Beiträge von Magorma

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    aber ich kann auch durchaus Noten im AFB III mündlich von Stillen erheben

    Sag ich ja - kann man. Eine 1 oder 2 kann es dann aber eben laut Notenbildungsverordnung eigentlich nicht sein - aber es muss auch keine 5 sein.


    Hausaufgaben zu bewerten können wir schlichtweg lassen. Wir haben schon einen "best of"-ChatGPT-Ordner angelegt, da wird ab Klasse 7 reihenweise keine Eigenleistung mehr erbracht, zum Teil schon früher. Und ich maße mir nicht an da alles zu erkennen. Was zu auffällig ist, sortieren wir mittlerweile aus und zeigen dies den Schülern auch als Betrugsversuch an, aber ich bin mir wie gesagt sicher, dass wir vieles auch gar nicht "entlarven" können.

    Ist vielleicht was anderes in Mathe oder in einem Lückentext in Englisch - wobei ich schon vor 20 Jahren mit Hilfe von Software Mathe- und Physikhausaufgaben gemacht habe. Gibt ja auch Apps, da fotografiert man die Aufgaben und da wird der komplette Lösungsweg dargestellt.

    Aber Hausaufgaben sind ohnehin nochmal ein ganz anderes Thema ;)


    Insgesamt schwierig, wie man dann ja auch an dem Projekt zu sehen schein. Da müsste mehr Selbstevaluation anhand vorgegebener Kriterien eingebunden werden. Schwierig, schwierig.

    (Also, mein Kind würde sich nie freiwillig auf einen der fünf Stühle setzen. Es gibt ja genug andere die das sehr gerne machen wollen ...)

    Natürlich ist das auch nicht die Lösung für alle, aber der ein oder die andere hat eher dieses "ich will nicht die erste sein" und dann geht es eben schon, wenn fünf da sitzen und es durch wechselt.


    Spannend ist ja die Frage, wie es zu der 4 in der Gruppenarbeitsphase kam? Gerade da finde ich lässt sich oft gut zwischen "Dampfplauderern" und engagierten, wenn auch ruhigen und faulen unterscheiden. Außerdem bietet es sich durchaus an innerhalb der Gruppe eine Eigenevaluation umzusetzen.

    Aber ja, es ist echt schwierig und ein Gespräch ist sicher der richtige Weg.

    Ich komme selbst aus einem Schulsystem weitgehend ohne Bedeutung von Unterrichtsnoten (TH). Da war die Mitarbeit im Unterricht maximal ausschlaggebend, wenn man auf Komma 5 stand. Allerdings hatten wir so etwas wie "tägliche Übungen" (in Mathe und Deutsch zum Beispiel - zwei Schüler hinter die Tafel, der Rest ins Heft, die vorn waren wurden benotet), Abfragen in nahezu allen Fächern, Topographietests noch und nöcher (an der großen Karte vorn - in Stadt - Land - Fluss bin ich bis heute spitze), Referate usw. Also weitgehend reproduzierend. Die Endnote wurde da hauptsächlich aus den schriftliche Leistungen und diesen "kleinen" Noten gebildet, wobei KAs oft doppelt oder dreifach gewertet wurden.


    In Bayern habe ich studiert und damals schon für mich beschlossen dort nicht arbeiten zu wollen. Der Druck durch Benotung ist enorm.


    Durch die mündlichen Noten jetzt in BaWü kann man sehr viel ausbügeln. Die Anzahl der KA ist gering (4 im Hauptfach, keine Pflicht im Nebenfach (wir schreiben eine pro Halbjahr)) und die Gewichtung der mündlichen Noten hoch. Das ist natürlich ein Nachteil für ruhige Kinder.

