husky die Kosten können sich durchaus auf ein paar hundert Euro (ich schätze zwischen 200 und 600) im Jahr belaufen und setzen sich aus den Linsen, vieler Anpass und Kontrolltermine und dem Pflegemittel zusammen. Da musst du aber einen Anpasser vor Ort finden, der kann dir dann genaueres sagen. Das erste Jahr ist meistens das teuerste durch die komplette Neuanpassung, danach wird es in der Regel etwas günstiger.
Die Linse funktioniert durch ihren speziellen Aufbau. Sie ähnelt einer zu flachen harten Kontaktlinse, hat aber einen anderen Randbereich.
Die flache Linse sorgt dafür, dass die Hornhaut des Auges platter wird und die Strahlen somit weniger stark brechen, ergo die Myopie aufgehoben wird. Die Randgestaltung sorgt dafür, dass die peripheren Strahlen anders gebrochen werden und an anderen Stellen der Netzhaut ankommen. Das sorgt letzendlich dafür, dass der Glaskörper nicht angeregt wird noch weiter in die Länge zu wachsen.
Grundsätzlich gilt: je früher man mit dem Myopiemanagement beginnt, desto größer sind die Erfolgsaussichten.
Was laut Studien wirklich einen guten Effekt hat: eine Stunde am Tag raus. Spielen, spazieren, hauptsache weit gucken.
In Asien hat man das Problem der fortschreitenden Myopie schon länger, aber auch die europäischen Studien kommen zum gleichen Ergebnis.
Ich bin ein großer Freund davon die Myopie wenn möglich aufzuhalten.
Jeder, der wirklich hohe Minuswerte hat, weiß wie ätzend das sehen damit sein kann. Die meisten tragen Linsen, aber wenn das später mal nicht mehr geht (zb zu trockene Augen, Job, Augenerkrankungen, ect) hat oft echte Probleme.
Noch viel entscheidender finde ich aber dass eine starke Myopie das Risiko für bestimmte Augenerkrankungen erhöht.
Meistens liegt die Myopie (unter anderem) an deinem sehr langen Glaskörper/Auge. Dadurch ist die Netzhaut hoher Spannung ausgesetzt, wie bei einem prallen Luftballon. Die Gefahr, dass sich die Netzhaut irgendwann mal stellenweise ablöst und damit erblindet ist signifikant erhöht.
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte da jetzt keine Panik verbreiten oder so. Aber wenn man Risiko vermeiden kann, würde ich es immer versuchen.
Mal aus meiner praktischen Erfahrung:
Die meisten Kunden kommen super mit den Linsen zurecht und haben echt Freude daran. Ich hatte anfangs etwas Sorge wie es wird wenn man doch wieder auf normale Kontaktlinsen oder Brille umsteigen möchte, aber das war echt einfach.
Man verbringt viel Zeit mit seinem Anpasser, die Chemie sollte also stimmen und der Weg dorthin erreichbar sein.
Sorry, ich hoffe meine Schilderungen sind halbwegs verständlich. Im Gespräch fällt mir das deutlich einfacher, da kann ich auch mal schnell ein Auge malen und ein paar Strahlen einzeichnen. Einfach nachfragen, ich kann gerne versuchen weitere Infos zu geben.
Bitte beachten: meine letzte Ortho K Linse habe ich 2017 angepasst, mancher Erneuerungen kenne ich also bestimmt nicht.