Beiträge von enfj-a

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    ich bin nicht vom Fach, aber heißt "Haftbefehl" nicht, dass ein Haftgrund (Verdunklungsgefahr, Fluchtgefahr) vorliegen muss?! Damit z. B. U-Haft angeordnet werden kann. Wenn das nicht gegeben ist, wird ein Verdächtiger, auch in einem Tötungsdelikt, ja nicht standardmäßig eingesperrt!

    Dass also kein Haftbefehl erlassen wurde, ist also kein Zeichen dafür, dass da nicht ermittelt wird oder so.

    Für mich klingt es so, als wärst Du gut mit Deinen inneren Stimmen und Gefühlen im Kontakt - das finde ich tatsächlich eine super Voraussetzung!

    Das finde ich so gut formuliert und so richtig, dass ich das nochmal herausheben möchte - also läuft alles genau so wie es gut ist, liebe Kika!

    Kann auch Kuekenmamas Einladung in den Monatsthread nur unterschreiben!

    Aber lass dir einfach die Zeit, die das jetzt braucht. Der Körper ist vielleicht "von einem auf den anderen Moment" im Status "schwanger", aber der Kopf und die Seele gehen das in jeweils ihrem Tempo. Ich hab das (gerade mit Kind 1 in der 31. Woche) so deutlich an mir beobachtet, es hat mich sehr fasziniert und fasziniert mich auch immernoch - denn es entwickelt sich immernoch weiter.

    Ich hatte nur, im Gegensatz zu dir, vorher gar nicht so wirklich den Wunsch und wir wurden eher überrascht- und ich bin eher erstaunt darüber, wie das so allmählich kommt wo ich doch eigentlich immer jemand war, der sich das Muttersein garnicht vorstellen konnte - und bei dir gerade andersrum, möglicherweise kommt daher der Druck?

    Vielleicht kannst du dieses Gefühl annehmen als den "Shit test" deiner Seele dafür, dass du dich hineinfallen lassen kannst. Das hat schon seinen inneren Sinn und nichts an deinem Gefühl ist falsch #heilig

    Ich hoffe wir haben hier noch einen Experten/Expertin, denn das kann ich von mir nicht behaupten... aber ich meine, dass es damit zu tun hat, dass die Erkundung einer solchen Futterquelle zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfindet bzw auch von speziellen Ameisen (ältere Arbeiterinnen oder so) gemacht wird, die erstatten dann sozusagen Bericht und dann laufen die übrigen einfach nur anhand dieser Erkenntnis stumpf den Weg ab - und das machen sie bei euch vielleicht einfach immernoch und landen in der Sackgasse. Und leider war noch keine "Vorarbeiterin" abkömmlich, das mal zu checken und den Weg "stillzulegen".

    So in der Art (nur professioneller natürlich) wurde uns das mal erklärt, als wir nach dem Auftauchen von Ameisen in unserer Wohnung "erstmal abwarten" wollten und es hieß dann, dass wir gleich reagieren sollen, weil dann eben diese "Erkundungsameisen" direkt auch berichten, dass die Quelle nicht mehr erreichbar ist. Dann können sie für die Truppe auch noch was neues suchen. Aber eure haben vielleicht (wahrscheinlich?!) ja noch andere Anlaufstellen und werden insgesamt überleben, trotz eures "Embargos" :)

    Der Harndrang ist auch eine Frage von Wahrnehmung, Gewohnheiten, Trinkmenge, deswegen würde ich den nicht als absolutes Kriterium nehmen. Habe schon öfter Blasenentzündung gehabt und gerade wenn ich viel um die Ohren hatte, hat es ein paar Tage gedauert, bis ich das überhaupt richtig wahrgenommen habe.


    Und dann: Trinken. Trinken, trinken trinken - 3 Liter müssen mindestens machbar sein, am besten natürlich Tee, aber Wasser geht für mich besser. Und ich persönlich bin überzeugt von Cranberrys - da aber bei Saft bitte drauf achten, dass es Cranberry Muttersaft ist, nicht irgendwas wo Cranberry draufsteht aus dem Supermarkt. Davon mache ich einen Schluck in mein Glas (two fingers, maximal #cool) und gieße mit Wasser auf.


