Campanula ich glaube, dass einige Kinder mit der neu gewonnenen Freiheit überfordert sind, das zu tun, was sie gerade möchten. Vielleicht würden sie irgendwann die Kurve kriegen und hätten genug davon, während der unterrichtszeit zu spielen statt zu arbeiten? Die Lehrer haben sich das ein halbes jahr mit angeschaut und dann festgestellt, dass der Wissensstand der Schüler immer weiter auseinander ging. Eine zu Beginn der dritten homogene klasse driftete immer weiter auseinander. Seit es wieder fest vorgegeben ist, was wann zu erledigen ist kommen die Kinder wieder besser mit.
Außerdem bin ich - unabhängig von dieser ha-Geschichte - davon überzeugt, dass es einfach Kinder mit wenig intrinsischer Motivation gibt. Die fangen nicht von selbst an, sich für das einmaleins oder den anbau von Pflanzen zu interessieren. Sondern lesen tagaus tagein Donald-Duck-Hefte und spielen Fußball. Vielleicht ist das auch so eine Art defizit, sich nicht motivieren zu können? Nicht fokussieren?
Interessante Geschichte, genauso wie die sich daraus ergebende Frage, ob sich irgendwann das Verhalten der Kinder ändern würde. Wirklich spannendes Thema.
In meinem Schriftspracherwerb als Erwachsene verbessere ich mich tatsächlich nur dadurch, auf Fehler aufmerksam gemacht zu werden und dann versuche ich auch, diese Regel zu verstehen.
du kannst schreiben und weisst es, verbesserungen bedeuten bei dir den letzten schliff. du bist nicht ganz am anfang, freust dich, dass du alleine drauf gekommen bist wie man "fata" schreibt, hast dich bemüht, die buchstaben richtig auf papier zu bringen und dann kommt wer und sagt, nein, das schreibt man "vater", also ganz komisch, ganz anders. keine würdigung deiner mühen. mein kind kann schon schreiben, weiss, bei vielen wörtern, wie man es schreibt, eine verbesserung trifft nicht die basis, die ist schon aufgebaut.
Stimmt, da hast du recht.