Beiträge von Möwe

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    Hier lief ganz viel über addieren von Grüppchen, damit verstanden wird, was Multiplikation ist.

    Immer zwei Gummibärchen übereinander.

    Fenster an einem Hochhaus.

    Murmeln in Kästchen.

    Die Fächer eines sortierkastens.

    Und gerade bei Problemen ewig im kleinen Bereich bleiben - 3x2, 2x3, 2x2, 2x3, 2x2, 2x3, 3x2, ...

    Sie darf abzählen, du versuchst, das "gruppierte zählen" reinzubringen.

    Also nicht 4 + 4 + 4 = 12, sondern 4 + (5, 6, 7, 8, dabei ruhig die finger zu Hilfe nehmen und 4 abzählen) + (9, 10, 11, 12, wieder mit den fingern bis 4 zählen) = 12.

    Selbst Rechtschreibtraining ab Klasse 1 ist halt von der Grundüberzeugung her ein Witz wenn man gleichzeitig die Kinder jede Woche freie Texte mit Anlauttabelle schreiben lässt.

    Hier klappt das super.

    Nach Gehör / Tabelle das schreiben, was es schreiben möchte, Worte, die es noch nie geschrieben gesehen aber schon oft gehört hat. Und parallel dazu immer mehr Regeln und Ausnahmen, die eingebaut und benutzt werden.

    immer die günstige Variante wählen, um Alle mitzunehmen.

    Aber dabei finde ich es schade, weil dann vieles nicht mehr möglich ist.

    Und den Kindern nichts bieten zu können, weil da jemand sein _könnte_, der es sich nicht leisten kann, finde ich echt auch echt schwierig. Da bin ich eher für niedrigschwellige Hilfe.


    immerwaslos: Mir ist nicht ganz klar, was du in der Situation hättest machen wollen?

    Ich kenne es auch von obdachlosen auf der Parkbank eher so, dass man vielleicht mal eine Wolldecke neben ihnen "vergisst" beim aufstehen, aber sie nicht direkt übergibt.

    Und dann jemandem an der Kasse, der ja offenbar zahlen kann?

    Ich denke schon, dass es Frauen sichtbar macht, wenn man eine sprachliche Form sucht, die allumfassend ist.

    Aus eigener erfahrung: klappt nicht, reicht nicht.

    In einem Bereich, der komplett männerdominiert ist, sind viele trotzdem überrascht bis hin zu konsterniert, wenn man da als frau auftaucht. Selbst wenn alle Einladungen und Texte dazu brav "allumfassend" sind.

    Zumindest für eine Übergangszeit ist es wichtig, Frauen da wirklich sichtbar zu machen.

    Deutlich zu machen, dass der jetzt gewählte Begriff für die Teilnehmer nicht nur politisch korrekt ist, um potentiell teilnehmende Frauen nicht auszuschließen, ohne dass es wirklich auffällt, sondern dass die schon echt "unter ihnen" sind, dabei sind, dazugehören.

    Manchmal dreht er erst recht auf, wenn ich ihn berühre, dabei will ich ihn doch nur begrenzen.

    Ich picke das jezt mal raus als Ansatz - lies die ganzen Ratgeber und hör dir die tollen Tips an, um Anregungen zu bekommen, was bei anderen schon geklappt hat. Aber nicht als Anleitung mit erfolgsgarantie

    Kein tip funktioniert bei allen Kindern.

    Ein Kind braucht Nähe, ein anderes alleine liegen. Ein kind braucht Stille und Dunkel, ein anderes bestimmte Geräusche und Licht Ein Kind braucht Begrenzung (kennst du pucken?), ein anderes ganz viel strampelraum.

    Und nichts hält ewig, ein Ritual, ein ganz tolles, hilft auf einmal nicht mehr.

    Guck, was für euch funktioniert, probier vorsichtig aus, nicht zu viel auf einmal, nicht zu oft wechseln.

    Das, was für euch funktioniert, ist ok. Und wenn das direkt vor dem hinlegen noch abrocken bei heavy Metall mit festbeleuchtung ist.

    Mrs. Murphy: abhängig von einigen Randbedingungen finde ich das völlig ok, gerade wenn er will.

    Kann er sich schnell Hilfe holen, wenn was ist?

    Ist er vernünftig genug (das schlimmste sind z.b. Chips zum Abendessen und keine Angst, dass er "echten" Blödsinn baut)?

    Ist er in notsituationen tendenziell handlungsfähig oder Marke Kaninchen in Scheinwerfer?

    Kann er das Haus alleine handeln über Nacht (also nur Dinge zu tun, die er sicher kann, wie Licht aus aber nicht die schwangere stute im stall)?

    immerwaslos: Wir hatten immer abgesprochen, dass ich nicht Anrufe. Das wäre die beste Methode, Heimweh zu erzeugen. Handy hatte ich immer an der Frau, um erreichbar zu sein, aber vom Kind habe ich mich bei Übergabe bis zum nächsten Tag verabschiedet.


