Beiträge von Aury

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    Wie jetzt dein Sohn hat wegen Latein damit er da rauskommt die 5. wiederholt und dann Französisch genommen? 75% ohgott. Könnte es sein, dass es in Bayern anders ist? DANN sollte ich ihr das wirklich nicht antun, sie würde mich definitiv killen.

    Stichwort Redegewandheit: Bitte auch nicht unterschätzen, dass das Bildungsbürgertum oft ein Faible für Latein hat, die Kinder also in diesen Zweig schickt. Die gute Ausdrucksweise kommt dann aber eher von der Sprachgewandtheit daheim, weniger vom Lateinunterricht.


    Memo aus meiner Schullaufbahn: Ab der 7. Latein (sooo wichtig für viele Studiengänge - letztendlich brauchte ich es aber nicht), ab der 9. Französisch. Beides jahrelang vergessen. Dann wieder französisch aufgefrischt und alle Herleitungen der Wörter machte ich mitnichten aus dem Lateinischen, sondern dem Englischen.

    Ok wenn es nicht vom Latein kommt, dann wohl eher daher. Wobei damit im Leitfaden auch geworben wird!!! (Fremdwörtern)

    hmm, also, ich kann mich nicht erinnern, dass wir gezielt Fremdwörter gelernt haben. was aber gemacht wurde, war, deutsche Wörter lateinischen Ursprungs hervorzuheben und zu gucken, was es wörtlich heißt/wie eine eventuelle Entwicklung oder Bedeutungsverschiebung war. warum ist dir das so wichtig? meiner Erfahrung nach lernt man Fremdwörter meistens, wenn man sich tiefer in ein Gebiet einarbeitet, weil Fachtermini häufig lateinischen oder griechischen Ursprungs sind (ich komme aber auch mit Wörtern aus dem Altgriechischen zurecht, ohne das jemals in der Schule gelernt zu haben ;) )


    zu meiner naturwissenschaftlichen Begabung - das war Quatsch, ich kann beides in etwa gleich gut, Sprachen/Geisteswissenschaften interessieren mich aber mehr (ich hatte Englisch und Kunst als LK und habe ein rein geistes- und sozialwissenschaftliches Studium). für mich war Latein gut, weil ich Sprachen allgemein über die Grammatik lerne und ich dadurch auch, wie einige schon schrieben, Deutsch nochmal besser verstanden habe. außerdem war ich sehr froh um mein Latinum, dass ich es nicht an der Uni nachholen musste.

    braucht man für ein sozialwissenschaftliches Studium das Latinum? Das kleine dann aber nur oder etwa das große? Oder eher für Geisteswissenschaften? Dazu zählt wohl auch Philo oder?

    Wenn sie Geschichte und alles Alte hasst, ist sie bei Latein falsch. Das ist die Grundlage der Sprache und bestimmt die Themen der Texte. So gut wie alle Texte beschreiben das Leben zu der Zeit, während man Französisch über die Lebenssituation Kinder und Jugendlicher heute lernt.

    In Latein wird eigentlich nur übersetzt. Wer die Vokabeln und vor Allem die tausend verschiedenen Endungen der Deklinationen und Konjugationen nicht hundertprozentig kann, hat ein ernsthaftes Problem. Da bringt es z.B. leider nichts, dass einem klar ist, dass General Marcus seine Legionen ( oder mit seiner Legion?) nicht unter dem Pferd unter dem Tiber durchführt, sondern wahrscheinlich auf dem Pferd sitzt und den Tiber irgendwie überquert. Das sind dann schon mal etliche Fehler nur in dem Satz. Und es gibt viele Sätze.

    In Französisch muss man auch Vokabeln lernen, aber das wird zusätzlich durch Dialoge, Rollenspiele, Hörbeispiele, Schüleraustausche, mögliche Urlaube etc. unterstützt. Und wenn man nebenbei noch ein bisschen französisches Fernsehen guckt oder Bücher liest, bleibt doch Einiges hängen.