    Zumindest hier ist es klar so, dass es eine Holpflicht der Lehrer gibt, Passivität aber zu Lasten des Schülers geht. Wer sich nicht meldet und bei Aufruf sehr gute Antworten im Anforderungsbereich III gibt, DARF im Grunde keine 1 bekommen (denn dafür muss die Anforderung in besonderem Maße erfüllt sein) und eigentlich auch keine 2 (Anforderung muss voll erfüllt sein). Ich versuche immer auch in Erarbeitungsphasen zu schauen, wie die SuS arbeiten, manchmal kündige ich ganz ruhigen SuS leise an, dass ich gedenke sie dranzunehmen, wenn ich sehe, dass da was Richtiges im Heft steht. Allerdings befinden wir uns dann eben meist im AFB I, maximal in der II und damit reißt man die Note im Grunde auch nicht sonderlich hoch. Es wird keine 5 oder 6, klar.

    Für mich kommt als Problem hinzu, dass ich Klassen in den Nebenfächern oft nur einmal pro Woche habe. Heißt ich brauche, wenn ich die Klasse neu habe, erst einmal bis Weihnachten, ehe ich alle Namen halbwegs drauf habe. Bis dahin gehen mir die ruhigen schlichtweg unter und dann muss ich aber schon die Halbjahresnoten fertig machen. Sprich ich schreibe mir dann die Namen derer, von denen ich bisher nichts gehört habe, auf und nehme sie gezielt dran und bewerte dann auf Grundlage des einen Versuchs. Das ist Sch***, für mich aber bisher nicht anders möglich. Vielleicht sollte ich zukünftig jede Woche fünf Namen aufschreiben und die beobachten, aber dann beobachte ich im Grunde auch schweigende Schüler oder muss sie ohne Meldung drannehmen, was bei extremer Schüchternheit das Gegenteil bewirkt, nämlich dass sie völlig erstarren und gar nichts mehr kommt. Ist dann auch keine bessere Note.

    Klar gibt es auch immer ruhige Schüler, die brilliant sind. Da weiß man irgendwann, dass man die drannehmen kann, die sind nur zu schüchtern (oder bisweilen zu faul) sich zu melden. Da gebe ich dann halt eine 1-.


    Witzigerweise habe ich mir jüngst ein wenig fachdidaktische Literatur für die mündliche Leistungsbeurteilung besorgt, weil mich das alles nicht so richtig glücklich macht. Habe dazu auch ein paar Methoden ausprobiert, die zwar Mündlichkeit erfordern, aber Vorbereitung und Eigeninitiative ermöglichen. Nehmen wir das "Blitzlicht" - da stelle ich fünf Stühle vorn hin und fünf SuS setzen sich drauf (da finde ich meist Freiwillige) und die steigen in eine Diskussion zu einem vorher erarbeiteten Thema ein und wer nichts mehr zu sagen hat, macht den Platz frei und der wird vom nächsten besetzt. Es dauert zwar, aber ich habe schon gemerkt, dass dann auch SuS, die im Alltag eher nichts beitragen, mal einen Platz einnehmen und ein wenig mit argumentieren. Oder klassischerweise Think-Pair-Share oder Kugellager (braucht viel Platz, den wir in Klassen mit 30 Jugendlichen nicht haben). Also man kann da methodisch schon was machen und dann eben in dem Moment die Ruhigen beobachten.


    Insgesamt stimme ich aber überein, dass ich diese Art der Benotung schwierig finde. Nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer.

    Die Elternzeit ist aber schon schriftlich angekündigt worden,oder?

    Dann verstehe ich das Problem nicht so richtig.

    Du arbeitest bis Tag x und dann bist du weg. Da du deine Vorgesetzten ja über den Zeitraum informiert und sogar darauf hingewiesen hast, dass das mit den aktuellen Projekten dann nicht wie geplant hinhaut, hast du deine Pflicht erfüllt.


    Bei der ersten Schwangerschaft hab ich mich auch noch von fehlender Vertretung verrückt machen lassen und habe die Übergabe dann im Mutterschutz gemacht. Aber ab dem zweiten Kind war ich ab Beginn weg. Es dankt einem keiner, wenn man sich über die Maßen und ohne rechtliche Grundlage da engagiert.

