Beiträge von Magorma

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Wir waren vor ein paar Jahren übers WE in Hamburg (ca. 230 km entfernt) und ich hatte typische Bilder in meinem WA-Status gepostet.


    Am Samstag Abend kam eine Nachricht: "Ihr seid in Hamburg??? Kommt ihr morgen Früh zu uns ins Hotel zum Frühstück? Wir laden euch ein!"


    Es waren unsere besten Freunde #freu . Wir und auch sie hatten den WE-Ausflug recht spontan geplant und deshalb vorher nicht darüber gesprochen..

    Das ist mir an Ostern auch passiert. Ich poste ein Bild, wie wir am Bahnhof in Oberstdorf ankommen und eine sehr gute Freundin, mit der Treffen immer schwierig sind, weil wir beide beruflich und privat sehr eingespannt sind, schreibt, sie seien auch in Oberstdorf. Dann waren wir am nächsten Tag zusammen frühstücken. Wenn wir es daheim nicht schaffen, dann halt im Urlaub.

    Ich war 1999 zum Schüleraustausch in Mittelnorwegen. Das war eine Zeit ohne Handy, so dass der Kontakt zu meiner Gastfamilie leider nach ein paar Monaten einschlief. 2007 war ich für ein halbes Jahr in Südnorwegen zum Praktikum und saß bei einer älteren Kollegin im Wohnzimmer beim Essen, als ich ihr erzählte, wo der Schüleraustausch einige Jahre vorher hinging. Dann kam raus, dass sie die Mutter meiner „Gastschwester“ schon lange kennt und zeigte mir Fotos der Familie.

    Zwischen den Orten, beides eher unbekannte Kleinstädte, liegen hunderte Kilometer.

    Ebura ich finde es halt furchtbar, weil es in einen unglaublichen Überbietungswettbewerb gemündet ist. Bei mir vor der Schule stehen mittlerweile mehrere Bauzäune für immer größere Plakate, es werden Autos beklebt und Anhänger mit Aufsteller drauf gemietet und für drei Wochen auf der Straße vor der Schule geparkt. Ich kann im Laufe der Woche gern mal ein Bild machen, wie verrückt das ist und was da für Geld hineingesteckt wird.

    Wiedereingliederung setzt zumindest im ÖD keine langfristige krankschreibung voraus, sondern eine gewisse Anzahl an Kranktagen in den letzten 12 Monaten. Ich meine es sind 30, bin aber nicht ganz sicher. Ich durfte davon aus ähnlichen Gründen schon profitieren. Die 12 Monate gehen quasi rückblickend los, also wenn ich von heute rückwärts betrachtet mehr als (ich meine) 30 Kranktage aus welchen Gründen auch immer hatte (muss auch nicht immer der gleiche Grund sein), dann steht einem Wiedereingliederung zu.


    Frag doch bei deinem Betriebsrat, ob es so etwas in deinem Unternehmen auch gibt.

    Kind, recht frisch 3, fliegt mir im Kindergarten in die Arme und erzählt völlig aufgeregt: „Mama, da war heute kein Fotogaf im Kindergarten!! Da war doch eine Fotogaf-IN!!!“ #love


    Gerade beim Zubettgehen: „Ich will auch so groß sein und in einem Büho arbeiten und eine Chefin sein. Weißt du, ich weiß noch gar nicht, wie schreiben geht, also bin ich die Chefin. Die sagt dann, dass andere schreiben müssen.“ 8o

    Und ich bin soooo allergisch #heul

    Ist das bei so einem plötzlichen Umschwung besonders arg? Ich dachte noch vorgestern, wann wohl der Apfelbaum blüht und heute ist er komplett rosa. Gut, Apfel ist wahrscheinlich nicht das Problem für Allergiker?!


    Ich war gerade noch die Hängematte, die Sonnenschirme und das Planschbecken wegräumen und es sind noch immer 19 Grad. Aber schön, dass draußen noch ganz viele Kinder herumtollen :) Das mag ich am Sommer. Auch Anfang April.

    6.4.2024 - 26 Grad im Schatten und ich werd bekloppt.


