Beiträge von Aury

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    wenn es deiner Meinung nach an dem seltenen Kontakt zu Freunden liegt bzw. am fehlen einer guten freundin und die kuscheltierflut nur ein Symptom ist, doktorst du an der falschen Stelle herum.

    Tut mir leid, ich habs gelesen nur ist das eben auch keine Lösung noch zig Kuscheltiere dazu zu kaufen. Was sollte ich denn deiner Meinung stattdessen tun? Einfach gewähren lassen und hoffen? Ich mag die ja auch und ich will ihr auf keinen Fall das Herz brechen und ja alle sind lieb und haben Kulleraugen und ihre eigene Geschichte. Aber mir kommt es schon manchmal vor, als wäre sie selbst überfordert damit. Ich mag die wie gesagt, aber etwas weniger wäre schön

    Also welche Lehrer sie bekommen, steht noch nicht fest. Auch nicht ob die Klasse zusammenbleibt oder getrennt wird. Ja wir haben mit 2 Mädchen gesprochen, eins in Franz eins in Latein und jede von ihrer Sprache überzeugt und glücklich. Eine Freundin von ihr die Schwester war in Latein, die hatte sich nach einer Stunde bei einer Nachhilfelehrerin dazu entschlossen.


    Nee die Möglichkeit einer Probestunde gibt es leider nicht, hatte ich schon gefragt.

    Lt. den Lehrern würde das auch nichts bringen.

    Aber ich frag mich, ob ein Kind in dem Alter das überhaupt einschätzen kann für sich und die Vorteile der jeweiligen Sprache auch noch gar nicht erkennen kann. Es kann doch nicht alles nur nach Spaß gehen.


    Lt. den Lehrern ist sie für beides begabt.

    Danke, sehr interessanter Beitrag. Warum hat dir latein mehr gebracht? Wegen dem Herleiten der Fremdwörter nur? Weil die Grammatik durchschaubarer wurde?

    Das ist jetzt doch mal eine ganz andere Meinung. Also doch eine Verbesserung. Habt ihr nebenbei noch Coaching gemacht irgendwas mit Konzentrationstraining oder so? Ansonsten hat es wohl einfach klick gemacht oder es kam doch vom Latein. Warum hat ihre Tochter unbedingt Latein wählen wollen? Motiviert ist meine nur wenn sie das Interesse an was hat.

    Leider wahrscheinlich Wunschtraum. Es geht im Lateinunterricht nicht um den Inhalt der Texte, sondern die werden tatsächlich Wort für Wort, Satz für Satz übersetzt. Für das Inhaltliche bleibt so gut wie keine Zeit. Der Schwerpunkt liegt auf der Grammatik.

    Aha. Dann kommt sie mit der Geschichte auch nicht soooo in Berührung außer dass es fade Texte sind wohl. Was sie aber auch gemacht haben, sie haben Parfüm hergestellt, Essen gemacht, waren auf einem alten Bauernhof mit Tieren (das gefällt ihr wegen der Tiere), Fahrt nach Rom - sowas gefällt ihr alles

    Letzter Gedanke: Wenn deine Tochter selbst wählt, übernimmt sie eher Verantwortung fürs Lernen. Sprich, gib ihr Infos an die Hand und sag ihr dann, dass sie sich entscheiden muss. Vielleicht Lehrbücher in Französisch und Latein?

    Ja das hat sie alles schon gesehen. Auch den ganzen Leitfaden durch - die Kinder hatten einmal eine Französisch-Lehrerin da und einmal eine Latein-Lehrerin. Und es war ein Elternabend wo beides MIT Kindern wenn man wollte- noch mal vorgestellt wurde. Das hat sie dann noch mehr verunsichert. Sie sagt sie kann sich nicht entscheiden dann muss sie ene - mene-miste machen worauf ich wieder ausrasten könnte

    @Alusra Ich hatte es auch so gemeint. Allerdings hilft es leider nichts, wenn man an den Strukturen erkennt, dass etwas falsch ist, aber wegen mangelnder Vokabel- und Rundungskenntnisse nicht sehen kann, wie es richtig ist. In modernen Fremdsprachen ist es oft möglich sich Texte zu erschließen, auch wenn man einige Wörter nicht weiß.


    Aury Ich glaube, dass Deine Bedenken, welche Sprache Deiner Tochter den besseren Bildungsweg bereitet in die falsche Richtung gehen und die Lehrerin Dich da nachhaltig verunsichert hat.

    Es geht darum, welche Sprache Deiner Tochter mehr liegen könnte, denn das ist der wesentlich wichtigere Aspekt. Sie muss damit mindestens bis zur 10 Klasse leben. Rhetorik, Konzentrationsfähigkeit, Fremdwörter, Philosophie wird sie durch keine der Sprachen lernen. Das kommt im Laufe der Zeit entweder von selber, wenn sie sich dafür interessiert, oder ist Bestandteil diverser Schulfächer. Jetzt geht es darum, was ihr leichter fallen wird und mehr ihre Interessen weckt. Du schreibst bei so vielen Aspekten von Latein, dass sie das hasst, Dich hassen wird, sich nicht dafür interessiert. Da würde ich sie das nicht wählen lassen.

