20.01. Heidelberg Schwanenteichanlage 15 Uhr
Geht ihr hin? Ich überlege noch ob es für uns machbar ist. Um 17h muss ich in Nussloch sein.
20.01. Heidelberg Schwanenteichanlage 15 Uhr
Geht ihr hin? Ich überlege noch ob es für uns machbar ist. Um 17h muss ich in Nussloch sein.
Kameraüberwachung im privaten Umfeld könnte ich wohl nicht oder nur sehr schwer verzeihen. Dagegen ist Diebstahl fast harmlos.
Ja, so lese ich es auch, nur bin ich so verwirrt, weil Interregio für mich so gar nicht nach Nahverkehr klingt.
Aber gut, dann fahre ich morgen mit meiner Tochter für einen Nuller (also Ich:Jobticket/Sie:Schülerticket, die beide das Deutschlandticket beinhalten) gechillt mit dem Interregio zu einer Ausstellung in Karlsruhe, die sie und ich gerne sehen möchten, und wir machen uns einen schönen Tag
Verrätst du uns welche Ausstellung das ist?
Alles anzeigenVielen lieben Dank!
Fritzi Melone Du nimmst so viele Eier minus 1, wie du Personen versorgen möchtest. Die Eier werden getrennt, der Eischnee geschlagen.
Zum Eigelb werden so viele Esslöffel Zucker wie Eier gegeben und die Mischung so lang geschlagen, dass es weißschaumig wird. Dann wird langsam Zitronensaft dazugegeben. Viel Zitronensaft. Dann Gelatine. Eischnee unterheben und kühlstellen.
Hier serviere ich in den guten Kristallgläsern mit Zuckerrand.
Also für 4 Personen brauche ich:
3 Eier
3 Esslöffel Zucker
150- 200ml Zitronensaft (ich nehme den aus diesen kleinen gelben und brauche etwa eine)
1-1,5 Beutel Gelatinefix
Als ich Kind war, hab ich meiner Omi immer erst zugeschaut. Dann durfte ich helfen - nur Omi und ich. Dann hat sie mir irgendwann "assistiert" und als es nicht mehr ging, hab ich es für sie gemacht. Nun mache ich es allein und sie steht gedanklich neben mir. WIe es immer war. Nie im Jahr bin ich ihr so nah wie am Morgen des 1. Weihnachtsfeiertages.
🥰
Mit 5 hätte ich mir keine Gedanken gemacht.
Hier darf aber auch immer roher Teig genascht werden. Nur U1 waren alle rohen tierischen Produkte tabu.
Alles anzeigenJemand aus meinem Umfeld hat einen Vertrag unterschrieben für einen neuen Job, aber kurz danach die Zusage für einen viel besseren (?) Job bekommen und diesen auch zugesagt.
Den anderen schriftlich gekündigt und die Kündigung persönlich, leider ohne Empfangsbestätigung, abgegeben.
Nun kam ein aufhebungsvertrag, mit der Bitte diesen zu unterschreiben UND ein Bruttogehalt als Strafzahlung zu überweisen.
Der Aufhebungsvertrag wurde nicht unterschrieben und eine Mail geschrieben das man die Forderung zurückweist.
Ich bin der Meinung das man die Mail zusätzlich als Brief per Einschreiben schicken soll.
Leider steht tatsächlich im
Vertrag was drin das bei Nichtantritt der Stelle eine Strafzahlung fällig würde.
(Hätte ich so nicht unterschrieben, aber was weiß denn ich von solchen Dingen….)
Was nun wenn auf der Zahlung bestanden wird?
Den neuen AG bitten den Arbeitsbeginn auf 15.1 zu legen und beim anderen AG sich am 2.1 krank melden, und hoffen das die einen dann mit zweiwöchiger Frist kündigen?
