Solid Ground Ich gebe zu, dass ich keines meiner Kinder jemals auch nur einen Tag länger als die Dauer der Krankheit zu Hause gelassen habe, maximal "versehentlich", weil nicht klar war, ob es schon wieder geht - und dann geht es an dem Tag und dann wird es natürlich am darauffolgenden wieder in die Schule gehen, egal ob eine Arbeit ansteht oder nicht. Es hatte ja dann einen Tag Zeit zum Lernen.
(Und ich erliege tatsächlich nicht der Illusion, dass die meisten Schüler sich bedeutend länger dafür Zeit nehmen.)
Wie auch immer, das ist in meinen Augen ein Fehler im System, das nur darauf ausgerichtet ist Prüfungen als Abfrage zum Zeitpunkt x durchzuführen. Das geht auf Kosten aller und von Chancengleichheit brauchen wir da gar nicht sprechen. Diese Testsettings, die wir da erschaffen, sind völlig willkürlich und prüfen starr vorgegebene Kategorien ab. Dass da Inhalte variieren, heißt ja nicht, dass es "leichter" oder "schwerer" wird. Vielleicht ist es mehr Aufwand fürs Kurzzeitgedächtnis, wenn Themen dazukommen. Aber es gibt auch Lerner, für die das ein Vorteil ist.
Also ich möchte nicht sagen, dass es doof ist mehr lernen zu müssen, weil man krankheitsbedingt in einer Arbeit gefehlt hat. Ich bin aktuell eher an dem Punkt, diese Form der Leistungsmessung generell zu hinterfragen und zu kritisieren.
(Und leider für Alternativen vom Gesetz ziemlich viele Steine in den Weg gelegt zu bekommen.)
So, muss jetzt korrigieren