Beiträge von Marienkaefer

In der Erkältungszeit mag ich auch gerne, wenn die Wohnung beduftet ist und bilde mir ein, dass das hilft. Einige ätherische Öle wirken tatsächlich antiviral (Melisse bei Herpes!) bzw. antibakteriell, z.B. Eukalyptus, Weißtanne, Zitronenmyrte, Thymian, Bergamotte. Ich liebe in allen Lebenslagen Lavendel, wirkt reinigend und klärend. In Deutschlandfunk Kultur hat ein Mediziner mal erzählt, dass er Desinfektionsmitteln für unterwegs für nicht sinnvoll hält. Auch im Zug. Er plädierte auch für nur Händewaschen.

Überschrift in der shz.de "Weißer Ring Lübeck: Sex-Vorwürfe gegen einstigen Opferschützer". Diese Überschriften nerven. Solche Übergriffe und Grenzverletzungen haben nichts mit Sex zu tun. Da geht es um Macht. Ich habe schon einige Male dazu Leserinnenbriefe geschrieben, wurde aber noch nie berücksichtigt.

In ungefähr jedem 2. Kommentar auf Z*online zu dieser Geschichte wird den Frauen, die die Übergriffe erlebt haben, die Glaubwürdigkeit abgesprochen. Das scheint eine Art pawlowscher Reflex zu sein. Die Übergriffe waren wohl seit 2012 sogar polizeilich bekannt. 2016 dann die Weisung, dass der betreffende Mensch nicht mehr alleine mit Frauen im Raum sein darf , bis jetzt endlich etwas geschieht.

Mir hilft am besten der Tee von Sonnentor "Für's Bauchgefühl", auch bei Magenschleimhautreizungen - falls Ihr einen Bioladen in der Nähe habt.

Verstand und Humor - ein Traummann. Gute Reise

Zitat von Kuekenmama

Boahhhh, ich hab gerade ein unmögliches Interview zu dem Sparkassen-Urteil auf Deutschlandradio Kultur gehört. Ich könnte die Wände hochgehen!!!

Da befragen sie doch irgendso einen alten Sack (Professor für Linguistik) und, oh Wunder, der alte Herr (sollte ich "Opa" schreiben? ) zeigt sich erleichtert über das Ergebnis. Die deutsche Sprache sei dadurch gerettet, denn die sehe nunmal das generische Maskulinum vor. Es sei nicht die Aufgabe von Gerichten in Sprache einzugreifen. Und die Verwendung von Gendersternchen in der Berliner Verwaltung sei ja sowieso das allerschlimmste. Das Gendersternchen sei kein Teil von Sprache sondern nur eine Anerkennungsgeste, ja eher "Unterwerfungsgeste" und die Verwendung in der Berliner Verwaltung "sprachpolizeiliche Allüren".

Das ärgert mich so, dass der Sender nicht nur diesem Typ eine Bühne bietet, sondern auch keine einzige kritische Frage dazu gestellt wird oder gar eine Gegenmeinung.

Kurz vorher kam die Meldung vom Abbruch der Diskussion über die Werbung für Schwangerschaftsabbrüche. Um des lieben Groko-Friedens willen. Auch nicht gerade ein feministischer Fortschritt...

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Ich weiß genau, was du meinst: Ich habe nach 1 Minute ausschalten müssen, konnte seinen selbstgefälligen, Männer-die-die-Welt-erklären, Ton nicht ertragen. war mir körperlich unangenehm.

Ich höre eigentlich den ganzen Tag DLFKultur und empfinde den Sender sonst gerade in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit als sehr angenehm.

Ich habe einen neuen Favoriten bei den Kommentaren:

"Gleichberechtigung ist eine wichtige, zeitgemäße Angelegenheit, aber die Verhältnismäßigkeit sollte schon gewahrt bleiben."

heißt auf Deutsch: Ja, Frauen sind irgendwie auch Menschen. Aber sie sollten auch wissen, wo ihr Platz ist.

(gut, dass ich heute noch krankgeschrieben bin, selber kommentieren und solche Delikatessen herauspicken kann)

Zitat von sandra

geht mir nun tatsächlich ganz anders. Erstens heisst hier jeder Großvater Opa

Ja, natürlich. Enkelkinder nennen ihren Großvater Opa. Aber man tituliert Männer, die älter sind, nicht als "Opas", als sei das eine eigene Spezies. Das tut man aber bei älteren Frauen.

