Ich stelle gerade fest, dass ich immer auf dem Platz mit dem Rücken zum Raum sitze - heute Abend im Restaurant, auf der Couch, am Esstisch...
Ich achte künftig drauf, ob das ungewöhnlich ist.
Ich stelle gerade fest, dass ich immer auf dem Platz mit dem Rücken zum Raum sitze - heute Abend im Restaurant, auf der Couch, am Esstisch...
Ich achte künftig drauf, ob das ungewöhnlich ist.
Ah, jetzt sehe ich erst doanka s Beitrag.
Das bestätigt meine Erfahrungen aus Patientinnensicht.
Am linken großen Zeh habe ich nach einem Unfall sicherlich 10x den Nagel entfernt bekommen, diverse Male wurde auch das Nagelbett in Form geschnitten.
Ich hatte immer nur lokale Betäubungen (die Spritze fand ich eklig, aber aushaltbar) und fand das okay.
Ich lese aber, dass ich in der Minderheit bin und mir ist bewusst, dass ich sehr gut, vielleicht zeitweise ein bisschen zu gut, mit Schmerzen umgehen kann.
Alles anzeigenIch hab durchaus schon Schwer geschickt, das Treppenhaus hoch und runter zu laufen. Oder 10 Stück Kreide einzeln abzuholen...
An Kreide holen habe ich auch gedacht, aber bei 10 Einzelstücke macht auch nicht jede Sekretärin mit.
Fidget-Kram mit Kabelbinder befestigt an was Großem? Wackelkissen?
Frag dazu den Sonderpädagogen, damit der nicht aus dem Fenster schauen muss, nach seinen Ideen.
Magst du verraten narzisse, in welchem BL 30 Kinder dieser Schulform in den Klassen sitzen?
waschbär: ich meine, es geht darum, dass sich die SuS beaufsichtigt fühlen müssen und du hin und wieder auf den Flur schauen musst.
Es gibt bei uns keine Kreide mehr. 🙈
Ich bin im Saarland an der Gemeinschaftsschule, freiwillige Ganztagsschule.
An der gebundenen Ganztagsschule sind die Klassen kleiner und die Mittel großzügiger bemessen.
narzisse zisse - praktischer: Könntest du ihn vielleicht zu einer Kollegin oder einem Kollegen in den Unterricht schicken? (Nach Absprache natürlich)
Prinzipiell ja.
Muss ich für die Zukunft fragen.
narzisse Bei uns gibt es an den weiterführenden Schulen oft Räume wo Kinder hin müssen wenn sie etwas ausgefressen haben. EVA-Raum (Eigenverantwortliches Arbeiten) ist dafür z.B. ein Name. Da sitzt nach meinem Verständnis eine Aufsichtsperson. Auch wenn die Ursache nicht ganz passt - aber gäbe es sowas?
Nein, das haben wir nicht.
War mal angedacht, ist aber nicht möglich.
Wir haben 26 Klassen in einer Schule, die für 18 gebaut wurde.
Wir haben kein Räumchen zusätzlich zur Verfügung für irgendwas.
Alles was weiter wie der kurze Klogang ist, ist aber mit der Aufsichtspflicht schon wieder extrem problematisch. Hab ich erst vor 2 Wochen in der Fortbildung gesagt bekommen.
In alten Geschichten "von früher" haben Lehrerinnen solche Kinder auch mal einzeln zum Rennen auf den Schulhof geschickt oder - wenn das nicht reichte - auch mal zum Hausmeister zum Helfen.
Solche informellen, unkomplizierten Lösungen werden immer schwieriger.
Rennen auf dem Hof mache ich, wenn ich Unterricht mit Blick auf den Hof habe.
Hausmeister geht nicht mehr.
Die haben zu viel zu tun und auch mehrere Schulen zu betreuen.
Alles anzeigenAlles anzeigenJetzt muss ich gerade an diesen Thread denken:
30 Kinder schreiben Deutscharbeit.
Ein extrem unruhiger Junge (keine Diagnose, Eltern sagen, er sei halt so) ist nach 20 Minuten fertig (ist er nicht, er kann nicht mehr, Konzentration ist weg).
Er zappelt auf seinem Platz, er summt Melodien, er bemalt sich die Hände mit dem Füller, es fällt ständig was auf den Boden, er nimmt Blickkontakt mit möglichst jedem auf (sitzt ganz vorne), er will mir ein Erlebnis von gestern erzählen, er schmiert sich mit vielen Nebengeräuschen die Finger mit Prittstift ein etc. pp.
