na hallo, hier läuft auch gerade abstillen nach Gordon und bis auf das Later des Kindes (sie ist fast 17 Monate) ist eigentlich alles genauso wie bei euch, in 17 Monaten hatte sie ungefähr 5 Mal oder so länger geschlafen als 2 Stunden...
Was wir allerdings schon eine Weile nicht mehr haben: Genuckel. Ich hab irgendwann angefangen, sie abzudocken und abzulegen, wenn sie fertig war, recht schnell hat sie das dann slenst übernommen und wirft sich zurück, will hingelegt werden, wenn sie fertig ist.
Tag 1-3 des Gordon-Plans konnten wir uns somit sparen, ein Startvorteil.
Die entscheidende Änderung, die dann kommt, nämlich das stillfreie Zeitintervall (hier 24 bis 7 Uhr) hatte sie nach einer Nacht bzw kapiert und dann tatsächlich auch kaum noch danach "gefragt". Das hat mich erstaunt. Unser einziges Problem besteht aktuell darin, dass sie zwar auch anders in dem schlaf finden kann (ich trage nicht oder so, ich wollte kein neues einschlafritual anfangen, das ich dann nachts anbieten muss und mich Kraft kostet!) aber es fällt ihr am frühen morgen, so um fünf Uhr, doch zunehmend schwer. Dämmert weg, wacht wieder auf usw.
Ich singe ein bisschen, dss mache uch generell wenn ich sie beruhigen will, kennt sie also. Ich lege ihr die Hand auf die Schulter (sie schläft immer auf der seite) und ggf auf den rücken, ich kuschel sie an mich (die ersten Nächte hab ich um kurz vor 12 das t-shirt gewechselt in dem ich schlafe, also das still-shirt ersetzt durch ein normales ohne "zugriff", auch um mich selbst ein bisschen damit psychologisch zu unterstützen - nach drei nächten hab ich das gelassen, war nicht nötig.
In der zweiten Nacht schlief sie 4,5 Stunden. Am Stück. Das war unser persönlicher rekord!! Seitdem (jetzt etwas mehr als eine Woche) waren ein paar Nächte so, einmöqar Nächte anders. Wir machen das jetzt einfach so weiter, haben noch bis Anfang Januar Zeit, damit sie diesen neuen Rhythmus noch mehr kennenlernt und irgendwann auch über die frühen Morgenstunden kommt- ich denke, sie hat da halt schon Hüngerchen, denn eine so lange Mahlzeitenpause kannte sie ja bisher garnicht. Vol der plazenta-vollversorgung über drei Monate dauerstillen nach der Geburt bis hin zu dem, wo wir jetzt zuletzt waren, da gab es an einem aufregenden Tag mal 3 oder 4 nahurngsfreie stunden, aber eher als Ausnahme. D.h. ihr gesamter Organismus muss sich da auch erstmal dran gewöhnen..Deswegen gebe ich auch nachts/morgens derzeit nichts. Zum einen will ich ja nicht eine milchmahlzeit durch was anderes ersetzen, zum anderen ist mein Teil ja gerade diese Pause in der Nahrungsaufnahme, auch als Pause eben für den Körper, Blutzucker usw.
Und: ich wollte nicht die Tage oder so an meinem Mann abgeben. Für meine Tochter, so wie ich sie kennengelernt habe, schien es mir keine gute Idee, ihr beides auf einmal "wegzunehmen", Mama UND Brust. Denn auch tagsüber ist stillen für sie kein Thema, wenn ich nicht da bin- aber sobald ich den Raum betrete möchte sie. Also war es mir wichtig, in der Nacht direkt ein "ich bin da, aber wir können nicht stillen" zu etablieren und nicht diesen- so empfinde ich das- Umweg zu gehen.
Zu deiner eigentlichen Frage
Wenn die Kleine dann morgens, nachdem sie nach dem ersten stillen nochmal schön weitergeschlafen hat, gegen 8.30 Uhr aufgesteht, übernimmt mein Mann, der die Nacht im Gästezimmer verbracht hat. Da hin ziehe ich dann um und leg mich direkt hin. Da wieder einzuschlafen fiel mir sie ersten tage nicht leicht, mein schlafrhythmus usw ist einfach zerschossen... die ersten tage habe ich auch massiv viel mlst geträumt (also wären die Träume "übrig" und hätten gewartet bis ich mal allein bin )
Mein Mann macht also den gesamten Vormittag inkl Mahlzeiten und ggf gehen sie raus, ist aber nicht nötig. Dass der Papa auf ein mal sooo viel Zeit hat (aktuell hat er Urlaub) ist so großartig, dass die Kleine nicht wirklich nach mir fragt
das Mittagessen haben wir, so wie wir das eh meistens machen, am Vortag schon zu grosne Teilen vorbereitet und wenn ich dann irgendwann runterkommen (mehr als drei Stunden Schlaf tun mir nicht gut, aber drei Stunden ALLEINE schlafen und das Kind so gut versorgt wissen ist hakt Schlaf von völlig anderer Qualität!) gehe ich in die Küche und kümmere mich ums Essen. Denn meike Tochter freut sich zwar, dass ich wieder auftauche, hat aber noch ne Menge dringende Sachen mit dem Papa zu spielen Und so geht dann auch der Nachmittag meist dahin, und dass er die meiste Zeit nachm Kind guckt und ich nur "dabei bin" oder aber auch andere Sachen mache ist für mich eine riesengroße Erholung, und gibt mir Zeit tagsüber auch mal meine Gedanken schweifen zu lassen und zu reflektieren, was nachts passiert und wie ich vielleicht anders trösten beruhigen könnte etc... so Zeiten fehlen mir im Alltag ja oft. Wo man einfach mal seinen Gedanken nachgehen kann.
Also mein Mann hat hier wirklich Action, aber die kleine liebt es, ich kann mich von den nächten erholen (denn mit voller Aufmerksamkeit und ohne "Tricks" wie stillen oder tragen ein Kind wieder in den Schlaf zu bringen, das erfordert hier schon wach-sein, Aufmerksam beobachten, durchhalten bis zu zwei Stunden... einfach anlegen und stillen ist da wesentlich entspannter!)
Vielleicht hilft dir unser Erfahrungsbericht weiter. Bottom line: nee, viel mehr kannst du vermutlich nicht tun. Aber es IST verdammt viel und eine echt große Hilfe! Im Alltag kann mir mein Mann, der ja arbeitet, nämlich mach ner schlechten Nacht nicht dem Vormittag abnehmen, da muss ich allein durch (sie ist noch nicht in Betreuung).
noch fragen? frag ruhig.
sied zuversichtlich, es kann besser laufen als gedacht und ich war echt erstaunt, wie mein kind mit seinen wenigen Monaten echt schnell gecheckt hat, was los ist, und das okay fand. Wir haben nachts kein brüllen, nur ein bisschen weinen manchmal, aber das weniger wegen des "entzugs" der Brust als vielmehr wegen ihrer Frustration, wenn das wieder-einschlafen trotz Müdigkeit nicht so gut klappen will. Und da setze ich einfach auf den übungseffekt... das wird sie schon hinkriegen und zwei Nächte waren auch echt super (zwar alle drei Stunden aufgewacht - das ist bei uns aber schon ne unverschämt gute Nacht! - aber jedes mal innerhalb vom weniger als 10 min wieder eingeschlafen!)
tschakka, ihr schafft das!