedenen Lebensrealitäten.

    Es ist nun mal einer der Gründe die hier genannt wurden: Wohnungen in der Stadt sind zu teuer, also ziehen die Leute aufs Land und fahren Auto. Und tatsächlich ist es teurer in der Stadt ohne Auto zu leben, als mit Auto auf dem Land. Das ist unsinnig, wenn man bedenkt wie schädlich Auto fahren ist


    (Ja, du kannst nicht anders, das ändert nichts daran, dass es schädlich ist. Das ist ja wie mit Rauchern, die partout nicht hören mögen, dass der Qualm stinkt).

    Sorry, jetzt aber mal halblang. Teil eins des Zitats ist weitgehend nicht richtig und Teil zwei empfinde ich schlicht als frech.


    Bist du nur aus Umweltschutzgründen in die teure Stadt gezogen? Nobles Motiv, aber theoretisch hättest du genauso gut in ein billiges Dorf ziehen können und dort fußläufig in einem Niedriglohnjob arbeiten. Das alles sind unser aller individuelle Lebensentscheidungen und ich finde, da muss man keine als besonders toll hervorheben und sich benachteiligt fühlen.

    Sorry wenn ich dir unrecht tue, aber so - als sich benachteiligt fühlend wegen der hohen Wohnungskosten trotz ökologisch durchdachter Entscheidung - kommt es bei mir schon den ganzen Tag an.

    Ein ganz wichtiger Faktor ist neben den Kosten die Zeit - das merkt man auch hier im Thread. Wo ich da definitiv eine Stellschraube sehe ist Home Office- Möglichkeiten. Das geht natürlich nicht überall aber bestimmt deutlich öfter als es derzeit möglich gemacht wird.

    Ich muss derzeit dreimal wöchentlich im Büro anwesend sein - eh schon vergleichsweise wenig aber je nach Phase und Meeting-Dichte würde ein bis zweimal vom Arbeitsablauf her völlig reichen.

    Der Umwelt bringt jeder nicht gefahrene Tag 130 nicht gefahrene km. Mir bringt jeder Home Office Tag 3 Stunden, die ich auch für die Firma mehr arbeiten könnte. Der Stadt brächte das in Summe viel Entlastung.