Beiträge von Mata non grata

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Das ist an humanistischer Eleganz durch nichts zu überbieten

    Vielleicht noch wenn der Französischunterricht auf Latein erteilt wird ????

    Man jetzt habe ich mich direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest hier angemeldet und sowas sagt Ihr JETZT?

    Was ich sage???? Wahhhhhh...du bist Schwanger!!!! Cool! Herzlichen Glückwunsch...also doch!!

    Ahhhhhhhh #kreischen#kreischen#kreischen#kreischen#kreischen#kreischen


    Nein ich bin sowas von NICHT schwanger.


    Ich habe mich vor ziemlich genau 8 Jahren hier angemeldet, als ich wirklich schwanger war und es noch niemand wissen durfte. Und jetzt ist es zu spät für Früh-Chinesisch , meine Kinder werden auf ewig zu dumm sein und Ihr habt das bisher nicht einmal erwähnt. Immer nur dieses Familienbett, Langzeitstillen, Tragetuch,... die wirklich wichtigen Themen habt Ihr mir aber verschwiegen.

    Uns ist in alten Mähren

    wunders viel geseit

    von Heleden Lobebären

    von großer Arebeit...


    Den Hexenmeister habe ich auch noch in Teilen parat.


    Und:

    Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

    ein Birnbaum in seinem Garten stand

    und kam die goldene Herbsteszeit

    und die Birnen leuchteten weit und breit...


    Ach wahrscheinlich habe ich mir die alle auch falsch gemerkt und eigentlich weiß ich nicht, was es mir bringen soll, das noch zu wissen. Warum habe ich mir nicht stattdessen etwas sinnvolles gemerkt?

    Ich dachte, da stünde etwas von Todeshörnchen und Einhornglitzer.

    Unicornus spitzici agili mortendum esse.

    #super

    MEin Gehirn sagt dazu: Marcus in collosseum est. Ubi autem est Cornelia. Bin gerade selber erstaunt dass ich das noch weiß, wo ich mir weder meine Festnetznummer noch mein Alter merken kann. Merke: Kinder möglichst früh Wissensdruckbetanken.


    Edit: ich war zu langsam und sehe gerade, es gab irreversible Schäden. Dürfen meine Kinder doch dumm bleiben, bringt alles eh nichts.

    Ich kämpfe mich gerade durch AirBnB aber da ist das doch sehr schwierig zu beurteilen. Vielleicht hat ja hier jemand einen ultimativen Tipp für uns? Unsere eigentliche Pfingstferienplanung - Freunde auf dem Campingplatz zu besuchen - ist gerade geplatzt, weil wir uns nicht orgentlich abgesprochen hatten und die jetzt wo anders hin fahren.


    Nun haben wir überlegt, auf was wir Lust hätten, und herausgekommen ist das Modell "Heidi": Berge (am liebsten mittendrin), Tiere, ein kleines bißchen wandern, evtl. wo baden und nicht zu weit zu fahren aus BW. Wenn es das ein oder andere Ausflugsziel für zwei kleine Jungs in der Nähe gäbe, super, ansonsten wollen wir da auch nur eine Woche ca bleiben und bekommen die Zeit sicher auch so rum.


    Hat jemand von Euch eine Idee, wo wir hinfahren könnten?

    Es gibt besprochene Regeln: Wir spielen nur, wenn wir draußen waren. Wir spielen nicht um jeden Preis. Es gibt Tage, die sind voll, da gibts keine Zeit zum spielen. Ganz ohne das man das sagen muss. Hausis gehen vor.


    [...]


    wieso durch Computerspiele dein Wertesystem verdreht wurde, verstehe ich nicht. Das halte ich für eine krasse These. Ganz ehrlich. Ich würde mir dann eher Sorgen machen, in welchem Umfeld du aufgewachsen bist. Denn dieses verdreht deine Werte, nicht das Computerspiel O_o ...