    Man liest gerne, die Wirksamkeit sei nicht belegt, in vitro würde wohl garnix passieren. Es ist aber wohl so (ich guck mal ob ich n Link finde), dass im Cranberry-Saft irgend etwas ist, das sich an irgend welche Rezeptoren heftet, an die normalerweise die Bakterien andocken wollen, deswegen kann es wohl tatsächlich doch helfen. N Versuch ist es wert nach meiner Erfahrung und bei schönem Wetter schmeckt das auch echt lecker. Mein Ziehkind macht da gerne noch ne Limettenscheibe dran.


    Gute Besserung auf jeden Fall!

    Danke für das Teilen, ich habe gerade erstmal alles stehen und liegen lassen und die Seite weitergegeben an zwei gute Freundinnen, die beide - wegen unterschiedlicher Gründe - gerade (mal wieder) auf der Suche sind nach jemanden, der ihre Probleme ernst nimmt und nicht einfach die Pille hinterherwirft, die Verantwortung auf die Ärzte anderer Fachrichtungen schiebt etc.

    Bin bei meiner Frauenärztin noch neu, aber gerade wegen Schwangerschaft ja öfter da. Mal schauen, ob ich sie am Ende auch empfehlen kann :)

    Nach meiner Erfahrung brauchen diese Umstellungen Zeit, und zwar exakt "ein bisschen" mehr als man Geduld hat:D

    Der Beginn der Fastenzeit ist ja noch nicht so lange her, von daher kannst du ruhig noch 6 Wochen abwarten, bis du die Lage beurteilst.

    Es ist natürlich individuell, aber bei mir haben Weißmehl- und Zuckerverzicht das Problem fast gelöst und in der Übergangszeit halfen sie Flohsamen. Probiotika haben alles durcheinander gewirbelt bei mir und es ging mir teilweise nicht gut, aber vielleicht kommt das darauf an, welches Produkt man gebau nimmt. Ich habe es sein lassen und bin dann glücklich geworden, auch mit Hülsenfrüchten:)


    Das war alles vor der Schwangerschaft. Im ersten Drittel hatte ich mal kurz die Beobachtung, dass der Darm etwas träge werden wollte. Das hat sich aber ab der 10. SSW wieder gegeben und seitdem ist alles wie immer (äh... außer des Hungergefühls :P)

    claraluna Ja, die Frage nach dem Nutzen erledigt sich nicht durch die Verbreitung von etwas. Meistens verschiebt sich aber die "Nutzen"-Frage und Aspekte wie "Bequemlichkeit" oder "Gewohnheit" werden verwechselt mit "Nutzen". Siehe z. B. Wegwerfwindeln für Babys / Einwegbinden oder Slipeinlagen für Frauen oder Tampons. Das fällt mir spontan ein, es gäbe sicher mehr Beispiele. Und ja, manchmal ist Skepsis aus Perspektive von heute lächerlich, z. B. wenn Menschen Angst vor Lokomotiven hatten weil Menschen garnicht so schnell beschleunigt werden können, ohne tot umzufallen...

    Aber: Wenn man eben nicht kritisch hinterfragt, gewinnen Dinge an Popularität und irgendwann sind wir auf sie ausgerichtet, von ihnen abhängig, und ihr Wegbrechen würde uns in ernste Schwierigkeiten stürzen. Das ist leider unvermeidlich bei manchen Dingen, die uns als Menschheit einen Vorteil bringen. Aber nicht alle Dinge, die heute alltäglich sind, gehören dazu. Und nicht alles, was technisch (oder z. B. auch medizinisch!) machbar ist, ist deswegen auch sinnvoll, erstrebenswert oder sollte uns zum Standard werden. Und bei 5G seh ich nicht, wie das die Menschheit auf eine neue Entwicklungsstufe hebt. Ich sehe nur, wie wir damit noch abhängiger von einer Architektur werden, die die Industrie uns vorgibt und mit der wir Autonomie, Eigenverantwortung und Gestaltungsspielräume einbüßen.

    Bei "Checker" kann ich mich leider nicht angesprochen fühlen, mein Kenntnisstand entspricht wohl eher dem Deinen.


    Naru Die Broschüre von der ÖDP scheint ja schonmal ein Anfang zu sein zum Einlesen, danke dafür.