    Jau. Wobei ich den goldenen Topf mochte (und der keine Midlifecrisis zum Thema hatte).

    Da hast du recht #tuppern

    Aber bisschen albern fand ich die Probleme des jungen Mannes trotzdem. Und später hat EU bestimmt trotzdem eine midlifecrisis in seinem Paradies ;)

    Dann lieber noch Faust und seine Misogynie und "alte, weiße Mann"-Attitüde auseinandernehmen. Wobei der auch echt unerträglich ist mittlerweile.

    Habe dazu letztes Jahr eine gute Inszenierung gesehen, in der Faust einfach mal richtig schlecht wegkam. Hat mir gefallen.

    Aber claraluna genau das sage ich doch?! Ich sehe halt den Mehrwert fürs Lernen und Leben nicht, wenn das Tablet Blockersatz ist. Und da es bei uns aufgrund fehlender Konzepte, fehlenden WLANs, fehlender Rechtssicherheit und fehlenden Materials - und schlussendlich auch veralteter Prüfungsformate, die nichts mit dem digitalen Lernen zu tun haben, selbst wenn es stattfindet - nichts anderes ist, sehe ich es kritisch, dass Familien hohe dreistellige Beträge auf den Tisch legen in der Annahme, es gäbe diesen Mehrwert.

    Ich frage mich halt, ob es sinnvoll ist, das jetzt beizubehalten und weiterhin Produkte kaufen zu lassen, die nicht sinnvoll genutzt werden können, oder ob man da einen Keil reinhauen sollte, wie es mittlerweile auch gefordert wird.


    Ich habe gar nichts gegen Digitalisierung, auch nicht im Unterricht, aber das, was da passiert, macht halt nichts besser.

    Nur weil jedes Kind über ein Tablet wischen kann, hat es doch keine Medienbildung erfahren.

    Habe schon vor 15 Jahren meine Examensarbeit über das Erstellen eines wikis im Fachunterricht als Jahresprojekt geschrieben und umgesetzt - seither leider nie wieder, weil die technischen Voraussetzungen nicht gegeben waren. Ich darf ja auch vieles, was in dem Zusammenhang produziert wird, nicht bewerten. Die meisten Apps, die ich für die schnelle Nutzung zwischendurch super fände, kann ich nicht benutzen. Usw.


    Und für das, wofür die Tablets verwendet werden können, finde ich sie zu teuer, egal ob man es privat kauft oder gestellt bekommt. An dem Punkt stehe ich gerade.


    (Die Alternative wäre die Strukturen zu ändern..Aber an dem Hebel sitze ich nicht.)

    Talpa Das klingt nach guten Voraussetzungen bei euch.

    PowerPoint wird auch in der Grundschule genutzt?

    Ich führe das gerade in klasse 5 ein. Manche haben da echt tolle Ideen und auch das Verständnis es umzusetzen. Andere kriegen auch im fünften Anlauf ihr Dokument nicht geöffnet.

    In der Grundschule werden hier Plakate gestaltet und das ist ja einfach etwas völlig anderes als PP. Finde ich gut, dass das Vorrang hat vor der digitalen Version. Informationen auf einem Blatt zu strukturieren spielt ja doch eine große Rolle.


    Witzig ist ja übrigens auch, dass die Kinder all der Tech-Gurus ihre Kinder auf weitgehend medienfreie Waldorfschulen schicken und oft erst mit 16 oder noch später eigene Tablets oder Handys kriegen.

    Da gibt es auch eine Dokumentation auf Netflix dazu, wen das interessiert ("The social Dilemma").


    Fliegfrosch Apps wie Anton oder Antolin verlieren sehr schnell ihren Reiz. Auf beide haben meine Kinder jederzeit Zugriff zu Hause. Genutzt wird es immer nur sehr sporadisch und sobald Alternativen zum "Spiele verdienen" vorhanden sind, ist es ganz vorbei.


    Ich bin sicher kein Fortschrittsgegner, komme beim Nachdenken nur immer mehr an den Punkt, dass da der dritte Schritt vor dem ersten getan wurde.