    Genau diese Regeln interessieren mich. Und es waren nicht nur die Computerspiele, die mich geprägt haben. Aber um mal ein paar Beispiele zu nennen:


    - Waffen waren in meiner Kindheit ganz klar ein Thema im Hinblick auf "wenn Du eine hast bist Du deutlich im Vorteil zu wenn Du keine hast". Das hat sich auf mehreren Ebenen ausgewirkt und ich möchte nicht, dass meine Kinder Waffen so wahrnehmen


    - Bei Computerspielen stört mich - neben dem Offensichtlichem, also wenn Leute im Spiel getötet oder vergewaltigt werden und das dann auch noch "gut" ist im Sinne von Spielziel - auch dieses Manipulative. Fängt an damit, dass derjenige, der zuhause freien Zugang hat, plötzlich Mitglied im Freundeskreis sein darf, aber dafür gedrängt wird, sich das Spiel XY zu wünschen, weil die Kumpels das auch gerne zocken wollen. Endet damit, dass man in Multiplayerspielen Leuten Honig ums Maul schmiert, damit sie Allianzen eingehen. Und da man in solchen Spielen gerne mal deutlich mehr Zeit als in der Realität verbringen kann...


    Meine Meinung zu Games, Handys, Youtube, etc. Solange wie es möglich ist nicht erlauben. Im Alter von 7 und 4 sollen Sie spielen und das nicht an der Konsole.


    Nerf war bei meinem sohn auch ein riesen thema. Zwischen 6 und 10 ca. das war eigentlich ganz cool. sie haben draussen nerf schlachten gemacht. bewegten sich, hatten spass, soziales miteinander.

    Warum das eine nicht und das andere schon?

    Aber von "mit Freunden an der Konsole daddeln" bis zu Zombiezocken ist es ein langer Weg, den nicht alle beschreiten. Und selbst wenn er beschritten wird: Vielleicht darf man das einfach auch mal durchgemacht und überlebt haben? Ich kenne wirklich viele, viele Hardcoregamer, die alle möglichen langen Zombiephasen hatten, und alle sind supertolle Menschen.


    lg roma

    Und ich kenne ziemlich viele, die komplett von der Bildfläche verschwunden sind. Und ich finde der Schritt ist sehr sehr klein. Ich bin ihn einmal gegangen.

    Ich habe es halt bei mir so erlebt, dass Dinge die ich als Kind gern getan hätte, aber nicht konnte, weil es das daheim nicht gab, dann als Jugendliche/junge Erwachsene erst mal sehr exzessiv betrieben hab. Bei mir hat also das Verbot/so lang wie möglich fernhalten, genau das Gegenteil von dem bewirkt was sich viele erhoffen.


    Drum halte ich es jetzt eher so wie Utopia und lasse sie sich früh ausprobieren, damit sie möglichst bald einen guten Umgang lernen.


    (Ganz abgesehen davon, dass diese Dinge ja nicht verschwinden, nur weil wir sie nicht gut finden. Sie sind da und man muss sich irgendwie damit auseinander setzten.)

    Ich glaube wir sind nicht so unterschiedlich. Mir wurde nie etwas verboten, exzessiv betrieben habe ich es dennoch. Vermutlich ist es egal, ob man es erlaubt oder verboten bekommt, es hängt einfach viel auch von der individuellen Persönlichkeitsstruktur ab. Eigentlich suche ich gerade nach einem optimalen Mittelweg, wenn es aber so ist, dass viele Wege nach Rom führen aber eben immer nach Rom, dann bin ich eher pro gewaltspielfreie Kindheit.

    Bei uns gibt es PC-Spiele, Smartphone usw. so spät wie irgend möglich. Jede/r hat ja andere Informationen und Interessen dazu, und nachdem, was ich bisher darüber gelesen und -mit anderen Jugendlichen- beruflich jahrelang selber erlebt habe, in Richtung Internet-Sucht u.a., sind wir hier zu diesem Schluss gekommen. Bislang (Kind ist 11) klappt es sehr gut - ohne Ausgrenzung oder exessives Spielen bei Freunden.