    Ja nur die Wortspiele findet sie schön und die Knobelrätsel die die Lehrerin gezeigt hat. Mit Wortspiele (das hab ich aber nicht von der Lehrerin) meinte ich sowas wie ent-schlüsseln, dass da der Schlüssel im Wort ist und was das ent bedeutet, das wird einem erst bewusst, wenn man das Wort näher anschaut, was man normalerweise nicht tut, weil es geläufig ist.

    Das Essen der Römer, Schule, Schreibgeräte, die Wellnessbäder - sowas würde sie schon interessieren. Und das mit den "Gemäuern" kommt vielleicht noch. Sie hat sich letztens auch begeistert das Schloss Sansoucci angeschaut, was mich echt gewundert hat. Es sind 5 Jahre und die Interessen können sich ja noch ändern? mmmh


    aber ansonsten gebe ich dir recht, würde ich jetzt auch eher zu Französisch tendieren

    Das mit der Struktur habe ich so z.B. nie empfunden. Ich hatte aber auch eine wirklich gute Deutschlehrerin in Klasse 5 und 6 - bevor ich LAtein hatte - und wir haben recht systematisch die deutsche Grammatik durchgemacht. Danach kam in Latein eigentlich nicht mehr so viel Neues, abgesehen von Strukturen in Latein, die es in Deutsch nicht gibt, aber die gibt es in anderen Sprachen auch, da fand ich LAtein jetzt nicht so besonders.) Den großen Vorteil Grammatik an einer Fremd- statt an der Hauptsprache zu lernen hat sich mir aber nicht erschlossen.

    Ok das ist auch interessant. Und du hast auch nichts an anderen Vorteilen - außer das Herleiten von Wörtern in Latein gefunden? Keine vermehrte Konzentrationsfähigkeit, besseres Fremdwörterverständnis und Rhetorik? Weniger Schusselfehler in Mathe oder Rechtschreibung? Gab es was was Spaß gemacht hat in Latein? Wurde auch mal gelacht im Unterricht? Lustige Wortspiele oder sowas?

    Dass Latein durch reines Auswendiglernen zu wuppen ist, bestreite ich. Ohne das Talent, grammatikalische Strukturen zu erkennen, wird man gründlich Schiffbruch erleiden. Da kann man halt überhaupt gar nichts mit einem Urlaub richten, wie in lebenden Sprachen. Aber mit fehlendem Sprachtalent wird man auch lebenslänglich falsch Englisch sprechen, selbst wenn man nach England zieht.

    Eben genau das versuchen wir doch auch zu sagen, zumindest ich hab es so gemeint. Allerdings wird man ohne Auswendig Lernen in Latein auch nicht weit kommen ;).

    Dass die Denkweise - Kind ist mathematisch begabt also ist es gut in Latein - falsch ist haben hier doch schon viele bestätigt..

    Nee das meinte ich nicht. Ich dachte dass in Mathe die Schusselfehler weniger werden :) Mathematisch begabt ist sie nicht. Mathe ist ihr Hass-Fach. Das hat ihr nur Spaß gemacht, wo sie das 1x1 am besten von allen beherrschte und dann bei Spielen im Unterricht gewonnen hatte. In Natur und Technik die Sachen, die sie gar nicht interessieren das fällt ihr auch sehr schwer zu lernen. Sie sagt dann sie kann sich den Text auch den ganzen Nachmittag durchlesen und es wird nichts hängenbleiben. Grammatik ist sie eigentlich schon gut, hat halt keine 1 aber eine 2.

    Die Fälle versteht sie gut und auch die Satzglieder. In Aufsätzen ist sie auch sehr gut, hatte sie in der Grundschule immer 1er - jetzt auf dem Gym haben sie erst einen geschrieben das war eine 2.

    Englisch hat sie eine 1. Aber das kann auch daran liegen, dass sie in der 3. wo sie mit Englisch angefangen hatten, guten privaten Unterricht zusätzlich 2 Stunden alle 2 Wochen hatte von einer Top Lehrerin, mir gings dabei darum, dass sie von Anfang an die richtige Aussprache lernt.

    Und das ca. ein dreiviertel Jahr und vieles durch Urlaube mitbekommen hat.

    Vokabeln hat sie bis jetzt noch keine richtig lernen müssen.

    Latein hatten sie mal ein Weihnachtslied, da kam etwas lateinischer Text vor, das wollte sie gerne singen den Teil also hatte sich dafür mit gemeldet.


    Deswegen ist es halt auch wirklich verdammt schwer. Klar mag sie Rollenspiele und Theater ist ja immer lustig. In Latein werden sie auch lustige Knobeleien machen also was die Lehrerin eben gesagt hat. Vielleicht kann man ja nach 3 Monaten noch wechseln wenn es wirklich ganz schlimm ist?

