Ich kann ja nur von meinen Erfahrungen berichten. Durch unser unstetes Leben habe ich wirklich sehr viele sehr verschiedene Schwimmkurse und Lehrkräfte in den USA, Frankreich und Deutschland in den letzten 10 Jahren erlebt. Und sehe da einfach klare Unterschiede. Der deutsche Weg weicht da ganz klar ab, und auch da lernen die Kinder schwimmen, aber ich finde das technische Ergebnis halt nicht so überzeugend. Muss es ja auch nicht, kann man sagen, aber auch zum Thema Survival in und am Wasser, gibt es meiner Erfahrung nach bessere Methoden - die Niederländer mit denen ich mal sprach, haben mich da zB beeindruckt.
Aber ich merke auch, dass gerade das Thema Kopf ins Wasser tun beim Schwimmen, bei ganz vielen erwachsenen deutschen Ablehnung hervorruft. Vielleicht weil man es selbst nie lernte? Ich habe auch schon von entsetzen Eltern berichtet bekommen, wie furchtbar das mit dem Kopf ins Wasser halten sei, weil vielen Kindern beim Rueckenschwimmen da anfangs wirklich das Wasser übers Gesicht läuft. Die Kids stört es meistens aber gar nicht so sehr. Aber gerade Rückenschwimmen, das man in Frankreich als erstes lernte, ist so super zu erlernen, weil man von Anfang an die richtige Wasserlage hat. Und da bin ich bei Freda richtig gleiten ist was meditatives und einfach total toll.
Und auch im Rest der Welt, gibt es Kinder mit starker Angst vor dem Wasser. Und ueberall geht man darauf ein und guckt, dass die Kinder zuerst ihre Ängste überwinden. Und da gehoert der Kopf im Wasser in anderen Laendern halt mitdazu.
Und zum spielerischen Schwimmen - das gab es parallel eben schon auch, mit Hilfe von Schwimmnudeln oder Schwimmbrettern. Einer der französischen Schwimmkurse war wohl mit der autoritärste von allen, aber die Kinder hatten so unheimlich viel Spass, es war abwechslungsreich, die Technik wurde gelernt, es wurde getaucht, gab Parcours, das war unheimlich toll und kinngerecht.
Und warum man keine Technik haben soll, verstehe ich so ganz auch nicht. Man guckt doch auch von Anfang an auf die Stifthaltung der Kinder, guckt, dass die Buchstaben richtig erlernt werden. Ich finde es viel schwieriger schlechte Technik zu korrigieren, als von Anfang richtig zu lernen, wie man es machen sollte.