Ich bin mit 30 Kindern alleine im Raum.
Ich darf ihn nicht nach draußen gehen lassen dauerhaft (Klogang hat er schon hinter sich), ich darf ihn nicht nach Hause schicken.
Alles, was ich tun kann, ist, ihn aufzufordern, ein Bild zu malen (Antolin oder sowas geht nicht, WLAN macht gerade gewerkschaftlich erkämpfte Mittagspause) und ruhig zu sein.
Dass sind Alltagssituationen, die ich als extrem stressig empfinde.
Dafür finde ich auch keine Lösung.
P.S.: KA ist vorbei.
Das Präsens im Text passt nicht ganz.
Gibt es etwas anderes, was er (nach außen) ruhig tun kann? Stifte spitzen, etwas zerschneiden, kneten, mit so einem Fidgetdings spielen?
Ja, bzw ich fordere für Klassenarbeitstage dazu auf, etwas mitzubringen (ich besitze sowas nicht bzw nicht mehr, war zu viel Schwund), aber er vergisst das konsequent.
Montag ist besonders schwierig, da schaut er nicht in die Onlineschule und das, was freitags vorher gesagt wurde, ist lange her...
Jetzt muss ich gerade an diesen Thread denken:
30 Kinder schreiben Deutscharbeit.
Ein extrem unruhiger Junge (keine Diagnose, Eltern sagen, er sei halt so) ist nach 20 Minuten fertig (ist er nicht, er kann nicht mehr, Konzentration ist weg).
Er zappelt auf seinem Platz, er summt Melodien, er bemalt sich die Hände mit dem Füller, es fällt ständig was auf den Boden, er nimmt Blickkontakt mit möglichst jedem auf (sitzt ganz vorne), er will mir ein Erlebnis von gestern erzählen, er schmiert sich mit vielen Nebengeräuschen die Finger mit Prittstift ein etc. pp.
Ich bin mit 30 Kindern alleine im Raum.
Ich darf ihn nicht nach draußen gehen lassen dauerhaft (Klogang hat er schon hinter sich), ich darf ihn nicht nach Hause schicken.
Alles, was ich tun kann, ist, ihn aufzufordern, ein Bild zu malen (Antolin oder sowas geht nicht, WLAN macht gerade gewerkschaftlich erkämpfte Mittagspause) und ruhig zu sein.
Dass sind Alltagssituationen, die ich als extrem stressig empfinde.
Dafür finde ich auch keine Lösung.
P.S.: KA ist vorbei.
Das Präsens im Text passt nicht ganz.
Alles anzeigenAlles anzeigenGenau so war es bei mir auch.
Ich habe sogar im Unterricht getrunken, ganz offen (und das in der Mittelstufe), meinem Gefühl nach hat es niemanden interessiert.
Ein totaler Bruch mit zwei Jahren im Ausland war die Rettung. Komplett neues Umfeld.
Das macht sie auch, es interessiert uns durchaus.
Der Punkt für mich ist: Sie kommuniziert nicht mit uns. Mit niemandem bzw nicht mehr, als unbedingt nötig, damit meine ich auch Sozialarbeiterinnen, die Schulpsychologin, die Frau vom türkischen Kulturzentrum (wir haben sie mal bestellt, weil wir dachten, vielleicht sei es in der Muttersprache und bei einer Person, die nichts mit Schule zu tun hat, anders).
Keine Mimik, kein Lachen, keine Verärgerung, nix.1:1-Gespräche sitzt sie aus.
Dass das so konsequent durchgezogen wird (wie gesagt, eine Diagnose gibt es nicht, es wurde geschaut), habe ich echt noch nie erlebt.
Ich sehe sie hin und wieder nachmittags, wir wohnen recht nah beieinander und teilen uns eine Kinderärztin.
Da wirkt sie "normal".
Aber das ist echt ein Ausnahmefall, den ich mittlerweile nur noch dokumentiere und da und dort nachfrage der Form wegen.
Sie wird, wenn sie so weitermacht, in etwa 1,5 Jahren die Schule ohne Abschluss verlassen und dann ist es sowieso nicht mehr meine Baustelle.Ich stelle mir nur manchmal vor, meine Kinder hätten in der Mittelstufe offen Alkohol in der Schule konsumiert. Da wäre aber der Teufel los gewesen.
