Mein langhaariger Blondie trägt tagein, tagaus eine Tarnjacke (und dann auch noch von einem furchtbaren Billiglabel) und ich habe auf seinen Wunsch hin auch Masken aus Tarnstoff genäht (gibt es ja nicht nur in braun -grün) und obwohl ich Krieg durchweg ablehne, habe ich damit kein Problem - denn meine Kinder spielen auch mit Waffen (die ich ihnen nicht kaufe, sie machen sie sich selbst), sie jagen einander, es wird auch "geschossen". Und wenn wir Logo schauen, sehen wir "echten Krieg", und sie sagen "Gell Mama, es ist so gut, dass hier nicht wirklich Krieg ist und wie immer aufhören können zu spielen, wenn wir nicht mehr wollen."
Sie haben große Empathie mit den Kindern, die in bewaffneten Konflikten aufwachsen, wir haben über die Hintergründe der Flucht ihrer Freunde gesprochen, ich bin im Asylkreis unseres Ortes aktiv und die Kinder gehen, seitdem sie denken können, mit.
Dieter Nuhr hat mal den schönen Satz "Schenken Sie einem Lehrerkind mal einen Panzer... (Lange Pause)... Sie haben den ganzen Nachmittag Spaß." Da hatte ich noch keine Kinder, war aber schon Lehrerin und lag flach vor lachen. Und dachte: Natürlich bekommen meine Kinder nie einen Panzer (oder ähnliches).
Tja. Und dann rennst du mit drei Jungs durchs große Freiluftmuseum und was die größte Begeisterung hervorruft, ist die Sammlung von Militärfahrzeugen aus aller Welt. Kannst du nicht viel machen.
(Bei ihren Spielen machen übrigens auch Mädchen mit.)