"warum um alles in der Welt willst du an einem gut funktionierenden System rumschrauben?" Alle 1-3 Stunden nachts aufwachen heisst, dass Mama auch immer wach ist und nie länger als 2-3 h am Stück geschlafen hat seit 1.5 Jahren und auf dem Zahnfleisch geht.
"ebenfalls mit einem Finger zufrieden," => ne, leider nicht
"Wenn das Kind beim Stillen schläft. Super. Wenn die Mama beim Stillen weiterschlafen kann nachts: Umso besser." => kann sie ja nicht. Alle 2 h wach.
"2 Mittagsschlafe kommen mir mit 18 Monaten ziemlich viel vor." Er stellt glaube ich gerade auf 1 um, zumindest wird der Nachmittagsschlaf gerade konsequent verweigert.
"wie das in der Fremdbetreuung wird ohne Stillen: Da wird das funktionieren. Kinder verstehen ganz gut, dass es bei der Mama die Brust gibt und bei anderen Personen nicht. Also ihr könnt bedenkenlos zu Hause zum Mittagsschlaf stillen und in der Kita wird das Kind einen anderen Weg finden zu schlafen." Klingt unvorstellbar, dass das funktioniert, aber wir sind bereit, uns da positiv überraschen zu lassen
"Wer hat denn Leidensdruck und wer hat aus welchem Grund eine Empfehlung, dass sich etwas verändern sollte abgegeben?" Leidensdruck ist bei der Mutter, die momentan nicht mehr kann. Empfehlung kam vom Kinderarzt. Co leeping / Familienbett machen wir schon lange und das Kind wird auch im Liegen gestillt. Trotzdem wacht Frau davon immer richtig auf.
"lest doch einfach mal auf rabeneltern.org ein bißchen queer." ja, haben wir. Mir sind die ganzen Konzepte schon vertraut und wir sind ja auf "eurer" Seite und orientieren und eigentlich auch immer an den Bedürfnissen des Kindes, aber es ist gerade einfach sehr schwierig mit so wenig Schlaf und die Tatsache, dass die Frau in einem halben Jahr wieder bei der Arbeit auf der Matte stehen soll, macht es auch nicht einfacher.
"sind dann auch echte Stilljunkies, aber das ruckelt sich oft in den nächsten Monaten zurecht." Wir hoffen drauf
"Das mag jetzt mit Schiene an den Füßen und Brust im Mund unvorstellbar sein, aber es kommt bald." Ja, es ist noch unvorstellbar, aber der Kleine hat sprachlich vor einiger Zeit so einen Riesensprung gemacht, da geht vielleicht auch irgendwann beim Schlafen was
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Wir sind momentan auf dem Stand, dass wir mit dem Einschlafstillen abgewöhnen morgen erstmal pausieren. Es ist für Eltern und Kind momentan deutlich komplizierter, auf dem Schlaf ohne Brust zu beharren als andersrum. Gerade weil die Nächte auch noch schlecht sind momentan. Dann lieber einen schönen Mittag und eine schlechte Nacht, als ein anstrengender Mittag und auch eine schlechte Nacht.
Ich weiß nicht, wir hatten irgendwie die Hoffnung, dass einfach die "Selbstständigkeit" oder das Gefühl beim Kind fehlt, dass es auch ohne Brust geht und dass es dann nachts klick macht und das Kind auch weniger die Brust braucht - aber innerhalb von einer Woche hat sich da gar nichts getan, die Nächte sind eher schlechter geworden. Online habe ich gelesen, das bräuchte 2-4 Wochen, aber das Durchhalte-Vermögen haben wir glaube ich gerade auch nicht.