Ich grätsche kurz rein.
Ich denke auch, dass Veranlagung eine große Rolle spielt. Anders kann ich mir bspw. nicht erklären, wie mein Mann so ein extrem in sich ruhender, resilienter Mensch geworden ist und ich nicht.
Er hatte wirklich schlechte Startbedingungen: Die ersten 3 Lebenswochen im Kinderheim, dann in eine Familie gegeben, die ihn adoptiert hat. Leider war seine Ad.-Mutter damals sehr mit sich beschäftigt (ich tippe im Nachhinein auf eine Depression), was dazu führte, dass mein Mann als Baby v.a. im Bett lag und einem Schrei-Programm unterzogen wurde, um nicht zu stören.
Schläge waren an der Tagesordnung, ein liebloser Vater ebenso.
Personen von außerhalb gab es erst ab 6, als er in die Schule kam.
Ich hatte wesentlich bessere Startbedingungen (meine Eltern hatten auch einen Knall, aber wer hat den nicht? - in der Summe waren sie zugewandt, liebevoll und interessiert) und hätte gerne ein wenig von dem, was mein Mann an Urvertrauen ins Leben hat...