    Das was die Lehrerin erzählt hat, ist reine Werbung für ihr Fach und entspricht nicht der mir bekannten Realität. Wie gewählt man sich ausdrückt hängt z.B. bestimmt nicht mit drei Stunden Latein in der Woche zusammen, in denen man Texte übersetzt, die im Römischen Reich spielen. Fremdwörter kommen im Laufe der Zeit immer mehr im Unterricht in allen Fächern vor und werden da erklärt. Moderne Lehrmethoden werden überall angewandt. Und dass Schüler ohne Latein das Abi nicht geschafft hätten, halte ich für unverschämte Panikmache, damit viele ihr Fach wählen. Das nimmt ihr jegliche Glaubwürdigkeit.

    naja in Grammatik ist sie schon sehr gut und so Sätze machen ihr Spaß, da denkt sie auch drüber lange nach und gibt nicht auf, wie das nun richtig ist. Manchmal sind so schwere Sachen in Deutsch jetzt dabei, dass sogar ich googeln muss. Naja wo ich sagte, sie kann ja Franz in der VHS machen, hat sie gesagt, dass sie das freiwillig aber nicht machen will also noch zusätzlich. Das ist meine Tochter. Ja keine Zusatzaufgabe!

    Sie würde sicher nie französisch fernsehgucken oder Bücher lesen. Jedenfalls nicht freiwillig.

    Aber wenn es immer nur um so Ritter und Generale und so ein Zeug geht dann wird es richtig übel. Dann wird sie mich killen.

    Asterix und Obelix hasst sie übrigens auch. Sie mag eher Greg :D

    Wobei dieses neue Lehrbuch was ich auch anschauen durfte schon modern aussah. Da gings mal um das Essen der Römer und sogar im alten war ein Junge der dann erzählt von seinem Leben damals. Und vorallem vom Tepdiarium und dem ganzen Wellnesszeug was meine Tochter sehr liebt wiederum. Eben auch die Herkunft der Wörter, sowas gefällt ihr wieder. Deswegen bin ich doch hin und her gerissen!

    Ich will noch hinterherschicken, dass es etliche Studiengänge gibt, die ein Latinum voraussetzen. Da spart man Aufwand, wenn man das schon in der Tasche hat.

    So hatten ganz viele meiner Mitschüler gedacht und Latein gewählt. Ergebnis: Im letzen Jahr vor dem Latinum hatten wir einen Lehrer der eiskalt gesiebt hat. 50% hatten ein Mangelhaft als Endnote = kein Latinum.

    Oha. Bekommt man dann eigentlich das kleine oder das große Latinum als Abschluss? Das wär dann richtig übel. War das in Bayern?

    Ich möchte mich noch mal bei allen für die vielen Antworten bedanken, auch wenn ich nicht allen persönlich geantwortet habe!!!


    Es hat mir alles sehr geholfen - und mich auch noch mal gut verunsichert :D Ich hatte mich doch schon richtig auf Latein eingeschossen.


    Ging es da wirklich fast ausschließlich um die Römer??? Wieviel Prozent vom Unterricht????

    Und gibt es die Möglichkeit, wenn man es gar nicht mag, dass man nach 3 Monaten oder 1 Jahr sagt, ich wechsle doch???? Man müsste dann den Stoff eben nachholen der verpasst wurde. Es ist nur super blöd wenn es wirklich Mist ist und man es dann erst in der 10. abwählen kann zur 11. 5 Jahre ist eine lange Zeit. Dann wohl nur mit Schulwechsel oder? Anderes Gym, anderes Bundesland etc.?


    Ich denke, dass ich mit meinen Argumenten und dem Vorlesen und Erklären des Leitfadens meine Tochter auch beeinflusst habe. Zumindest haben zeitversetzt 2 andere Freundinnen auch zugehört wo ich meiner Tochter was darüber gesagt hatte bzw das Thema aufkam. Und die haben sich dann sofort für Latein entschieden. Bekomme ich ja gleich ein schlechtes Gewissen. Ganz groß stand auch im Leitfaden, dass Latein DIE Sprache am Gymnasium ist und man diese Chance doch nutzen sollte.