    Nun bin ich leider krank und kann am Freitag nicht bei der Konferenz, in der das Thema diskutiert werden soll, anwesend sein (weil - Funfact - eine hybride Sitzung technisch nicht möglich ist #schreiben).

    Welches Bundesland ist das?


    In BaWü wird in der Oberstufe in Deutsch wenig gelesen. Im Grunde pro Halbjahr ein Buch. Ich empfinde es (als Lehrerin) als sehr ermüdend wochenlang über das gleiche Buch zu sprechen.

    Habe Ref in Sachsen gemacht, da wurde viel mehr gelesen in der Oberstufe.


    Die genannten Werke sind aber fast alle recht übersichtlich, kurz und bei Reclam oder den Hamburger Leseheften günstig zu bekommen.

    Der Einsatz im Unterricht ist ja limitiert durch die Rahmenbedingungen. Wenn es kein WLAN gibt, kann ich kein mentimeter nutzen, keine Clips anschauen, keine Musik hören, keine Anton-, Learning oder was auch immer App zur Differenzierung nutzen, keine Fernsteuerung der Tablets vornehmen, nichts drucken usw. Das hat ja nichts mit der Motivation der Lehrer zu tun.


    Wir waren sehr motiviert. Bei uns gibt es seit 2019, also noch vor Corona, die Möglichkeit mit Tablet oder Laptop ab Klasse 10 zu arbeiten. Nur scheint es immer mehr zum Selbstzweck zu werden und im Zweifel sogar zu stören und abzulenken.

    Seht ihr in den digitalen Aufschrieben wirklich einen Mehrwert, die die Kosten rechtfertigen?

    Schreibt ihr privat am Tablet?

    Beruflich?


    Besonders erstaunt bin ich über die Nutzung von Tablets in der Grundschule. Ich meine es gibt ja ganz klare neurowissenschaftliche Erkenntnise dazu. Da muss man nicht mal Spitzer zitieren ;)

    Lern-Apps, die über extrinisische Motivation und Belohnungen wie Spiele laufen, sind nicht nachhaltig. Das ist ja alles bekannt.

    Grundschüler frei im Internet recherchieren zu lassen finde ich auch ausgesprochen gewagt. Da bin ich ja fast froh, dass bei uns die Aufgabe lautet in die Bibliothek zu gehen oder ein eigenes Sachbuch mitzubringen und Informationen aus Büchern herauszuarbeiten...


    Der Lerneffekt wäre wohl höher, wenn man aus seinen Aufschrieben nochmal gesondert Lernunterlagen erstellt und sich die nicht per Klick erstellen lässt oder Aufschriebe fotografiert oder zuschicken lässt.

    Fotos und Audio kann man auch mit dem Handy machen, das jeder hat.

    Für diese Mathe-App könnte man die Schultablets ausgeben.


    Einen Vorteil würde ich darin sehen, dass man in digitalen Lehrbüchern anstreichen kann. Aber bei uns hat man diese digitalen Lehrbücher nicht, weil das viel zu teuer ist.

    Außerdem ist das Lesen auf den kleinen Tablets etwas ganz anderes als im Buch zu lesen. Wir Lehrer kriegen die Lizenzen für unsere Bücher aktuell umsonst, aber ich bereite immer mit gedrucktem Buch vor, weil ich da besser drin rum blättern und vor allem viel besser lesen kann.


    Wenn ich meinen Schülern sage, sie sollen bitte etwas getippt abgeben, kommt das große Murren, denn auf dem Tablet tippen ist halt Mist. Die wenigsten haben eine Tastatur.

    Neulich hatte ich einen Text mit Fachsprache in der Oberstufe, da hab ich gesagt sie sollen halt die Wörter, die sie nicht kennen, nachschlagen. Aber sie hätten ja kein Internet?! Da war wirklich noch keiner auf die Idee gekommen sich eine entsprechende App herunterzuladen. Die würde ja was kosten! Hab dann schnell geschaut, ja, die Kosten 2€ - bei einem dreistelligen Preis fürs Tablet finde ich das nicht übertrieben teuer.

