Beiträge von Noa S.

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    Ich wollte nur mal anmerken, dass die Unterscheidung von intinsischer und extrinsischer Motivation doch aus der Psychologie stammt und somit wissenschaftlich definierte Begriffe sind, die menschliches Handeln beschreiben. Insofern ist es etwas irreführend, zu meinen, soetwas "hat man" oder "hat man nicht".

    Also, höchstens kann man sagen "jeder hat das". Ich bin aus der Thematik schon eine Weile raus, aber ich meine, mich zu erinnern, dass es eine Tendenz gibt, die zeigt, dass Handlungen, die intrinsisch motiviert sind, u.a. einen nachhaltigeren Lernerfolg versprechen. Wobei extrinsisch motivierte Handlungen manchmal einen schnellen "Erfolg" zeigen, insofern es darum geht, ein bestimmtes Verhalten zu fördern. Dieses Verhalten dann aber nicht lange anhält, bzw. bei Wegfall der Belohnung als extrinsische Motivation nicht mehr erfolgt und sich der kurze Erfolg auch abnutzt...


    Die Frage war ja eher, wenn ich das richtig verstanden habe, in wie fern SuS in der Schule beim Lernen intrinsisch oder extrinsisch motiviert sind.

    Aus meiner Sicht ist das Bild vom Kind heute noch weitestgehend bei Eltern wie LehrerInnen eines, dass völlig außer acht lässt, dass Kinder durchaus intrinsisch motivierte Lernhandlungen vollziehen. Es wird in jedem Grundsatzpapier und Schulkonzept davon ausgegangen, dass Lernen etwas ist, was beigebracht werden muss. Zwar reden alle davon, das Kind beim Lernprozess zu unterstützen, aber mal ehrlich: das ist strukturell schon gar nicht leistbar derzeit. Es gibt ein definiertes Lernen, dass für alle passen muss und an dieser Definition wird recht schnell Erfolg und Scheitern gemessen. Es gibt einen (oder 16) Bildungskanon, der alle Inhalte und Schwerpunkte festlegt. Es gibt jedoch keinerlei Kontrolle darüber, wie eine einzelne Schule die Vorgaben umsetzt. Es gibt keine Kontrollen und keine Konsequenzen für die Erwachsenen, die sich dieses System ausgedacht haben und es in die Umsetzung bringen.

    ...ich komme vom Thema ab, sorry...


    Wenn mein Kind heute eine Stunde lang im Schatten eines Baumes gespannt einen Käfer beobachtet, kann ich ihm dazu alles erzählen, was ich dazu weiß und vorlesen etc. Es wird fast alles davon sofort verstehen und sich merken und vermutlich sogar für ziemlich lange Zeit nicht mehr vergessen. Spätestens beim zweiten Mal wurde es sich die Inhalte lange merken und darauf Aufbauendes Wissen erwerben können. Weil es eben intrinsisch motiviert, neugierig auf genau diesen Käfer war.

    Extrinsische Motivation ist ja nicht automatisch schlecht. Das hattet ihr hier ja schon weiter oben: Grundschulkinder wollen vor allem zu Beginn der Lehrerin gefallen. Und auch soziale Normen (und Sanktionen zum Beispiel im Gruppenspiel) motivieren sehr, ein bestimmtes (z.b. kooperatives) Verhalten zu zeigen. Die Motivation dazu ist ja auch nicht rein intrinsisch und trotzdem eine wünschenswerte "Verhaltensmanipulation".

    Leider ist ein 8 jähriges Kind ersteinmal kaum in einer Situation in der es sich gespannt fragt, warum Substantive Artikel haben und man sie groß schreibt.

    In einer ganz normalen staatlichen Schule schreibt der Stundenplan vor, wann Zeit ist, sich für Sachunterricht zu motivieren und die Art und Weise, wie die Inhalte vermittelt werden (müssen), lässt kaum Spielraum.

    Ich bezweifle nicht, dass SuS trotzdem noch sagen, "jetzt habe ich Lust auf das Thema Wetter" und gespannt im Lehrbuch stöbern. Aber die allermeisten Momente im Schulalltag werden wohl eher extrinsisch motiviertes Lernen sein.

    Ich wollte dir mal zurück melden, dass ich es super sensibel finde, wie du mit der Thematik umgehst. Stottern kann eine echte Belastung werden und eine frühe Diagnostik sorgt dafür, dass im Falle von echtem Stottern rechtzeitig Strategien erlernt werden können. Klar, man will dem Kind aber auch nichts unterjubeln. Erst Recht kein komisches Gefühl, dass etwas nicht stimmt.


    Mein Mann und ich kennen uns schon viele Jahre. Als etwa zehn jähriger war sein Stottern so stark, dass er für ein Jahr nahezu verstummt ist. Seine Eltern haben das einfach ignoriert. Es gab zwar eine halbherzige Therapie, zu der er aber irgendwann nicht mehr hingegangen ist und keiner hat sich geschert. Heute sind seine Eltern davon überzeugt, er hätte nie gestottert. Dabei tut er das auch heute noch. Das ist eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Aus seiner Erzählung kann ich sagen: anstrengen macht überhaupt keinen Unterschied. Manchmal macht es das bewusste Sprechen noch viel schlimmer. Und er hat eine Reihe von Vermeidungsstrategien entwickelt. Dazu gehört auch ein großer Wortschatz, der einem ermöglicht, schnell ein Synonym zu verwenden, wenn das eigentliche Wort stottern auslösen würde, oder blitzschnell den ganzen Satz umzubauen, um nicht auf den Wortanfang zu treffen, den man nicht herausbringt. Mein Mann stottert beim Lesen nicht.

