Hallo in die Runde, und pauschal erstmal danke für eure Einlassungen dazu, ich fühl mich schon wieder ein Stück weiter (bin ja noch sowas von Frischling hier, aber sehr angetan von den "Raben" )
Ich erwarte - eher unerwartet, aber mit Freude - unser, mein erstes Kind, im Juli solls soweit sein. Hätte man mich früher gefragt, hätte ich Geburt als etwas Gruseliges empfunden, etwas das mir viel zu groß scheint und viel zu viel Angst macht. Wie das so ist mit Dingen, zu denen man selbst auch noch keinen Bezug hat. Jetzt musste ich diesen Bezug wohl herstellen
Ich falle nur so hier und da im Internet rum, eigentlich suche ich nichts gezielt, aber je mehr ich das auf mich wirken lasse, fällt mir auf: Das wird in meinem Kopf passieren. Wie alles im Kopf stattfindet. Ich bin nicht besonders "esoterisch", ich hab einfach nur in meinem Leben oft gesehen, dass das "Mindset" der eigentliche Schlüssel ist und Angst etwas ist, das man ohne Vorbehalte einfach annehmen und damit arbeiten kann, und nicht fürchten muss. Genauso wie Schmerz, mit dem ich auch auffällig anders umgehe als die meisten Menschen die ich getroffen habe. Atemübungen, Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und noch so ein paar andere Dinge sind mir im Leben schon begegnet und habe ich mehr oder weniger geübt. Ich glaube, für die Geburt scheint mir Progr. Muskelentsp. dienlicher als Autogenes Training... fange langsam an, das wieder regelmäßiger in meinem Tag unterzubringen um wieder in eine Routine zu kommen.
Da hab ich doch voll das Zeug dazu, die Geburt gelassen und wertfrei anzunehmen und mich einzulassen, oder? Jetzt bin ich aber doch irgendwie Kopfmensch und hey, es ist mein erstes Kind!! So n bisschen hätt ich dann doch gern ne Leitschnur, ne Orientierung, n fertigen Gedanken.
Wenn ich jetzt die Erfahrungen hier so lese, kann das aber das genannte Buch/Konzept wohl nicht sein, das scheint mir zu starr. Ich will nicht mich in etwas reinquetschen, ich will das, was ich habe, weiterentwickeln und unterstützt sehen durch so ein Konzept. Wenn es sowas gibt.
Rohrspatz In die Podcasts (soweit frei verfügbar) von Kristin Graf "Die friedliche Geburt" habe ich jetzt auch mal reingehört, das sagte mir schon eher zu, weil sie einen Rahmen schafft und erklärt, z. B. dass sich Säugetiere für die Geburt eher zurückziehen wollen, der Weg ins Krankenhaus zu den fremden Menschen aber für den Körper ein Alarmsignal bedeutet. Diese Art von "Faktenwissen" finde ich hilfreich, um mit diesem Vertrauen dann eben wieder in das Spüren und Annehmen hineinzugehen.
JamieSue84 so wie du den Vorbereitungskurs beschreibst, hoffte ich, laufen sie alle ab - tun sie nicht?? Wozu sollen sie dann gut sein. Ich bin echt noch skeptisch.
Meine Hoffnung ist gerade, dass die eine in Frage kommende Hebamme, mit der ich hoffentlich bald ein Kennenlerntreffen habe, mir da individueller weiterhelfen kann, evtl. was zusammen mit mir herausarbeitet. Sie hatte im ersten Telefonat zwar auch das Buch erwähnt. Ich weiß aber noch nicht, ob sie auch danach arbeitet oder ob sie mir damit nur erstmal was an die Hand geben wollte, womit ich mich beschäftigen kann.
Ähm, danke fürs Lesen erstmal. Wenn jemand Denkfehler findet, mich auf etwas aufmerksam machen will, mir seine Erfahrung schildern, bin ich dankbar. In meinem Kopf ergibt ja immer alles Sinn. Das ist aber nicht immer ein Indikator