    Grundsätzlich würde ich die dort in der Einleitung angerissene Überlegung teilen: Wenn Gefahren, Risiken oder auch nur Einschränkungen durch etwas noch nicht bekannt sind, noch nicht untersucht werden (können) und insbesondere in ihren längerfristigen Effekten einfach noch völlig unklar sind, dann sollte doch die Frage auf Platz eins stehen "Wozu?"

    Brauchen wir das wirklich? Soweit ich das verstehe, braucht ein 5G-Netz eine Industrie, die auf bestimmte Technologien setzen möchte, wie z. B.

    • Car-to-Car-Kommunikation (ist Autoverkehr in der individual-Ausprägung wirklich das, was wir für unsere Zukunft noch sehen?!),
    • Smart Home (komfortabel, aber nicht zwingend etwas, das man übers Internet abwickeln sollte, schon allein aus Gründen der Sicherheit wäre ein lokales und abgeschottetes Netzwerk sicherer, gilt übrigens auch für die Vernetzung von Behörden, Krankenhäusern etc!),
    • möglichst weitgehende Digitalisierung und Automatisierung der Wertschöpfungsketten in der Industrie,
    • Netflixserien in 10 Sekunden statt in 5 Minuten runterladen (Ja... braucht man??)


    So stellt sich insgesamt die Frage: Wie groß ist der Nutzen für die Menschen, für das Gros der Bevölkerung? Und warum steht auch seitens unserer Regierung die Frage, wie groß der Schaden oder das Risiko für ebenjene ist, so sehr im Hintergrund? Da stört mich schon allein die Herangehensweise, ohne dass ich mir die Frage beantworten muss, ob an den Befürchtungen was dran ist.

    Genau, da versichert du dich privat.

    Mata non grata

    Du musst dich allerdings auch nicht privat versichern, sondern kannst auch in die "freiwillige Versicherung" bei einer gesetzlichen Kasse wechseln. In manchen Bundesländern kriegst du mittlerweile die Hälfte deines Beitrags von der Beihilfe erstattet (gilt auch bei privaten Krankenvollversicherungen), z. B. Hamburg, Brandenburg.

    [

    Ich habe gegoogelt und bin dann über diesen Link gestolpter:

    https://de.statista.com/infogr…eit-am-staeksten-schaden/


    #zwinker

    Ganz offensichtlich falsch, diese Grafik, oder? Die Statistiken (z. B. der Gesetzlichen Unfallversicherung) über tödliche Arbeitsunfälle und das Risiko von Schädigungen /Arbeitsunfähigkeit nach Branchen zeichnet da ein ganz anderes Bild (übrigens, weit überwiegend "Männerberufe", die machen ja auch den größten Anteil aus).

    Jetzt kann man natürlich drüber streiten, ob "Schädigung" schlimmer ist als "Tod". #stirn

    Trashpanda

    Mich würde interessieren, welche Aussagen genau dir schlüssig erschienen und welche nicht. Wenn du das näher aufdröseln magst, würde ich mich über eine Nachricht von dir freuen (will hier nicht den Thread damit aufblähen).


    Ich halte diese "anderen" nicht für Männerrechtler. Ich würde sie jedenfalls ungern in einen Topf werfen, vor allem wenn es um PUAs u.ä. geht, ich denke man darf das nicht vermischen, weil damit keine differenzierte Auseinandersetzung mehr möglich ist. Klar, das geht "den Feministen/innen" genauso, ist auch keine homogene Gruppe. Aber teilweise- wie im Beitrag ja auch erwähnt wird - wird ja jegliche Auseinandersetzung mit den "Männerrechtlern" als unzumutbar dargestellt, das halte ich für falsch (und fast schon bösartig/dämlich).