Grundsätzlich sind solche Regelungen möglich. Ob sie im speziellen Fall gültig sind (zb den AN nicht unangemessen benachteiligen), kann eine Anwältin für Arbeitsrecht (oder ggf die Rechtsberatung einer Gewerkschaft) einschätzen. Wenn die Regelung gültig ist, würde ich bezahlen (ggf über Raten verhandeln). Wurde denn fristgerecht 2 Wochen vor geplantem Arbeitsantritt gekündigt?
Keinesfalls krank melden und/oder auf Kündigung seitens der AG hoffen.
Alternativ könnte man die Kündigung zurück ziehen, den Job antreten, direkt kündigen und die zwei Wochen bis zum Ablauf der Kundigungsfrist arbeiten. Aber ob die AG sich darauf einlässt? Diese mussndas zurück ziehen der Kündigung nämlich nicht akzeptieren und weiß ja jetzt schon, dass der AN den Job nicht mehr will. Und ehrlich gesagt würde ich es vermeiden wollen den neuen AG wissen zu lassen, dass es da einen anderen Job gibt. Wenn die miteinander sprechen sind nachher beide Jobs weg.
Korrekt wäre gewesen, den 2. Job gleich ab dem 15.1. beginnen zu lassen...
um mal wieder zum Thema des Threads zurück zu kommen. Der Waldorfsalat Podcast bzw. die Folge von heute hat das Thema: Werkstätten für behinderte Menschen.
Danke für den Hinweis. Das Thema finde ich sowieso sehr spannend.
Die vereinfachte Ausgangsschrift (die je nach Bundesland zu unterschiedlichen Zeitpunkten genutzt wird/wurde) hat schon auch ihren Anteil, und ich froh, dass meine Kinder jeweils an Grundschulen sind/waren, die die Lateinische Ausgangsschrift verwenden (andere Schreibschriften als diese beiden sind in BW nicht vorgesehen, Schulausgangsschrift fände ich besser).
Meine jüngste Schwester hatte beides "Lesen durch Schreiben" in Reinform und VA. Das war nicht schön.
Inzwischen werden die Anlauttabellen etc immer noch verwendet, aber nicht mehr als alleinige Methode und eingebette in "richtig Sxlchreiben" von Anfang an. Und gedacht war das Konzept ja nie als Schreiblern- sondern als Leselernmethode. Zum Lesen lernen halte ich es für sinnvoll.
Noch besser fände ich es allerdings, wenn von Anfang (eine) Schreibschrift genutzt würde.
Alles anzeigenInstagram über den Weg...die ist soooooo gruselig in ihrer Heile-Welt-Schürze
tradewifefactory
Wer mal schauen möchte. Ruhig ..nett...und sooo 1890er...Ich weiß nicht, welcher Smiley es trifft: Oder
Waaaaahhhh
"So ist er halt. Ändere dich, nicht deinen Mann"
"lerne das Lieblingsgericht deines Mannes"
Die schreiben einfach Sprüche aus dem Handbuch für die gute Ehefrau aus den 50ern ab.
Ich hab Schnappatmung
Alles anzeigenIch weiß, wir hatten das "Tradwife"-Ding schon
Aber ich hätte die Suchmaschine nicht befragen sollen...
Er liebt es #stayathomegirlfriend
Also Hausfrau machst du dich schön für ihn.
Puh
Und wo ist der Brecheimer? Oder das Ironie-Schild???
Kennt ihr die 50er Werbung von Dr. Oetker? "Eine Frau hat zwei Lebemsfragen: Was ziehe ich an? Und: Was koche ich?"
Alles anzeigenJetzt muss ich gerade an diesen Thread denken:
30 Kinder schreiben Deutscharbeit.
Ein extrem unruhiger Junge (keine Diagnose, Eltern sagen, er sei halt so) ist nach 20 Minuten fertig (ist er nicht, er kann nicht mehr, Konzentration ist weg).
Er zappelt auf seinem Platz, er summt Melodien, er bemalt sich die Hände mit dem Füller, es fällt ständig was auf den Boden, er nimmt Blickkontakt mit möglichst jedem auf (sitzt ganz vorne), er will mir ein Erlebnis von gestern erzählen, er schmiert sich mit vielen Nebengeräuschen die Finger mit Prittstift ein etc. pp.