    Positiv: Es blüht und summt und ich kann wieder barfuß laufen.


    Negativ: Der Rest.


    Einfach mal ein richtiger Frühling, so mit 18 Grad und Sonne und nachts Regen. Das wäre schön. Stattdessen wieder von null auf hundert.


    Wenigstens kommt noch mal eine etwas kühlere Phase laut meiner Wetter-App.


    Wer leidet mit mir?

    Jette Das war so und ist bis heute so.


    Statistiken dazu gibt es massenweise, hier nur ein Bericht der Hans-Böckler-Stiftung von 2023.: https://www.boeckler.de/de/pre…-gleichstellung-52335.htm


    Ich geb ja zu, ich wäre nie auf die Idee gekommen Teilzeit zu arbeiten, wenn ich nicht nach BaWü gezogen wäre. Das gab es in meiner Fantasie nicht. Allerdings gab es in meiner Fantasie (da, wo ich herkomme) auch kein Betreuungsproblem, bis ich halt in BaWü schwanger wurde… Meine Mutter (war Erzieherin) hat mir später erzählt, dass sie gern in Teilzeit gearbeitet hätte, wenn das gegangen wäre. Oder gern länger als einmal 12 Wochen und einmal 6 Monate nach der Geburt daheim geblieben wäre. Ging halt nicht.


    Meine hiesige Schwiegermutter, die ganz klassisch sehr lange helfende Hausfrau war, schimpft gern über die gleichaltrigen ostdeutschen Frauen, die jetzt eine erklägliche Rente kriegen, während sie nun auf ihre alten Tage noch Vollzeit arbeiten muss bis sie 67 ist.

    Dass das bitter ist, kann ich verstehen. Nur sollte die Adressatin dieser Wut eher ihr (Ex-)Mann und das Patriarchat als die ostdeutschen Frauen sein.


    Zum Gendern: Bei meinen Neuntklässlern haben zwei von 25 konsequent gegendert. Der Ausgangstext war von einer Frau geschrieben, zwei Jungs schrieben die ganze Zeit vom „Autor“. Das Gendern streiche ich nicht an (muss ich hier auch nicht), die männliche Bezeichnung markiere ich als inhaltlichen Fehler.

    Weil es letztes Jahr (mal wieder) eskaliert ist, wurde unserem Abi-Jahrgang jetzt ganz viel untersagt - das finden die natürlich auch doof und ein wenig kann ich es verstehen, schließlich waren die ja noch nicht „die Bösen“ und werden jetzt kollektiv mitbestraft. Insgeheim kann ich dem Abistreich aber auch wirklich nichts abgewinnen, weil es einfach noch nie lustig war - für die KuK und die jüngeren SuS.


    Bei uns gehen mittlerweile kaum noch Lehrer*innen zum Abiball, weil es immer langatmig und bisweilen auch demütigend ist und vor allem weil wir Lehrer das Ticket mittlerweile selbst zahlen müssen und diese Veranstaltungen immer pompöser und damit immer teurer werden. Zuletzt waren es 45€, damit man den Schüler*innen das Zeugnis übergeben „darf“ #rolleyes

    Müssen die Kolleg*innen, die Kommasetzung nicht beherrschen, auch abgemahnt werden, weil sie die amtlichen Regelungen nicht einhalten? Und alle, die verschwurbelte Elternbriefe schreiben? Das ist so krass bescheuert!

    Wir sind in meinem BL nicht von einem Genderverbot betroffen, aber genau das haben wir gestern diskutiert. Mein Rektor hat eine deutlich fehlerhafte RS, er lässt jeden Brief Korrekturlesen und dennoch rutscht mal was durch. Unser ITler kann uns viel über Ipads erklären, Kommaregeln kann er nicht. Und wenn ich bei einem solchen Verbot eine der Formen in einem Aufsatz finden würde, würde ich die halt genauso übersehen, wie mir sicher auch so der ein oder andere RS-Fehler mal durchrutschen kann. Oder es ist ein „RS-Fehler“, der am Rand markiert ist, bei Wiederholung der Form ist es natürlich kein neuer Fehler und dann? RS-Fehler werden bei uns gar nicht benotet, wir korrigieren holistisch.