    Und klar meine Tochter möchte sich auch gerne besser konzentrieren können und weniger Schusselfehler machen und rhetorisch nicht den anderen nachstehen. Wären diese Argumente alle nicht, hätte sie sich vielleicht für Französisch entschieden - glaube ich. Weil sie die Sprache nett findet und Hanni und Nanni auch Französisch gelernt haben oder weil die Freundin geht usw.

    ja, Übersetzen ist ein bisschen so wie Knobeln, aber das funktioniert nur und macht erst Spaß, wenn man die Grundlagen alle kann, also fleißig den ganzen drögen Stuss gelernt hat.

    ich hatte Glück, die Lehrerin, die ich die ersten zwei Jahre hatte, hat mit uns etrem viel im Unterricht Konjugationen und Deklinationen durchgenommen. das hat mir ein gutes Fundament gelegt, mit dem ich durch meine Lateinjahre gekommen bin. noch besser wurde es, als wir den Stowasser benutzen durften und ich keine Vokabeln mehr lernen musste. ansonsten wäre ich wohl hoffnungslos verloren gewesen, feißiges Lernen gehörte nämlich noch nie zu meinen Eigenschaften.

    ich hatte dann Französisch als 3. Fremdsprache und fand das deutlich leichter zu lernen, weniger komplex und durch das Sprechen einen besseren Zugang und Sprachgefühl zu bekommen.

    zu Latein als zweiter Sprache bin ich übrigens durch meinen Vater gekommen, der lapidar meinte "du bist eher naturwissenschaftlich begabt wie ich, du nimmst Latein!" damit war das Thema durch #rolleyes

    es hat mir nicht geschadet, aber Französisch wäre genauso gut gegangen.

    LOL ja hört man immer wieder dass die Naturwissenschaftler lieber Latein nehmen sollten. Meine Tochter ist da nicht begabt. Aber sprachenbegabt ist sie und künstlerisch, auch musikalisch. Alles würde natürlich auf Französisch deuten.

    Sie sagt nur: Kann ich nicht beides machen?

    Und liebe ida, hat dir das denn irgendwie geholfen, hättest du die Fremdwörter im Sprachgebrauch auch woanders gelernt? Man hat immer den Eindruck, dass die, die Latein hatten, sich gewählter ausdrücken können, von daher dachte ich schon, dass die da im Leitfaden recht haben.

    Wo lernt man die Fremdwörter sonst? Indem man mal hier und da eins aufschnappt?

    So wie siech das für mich anhört, hat die Lehrerin eine Werbeveranstaltung gemacht und etwas schön geredet. Das finde ich nicht fair ehrlich gesagt.

    Ja wenn es tatsächlich so ist. Sie hat auch gesagt dass viele Schüler ohne Latein dass Abi nicht geschafft hätten. (wegen der besseren Konzentration) aber das war im Privatgespräch.

    Die Französisch-Lehrerin hat auch viel Mist erzählt. Von wegen man braucht Französisch bei Airbus :D Ich hab Ingenieure für Airbus rekrutiert da ging es nicht um Französisch-Kenntnisse an Skills, nach denen ich suchen sollte. Englisch war Muss und viele Software-Kenntnisse.

    Und sie backen Crepes und Schüleraustausch. Die Latein-Lehrerin hat gesagt, die Crepes backen sie nur zum Tag der offenen Tür und da geht dann die Freizeit drauf. Beim Schüleraustausch wird ausgelost, wer mit darf.


    Denke bei uns wollen eher viele in Latein und weniger in Französisch hab ich mal gehört. VHS in unserem Kaff Latein kann man vergessen. Dann müsste man wieder nach München kutschen

    Aber es gibt doch nur 1200 Vokabeln??? Steht in unserem Leitfaden zumindest. Naja gut ein Kind in dem Alter erkennt die Nützlichkeit vielleicht noch nicht wirklich und will halt nur machen, was Spaß macht. Wobei meine sowieso unentschlossen ist - das hat sie sicher von mir geerbt ich hab es auch nicht mit Entscheidungen

    Oh Wow, jetzt fühl ich mich doch tatsächlich angegriffen ;)