Bitte, Leute, dann meldet Euch bei den großen Zeitungen an und schreibt Kommentare!!

Auch wenn es ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

Danke, patrick*star

toller Artikel!!

Meine Großmutter hat sich nicht nur in der Familie verbeten, "Oma" genannt zu werden.

Man hört auch so selten von "Opas"...

@Patrick

Du hast Recht. Diesmal sind die Kommentare wirklich einhellig dummgehässig. Wobei ich die Argumentation in der Sache nicht so schlimm find, das übliche halt (Mein Highlight, gefunden bei Z*Online: "

Wir Männer beschweren uns ja auch nicht, das (sic!) auf den Verkehrszeichen für Fußwege immer nur eine Frau mit Kind abgebildet ist. Als ob wir nie mit Kind spazieren gehen."

Schlimm finde ich das Verächtlichmachen einer 80-jährigen Frau, fast durchgehend "Omi" genannt. Ältere Frauen sind ok, solange sie beige-unsichtbar bleiben, nicht stauben und nciht zu hören sind. Es ist unanständig, sich als alte Frau zu Wort zu melden und wird mit Lächerlichmachen sanktioniert.

Zum Glück steht diese saarländische Kämpferin da drüber. Aber es gibt mir zu Denken im Hinblick auf mein Älterwerden.

Zitat von patrick*star

aber es quält mich den ganzen tag. heute wars wirklich wieder schlimm wegen der heldin, die geschlechtergerechte formulare durchsetzen will und der asozialen aggression, mit der sie plattgemacht, verhöhnt, ihr anliegen (welches auch meins ist und das einer jeden frau sein sollte) ins lächerliche gezogen.

sorry fürs auskotzen

patrick

... und jetzt schnell zum Kommentieren gehen! Ich liebe es (aber nicht bei SPON)!!

Ah, ok, danke! Wusste nur, dass der Film mit schwer religiöser Symbolik aufwartet.

Trotzdem dürften Mother`s little Helpers in den 60er 70er Jahren in den amerikanischen Vorstädten eine ähnliche Funktion erfüllt haben. Heute gibt es andere Spielarten davon.

EDIT: Und ich meine doch, dass unser EInfluss als Mütter auf unsere Söhne entscheidend ist. Viel wichtiger (im Sinne von Folgen zeitigen, nicht moralisch gemeint!) als jedes Argumentieren.

Zitat von patrick*star

ich hätte gerne die blaue pille und würde dann bitte gerne wieder gemütlich von der matrix absorbiert werden. und dumm mit den blödbrämmeln einhertrotteln. das ist sicher viel gemütlicher.

sorry fürs auskotzen

patrick

Mother's little Helpers? Hätt ich auch gern ab und zu. Zum Floaten.

Aber dann erzählt mir mein Sohn freudestrahlend, dass er in zwei Mädchen verliebt ist. "In E, weil sie so gut in Mathe ist. Und in L, weil sie sich so tolle Geschcihten ausdenkt und -*mit Betonung* - keine Little Ponies mag."

Ich vermute mal, dass Du Deinem Kind auch viel mitgegeben hast, was die Welt für Frauen zu einem besseren Ort werden lässt...

Aber ansonsten: Nur mit Humor zu ertragen.

Für das Krankenhaus fände ich schön einen Schutzengel. Gerade auch, wenn man Angst hat. Es gibt auch welche, die nicht superkitschig sind.

Alles Gute für sie und ihre Mutter!

Zitat von Sonja37

AE und krank ist echt ganz schön beschissen.

Das dachte ich mir gestern auch, als ich mit Virus in den Knochen mit krankem Käferchen zu Fuß (ae > arm) zum Kinderarzt musste und da eineinhalb Stunden im überhitzten Wartezimmer zwischen Virenpingpong ausharren musste. Bei uns hat sich der Scharlachverdacht zum Glück nicht erhärtet.

Euch gute Besserung! Machts euch gemütlich, soweit das geht.

Zitat von Leslie Winkle

Auch eine BibelFrage

"Brechet das Brot und verteilt es unter den Armen"

Duracellmädchen fragt sich, ob In der ursprünglichen Fassung des Zitats da auch so ein Wortspiel war

Das hätte was. Ich denke zwar, dass manche Sätze von Jesus in der Bibel durchaus eine gewisse Komik bergen, aber hier nicht. Dieser Satz kommt so im Neuen Testament nicht vor, auch nicht auf Griechisch...