Ich bin mit 30 Kindern alleine im Raum.
Ich darf ihn nicht nach draußen gehen lassen dauerhaft (Klogang hat er schon hinter sich), ich darf ihn nicht nach Hause schicken.
Alles, was ich tun kann, ist, ihn aufzufordern, ein Bild zu malen (Antolin oder sowas geht nicht, WLAN macht gerade gewerkschaftlich erkämpfte Mittagspause) und ruhig zu sein.
Dass sind Alltagssituationen, die ich als extrem stressig empfinde.
Dafür finde ich auch keine Lösung.
P.S.: KA ist vorbei.
Das Präsens im Text passt nicht ganz.
Gibt es etwas anderes, was er (nach außen) ruhig tun kann? Stifte spitzen, etwas zerschneiden, kneten, mit so einem Fidgetdings spielen?
Alles anzeigenAlles anzeigenich nutze die bionic reading app dauernd. Lesen ist damit für mich so viel weniger anstrengend und wesentlich effektiver. Gerade wenn ich lange Texte durchgehe, die mich nicht interessieren (was leider oft vorkommt), ist diese Art der Schrift für mich unfassbar hilfreich. Ich habe das aus einer ADHS Gruppe auf Facebook. Dort kam es bei den allermeisten sehr gut an, viele Menschen mit ADHS nutzen das. Es hilft mir unfassbar gut dabei, keine Absätze auszulassen bei längeren Texten. Und ich habe im Anschluss wesentlich besser den Text erfasst und im Kopf. Außerdem finde ich Textstellen, die ich suche, sehr viel schneller wieder.
Ich denke, so was kann man nur über ausprobieren herausfinden. Ich bin der Deutschlehrerin sehr dankbar gewesen. Mein Kind hatte deutlich weniger Zeitprobleme als sonst. Sie hatte auch beide Varianten - keine SuS musste den BR-Text nehmen.
(Ich glaube, ursprünglich wollte man mit dem System die Leute schneller Lesen lassen, was wohl nicht funktioniert. Es hilft aber durch die Unruhe einigen Menschen mit ADHS den Fokus auf den Text zu halten. Fidget für die Augen sozusagen)
Krass. Ich finde es super schlecht lesbar. Mein Hirn versucht die ganze Zeit herauszufinden welchem Muster es folgt, welche Buchstaben kleiner und fetter und welche größer und feiner sind, aber ich glaube es ist willkürlich, oder?
Was ein interessanter Einblick, Danke dafür!
Bei Zweisilbern ist eine Silbe fett, eine nicht, bei Mehrsilbern ist die letzte Silbe abgesetzt und bei Einsilbern ungefähr die Hälfte der Buchstaben, oder?
Das kannte ich noch nicht, danke dafür!
Nein, es fogt beinganz vielen Worten nicht den Silben. Ich glaube insgrsamt ungefähr die Hälfte der Buchstaben kleiner und fetter und die andere dafür feiner und größer. Diese doppelte Betonung (einmal ftter, einmal größer) macht es für mich extrem unruhig.
Alles anzeigenLaufen eure autistischen Kinder nicht unter einem Förderbedarf?
Welcher Förderstatus würde denn da greifen?
Also ja, wir hatten schon Kinder mit ASS, die den Status LE hatten, was aber nicht zwingend an der ASS lag. Auch ohne ASS hätten sie vermutlich den Förderbedarf.
Mein letzter sehr ausgeprägter Autist, der mich unheimlich gefordert hat, war total intelligent, konnte gut lernen, hatte eine hohe Auffassungsgabe und war inselbegabt. Defizite (und die nicht zu knapp) hatte er ausschließlich im Sozialverhalten. Aber zieldifferente Beschulung wäre nicht gerechtfertigt für ihn mit seiner Begabung, das hätte (zu Recht) niemand genehmigt.