    Echinops: Hier war es anfangs auch immer Decke und Kissen und kuscheltier und kuscheltier und schnuffeltuch und kuscheltier ... inzwischen nur noch zahnputzzeug, Schlafanzug und frische Wäsche.

    Das passt dann ja auch super, dann erst sie bei euch und dann er da, irgendwann. :)

    umgekehrt ist es noch etwas früh)

    warum?

    Will er noch nicht, oder ihr nicht?


    immerwaslos: nicht enttäuscht sein, manche Fäden bekommen nicht so viel Resonanz, weil sie vielleicht an dem tag nicht auffallen oder die "falschen" User unterwegs sind oder keine Zeit ... liegt sicher nicht am Thema.

    Ich wünsche euch gutes loslassen und ihm eine coole Nacht.

    Hier war das nie ein Problem mit Windeln woanders, da waren die anderen Kinder und Eltern zum Glück entspannt.

    janos: ich meinte auch nicht, dass ich es einfach laufen lassen würde, sondern wirklich nur, dass es auch ohne Kontakt und viele tolle Bücher und Gespräche "gut" enden _kann_. Dass jemand, der all das nicht hat, nicht automatisch Rassist oder xenophob wird.

    Dein Kind ist sicher kein Rassist, wenn es sowas sagt.

    Und genau das meine ich mit Ball flach halten. Ein 5-jähriges ist nicht rassistisch, weil es mit solchen Aussagen spielt.

    Ich fand mein Posting aber eigentlich auch deutlich genug in Richtung "thematiseren".

    Man kann übrigens auch durchaus "unrassist" werden, wenn man mit nahezu 0 kontakt aufwächst.

    Hilfe, mein Kind ist rassistisch!

    Öhm, bitte den Ball flach halten.

    Hier kamen solche äusserungen immer, wenn das kind kurz vorher kontakt zu dem thema hatte und das irgendwie verarbeiten musste.

    Aktuell kommen Bemerkungen zu Israel und Palästina. Vor ein paar Jahren waren es welche zu Flüchtlingen. - Aber bunt gemischt von besonders positiv zu Ausgrenzung, ganz klar auf der Suche nach Einordnung.

    Ich habe dann immer deutlich gemacht, dass ich solche Kommentare nicht hören will. Dass es selbst entscheiden darf, mit wem es spielen möchte, aber es keinen Grund gibt, andere zu verletzen.

    Parallel versuche ich dauerhaft, bewustsein dafür zu wecken, wo Ausgrenzung oft herkommt. Erinnere an Situationen, wo kind sich an fremdes herangetraut hat und festgestellt hat, dass die Sorge vorher unbegründet war. Thematisiere immer mal wieder, wo Unterschiede herkommen, mache auf Unterschiede zwischen Familien in unserer Nähe aufmerksam, erzähle von unterschieden zwischen früher und heute. - einfach, um zu zeigen, wieviele verschiedene "normals" es geben kann. Dass "anders" nicht "schlecht" oder "falsch" ist.

    Nebelung: Wenn ihr einen borreliose-spezialisten in der Nähe habt, könnt ihr euch das vielleicht sparen mit der Blutabnahme.

    Ansonsten würde ich es mit ihr besprechen, wie wichtig das ist. Ihr Möglichkeiten anbieten.

    Wenn Bestechung nicht geht, zumindest ablenken. Das mit der arzt-praxis abklären und dann mit Ankündigung machen. Festhalten und durch. Ablenken, trösten, Wut erlauben.

    "Ja, ich weiss, daß ist sch***, aber so wichtig war das." (Natürlich nur, wenn es das ist ...)


    Ob das lange folgen hat, wie von Astarte befürchtet, hängt, denke ich, sehr davon ab, wie man sonst mit dem Kind umgeht und wie man das macht.

    Eine wichtige Blutuntersuchung deshalb nicht zu machen, kann halt auch mal eben die nächsten Jahrzehnte versauen.

    FrauCarlina: An verschiedenen Stellen an den wegen gibt es kleine Stempelkästen. Hat man genug gestempelt, kann man Anstecknadeln bekommen.

    Ist nur sinnvoll, wenn irgendjemand die motivation braucht oder man solche Sachen einfach mag.

    Hier hat es nicht geklappt.

    Der Versuch war reiner Kampf, das kind ließ sich nachts nur durch massives kuscheln, schaukeln, tragen knapp beruhigen. Und es wurde nicht besser. Wasser/ Flasche ging gar nicht.

    Hier ging nur annehmen und durchhalten, es für mich so einfach wie möglich machen.

    Und irgendwann wollte das kind nachts weniger, dann gar nicht mehr.

    (Das soll keine Empfehlung sein, das Zahnfleisch ist eigentlich nicht zum drauf gehen gemacht. Nur als Hinweis, dass man manchmal einfach noch keine Chance hat.)