Jesus hat zwar selbst das Brot geteilt und verteilt, aber seinen Freunden und Anhängern dazu keinen Auftrag gegeben. In der Bibel stehen zwei Geschichten, die vom Brot teilen handeln: Einmal, beim jüdischen Pessachfest, spricht Jesus ein Dankgebet und fordert seine Freunde auf, das Brot zu essen. In Erinnerung und zum Gedächtnis dieses letzten Abendessens vor Jesu Tod tun das die Christen bis heute beim Abendmahl. Die Verse dazu sind sehr bekannt. Sie werden bei jedem Abendmahl von der Pastorin oder dem Pastor gesprochen: "Der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten ward , nahm er das Brot, dankte und brach’s, gab’s seinen Jüngern und sprach: "Nehmet hin und esset; das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis."

Und einmal hören ihm ein paar Tausend Leute ("ohne Frauen und Kinder" heißt es explizit - soviel zur damaligen Gesellschaft) zu, aber für ein Picknick haben sie definitv zu wenig zu essen eingepackt - nur insgesamt fünf Brote und zwei Fische (wenn die Frauen mehr zu sagen gehabt hätten, wär das natürlich nicht passiert). Jesus bittet seine Freunde, die wenigen Brote und Fische an die hungrigen Leute zu verteilen (neiiin, nicht unter den Armen), und irgendwie werden alle satt.

Auf dem Rückweg vom Kinderarzt kommen wir beim Floristen dabei, der eine Tafel vor sein Geschäft gestellt hat: "Dran denken: Am 8. März ist Frauentag". Meint das Käferchen: "Naja, du bist ja Mutter, du hast dafür den Muttertag."

Wir kommen gerade vom KiA - so etwas habe ich noch nicht gesehen: Die Kinder und Eltern standen quasi bis ins Treppenhaus (nachdem sowohl im Wartezimmer als auch im Flur alle Stühle besetzt waren). Aber als Berufstätige, die beim kranken Kind bleiben sollte, muss man sich wegen dieses Wischs halt ins Getümmel stürzen...Hier zum Glück nur Virusinfektion (allerdings mit hohem Fieber die letzten drei Nachmittage).

Hier hat das letzte Mal Plantago Hustensaft von Wala geholfen. Der vom Doktor verschrieben Hustenstiller dagegen nicht. Das Käferchen mag es sehr, wenn ich ihn mit dem Plantago-Balsam einschmiere. Außerdem hatte ich beim letzten schlimmen Reizhusten immer eine Thermoskanne neben dem Bett stehen. Trinken statt Husten...

Zitat von Bricheton

Zitat von Ludowica

Zitat von Bricheton

Meine Vierjährige will wissen, warum Jesus gestorben ist.

weil ihn Menschen ans Kreuz genagelt haben. Und dann ist er gestorben, genauso wie viele andere Menschen, die so hingerichtet wurden.

Bissl blutrünstige Antwort für 4 jährige. Aber so war's. Oder hab ich die Frage nicht verstanden?

Das weiß sie schon, möchte wegen des gruseligen Anblicks auch keine Kirche betreten. Sie möchte gerne wissen, warum ihn die Menschen ans Kreuz genagelt haben.

Die Menschen haben ihn verraten und wollten, dass er leidet, weil sie neidisch waren. Jesus hat sich um wenig äußere, vom Menschen gemachte Regeln geschert. Wenn er jemandem helfen wollte - auch jemanden, der ganz komisch war und den die anderen Menschen gemieden haben - hat er das gemacht, egal, was die anderen dachten. Obwohl Frauen damals nicht soviel wert waren wie Männer, hat er ihre Nähe und Freundschaft gesucht. Und er war sehr direkt und hat damit auch Menschen vor den Kopf gestoßen. Deshalb waren gerade die, die darauf aufgepasst haben, dass Regeln eingehalten werden, sauer.

Vielleicht hat Jesus selbst oder haben seine Freunde erzählt, dass er von Gott ganz besonders erwählt ist. Das haben die Menschen dann als eine Beleidigung Gottes und als sehr anmaßend verstanden.

Viele Menschen wurden zur Zeit Jesu auf diese Weise getötet. Die Römer hatten damals ganz viele Länder erobert und herrschten dort. So wollten sie Menschen bestrafen, die sich gegen die römische Herrschaft und die Unterdrückung wehrten.