Er hatte nur bei Arbeiten Hilfen im Sinne eines NTA, weil er die Aufgaben mit denselben Inhalten anders gestellt bekommen musste, damit er sie einordnen konnte. Also klare Formulierung, kurze knappe Anweisungen, äußerlich mehr Strukturierung in den AB.
Die 3 Autisten (ich merk grad, ich hatte bisher nur Jungs, noch nie Autistinnen, zumindest nicht bekannt), die ich derzeit habe, sind völlig unauffällig und haben nichtmal einen NTA.
T hat den Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung und wird zielgleich unterrichtet. Außer LE und GE sind doch alle Förderbedarfe zielgleich, oder? Tatsächlich ändert das für ihn am Unterrudht und bei Prüfungen nichts.
H hat keinen Förderbedarf, aber einen Nachteilsausgleich, der aber auch nichts an Prüfungen ändert und nur sehr wenig am Unterricht (sie darf Kopfhörer tragen). Bei ihr wusste die Schule lange nichts von der Diagnose.
Leheramtsausbildung inhaltlich auf den Prüfstand muss und man Pädagogik und Didaktik viel mehr schulen müsste - nach meinem Eindruck vor allem für GS und Gymnasium.
Wir hatten beim zweiten Kind eine ganze junge Lehrerin - direkt aus dem Refendariat. Die war methodisch richtig gut und erkannte, was die einzelnen Kinder brauchten. Zaubern konnte sie aber auch nicht. Aber wenn das der aktuelle Ausbildungsstand ist, hat sich in den letzten 20 Jahren einiges getan.
Meine Jüngste, die Nicht-Autistin, hat eine Grundschullehrerin, von der ich denke, wenn T die gehabt hätte, wäre seine Grundschulzeit wesentlich entspannter und vielleicht sogar gut gelaufen. Sie ist einfach so wunderbar klar und verlässlich, die verwendeten Methoden sind stimmig und sie hat ein super Gefühl dafür, was die Kinder brauchen und wann es wichtig ist, darauf einzugehen. Es ist ein Kind mit stark ausgeprägtem ADHS in der Klasse und der Umgang mit diesem Kind ist mir sehr positiv aufgefallen. Ich glaube, es macht seit der Einschulung zum ersten Mal positive Gruppenerfahrungen (ich habe ein wenig Einblick in seine Kindergartenzeit und kenne die Familie aus dem Sportverein). Sie schafft es, das geflüchtete Kind zu integrieren und das mit den motorischen Schwieirgkeiten. Auch mein Kind profitiert sehr und hat einen riesen Sprung in der emotionalen Entwicklung gemacht. Sie ist älter als ich, aber methodisch auf aktuellem Stand. Und sie betreut die Student:innen im Praxissemester -- worüber ich mich wirklich sehr freue, denn so erleben diese wie gut sie ihren Job macht.
T hat Anspruch auf 2 Schulstunden pro Woche Sonderpädagogik, das macht seine alte Klassenlehrerin aus der Förderschule und ist Gold wert. Anfangs war sie meist im Unterricht und hat ggf die LuL beraten. Jetzt macht sie meist 1:1 Coaching mit ihm außerrhalb der Unterrichtszeit. Zu Grundschulzeiten hätte das aber nie und nimmer ausgereicht.
Außerdem hat T eine Schulbegleitung, das hat die Schulleitung zur Bedingung für den Wechsel gemacht und die hat er auch nur noch deshalb. Inzwischen sind es "nur" noch 15 Stunden, aber der SB sitz halt nur hinten im KL und macht nichts
Alles anzeigenOh, das ist bei uns anders.
Bei uns müssen die Eltern einen Antrag auf Umschulung stellen, ansonsten ist das Kind ein Kind an der Regelschule.
Teilweise ist das schräg und ich finde, bei Inklusion ohne Personal kommt man da an Grenzen und tut niemandem (außer manchen Eltern) einen Gefallen, aber so ist das halt manchmal.