    Wir sprechen allerdings auch viel über dieses Thema, er weiß z.B. von E. Snowden und schaut auch selber mal mit uns in die Nachdenkseiten oder in Bücher von Lankau, Welzer, Spitzer (ja, auch der :)) usw.


    Im übrigen gehört auch Alkohol zu unserer Gesellschaft dazu, deswegen würde ich den Umgang damit trotzdem nicht im Kindergartenalter "einüben".

    Fordert Dein Sohn das denn ein? Und haben die Freunde das zur Verfügung?

    Also mein großes Kind wünscht es sich und wenn er es bekommt, wird der Kleine es auch wollen.


    Er wünscht sich sehnlichst eine Nerf, will von diesen Heften immer die mit Waffen, die paar kleinen Dolche, die er aus solchen Heften hat, sind sein absoluter Schatz. Seine Schulfreunde schreiben mir fast täglich (total süße) Briefe, ob er nicht doch mit Ihnen an der Konsole zocken darf und dass diese Spiele gar nicht gefährlich seien. Wenn ich dann aber lese, was manche hier über Fortnite schreiben, dann muss ich an meine eigenen Zocker-Zombie-WG-Zeiten denken und ich will auf gar keinen Fall, dass meine Kinder jetzt schon so werden.

    Hallo,


    ich habe den Lasertag-Thread und über Computerspiele und den Umgang damit gelesen und ich merke, ich bin damit etwas überfordert.


    Mein eigenes Erziehungswertesystem hilft mir nicht weiter, weil das komplett verdreht war. Ich hatte echte Waffen, bevor ich Spielzeugwaffen hatte, sie waren in meiner Kindheit überall präsent und ich habe gelernt sie zu nutzen, bevor ich lesen gelernt habe. Niemand hätte sich gefragt ob es richtig ist, Lasertag zu spielen oder ob man Computerspielezeiten oder Computerspiele oder Fernsehen kontrollieren oder limitieren sollte. Das hat mir große Stücke meiner unbeschwerten Kindheit genommen, ohne das ich das überhaupt gemerkt habe. Ich habe auch sehr lange gebraucht, um ein gesellschaftsfähiges Wertesystem bei mir zu etablieren.


    Bisher bin ich bei meinen Kindern (7 und 4) deshalb sehr streng. Sie bekommen keine Waffen, keine Nerf, auch nicht zu Fasching und bei Wasserpistolen achte ich darauf, dass sie nicht wie Waffen aussehen.

    Computerspiele dürfen sie nicht spielen, auch bei Freunden nicht, ab und an mal eine kleine App auf dem Handy, sowas wie Maus oder Matheapp.


    Einerseits bin ich nicht dafür, dass sie sowas verherrlichen, andererseits wird es umso interessanter, umso weniger sie es dürfen. Und spätestens jetzt, wo mein Großer an der Schule ist, sind diese Ding auch im Leben vieler Mitschüler normal. Ich merke, ich werde die Regeln wohl lockern müssen, aber mir fehlt eine sinnvolle Linie.


    Wie handhabt Ihr das denn? Was dürfen die Kinder ab welchem Alter, ist es irgendwie limitiert und vor allem, warum dürfen sie es/warum dürfen sie es nicht? Und habt Ihr das Gefühl, sie bekommen das selbst in den Griff?

    Wir haben hier einen ziemlichen Luxus. Ich habe gerade nachgeschaut, Großstadt beginnt laut offizieller Definition ab 100.000 Einwohnern, also sind wir definitiv Großstadt und auch ziemlich zentral. Gleichzeit haben wir aber ein Naturschutzgebiet direkt vor der Haustür.


    Jetzt ist es aber nicht so, dass die Kinder besonders oft in den Wald wollen würden. Im Gegenteil, da gehe eigentlich nur ich zum joggen hin. Wir bewegen uns viel draußen, aber meist gehen wir einfach zu Fuß einkaufen, ein Eis oder Sushi essen oder sowas. Die meisten Einkäufe machen wir auch zu Fuß, gelegentlich nehmen wir dann aber nach Hause den Bus wenn wir faul sind (es geht da auch recht steil bergauf).