    Ich fürchte, da wird sie insgesamt nicht drum rum kommen :D

    Und ich erinnere mich nicht daran, im Französischunterricht je etwas zu Geschichte gemacht zu haben #gruebel


    Edit: Außerdem ist deine Tochter doch noch gar nicht in der weiterführenden Schule - woher weißt du da eigentlich so genau, dass sie Geschichte so fürchterlich findet?

    doch sie ist in der 5. Klasse Gymnasium in Bayern. Englisch hat sie schon seit der 3. Klasse Grundschule. Geschichte haben sie ab nächstes Jahr. Aber ich seh es im Urlaub. "Warum müssen wir das alte Gemäuer angucken" "Was interessiert was früher war" - aber ich war genauso!!!!

    Oder sie meinte in Tropea: Das ist ganz nett hier wäre nicht der hässliche alte Stein da mit den grünen Gewächsen. Und in der 4. waren sie in einem Museum über Kelten. Das war auch schlimm und manche hätten die hässlichen alten Sachen da angezogen. Asterix und Obelix findet sie auch richtig blöd da waren Texte in Deutsch. Usw.

    sie könnte Französisch wählen und du schenkst ihr ein etymologisches Wörterbuch :D


    Edit: ich hatte Germanistik im Nebenfach, da war ein Latinum Voraussetzung, das große nicht, ich habe dieses mittlere nach 5 Jahren, das kleine gab's nach 4. ich weiß nich, wie das inzwischen ist. bei vielen Fächern wurde das Latinum als Zugangsbeschränkung entfernt

    Das ist eine gute Idee :) Ich wusste gar nicht dass es sowas gibt! Danke :) Aber ob sie das freiwillig liest? Im Unterricht muss sie ja. Es ist einfach schlimm, früher hab ich mir als Kind viel selbst angeeignet - Schach spielen mit einem Buch- fotografieren mit Buch, wollte stricken, Perlenkörbe verkaufen..........und sie ist irgendwie zu nichts motiviert. Außer mit Plüschtieren spielen natürlich oder Freunden oder Handyspiele. Ich hab so gerne gelesen als Kind. Sie muss man fast dazu zwingen. Ob das jetzt an der Pubertät liegt? Klavier spielt sie gerne, lernt auch gut, üben zu Hause nur weil sie muss. Auf die Frage ob sie lieber aufhören will damit. Nein auf keinen Fall das mache ihr Spaß. Und nein es läge nicht nur an der netten Lehrerin und deren Katze. Das ist auch schon das einzige. Dann hat sie wieder diesen Tick ab und zu beim Malen, dass es gaaaaanz perfekt werden muss (schöner wäre sie hätte das in Mathe). Letztens hat sie dann 3,5 h an einem "Menschen" gemalt. Sie hat das Handy dazu genommen und dort eine Anleitung gefunden, wie man einen Menschen zeichnet und das versucht nachzumachen. Der Papiermüll war enorm. Und wäre es nicht schon 22 Uhr geworden, hätte ich sie auch machen lassen. Aber ich finde es trotzdem traurig, dass sie sich sehr dem Mainstream anfängt zu beugen (möchte auch das Rad können oder Flic Flac und ALLE wollen das und wer das kann ist toll). Früher war sie viel individualistischer. Und eben dass sie so gar keine Eigeninitiative zeigt zu Sachen die auch nur annähernd anstrengend werden könnten.......

    Das wäre übel, da sie eh später eingeschult wurde.

    wegen Mathe ging es um die Schusselfehler, also mal eine Aufgabe übersehen (ach ich dachte die hätte ich gemacht), unstruktiertes durcheinanderarbeiten - erst die Aufgabe, dann guck ich mal was danach kommt erstmal usw. Und Verrechnungsfehler die wirklich nicht sein müssten. Ob sowas dadurch besser wird?

    Aury Um Ritter wird es wohl eher nicht gehen. Es geht um Götter, Staatsformen und Staat, Sklaven, Bauweise im alten Rom (historische Gebäude, Tempel, Kolloseum etc) , die römische Gesellschaft, die römische Familie, Tod und Unterwelt, Gründungssage (Romulus und Remus), das römischen Alltags- und Privatleben, insbesondere zu den Themen Familie, Namensgebung, Sklaven, Gladiatoren, Kleidung, Zeitrechnung und Kalender, Schule und Ausbildung, Schreibmaterial und Bücher

    Sagen find ich ja schön, meine Tochter findet die nicht so toll, es sei denn es geht um Tiere. Tod und Unterwelt (Feuer reicht schon und Krieg) da bekommt meine Panik das sind Themen die sie gar nicht mag. Aber andererseits gehören sie zum Leben dazu und da muss sie auch durch mal. Aber nur um das und das 5 Jahre lang? Bis dann in der Oberstufe mal die Philosophen zu Wort kommen?