Die Fälle sind selten, insofern verkraftbar für alle Beteiligten.
Nachtrag: War die Antwort an Salamander
Über Regel- oder Förderschule können wir auch entscheiden (wobei, beim Wechsel von Förderschule zurück zur Regelschule hatte ich absolut nicht das Gefühl, irgendwas entscheiden zu können, auch wenn es anders im Gesetzt steht), aber welche Regelschule bestimmt im Zweifel das Schulamt, dass sie daran orientiert, wie die jeweilige Schulleitung die Situation beurteilt. Und wenn sich dann kein Gymnasium findet, dass...
Laufen eure autistischen Kinder nicht unter einem Förderbedarf?
Ich stelle ihnen die Aufgaben in der KA ganz anders, wenn mir vorher mitgeteilt wurde, dass sowas wie Perspektivübernahme nicht möglich ist.
Eins meiner Kinder hat den Förderstatus, eins nicht. Das macht für Klassenarbeiten (und auch ganz allgemein für den Unterricht) keinen Unterschied. Dafür müssten wir Nachteilsausgleiche beantragen, was ich, weil ich ja auch nicht weiß was konkret helfen würde (außer so ein paar genereller Dinge, die ich aber anscheinend nicht verständlich beschreiben kann).
Edit: Und das was Silbermöwe schreibt. Wir mussten den Status beantragen und nun hängt er immer wie ein Damoklesschwert über uns. Wenn die Schule sagt, es passt nicht mehr, muss er gehen. Wir können zwar auf einer inklusiven Beschulung bestehen, aber nicht auf Schulart oder -ort.
Alles anzeigenIch nehme an Vukodlacri kündigt nicht an, dass sie fehlende Hausaufgsben mit Nachsitzen sanktioniert und setzt es dann bei manchen SuS um bei manchen nicht. So was meine ich.
Ich hab inzwischen nicht weitergelesen, aber das ist genau mein Knackpunkt: Wie soll ich als Lehrerin denn deiner Meinung nach da vorgehen? Einerseits alle gleich behandeln (jeder muss im Zweifelsfall bei nicht gemachten HA nachsitzen, aber andererseits sagst du selber, dass du dir Lehrkräfte wünscht, die sehen, dass HA für deine Kinder nicht sinnvoll sind.
Der einzige Ausweg aus dem Dilemma ist, dass es keine verbindlichen HA gibt.
KLar, kann man jetzt die SInnhaftigkeit von HA diskutieren, aber übertrage es auf ein anderes Beispiel: in den Unterricht reinreden ist nicht erlaubt. Aber es gibt Kinder, die sich selbst nicht regulieren können und es machen. Wenn ich Regeln strikt einhalte (wie von dir gefordert), dann muss ich diese Kinder so sanktionieren, wie alle anderen auch. Das ist aber eigentlich diesen Kindern gegenüber ungerecht, da sie es ja nicht kontrollieren können.
Für mich stellt die Forderung "Regeln müssen immer für alle gelten" ein Problem dar. Ich handhabe es in meinem Unterricht tatsächlich so (also die Regeln gelten für alle), aber eigentlich finde ich es nicht in Ordnung. Weil der eine Schüler eine Regel gut umsetzen KANN (und manchmal nicht will - da habe ich keine Hemmungen, ihn in den Senkel zu stellen), aber ein anderer nicht. Und den will ich dafür eigentlich nicht "in den Senkel stellen".
Salamander - Musteraufsätze finden sich eigentlich in allen Deutschbüchern, da kann man gut nachschauen, was genau erwartet wird. Bzw. was genau verstehst du unter Hinführung? Ich bin aktuell dabei, den Teil der Analyse einer KG mit den Schülern zu erarbeiten (Welcher Erzähler, welcher Ort, Figurencharakterisierung, sprachliche Mittel). Morgen setzen wir uns daran, in Tabellenform zu überlegen, welche Schlüsse wir aus den analysierten Aspekten ziehen können. Der nächste Schritt wird sein, diese Aspekte und den Inhalt in der Interpretation zusammenzuführen. Da sprechen wir auch über "Textart/sparchliche Mittel", aber das ist bereits die unmittelbare Hinführung auf die Interpretation...