Ich wurde halt aus dem Unterricht geschmissen, mehr gab es nicht an Reaktion.
Ich habe einfach in so einer ganz blöden Rolle gesteckt. Wie gesagt, bei mir hat nur der radikale Umfeldwechsel geholfen.
Das hilft dir und dem Mädchen jetzt auch nicht weiter, ich weiß. Außer vielleicht die anekdotische Erzählung, dass es noch gut ausgehen kann.
Ich würde mich sehr für das Mädchen freuen!
Außer LE und GE sind doch alle Förderbedarfe zielgleich, oder?
Das hab ich jetzt interessehalber mal nachgeschaut und festgestellt, dass es nur bei GE generell gilt. Also mit dem Status ist ein Regelschulabschluss nicht möglich.
Bei LE offenbar unter bestimmten Voraussetzungen doch, das ist für mich als Regelschullehrerin aber ziemlich kompliziert zu verstehen .
Meine eine LE-Schülerin wird auch nicht in allen Fächern zieldifferent beschult, und auf dem Zeugnis steht auch immer, dass sie laut Förderstatus (da gibt es eine offizielle Floskel) zieldifferent beschult wird und nur in den gekennzeichneten Fächern zielgleiche Beschulung erhalten hat.
Um einen HS-Abschluss zu erhalten, müsste sie noch die 10. Klasse absolvieren mit einer Prüfung.
Das scheint eine Ländersache zu sein.
Bei uns steht im Zeugnis, in welchen Fächern zieldifferent beschult wurde, und wenn ein Regelschulabschluss erreicht werden soll, muss im 2. Halbjahr Klasse 8 das Kind aus der Förderung entlassen sein.
LRS in Musik brauche ich z.B. nicht zu wissen in den ersten Schulwochen bzw. eigentlich gar nicht, da bewerte ich ohnehin keine Rechtschreibung
Ich weiß nicht, wie viel ihr mit Noten arbeitet.
Aber viele LRS Kinder können auch nur schlecht Noten lesen.
Das ist total nett, aber in der Hinsicht bin ich zum Glück gut informiert und vernetzt und ich mache (Asche über mein Haupt) wenig mit klassischer Notenlehre, aber viel mit Neuer Musik, Improvisationskonzepten, Musikhören und dabei in Bewegung/Sprache/Bilder umsetzen etc.
Das hat aber wenig mit LRS und Co zu tun, sondern damit, dass ich Musik erlebbar und reflektierbar machen will.
Alles anzeigenAlles anzeigenLaufen eure autistischen Kinder nicht unter einem Förderbedarf?
Welcher Förderstatus würde denn da greifen?
Also ja, wir hatten schon Kinder mit ASS, die den Status LE hatten, was aber nicht zwingend an der ASS lag. Auch ohne ASS hätten sie vermutlich den Förderbedarf.
Mein letzter sehr ausgeprägter Autist, der mich unheimlich gefordert hat, war total intelligent, konnte gut lernen, hatte eine hohe Auffassungsgabe und war inselbegabt. Defizite (und die nicht zu knapp) hatte er ausschließlich im Sozialverhalten. Aber zieldifferente Beschulung wäre nicht gerechtfertigt für ihn mit seiner Begabung, das hätte (zu Recht) niemand genehmigt.
Er hatte nur bei Arbeiten Hilfen im Sinne eines NTA, weil er die Aufgaben mit denselben Inhalten anders gestellt bekommen musste, damit er sie einordnen konnte. Also klare Formulierung, kurze knappe Anweisungen, äußerlich mehr Strukturierung in den AB.
Die 3 Autisten (ich merk grad, ich hatte bisher nur Jungs, noch nie Autistinnen, zumindest nicht bekannt), die ich derzeit habe, sind völlig unauffällig und haben nichtmal einen NTA.
T hat den Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung und wird zielgleich unterrichtet. Außer LE und GE sind doch alle Förderbedarfe zielgleich, oder? Tatsächlich ändert das für ihn am Unterrudht und bei Prüfungen nichts.
H hat keinen Förderbedarf, aber einen Nachteilsausgleich, der aber auch nichts an Prüfungen ändert und nur sehr wenig am Unterricht (sie darf Kopfhörer tragen). Bei ihr wusste die Schule lange nichts von der Diagnose.
Das ist auch mein Wissensstand.