    Schwieriger wäre es natürlich bei dem, was von uns Lehrer*innen ausgeht. In der mündlichen Sprache gibt es ja kein Problem, im Schriftlichen lässt sich häufig eine neutrale Form finden, aber nicht immer. Wobei wir uns da gestern einig waren, dass wir es drauf ankommen lassen würden.

    Wenn mein SL mich für einen „RS-Fehler“ rügen würde, könnte ich mir das Lachen wahrscheinlich nicht verkneifen.

    Unmittelbar nicht, nein. Er könnte halt meinem Chef sagen, dass sich da eine so eine Hardcore-Feministin darüber beschwert habe… wobei mein Chef das auch weiß ;)


    Aber unangemessen ist die Bezeichnung „meine Mädels“ schon, oder? Eine Kollegin, der gegenüber ich das geäußert habe, meinte sie dachte er meint seine Töchter. (War aber nicht so) Und selbst das fände ich unangemessen, in einem professionellen Umfeld so über eine junge erwachsene Frau zu sprechen.

    Wenn ein angesehener Psychiater, Psychologe und publizierender Wissenschaftler bei einem Vortrag in einem mit etwa 70 Personen besetzten Lehrerzimmer ständig über seine medizinischen Fachangestellten als „meine Mädels“ spricht und auf einer Folie stehen hat, dass die Benutzung des Smartphones durch die Mutter in Anwesenheit des Kindes zu negativen Konsequenzen führen kann, ist das dann Genderkacke und es wert ihm das auf den Feedbackbogen (nicht anonym) zu schreiben?


    (Mir fiel bei der letzten Aussage sofort das: https://www.fluter.de/paare-gleichberechtigung-carearbeit ein (die Bilder))

    Die Kapazitäten wurden mit dem Rechtsanspruch ausgebaut und werden es immer noch. Was gern unterschätzt wird, ist die tatsächliche Nachfrage.

    Der ist bei Kitas mittlerweile bekannt und man baut, was das Zeug hält. In den anderthalb Jahren, die ich jetzt im Stadtrat bin, haben wir den Bau drei neuer Kitas beschlossen und die Eröffnung mehrerer neuer Gruppen. Natürlich stöhnen da einige Fraktionen herum, aber ihnen ist klar, dass es so sein muss.


    Ende letzten Jahres haben wir die Bedarfsplanung für den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab der 1. Klasse ab 2026 bekommen. Das ist in drei Jahren. Die Quintessenz war: wir sind gut aufgestellt, aktuell gibt es an einzelnen Schulen sogar etwas Überangebot, in einigen Schulen scheint man mit 13 oder 14 Uhr zufrieden zu sein, wir warten mal ab.

    Und so wartet man ab und wird wieder von der steigenden Nachfrage völlig überrascht sein.


    Und ich kann das auch in gewisser Weise verstehen, denn der Ausbau geht zulasten der Kommunen und da investiert man das ohnehin knappe oder nicht vorhandene Geld ja nicht blind in Infrastruktur, wenn man noch nicht weiß, ob das in dem Umfang gebraucht wird.


    Allein in meinem Dorf gab es eine krasse Entwicklung in den 9 Jahren, die ich hier wohne: 2015 zwei ü3 und eine u3 Gruppe (10 Kinder) bis 13 Uhr / 2017 Einführung GT bis 16 Uhr ab 3 Jahren / 2018 Erweiterung auf ab 2 Jahren/ 2019 Eröffnung einer Naturgruppe / 2022 Eröffnung einer Großtagespflege u3 / 2023 Eröffnung einer dritten ü3-Gruppe in der Kita und Ausgliederung der naturgruppe als eigene Einrichtung / 2023 Beginn einer Tagesmutter

    —> heißt binnen 9 Jahren wurden die Kapazitäten mehr als verdoppelt und die Zeiten ausgebaut. Mangel gibt es immer noch.