Ich habe schon weiter oben geschrieben, dass ich mich offenbar missverständlich ausgedrückt habe. Ich will nicht, dass alle gleich behandelt werden. Es geht eher darum dass der Erwartungshorizont eindeutig ist und auch die Reaktionen vorhersehbar. Wenn eine Lehrerin ankündigt, dass sie alle Hausaufgaben kontrolliert, und es dann unkommentiert oder wiederholt nicht tut, irritiert das einfach sehr. Oder wenn Klassenregeln formuliert werden als "wir reden leise miteinander" und herumschreien nicht mal kommentiert wird oder die Lehrkraft regelmäßig schreit. Sowas. Letztlich kommt es auf die Formulierungen und auf die Situationen an. Wenn Du das so machst , dass du beurteilst, was der*die einzelne leisten kann und entsprechend reagierst, finde ich das sehr gut! Auch wie Vukodlacri ihren Umgang bzgl Hausaufgaben beschreibt, finde ich gut. Im Idealfall sollte es halt auch den Kindern klar sein, dass eben nicht alle gleich beurteilt werden (ich weiß, dass das nicht immer geht und nicht immer sinnvoll ist, es geht mir mehr um Tendenzen) -- das ist ja auch eine Regel!
Ich habe auch nicht gemeint, dass ich nicht will, dass meine Kinder keine Hausaufgaben bekommen, wenn alle welche bekommen. Ich will nur nicht, dass sie (und ich) immer erzählt bekommen wie wichtig die doch sind und sie das bitte endlich einsehen sollen etc. Und klar sollen sie sanktioniert werden, wenn sie sie nicht machen und das so angekündigt war. Es sollte dann aber auch "gut" sein. Oder eben weitere Eskalationsstufen angekündigt und umgesetzr werden. Mein Traum wären individualisierte Aufgaben, aber das ist unter den gegebenen Bedingungen utopisch.
Wegen der Hinführung: Das Besprechen von Textart und sprachlichen Mitteln erfolgt abstrakt, nicht am Beispieltext. So eine Tabelle wie du sie beschreibst, ist dann ebenfalls eine Hausaufgabe. Und dann eben die Interpretation. Wie man aus dem abstrakten Wissen konkretes ableitet und wie man daraus einen Fließtext erstellt ist meinen Kindern danach nicht klar. Mal ein komlretes Beispiel im Unterricht gemeinsam erarbeiten würde vermutlich helfen. Oder eine Anleitung , die das verdeutlicht. Im Grunde so, wie es in Klasse 5/6 bei Berichten oder Charakterisierungen gemacht wird.
Über die Schulbücher sagen fast alle LuL, dass sie "schlecht" oder "lange nicht ausreichend" seien. Meine Kinder verstehen das so, dass sie da keine Beispiele draus verwenden sollen. Ist vermutlich anders gemeint.
Alles anzeigenKannst du mir da welche nennen? Danke
Schnelllesen oder ReaderPro
Wahrscheinlich haben sie halt einfach Pech, dass sie eine wahrscheinliche Autistin als Mutter haben, die das genauso wenig kapiert wie sie selbst, und einen vermutlich ebenfalls neurodiversen Vater, dem das wegen total verkorkster eigener Schullaufbahn eh alles völlig fremd ist.
Ich glaube nicht, dass deine Kinder einfach Pech haben.
Du versuchst alles, um dich hier zu informieren.
Wenn die Schulbücher nichts taugen, gibt es eine große Auswahl an passenden Lernhilfen, die oft hervorragend strukturiert sind und kleinschrittig an diese Aufgaben heranführen.
Aktuell mag ich gerne die gesamte Serie von Klett 10min Training.