    Also: Keine AHnung, wie viele Vokabeln es gibt. Gemerkt habe ich mir keine (so gut wie keine). Aber es gibt Konjugationen, es gibt Deklinationen, es gibt zig grammatikalische Sonderformen, und wenn einem dann die ersten 400 Vokabeln fehlen, und dann muss man die nächsten 400 lernen, während man den Lehrer vorne hasst (ich habe ihn gehasst, und zurecht), während man dann auch noch irgendwie in Englisch und Französisch parallel abkackt, und die ganze Freizeit geht dafür drauf, die verhasste Lateinnote zu retten - dann hat das NICHTS damit zu tun, dass man nur macht, was Spaß macht. Ehrlich. Ich hab im Alter zwischen 14 und 16 glaube ich nichts gemacht, was Spaß macht, sondern in erster Linie mein Leben und die Schule (und Latein ganz vorne) gehasst, und besser wurde alles erst, als ich die verdammten Fremdsprachen (alles außer Englisch) im Zuge eines Schulwechsels ablegen konnte. Da wurde ich dann innerhalb von 6 Wochen von einer 5er-Kandidatin (außer in Mathe) zu einer 1er-Kandidatin. Ich bin reflektiert genug, um zu wissen, dass Latein mir da einiges verhagelt hat (aber ich gebe zu: Es lag auch am Lehrer).

    Ohje

    OHA sie ist sehr sehr sehr emotionsbetont

    Das was du oben beschreibst ist Transfer und Abstraktion. Und das sind Fähigkeiten, die viel mit der geistigen Reife zu tun haben, ein sehr "erwachsenes" Lernen. Da würde ich keinen ursächlichen Zusammenhang mit Latein suchen - weder dass man es dadurch lernt, noch dass man es zwingend braucht, um Latein zu lernen.


    Und ansonsten - du merkst schon hier, dass es wirklich eine Bauchentscheidung ist. Diejenigen, die Latein in der Schule nicht mochten, raten ihren Kindern ab. Diejenigen, die es okay fanden oder nicht hatten, raten zu und denen ist es egal.


    Aber dieses kausale Denken der Broschüre (wenn-dann) ist Tineff. Und sollte keine Entscheidungsgrundlage sein.

    Aha!! Das hilft mir auch weiter.

    Geistige Reife also. Das kann man gar nicht beeinflussen?

    Naja es stand noch dabei wer gerne knobelt..........Mathe ist zwar nicht so ihr Fall - es sei denn sie kann etwas besonders gut wie das 1x1 was ich mit ihr in den Ferien VORHER gelernt hatte, da war sie dann richtig motiviert - aber sie macht gerne diese Rätsel, wo man Buchstaben einfügt, Hangman, diese wo man Wörter aus einen Wirrwarr suchen muss.

    Mein Französisch Lehrer an der Uni meinte, dass man Leuten oft anmerkt, in welchem Alter sie mit einer Sprache begonnen hätten - je jünger, umso eher würden sie Aussprache und Intonation gut hinbekommen, ab 9. Klasse hätte man da schon kaum noch eine Chance. Das fände ich u.U. ein Argument für eine lebende Sprache in frühen Jahren und Latein eher später (falls möglich).

    Das ist ein Argument. Aber wo Latein lernen? Nur an der Uni oder? Und da solls heftig sein. Latein wird eben nicht mal bei der VHS angeboten. Dann wohl eher mit teuren Privatlehrer

    Puhhhh. Philosophie ist toll, römische Geschichte kann meine Tochter gut drauf verzichten. Den Teil müsste sie dann "schlucken". Ja Englisch fällt ihr auch sehr leicht, da schreibt sie nur maulend die Vokabeln und Sätze dazu ab, jeden Tag seitenweise ins Heft. Hab gesagt das gleiche wird ihr dann mit Französisch blühen. Neuer Lehrplan Plus in Bayern. Es gibt immer viele Sätze dazu zu den Vokabeln. Latein hat auch ein neues Buch jetzt.


    Und man kann nicht nach 1 Jahr sagen ich wechsel jetzt doch wieder????

    @Nur eine Richtung übersetzen: das ist zumindest für Bayern als erste Fremdsprache NICHT RICHTIG!! Mein Sohn hat regelmässig beide Richtungen übersetzt, auch Deutsch-Latein. In Hausaufgaben und am Ende der 5. Klasse sogar in Schulaufgaben!!