    Ich gehe soweit und erinnere meine Kinder nicht mal mehr an den Turnbeutel (denn das setzt ja voraus, dass ich weiß, wann der gebraucht wird) und ich fahre da auch nichts hinterher. Wie sollen sie es denn lernen, wenn ich dafür die Verantwortung übernehme? Wenn sie was vergessen, müssen sie das mit der Lehrkraft klären, ggf die Konsequenzen tragen. Unabhängig davon überfordert es mein Hirn auch komplett noch das Leben von so vielen weiteren Personen im Blick zu behalten. Genau das ist doch der mental load, der vielen von uns so zusetzt.

    Dass vieles im Schulsystem so angelegt ist, dass Hilfe notwendig ist, ist ja tatsächlich ein Fakt (Abhängigkeit von Bildungserfolg und sozialer Herkunft). Sehr wahrscheinlich übernehmen in sehr sehr vielen Fällen diese Hilfen die Mütter, mit der Konsequenz, dass sich die klassische Rollenverteilung über die Kleinkindzeit hinaus manifestiert, mit allen Konsequenzen. Ob diese Unterstützung immer nötig und vor allem hilfreich ist, sei mal dahingestellt.

    Anekdotisch: Ich bin mit meinen Geschwistern mit zwei Vollzeit arbeitenden Eltern in einem Umfeld aufgewachsen, in dem alle Eltern Vollzeit gearbeitet haben und keine Mutter hatte da die Kapazitäten und die Zeit diese in meinem Leben als Lehrerin und Mutter erfahrene scheinbar erwartete Unterstützung in einem Umfeld, in dem Mütter maximal Teilzeit arbeiten, wenn überhaupt, zu leisten. Dennoch haben wir eine vernünftige Schullaufbahn hingelegt, mit Höhen und Tiefen, aber halt immer mit der Klarheit: Darum müssen wir uns weitgehend selbst kümmern.


    Ich kann da Spinosa voll verstehen, denn so wie ihr geht es mir auch.

    Nur kann ich mich eben durch die zumindest indirekte Erwartung, dass ich das anders sehen sollte, nicht erwehren, immer wieder ein schlechtes Gewissen zu haben - zum Beispiel wenn ich nun auf eine 75%-Stelle hochgehe und klar sage, dass ich perspektivisch mal wieder auf Vollzeit kommen möchte (Und die Kinder??) oder ich wie dieses Wochenende der Einladung zu einer Veranstaltung folge, die etwas mit meiner vorherigen Leistung zu tun hat, mich also ehren soll und die ich genießen sollte. Aber das Umfeld guckt dann schief, weil ja das Kind am Sonntag Geburtstag hat und wer backt denn dann Kuchen (der Vater einen und der Bäcker den anderen)?! Da kann ich gewissenstechnisch noch nicht immer aus meiner Haut.

    Das ist für mich das Genderthema daran.


    Übrigens war mein Mann mit der Kleinen vorgestern bei der U7 und musste ankreuzen, was das Kind schon sagen und tun kann. Sehr deutlich sichtbar war der Zettel sehr alt (schlechte Kopie). Gefragt waren Beispiele wie „Mama Buch anschauen“ oder „Mama kochen“ und „Wo geht Papa hin“ (arbeiten natürlich) oder „Das Kind kann sich… schlecht von der Mutter trennen“.


    Auch krass fand ich die mir und meinen Kolleginnen beim Elternsprechtag oft gestellte Frage: „Haben Sie denn Kinder?“ Unabhängig davon, dass das einfach niemanden etwas angeht, scheint im Verständnis einiger die Frau nur eine verständnisvolle Lehrerin sein zu können, die selbst geboren hat.

    (Ich möchte nicht abstreiten, dass eigene Kinder durchaus die Perspektive auf vieles ändern können.)

    Das mit dem Schließzeiten in den Ferien ist aber auch regional unterschiedlich. Wo meine Mutter Erzieherin war (im Osten), gab es außer zwischen Weihnachten und Silvester gar keine schließzeiten. In den Ferien wurden dann Gruppen zusammengelegt, wenn wenige da waren.


    Ich hatte hier in BaWü ein Kind in einer städtischen Kita mit 30 Schließtagen und jetzt in einer anderen Kommune mit 20.