Klares Schriftbild, kurze, sinnvolle Erklärungen und kleinschrittiges Vorgehen mit Übungen.
Im Übrigen habe ich auch 2 neurodiverse Eltern und nur bei ihnen konnte ich die passenden Strategien lernen, wie man überhaupt an eine Aufgabenstellung heran geht.
Wobei meine Mutter eine deutliche Sprachbegabung hat, mein Vater eine mathematische. Also war das immer arbeitsteilig.
Ich kann und will aber nicht mein ganzes Leben um die Schule der Kinder kreisen lassen. Ich bin mit Job und sonstiger Familienorga ausgelastet, alles schulische was da on top kommt, ist zu viel. Und ich musste mich mit jeder einzelnen dieser Aufgaben konzentriert außeinandersetzen um da planvolle Strategien zu Aufgabenstellungen zu entwickeln oder zu prüfen, ob es passendes Material gibt etc. Und dann ist es ja noch so, dass wir auch dann nicht wüssten, was genau sixh die jeweilige Lehrkraft vorstellt. Ist es zu viel verlangt, dass die Kinder in der Schule lernen, wie die Aufgaben zu machen sind?
Beide Kinder sind nach ihren Schultagen am Ende ihrer Kräfte und sehr erhohlungsbedürftig. Da sind auch von ihrer Seite keine Ressourcen, sich noch so viel an Methodenkrnntniss anzueignen. Dazu kommt, dass eins der Kinder sowieso nicht zu motivieren ist, zuhause etwas für die Schule zu tun, was über das absolute Minimum hinaus geht (und sein absolutes Minimum ist wohl noch deutlich kleiner als das anderer).
Naja, bei meiner Tochter machen es die Lehrkräfte so: Textform wird im Unterricht besprochen, in die Einzelteile zerlegt… Hausaufgabe: Einzelzeilteile üben und benennen (z.B. Grußformel bei Brief und „Liebe xy“ verbinden), besprechen, Im Unterricht Beispiele machen, Checkliste besprechen, Hausaufgabe „Brief schreiben“, besprechen, korrigieren und dann zu Hause nochmal Brief schreiben und entsprechend besprechen…
Da wird eben eine lange Stillarbei nach Hause verlagert. Es wird aber auch nicht erwartet, das beim ersten Mal zu können oder beim zweiten Mal perfekt zu machen.
So war das bei keinen Kindern in der Grundschule und Unterstufe. Jetzt, seit der 7. oder 8. Klasse, lauft es eher so:
Es werden Romane, Dramen, Gedichte, Kurzgeschichten etc gelelsen. Teilweise vorbereitend zuhause, teilweise im Unterricht. Dann wi4d viel eingeordnet, geschichlicher Hintergrund, Autor:in, Textart, sprachliche Mittel etc. Und dann, kurz vor der Klassenarbeit kommt als Hausaufgabe "Analysiere (oder interpretiere) Ausschnitt/ Szene/Gedicht/Kurzgeschichte." Das wird dann wohl besprochen, was aber wenig hilft, wenn man die Aufgabe nicht machen konnte, weil sie einen überfordert. Mir fehlt da oft die Hinführung, oder das man mal gemeinsam (also nicht jede*r in Stillarbeit, sondern wirklich gemeinsam) mit so etwas anfängt um es dann alleine fertig zu stellen. Oder das anfangs mit Leitfragen gearbeitet wird.
Ich glaube es wird dabei auch nicht erwartet, dass es beim ersten Mal gut wird. Aber es wird erwartet, dass man sich selber erarbeitet wie es geht. Ich weiß gar nicht, ob vorgesehen ist, dass jede*r Lernende eine individuelle Rückmeldung bekommt (ich glaube eher nicht), aber soweit kommen meine Kinder ja erst gar nicht.
In Geschichte, Gemeinschaftskunde, Geographie etc kommen auch oft solche Aufgaben als Hausaufgaben, wo meinen Kindern gar nicht klar ist, was da gefordert ist. Sie fragen mich das dann. Aber ohne Erwartungshorizont kann ich das genauso wenig wie sie.