    Usw.


    Ich hadere mittlerweile sehr, weil ich das Gefühl habe, dass mit der Anschaffung eines Tablets für viele die Digitalisierung abgeschlossen ist.

    Wir haben kein Mediencurriculum (weder landesweit noch schulintern), es findet kaum eine medienkritische Auseinandersetzung statt, es gibt keine Evaluation zum Nutzen von Schülertablets, wir handeln gerade nach dem FDP-Slogan "Digitalisierung first, Bedenken second" - wobei wir eine riesige Industrie unterstützen, von der wir uns komplett abhängig machen. Außerdem sehe ich eine weitere massive soziale Benachteiligung, indem Druck aufgebaut wird diese speziellen Geräte zu kaufen.


    Bei uns im Kollegium formt sich gerade eine "Widerstandsgruppe". Nicht gegen digitale Medien und Methoden an sich, sondern speziell die Schülertablets und das offensive Bewerben zum Kauf ohne klar benennbare Vorteile für Schüler, Lehrer und Unterricht.

    Ich sammle für mich Argumente.

    Also nochmal danke für die Einblicke!


    Interessant, wie verbreitet das schon ist.


    Bei uns ist es Schülern ab Klasse 10 erlaubt mit Tablets oder Laptops zu arbeiten. Eigentlich BYOD, aber vom Träger gefördert und der Schule beworben wird der Apfel.


    Wir arbeiten im Unterricht wenig bis gar nicht mit den Schülertablets, weil es kein schaltbares WLAN gibt. Die Schüler nehmen es als Blockersatz. Zum Malen. Um Überschriften hübsch zu dekorieren oder Tiktaktoe zu spielen.

    Wir Lehrer haben WLAN und auch ipads als Dienstgeräte. Wir sind mittlerweile entsprechend abhängig von diesen Produkten. Ich brauchte ein neues Notebook, weil ich mit dem kleinen Tablet nicht klarkomme und der Speicher sehr begrenzt ist und außerdem muss ich vernünftig tippen können. Um die Apps und den Beamer in den Klassenräumen entsprechend weiternutzen zu können, musste es nun ein Macbook sein und so ein Ding kostet halt einfach mal über 1.000€. Dafür dass ich das nur beruflich nutze, finde ich das schon extrem teuer. Ich hoffe es hält jetzt auch zehn Jahre (oder mehr).


    Worum es eigentlich geht ist die Frage nach dem Mehrwert der privaten Schülertablets.

    Die sehen immer mehr Kolleg*innen nicht.

    Dokumente droppen schön und gut, ist aber auch nicht nachhaltiger als kopieren.

    Bücher fotografieren ist schlichtweg verboten (Urheberrecht) und bei uns auch strikt untersagt.

    Den Vorteil vom Hausaufgaben schicken sehe ich nicht. Habe ja trotzdem nicht mehr Zeit sie zu korrigieren. Kann ich auch auf Papier machen. Oder per Email empfangen.

    Da es bei uns kein freies WLAN gibt, werden für Recherchen oder spezielle Methoden oder Apps ohnehin die Schultablets verteilt. Dann ist das WLAN aber so schlecht, dass es immer bei einigen nicht funktioniert. Dass wir uns in einem schulgebäude mit vielen Treppen beim Tragen des Tabletkoffers jedes mal einen Bruch heben, macht die Sache nicht besser.


    Kurz gesagt: ein guter Teil des Kollegiums ist reichlich desillusioniert. Immer wieder werden egal über welche Tablets Bilder herumgeschickt, zum Teil auch strafrechtlich Relevantes. Es ist wie Hase und Igel spielen.

    Nehme ich ein Schultablet zur Hand, lösche ich jedes mal zig Bilder aus dem Fotoordner, die dort einfach nichts zu suchen haben.

    Im Browser ist immer ein YouTube von fortnite oder sowas offen.