    Dass Latein die Ausdrucksfähigkeit und Redegewandtheit fördern soll halte ich für ein Gerücht. D.h. stimmen wird das schon, aber nur bei denen, die dazu Zugang haben. Ich bin Naturwissenschaftler(ITler durch und durch). Trotz 9 Jahren Latein hat das bei mir nicht viel gefördert. Ich hab zwar kein Problem, mich vor ein Publikum zu stellen und was zu präsentieren, aber das hat nichts mit Latein zu tun. Ich schreibe nicht gern Texte und bin auch nicht sonderlich redegewandt. Ich denke es ist einfach ein Trugschluss, dass man ein paar Jahre Latein lernt und dann fliegt einem das zu..

    Es geht eher um die bessere Ausdrucksweise, vielleicht meinen die damit die Fremdwörter die man dann auch deuten kann und sich einfach etwas eleganter ausdrücken kann. Die Fremdwörter lernt man lt. Lehrerin sonst in keinem Schulfach. Wenn man Glück hat in Deutsch ein bisschen, das käme aber auf die Lehrkraft an. Philosophie auch. Höchstens noch in Ethik. Ja altgriechisch das glaub ich. Das wird bei uns nicht angeboten

    Meine Einschätzung ist nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt, sondern auf persönliche Beobachtungen: Ich denke, dass diejenigen, die ohnehin recht gute Fähigkeiten im Beobachten, Analysieren, Strukturieren und Herstellen von Zusammenhängen haben, diese Fähigkeiten mit Latein weiter vertiefen und erweitern können, und dass Latein dann richtig Freude machen kann. Wenn irgendeine dieser Fähigkeiten nicht oder kaum vorhanden ist, kann Latein schnell zur Qual werden. Ohne Zweifel erlernen auch diejenigen, die sich Jahre durch Latein quälen, einige Fremdwörter und Basics für das Erlernen weiterer romanischer Sprachen, aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis würde ich in dem Fall als ungünstig betrachten, da die Freude an Sprachen abhanden kommen kann, wenn eine davon als echte Qual empfunden wird. Zur Philosophie gibt es aus so ziemlich jedem anderen Fach heraus Bezüge, inwiefern die hergestellt werden, dürfte sehr von der jeweiligen Lehrkraft und vom persönlichen Interesse an Philosophie abhängen.

    Die Lehrkraft hat mir erzählt, dass sie schon neue Lerntechniken lehren, wie die Kinder sich etwas merken können. Z.B. das Wort Eingang auf Lateinisch dann sollen sie sich eine Tür vorstellen, wo das drüber steht. Sowas in der Art.

    Ich hatte Latein als erste Sprache, dann Englisch und dann Französich. Ich habe Latein sehr gerne gemacht, hätte aber noch lieber eine dritte "lebende" Fremdsprache gelernt. Ja, Latein ist von Grammatik und Wortschatz eine gute Grundlage für alle romanischen Sprachen. Aber diese Sprachen ähneln sich doch untereinander in ähnlicher Ausprägung wie jede Latein ähnelt. Später habe ich noch Italienisch gelernt und kann nicht sagen, dass mir dabei Latein mehr geholfen hätte als Französich.


    Daher rate ich meinen Kindern von Latein ab. Sie dürfen das natürlich machen, wenn sie wollen. Aber ich rate ab, wenn Kinder ohnehin schwer zum Pauken zu motivieren sind (das ist bei meinen der Fall), weil für Latein die Motivation einfach abstrakter ist als für eine Sprache, die man direkt mit Muttersprachlern sprechen kann. Und man verbringt damit eine Menge Zeit in der man auch eine andere Sprache lernen könnte.


    Was logisches oder eher analytisches Denken angeht glaube ich eher, dass Freude daran eine gute Voraussetzung für Latein ist als dass Latein das fördert. Dafür kenne ich zu viele intelligente Menschen, die an Latein verzweifelt sind.

    naja mit Logik und Analytik haut es einigermaßen hin denke ich. Sie spielt auch gerne Memory oder dieses Kofferpackenspiel was auch förderlich sein könnte. Und sie liebt das Spiel Machi Koro, sich da immer wieder neue Strategien auszudenken.