    Mein Sohn hat in der Grundschule die Genderkacke von der anderen Seite erlebt. Er ist nämlich auch u.a. von einer bestimmten Mädchengruppe ständig geärgert worden, durchaus auch mal geschubst oder ans Schienbein getreten worden, sie sind ihm auf dem Schulhof hinterhergerannt, haben ihn mit irgendwelchen Namen bedacht und sich amüsiert, wenn er sich dann aufgeregt hat etc. Wenn er sich beschwert hat bei der Pausenaufsicht, weil er Hilfe brauchte, hiess es nur "ja ja" , ernst genommen wurde er nicht. Geglaubt wurde ihm auch nicht, wenn er sich beklagt hat, dass er ans Schienbein oder auf den Fuss getreten wurde. Wenn, wurde abgewunken, weil er ja einen Kopf grösser und ein Junge ist und auch mal was aushalten und selber regeln muss, ohne sich immer gleich zu beschweren, ist doch alles nur Pillepalle. Hat er zurückgetreten, war das Geschrei riesengross, weil er ja ein grosser starker Junge ist und ihm grundsätzlich nie geglaubt wurde, dass er nicht angefangen hat. Er sollte sich gefälligst Hilfe suchen. Hat er sich dann wieder Hilfe gesucht, sollte er sich nicht so anstellen, er ist ja schliesslich ein grosser Junge und viel kräftiger und hat gefälligst auszuhalten, wenn Mädchen oder kleinere Jungs ihn ärgern, ist doch alles harmlos und nicht böse gemeint. (Der grosse Junge war zu diesem Zeitpunkt noch nichtmal sieben Jahre alt.)

    Ich könnte heute noch Knochen kotzen, wenn ich darüber nachdenke, was die Grundschulzeit und vor allem das erste Schuljahr mit meinem Kind gemacht hat.

    Dafür gibt es auch eine Ausdruck, such wenn das leider sehr viel weniger diskutiert wird: Gender Empathy Gap.



    Am Sonntag übrigens eine Klage Empfehlung von mir für den Beitrag "Mannsein für Anfänger" im SWR2.


    Hier die Seite zur Sendung inklusive vollst. Manuskript für alle die lieber lesen als hören oder nicht bis morgen warten mögen.

    Gartenprinzessin Die GKV ist für die Beamten nur im "bisherigen System" doppelt so teuer, was eine richtige Sauerei ist. Du musst nur 50% versichern, kannst aber in der GKV nur eine 100%-Versicherung bekommen, weil der Beamte in diesem System faktisch nicht vorgesehen ist. Was eine massive Subventionierung und Unterstützung der Privatwirtschaft (Versicherungsanbieter) durch den Staat darstellt. Zwei-Klassen-Medizin ist nur der sichtbare Auswuchs davon.


    Kleine Ergänzung noch: Menschen, die eine chronische Erkrankung haben, die aber einer Lebenszeitverbeamtung nicht im Weg steht (z. B. Typ1-Diabetes, Rollstuhlfahrer) kommen manchmal garnicht in die PKV. Die sind den werten Versicherungsunternehmen zu teuer. Wir als Staat setzen darauf, dass diese Menschen trotz dieser Erkrankung normal leistungsfähig sind - natürlich! Aber die PKV grenzt diese Menschen aus und sie haben faktisch keine Wahl - und zahlen derzeit in vielen Bundesländern noch drauf, weil freiwillig-GKV.


    Aber: Zum Glück hat Hamburg angefangen, das Problem zumindest auf der Auswirkungs-Seite für die Betroffenen zu lösen!! Die "pauschale Beihilfe" ist zwar genaugenommen nur eine Krücke, weil sie das Grundproblem nicht löst. Aber endlich wird überhaupt eine Frage wie die von Callas zu einer echten Entscheidung!!


    Callas Ich muss jetzt wohl nicht mehr erwähnen, dass auch ich zur GKV raten würde. Die meisten der tausend Argumente, die ich seit Jahren gebetsmühlenartig wiederhole, kamen hier zum Glück schon von anderen. Das tut auch wirklich gut, das zu beobachten, denn ich setze ich jetzt schon sehr lange für dieses Thema ein und hoffe, wir haben es auch in Hessen bald geschafft, dass die "pauschale Beihilfe" kommt. Die 15 Jahre, die ich jetzt schon "zu viel" gezahlt habe aus purer Überzeugung, die gibt mir sowieso keiner zurück.