    Einen Mehrwert, der eine private Investition eines mindestens mittleren dreistelligen Betrags rechtfertigen würde, sehen wir nicht.


    In meinem RL scheint mir das Tablet in der Oberstufe nicht so verbreitet zu sein wie an meiner Schule. Deshalb möchte ich gern hören, wie es anderswo ist. Um auch überlegen zu können, wie ich mich innerhalb einer Initiative zur "Rolle rückwärts" positioniere.

    Und wenn ja, was machen sie damit im Unterricht?


    Ich meine nicht privat ein Tablet daheim haben, sondern als Unterrichtsmittel.


    Wird damit gearbeitet, gibt es WLAN? Dient es nur als Blockersatz? Musstet ihr es selbst kaufen, gab es einen Zuschuss, wird es geliehen? Wird eine Marke vorgegeben oder ist das frei wählbar? Ist der Kauf freiwillig oder Pflicht?


    Würde mich über Erfahrungen freuen.

    Habe gegoogelt, es gibt einige Artikel über andere Laientheater im Schwäbischen, die das Stück auch aufgeführt haben. Allerdings finde ich den letzten Eintrag von 2013.

    Vielleicht sind wir hier einfach etwas hinterher.

    Am Fuße der Schwäbischen Alb.


    Klar ist es für den ganzen Ort, aber wahrscheinlich ist eher ungewöhnlich, wenn "junge" Menschen zum "Bauerntheater" gehen?! Hm. "Wir" sind so zwischen 35 und 45.


    Noch viel schlimmer finde ich ja aber, dass da auch junge Frauen mitspielen?!


    Hab bisschen durch ein paar Theaterverlage geklickt, da gibt es ja auch lustige Sachen, die nicht darauf beruhen so massiv Klischees zu bedienen. Meine Schwiegermutter spielt selbst auch in einem Schwäbischen Mundarttheater und natürlich wird da auch mal gefobbt, aber sowas wie gestern habe noch nicht erlebt. So dermaßen drüber und ich wusste echt nicht an welcher Stelle ich lachen sollte. Nicht mal so ein "der sollte einem lieber im Halse stecken bleiben"-Witz.

    Ich war gestern im Laientheater. Es war so schlimm. Wirklich schlimm. Ein klischeehaftes, sexistisches, misogynes, dummes Stück. Klar waren wir nicht die Zielgruppe, wir haben den Altersschnitt drastisch gesenkt. Hatten Freikarten. Die meisten waren 70+.

    Im Grunde kann man sagen, dass Männer zu blöd sind etwas im Haushalt zu tun und Frauen sind fies und gängeln die Männer, weshalb die sich was Cleveres einfallen lassen müssen, um ihren Frauen zu entkommen (sie gehen pilgern). Natürlich merken die Frauen nicht, dass es einen geheimen Raum im frisch geerbten Bauernhaus gibt, in dem sich die Männer drei Wochen lang verstecken. Die erfinden in der Zeit ohne ihre nervigen Frauen eine Maschine, mit der 50% Sprit gespart wird und als der ganze Schwindel auffliegt und man die Männer zum Teufel jagen könnte, zücken die einen Scheck, den sie für Ihre tolle Erfindung bekommen haben, und alles ist wieder gut, die Frauen verzeihen ihnen und alle leben glücklich bis an ihr Ende.

    Die Tochter war anfangs wenigstens noch etwas pubertär-rebellisch, bekam dann aber immer wieder zu hören, so würde sie nie einen Mann abbekommen (!!!) und natürlich verliebte sie sich sofort unsterblich in den Sohn der Nachbarn, als der ihr einmal die obstkiste ins Haus trug.


    Die alten Menschen lagen lachend auf den Tischen.


    Es haben wirklich nur noch homophobe Witze und das N-Wort gefehlt, dann wäre der Reigen komplett gewesen.


    Zynisch dann am Ende die Danksagung an die Beteiligten und den Sponsor der Theatergruppe - ein bekannter CDU-Stadtrat. Wie passend 8o