Bei uns im BL darf aber auch die Fachlehrkraft sagen, dass ein Kind sich schwer tut in Fach XY und einen Förderplan vorschlagen.
Dann wird auch ohne Diagnose zieldifferent unterrichtet.
Ich merke, bei uns ist das alles anders.
Es ist einfach ein Förderbedarf da, der kann, muss aber nicht über ein sonderpädgogisches Gutachten laufen.
Er wird nicht näher benannt.
Es hieße dann einfach "Kind hat Förderbedarf", detaillierte Informationen gäbe es in der Förderkonferenz, grobe Infos direkt, wenn sie sofort nötig sind (LRS in Musik brauche ich z.B. nicht zu wissen in den ersten Schulwochen bzw. eigentlich gar nicht, da bewerte ich ohnehin keine Rechtschreibung und da ich weiß, dass sich in jeder Klasse viele Förderbedarfe sammeln, lese ich ohnehin jede Aufgabe vor, lasse Zeit für Rückfragen, lese dann die nächste Aufgabe vor etc.).
Sofor nötig sind sowas das hypoplatische Linksherzsyndrom oder ein schwerer Nierenschaden oder ein sehr geminderter IQ oder die Tendenz zum Abhauen.
"Mein" Autist soll jetzt nach und nach vom Förderbedarf zum NTA umgewandelt werden.
Man kann es ja als NTA formulieren, dass er gewisse Aufgaben zur Textproduktion nicht leisten kann, sonst aber gut mitkommt und lernt.
Zu Sonderpädagog:innen habe ich weiter vorne im Thread was geschrieben.
Die paar, die wir haben/hatten, waren oder sind irgendwie nicht nutzbar....
Ich weiß nicht, um welche Schulform es geht, Brina Berlind .
Bei uns ist so ein Bedarf erstmal ein Hinweis drauf, dass wir zuhören, was die Eltern oder die Diagnostiker so vorschlagen, dann setzen wir um, ab und zu justieren wir nach.
Ich glaube sowieso, an meinem Standort ist es recht locker und offen diesbezüglich.
Kinder, die ihre Texte in privat finanzierte Geräte tippten (mittlerweile hat jedes Kind ein Endgerät vom Land) sind schon ewig zu sehen, wir setzen bei AVWS in die erste Reihe, wir lassen CI-Kinder ihre Geräte abnehmen, wenn es ihnen zu viel wird etc.
Man ist ja froh um jedes Kind, das kommt, und das soll auch bitte so bleiben, dass sie kommen.
Ich verstehe.
Das ist bei uns auch anders.
Der Vorteil ist: Man kriegt sein Kind eigentlich überall unter (beatmet und bettlägerig wird schwieriger, den Fall haben wir mal abgelehnt wegen des Gebäudes), aber es ist halt kein Personal dafür da.
Eine Reihe meiner Kollegen sind Realschullehrer - da bin ich regelmäßig neidisch, was die alles an Pädagogik und Didaktik gelernt haben, was wir nie hatten.
Entspricht meinem Eindruck und ich finde es wirklich krass, dass in den ganzen Diskussionen zu Pisa Schock und co nie darüber diskutiert wird dass die Leheramtsausbildung inhaltlich auf den Prüfstand muss und man Pädagogik und Didaktik viel mehr schulen müsste - nach meinem Eindruck vor allem für GS und Gymnasium.
GS ist Grundschule?
Die sollten es eigentlich können, zumindest war das mal so von der Ausbildung her...
Was dann im Alltag umgesetzt wird, ist die andere Frage.
Ich war leicht entsetzt von der hiesigen Grundschule.
Oh, das ist bei uns anders.
Bei uns müssen die Eltern einen Antrag auf Umschulung stellen, ansonsten ist das Kind ein Kind an der Regelschule.
Teilweise ist das schräg und ich finde, bei Inklusion ohne Personal kommt man da an Grenzen und tut niemandem (außer manchen Eltern) einen Gefallen, aber so ist das halt manchmal.
Die Fälle sind selten, insofern verkraftbar für alle Beteiligten.
Nachtrag: War die Antwort an Salamander
Laufen eure autistischen Kinder nicht unter einem Förderbedarf?
Ich stelle ihnen die Aufgaben in der KA ganz anders, wenn mir vorher mitgeteilt wurde, dass sowas wie Perspektivübernahme nicht möglich ist.