Ah witzig, dass ihr den thread reaktiviert habt.
Ich habe jetzt einen LK mit 8 SuS, wovon die Hälfte mit iPad arbeitet und die andere Hälfte ohne. Ich kann ganz klar feststellen, dass die ohne viel effizienter, schneller und tiefgründiger arbeiten. Da verliert sich keiner im Schönschrift und tollen Farben auswählen und markieren und hin und her schieben. Da wird halt einfach durchgestrichen und gut. Beim Lesen und Bearbeiten von Text (die einen kriegen das Arbeitsblatt geairdropt, die anderen kopiert, respektive ist das Lehrbuch physisch da oder digital) sind auch die mit Papier und Stift eindeutig im Vorteil, weil sie nicht switchen müssen, also erst lesen und markieren und dann Seite wechseln, sich merken, was sie aufschreiben wollten und dann aufschreiben und wieder hin und her). Kommt noch eine weitere Kopie dazu, sind die Tablet-Kinder eigentlich chancenlos. Da herrscht dann nur noch Chaos und man merkt es am Arbeitsergebnis.
Wir stellen das ja als Schule frei, aber dass 50% keines haben zeigt mir schon auch, dass der Hype abflacht. Wir hatten schon Jahrgänge, da saßen fast alle mit Tablet da.
Mein Lehrergerät, ebenfalls ein iPad, liegt seit gut einem Jahr unbenutzt auf dem Schreibtisch. Ich arbeite mit einem privat angeschafften Laptop. Da in der Schule alles von Apple ist, musste das auch ein MacBook sein, weil ich sonst nicht drucken oder den Beamer nutzen kann. Teurer Spaß
Der eigentliche Witz ist, dass bei uns seit Schuljahresanfang die Beamer ausgetauscht werden (warum auch in den Ferien?!) und technisch nichts geht. Und Overheadprojektoren haben wir natürlich auch nicht mehr… Wir verbrauchen gerade viel Kreide…
Ich habe ernsthaft die Nase voll von „Digitalisierung“…