    Auf dem eigentlich sehr schönen Spielplatz um die Ecke sind wir auch selten, dafür öfter mal einfach länger im Kindergarten. Auf dem Spielplatz finde ich es anstrengend, weil meine Kinder da immer unterschiedliche Bedürfnisse haben (Hunger, Pipi, Durst) und ich dann gefühlt nur am Rennen bin.


    Meine Kinder dürfen jederzeit raus in den Garten hinter dem Haus und der Große darf sich hier im Viertel auch mittlerweile allein bewegen, allerdings nach vorheriger Absprache, also zB alleine zum Freund oder zum Bäcker oder zur Bücherei oder zum Fußball.

    Vor uns bekannten aber nicht gut bekannten Eltern stimmt mein Kind ein mutmaßlich sehr intimes Gesprächsthema an; "Maaaamaaa! Was genau ist eigentlich eine Penispumpe?" (Merke: die Känguruchroniken sind nur auf den ersten Schein jugendfrei)

    Mein Kind würde sich so unheimlich gut mit Deinem Verstehen #freu

    Französisch ist in meinem Leben kaum notwendig, Latein omnipräsent. Auch wegen der Fremdwörter, von denen viele so fremd nicht sind, aber eben auch wenn ich im Ausland mal schnell wissenmuss, was da auf der Tür steht. Deutsche Grammatik habe ich erst dank Latein verstanden (das mag durchaus ein Lehrerproblem gewesen sein), alle anderen waren dank des Grundsteins aus Latein schon einfacher. Wobei es auch den Nachteil hat, dass ich von vielen Sprachen ein bißchen kann und mittlerweile so eine Art Euro-Esperanto im Ausland spreche, wenn ich vom englischen abweichen muss.

    Ob es bei Logik und Denkstruktur viel gebracht hat kann ich nicht ehrlich beantworten. Ich bin der logischste Mensch den ich kenne aber ob das wegen Latein so/noch mehr geworden ist oder ob mir Latein einfach deshalb mehr Spaß gemacht hat, das ist wohl ein Henne-Ei Problem.

    Also Ihr seid schon viel weiter und ich habe nicht alles gelesen. Ich selbst hatte Latein und habe auch Abi in Latein gemacht.


    An meiner Schule gab es auch einen Zug, der Latein ab der 5. Klasse hatte und dann später auch noch Altgriechisch. Die Schüler aus diesem Zug waren tatsächlich - so weit ich mich erinnern kann - durch die Bank viel ruhiger und konzentrierter (ich habe sie als "langweilige Streber" in Erinnerung...).


    Ich selbst hatte auch noch Englisch und Französisch in der Schule. Englisch kann ich gut und brauche das auch oft, Französisch ist kaum mehr vorhanden. Wenn ich nun vergleiche, was mir Französisch gebracht hat und im Alltag bringt und was Latein, dann bin ich ganz klar für Latein.


    Zum einen habe ich gar kein Problem mir Fremdwörter herzuleiten. Dann ist es tatsächlich eine gute Grundlage für relativ viele andere Sprachen. Wobei - ich bin mit einem Italiener verheiratet - bei Italienisch und vor allem bei gesprochenem Italienisch bringt es tatsächlich so gut wie gar nichts.

    Die Grammatik ist schon sehr strukturiert und das mochte ich.


    Und was ich in der Schule am meisten mochte, war, dass wenn man das Fach von Anfang an sehr diszipliniert lernt, dass man dann am Ende eigentlich seine Ruhe hat. Weil es gibt keine Steigerung mehr, es wird nicht mehr schwieriger. Man kann alles was man wissen muss und übersetzt nur noch die Texte.


    Mit Philosophie hatten die Texte bei uns übrigens nicht viel zu tun und "De Bello Gallico" ist auch keine angenehme Lektüre.