Wahrscheinlich haben sie halt einfach Pech, dass sie eine wahrscheinliche Autistin als Mutter haben, die das genauso wenig kapiert wie sie selbst, und einen vermutlich ebenfalls neurodiversen Vater, dem das wegen total verkorkster eigener Schullaufbahn eh alles völlig fremd ist.
Alles anzeigenFür deine Schüler könnten dann auch schon (kostenlose) Apps zum Schnell-Lesen in Frage kommen.
Man trainiert ca. 5 bis 10 min täglich und oft geht es auch gar nicht um Wörter.
Es werden spielerisch eben die Blicksprünge, Blickspanne und Ganzworterkennung trainiert.
Kannst du mir da welche nennen? Danke
Ich habe einige SuS, die selten HA machen, aber den Lernstoff trotzdem können. Das kann ich dann auch erstmal so stehenlassen, da mach ich kein Fass auf.
Tja - und da ist man dann wieder bei "Für alle sollen die selben Regeln gelten": Salamander, du hattest dir das gewünscht - versuche mal, es zu akzeptieren, dass einige die HA nicht machen. Da steigen dir die anderen SuS ganz schnell "aufs Dach". Bzw. kannst du nicht erwarten, dass 14/15 Jährige dafür Verständnis haben, dass einige die HA machen müssen und andere nicht. Aber die anderen brauchen die HA, nicht alle können ohne Übung gute Texte schreiben....
Vukodlacri Was ist das Problem mit vorentlastenden HA? Gerade im Geschichtsunterricht gebe ich die oft - schon mal einen Quellentext lesen, ein "Mr. Wissen-to-Go" Video anschauen und Fragen dazu entwickeln etc. Dadurch kann ich Inhalte aus dem Unterricht auslagern und im Unterricht dann Fragen der Bewertung/Beurteilung, des Vergleichs etc. behandeln.
Ich glaube das mit den Regeln, ist, wie ich es formuliert habe, missverständlich. Ich überlege nochmal, wie ich das konkreter beschreiben kann. Jedenfalls geht es mehr um verhaltensbezogene Regeln und darum, wie sie formuliert werden. Es geht explizit nicht darum, Dinge wohlwollend auszulegen oder Ausnahmen zu machen. Ich nehme an Vukodlacri kündigt nicht an, dass sie fehlende Hausaufgsben mit Nachsitzen sanktioniert und setzt es dann bei manchen SuS um bei manchen nicht. So was meine ich. Oder wenn eine Klassenregel in der "Wir-Form" formuliert wird, aber nicht auch für die Lehrkraft gilt etc. Also das kann man schon machen, aber dann muss auch klar sein, welches "wir" gerade gemeint ist.
Ansonsten: auch meine Kinder können auch nicht ohne Übung gute Texte schreiben. Aber das lernen sie auch nicht durch Hausaufgaben. Jedenfalls nicht, wenn die Aufgabenform zum ersten Mal als Hausaufgabe auftaucht, was am Gym sehr oft vorkommt. Also ein oder zweimal als Hausaufgabe und dann in der Klassenarbeit. Aus meiner Sicht ist das dann eine gute Übung für SuS, die es eh schon relativ gut können. Die, die es noch nicht können, lernen dadurch nichts. Oder, wie meine Tochter es formuliert: Wie soll ich etwas auf einmal können, was ich vorher schon nicht konnte?
Das was du zu den Hausaufgaben in Geschichte schreibst, kommt mir sehr viel sinnvoller vor als das, was ich bei meinen Kindern erlebe.
Auch das, was Vukodlacri zu den Gruppenarbeiten schreibt, klingt stimmig.
Durch das Forum weiß ich wie viele gute und engagierte Lehrkräfte da draußen unterwegs sind und lerne ganz ganz viel und es erleichtert mir den Perspektivwechsel enorm. Vielen Dank euch allen dafür!