    Aber ich hatte einfach nie die Probleme, die ich von anderen Beamtenkollegen so höre. Kur oder Reha oder Psychotherapie, die nicht gezahlt wird, ewiges rumtelefonieren und Belege kopieren, exorbitante Beiträge für Kinder, keine Familienversicherung selbst wenn du dich ohne Bezüge Beurlauben lässt. Leider schafft auch die "pauschale Beihilfe" nicht der Problem der Beitragsbemessung in der freiw. GKV ab: Da man wie Selbstständige behandelt wird, müsste man eigentlich auch andere Einnahmen (z. B. Mieteinnahmen) bei der Beitragsberechnung zu Grunde legen - müssen Angestellte nicht!! Aber die sind halt auch "pflichtversichert" - es muss also irgendwann eine Änderung des SGB V her. Aber leider hat die SPD ja das Thema "Bürgerversicherung" erstmal erfolgreich verbrannt, vielen Dank dafür *ironieoff*


    Und was man meiner persönlichen Ansicht nach nicht vergessen darf: Die "Vorzugsbehandlung" der Privatversicherten äußert sich gerne auch in Überdiagnose, sinnlosen Facharzt-Untersuchungen (schön, wenn man sofort n Termin für die Röhre kriegt. Schlimm, wenn du dauernd Panik schiebst, dass es ja alles noch viel schlimmer sein kann - um dann wieder Entwarnung zu bekommen). Meinen 60jährigen Chef schickt man ständig hierhin und dorthin, ständig muss er Blut abgeben und Langzeitblutdruckmessungen machen - aber die naheliegendste Empfehlung, nämlich bei seiner heftigen Neurodermitis mal ne harte Ernährungsumstellung hinzulegen und sich nicht mehr nur von Zucker zu ernähren, das hat ihm bisher irgendwie keiner der Ärzte angedeihen lassen. Die verdienen sich dumm und dusselig an ihm. Ich persönlich bin ein Mensch, der den Gang zum Arzt und die Inanspruchnahme diagnostischer Möglichkeiten auf das Nötigste beschränkt. Ich hätte keine Lust, mich mit Händen und Füßen zu wehren. Und ich könnte es nicht mit mir vereinbaren, das auf Kosten der Staatskasse zu tun.

    Katielee Danke für deinen Beitrag, den ich sehr wertvoll finde. Für mich stellt das die Frage, ob nicht die Bemühungen am oberen Ende des "Bildungsbürgertums" am Ende etwas ... "abgehoben" sind. Nicht, dass sie deswegen überflüssig wären oder man nicht drüber nachdenken oder debattieren sollte. Aber die Frage, was man in dieser Gesellschaft erreichen kann, hängt am Ende doch immer noch weitaus mehr an der sozialen Herkunft als am Geschlecht, oder?!

    Natürlich ist nicht jede Mutter verheiratet, ich frage mich nur, ob die Zahlen z.B. zu Altersarmut von Frauen schon berücksichtigen, dass ein nicht ganz kleiner Teil der Frauen verheiratet ist und am Gehalt ihres Ehemanns teilhat.

    Häufig wird das nicht berücksichtigt, da zumeist einfach nur die Daten der Rentenversicherer genommen werden - soll heißen, es wird ein Durchschnittswert ermittelt all der Renten, die auf Frauen entfallen und der, die auf Männer entfallen (also ähnlich oberflächlich wie beim GPG). Wer da mit wem verheiratet ist, in eheähnlicher Gemeinschaft lebt, geben die Daten nicht her. Wenn das differenzierter gemacht wird, könnte man noch den Bezug der Witwenrente bei der Frau berücksichtigen (in den aktuell in Rente befindlichen Generationen ist diese, obwohl ja nur ein Teil der Ursprungsrente, höher als der eigene Anspruch der Frau).

    Betriebsrenten (die es durchaus in erklecklichem Umfang gibt), ausländische Rentenansprüche, verwertbares Vermögen, Einnahmen aus anderen Quellen wie Vermietung o. ä., die Belastung des jeweiligen Haushalts (macht ja schon einen Unterschied, ob ich im abbezahlten Eigenheim lebe und wie viel ich damit für mein Überleben brauche), sind weitere Faktoren, die eigentlich zwingend in die Debatte gehören. Aber man hat die Frage, ob und welches Problem besteht und in welchem Umfang, ja einfach mal beiseite gewischt und ne tolle "Grundrente" beschlossen.


