Irgendwie bekomme ich den Eindruck, IT wird absichtlich kompliziert gemacht. Natürlich bin ich keine Lehrerin und meine Tochter ist sicher nicht repräsentativ, aber trotzdem. Was ist so schwer daran, die Arbeit mit Office beizubringen? Das habe ich, null fachkundig, meinem Kind auch beigebracht.
Das Argument, es wird nicht im Alltag gebraucht, finde ich schwach. Wo brauchen wir schon im Alltag Brüche und Wurzeln, geschweige von Integralen u. Co., aber niemand stellt Mathe in Frage oder hat Verständnis, dass Kinder es alles bis zu Arbeit vergessen haben.
Grundsätzlich finde ich, man muss Grundlegendes beibringen, wie schon mal erwähnt:
- zuerst schaue ich mich durch die geöffnete Seite durch und sehe, was wo drauf geschrieben steht: vieles erklärt sich dann von selbst
Cave! Erst informieren, dann loslegen.
- sinnverstehendes Lesen! Das ist eher Aufgabe der Grundschule, als PowerPoint
- bevor man eine Arbeit beginnt, Ziele formulieren und Wege zu diesen Zielen festlegen. Anleitung zum selbständigen Lernen. Das muss nicht statt Inhalte stattfinden, sondern parallel. Natürlich brauchen Kinder erstmal überhaupt gewisses Grundwissen.
Das sind einfache Skills, dafür braucht es keine Endgeräte und gar nichts. Ich glaube, das ist es, was der Professor X gemeint hat mit „Kompetenzen beibringen“. Und das kommt meiner Beobachtung nach in allen Schulen zu kurz. Hier musste ich das dem Kind beibringen.
Dafür braucht es etwas Umdenken bezüglich Unterrichtsaufbau, viele gute Lehrer machen es schon, aber leider nicht die Mehrheit.