    Auf dem Sozialamt, also wenn jemand Grundsicherung beantragt, werden ja all diese Dinge einzeln abgeprüft. Es stellt sich dann immer wieder mal heraus, dass der Frau aus anderen Quellen noch Mittel zur Verfügung stehen würden, wenn sie sie denn beantragen/sich drum kümmern würde. Unterhaltsansprüche im Falle eines Getrenntlebens, Ansprüche aus dem Ausland oder auch falsche Rentenbescheide, Anteile an irgendwas (Haus der eigenen Eltern). Frauen der aktuellen Rentnergeneration gehen dem häufig nicht nach, kümmern sich nicht drum, "trauen sich nicht", wissen nichts darüber. Weil sie häufig finanziell zur Unmündigkeit erzogen wurden (vom eigenen Elternhaus und dann später in der Ehe auch nie selbst drum gekümmert/keinen Einblick bekommen).


    Und dann kotze ich im Strahl (entschuldigt meine Ausdrucksweise), wenn ich heute Frauen höre auf dem Weg zur Hochzeit, die die einfachsten finanziellen Folgen ihres "schönsten Tags im Leben" nicht mal im Ansatz überblicken, die sich schön von Papa nen Bausparvertrag haben besorgen lassen, dann eines Tages daheim bleiben wegen Kindern ohne mit ihrem Partner über irgendwas zu sprechen, was ihre Rentenansprüche angeht, ihren Anteil am gemeinsamen Vermögen, an dem wie sie vorsorgen für ein Leben nach oder ohne den Partner. Es verbietet ihnen keiner. Sie machen es nur nicht. Im Jahr 2020. Ich finde das unfassbar. Alle sind jetzt suuuuper gleichberechtigt und haben sich darum gekümmert, überall mit-gemeint zu sein, aber selbst Verantwortung übernehmen und aus den Fehlern der Generationen vor uns lernen?!

    LilliMarleen ich würde auch sagen: viel wichtiger für Geschlechtergerechtigkeit als die Repräsentanz in fiktiven Geschichten sind die Beispiele im realen Leben. Darüber WER vorliest muss man sprechen, ich glaube das ist weitaus wichtiger. Ich bin mit sehr vielen "falschen" Büchern groß geworden, mit einem Papa der verarztet, getröstet und gekuschelt hat und einer Mama, die durchsetzungsstark und selbstbewusst den Videorekorder programmiert hat. Vorgelesen haben beide. Und die Maus und das Sams waren bei mir auch geschlechtslos.

    Es gibt sogar Studien, dass das Ansehen eines Jobs oder eines Jobbereichs sinkt, wenn da plötzlich viele Frauen reingehen, und auch die Löhne sinken.

    velvet ghetto nennt sich das phänomen, habe ich hier auch schon sehr häufig erwähnt. wir hatten im studium (publizistik/kommunikationswissenschaften) dazu ein seminar, weil der bereich extrem betroffen ist.

    Ich fürchte, das gleichen die wenigen Frauen in DAX-Vorständen bald alleine aus #flop Link

    Es bleibt die Erkenntnis: Wenn wir als Gesellschaft etwas als "weiche" Arbeit sehen, die den Markt nicht interessiert, dann zahlt der Markt auch nicht dafür. Da ist er herzlich geschlechtsneutral. Bevor wir hundert Mädchen durch den Girls Day quälen und den Jungs im Ernst so unglaublich unterbezahlte Berufe wie Pflegekraft schmackhaft machen wollen (ich finde das fast schon irgendwie niederträchtig), sollten wir mal überdenken, wie wir den Wert von Arbeit für eine Gesellschaft bemessen. Ich persönlich bin der Auffassung, dass wir nach Lösung dieses Problems über irgendwelche geschlechts- oder herkunftsspezifischen Unterschiede kaum bis gar nicht mehr reden müssten.

    Hallo in die Runde, und pauschal erstmal danke für eure Einlassungen dazu, ich fühl mich schon wieder ein Stück weiter (bin ja noch sowas von Frischling hier, aber sehr angetan von den "Raben" #top)


    Ich erwarte - eher unerwartet, aber mit Freude - unser, mein erstes Kind, im Juli solls soweit sein. Hätte man mich früher gefragt, hätte ich Geburt als etwas Gruseliges empfunden, etwas das mir viel zu groß scheint und viel zu viel Angst macht. Wie das so ist mit Dingen, zu denen man selbst auch noch keinen Bezug hat. Jetzt musste ich diesen Bezug wohl herstellen :)


    Ich falle nur so hier und da im Internet rum, eigentlich suche ich nichts gezielt, aber je mehr ich das auf mich wirken lasse, fällt mir auf: Das wird in meinem Kopf passieren. Wie alles im Kopf stattfindet. Ich bin nicht besonders "esoterisch", ich hab einfach nur in meinem Leben oft gesehen, dass das "Mindset" der eigentliche Schlüssel ist und Angst etwas ist, das man ohne Vorbehalte einfach annehmen und damit arbeiten kann, und nicht fürchten muss. Genauso wie Schmerz, mit dem ich auch auffällig anders umgehe als die meisten Menschen die ich getroffen habe. Atemübungen, Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und noch so ein paar andere Dinge sind mir im Leben schon begegnet und habe ich mehr oder weniger geübt. Ich glaube, für die Geburt scheint mir Progr. Muskelentsp. dienlicher als Autogenes Training... fange langsam an, das wieder regelmäßiger in meinem Tag unterzubringen um wieder in eine Routine zu kommen.

    Da hab ich doch voll das Zeug dazu, die Geburt gelassen und wertfrei anzunehmen und mich einzulassen, oder? Jetzt bin ich aber doch irgendwie Kopfmensch und hey, es ist mein erstes Kind!! So n bisschen hätt ich dann doch gern ne Leitschnur, ne Orientierung, n fertigen Gedanken.


    Wenn ich jetzt die Erfahrungen hier so lese, kann das aber das genannte Buch/Konzept wohl nicht sein, das scheint mir zu starr. Ich will nicht mich in etwas reinquetschen, ich will das, was ich habe, weiterentwickeln und unterstützt sehen durch so ein Konzept. Wenn es sowas gibt.


    Rohrspatz In die Podcasts (soweit frei verfügbar) von Kristin Graf "Die friedliche Geburt" habe ich jetzt auch mal reingehört, das sagte mir schon eher zu, weil sie einen Rahmen schafft und erklärt, z. B. dass sich Säugetiere für die Geburt eher zurückziehen wollen, der Weg ins Krankenhaus zu den fremden Menschen aber für den Körper ein Alarmsignal bedeutet. Diese Art von "Faktenwissen" finde ich hilfreich, um mit diesem Vertrauen dann eben wieder in das Spüren und Annehmen hineinzugehen.


    JamieSue84 so wie du den Vorbereitungskurs beschreibst, hoffte ich, laufen sie alle ab - tun sie nicht?? Wozu sollen sie dann gut sein. Ich bin echt noch skeptisch.


    Meine Hoffnung ist gerade, dass die eine in Frage kommende Hebamme, mit der ich hoffentlich bald ein Kennenlerntreffen habe, mir da individueller weiterhelfen kann, evtl. was zusammen mit mir herausarbeitet. Sie hatte im ersten Telefonat zwar auch das Buch erwähnt. Ich weiß aber noch nicht, ob sie auch danach arbeitet oder ob sie mir damit nur erstmal was an die Hand geben wollte, womit ich mich beschäftigen kann.


    Ähm, danke fürs Lesen erstmal. Wenn jemand Denkfehler findet, mich auf etwas aufmerksam machen will, mir seine Erfahrung schildern, bin ich dankbar. In meinem Kopf ergibt ja immer alles Sinn. Das ist aber nicht immer ein Indikator :P

    Hallo,

    falls das Buch noch "im Umlauf" ist, hätte ich Interesse.. Es ist mir von meiner "potentiellen" Hausgeburtshebamme gleich im ersten Telefonat ans Herz gelegt worden, hab allerdings keine richtige Ahnung, ob das am Ende was für mich sein könnte. Das Kind kommt auch erst (erst?? schon?? keine Ahnung, alles neu für mich :P) Ende Juli, hab also sicher noch Zeit.


    Fürs Erste wäre mir auch damit geholfen, wenn mir jemand seine Erfahrungen dazu schildern könnte?


    Vermutlich gibt es dazu einen alten Thread, den ich dann in der Suche übersehen habe??

    Nachtrag: äh ja, gefunden. Man sollte beim Suchen keine Tippfehler machen ;)