    Insofern bin ich mir nicht so sicher, ob die Methoden der Kinderärztin so geeignet waren, um leichtes Stottern so erzeugen und beobachten zu können. Aber ich bin Laie. Also, alles Gute für die Diagnostik. Ich wäre wirklich neugierig, wie es weitergeht. Da es eine genetische Komponente zu geben scheint und mein Mann und ich zwei Kinder haben, bin ich auch immer aufmerksam bei dem Thema.

    Papa fragt die 2,5 jährige: Willst du ein Marmeladen-Toast zum Frühstück?

    Sie antwortet: Ja! Aber geht das denn? Haben wir denn überhaupt einen Teller?


    #taetschel Kein Problem, Kindchen. Heute haben wir ausnahmsweise mal den Abwasch fertig. #freu

    Über Pfingsten haben wir schon lange Pläne ohne Bahn. Daher berichtet doch gern auch, wie die ersten Fahrten bei euch so liefen. Ich selbst bringe ja einiges an Leidensbereitschaft mit, wenn es ums Bahnfahren geht. Ich habe aber zunehmend Sorge vor diesen anderen Menschen ?

    MWn hängt das von verschiedenen Sachen ab. In meiner Stadt gibt es eine Waffenverbotszone. Dort darf Anlass unbezogen gefilzt werden. Natürlich ist es der Stadtteil mit hohem Ausländeranteil. Aber es ist eben auch der Stadtteil mit großer schwerer Kriminalität. PolizistInnen, die dort eingesetzt werden, finden immer was. Das prägt sicher auch.

    Wenn dort Razzia ist, gerät man auch in Kontrollen. Mein Mann mit langen Haare ist dort vor 10 Jahren eigentlich immer durchsucht worden. Aber ihm wurde auf Nachfrage, ob er seinen Rucksack wirklich zeigen muss gesagt, nein er müsse nicht, aber dann nehmen sie ihn halt mit auf die Wache und machen dort alles by the book. Was auch immer das mit euch zieht, es klang, als würde am Ende ja doch bloß der Rucksack geöffnet, nur eben mit ewig viel Aufwand für alle.

    Super miese Geschichte. Man möchte ja eigentlich seinen Kindern auch vermitteln, dass sie sich bei Gefahr und in Notsituationen immer auf die Polizei verlassen können. Das fällt nach so einer Erfahrung nicht mehr so leicht.

    In Sachsen ist im übrigen (wenn auch nach langer Zeit) ein Innenminister gerade erst gegangen, weil die vielschichtigen Probleme innerhalb der Polizei nicht mehr zu leugnen waren. Allerdings konnte der viele Jahre Schaden anrichten und es musste schon Vetternwirtschaft und die Polizeigewerkschaft selbst dazu kommen.


    Polizeiskandale in Sachsen Kretschmer entlässt Innenminister Wöller
    Nach zahlreichen Polizeiskandalen und Vorwürfen der Vetternwirtschaft entlässt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer Innenminister Roland Wöller. Ein…
    m.faz.net

    Ich glaube, ich brauche eher einen Neuropsychologischen Ansatz. Die 8 jährige hat nämlich sinniert, dass Tür immer viel zu schnell vergeht, wenn man etwas tolles macht und ewig lange braucht, wenn etwas doof ist. Weiter kam sie nicht, denn sie ist darüber eingeschlafen :D

    Ich mache dem Zweieinhalbjährigen nach dem Baden die Ohren mit einem Wattestäbchen sauber.

    Fragt er mich: "Des ein Rona-Test?"

    Bei uns heißen aus dem Grund die Wattestäbchen Lolli #zwinker

    Bei uns nimmt man daher, wenn die Nase läuft, nicht etwa ein Taschentuch, sondern muss "tästn"

    Jeden Morgen muss ich ein Guten Morgen-Lied singen. Singe ich also:“Guten Morgen, ein neuer Tag beginnt, da freuen wir uns alle, dass wir beisammen sind.“

    Ich frage Kalaf, ob sie dieses Lied auch in der Kita zur Begrüßung singen.

    Antwort vom Fahrradsitz: „Natürlich nicht.“ #blink

    #freu was ist das auch für eine Frage!

    Echt ey! #freu

    Oje, euch alles Gute! Das klingt nach einem heftigen Infekt. Wie die ganz Kleinen einfach vieles einfach so annehmen können für sich und das ganz locker wegstecken. Aber wehe jemand kommt und will, dass der Schlafi angezogen wird ?

    Die Lösung dafür ist doch aber, bei Vereinseintritt klar zu sagen, welche Pflichten man auch einbringen muss und von wem in welcher Form das erbracht werden kann. Im konkreten Beispiel haben sich die Umstände Vereinseintritt zu jetzt aber geändert. Jetzt gibt es dort einen aus meiner Sicht krassen Mehraufwand, der nicht mal ebenso geleistet werden kann. Da kann man um Mithilfe werben, aber doch mit Sicherheit nicht erwarten, dass für die nächsten 9 Wochen die Mamis alles stehen und liegen lassen... Jedes Wochenende!

    Ich wollte noch einen Aspekt schreiben, zu meinen Punkten eben. Nämlich, ob Magorma s Mann erwartet, dass sie Kuchen backt? Es klang etwas so. Weil, er kann ja nicht und kaufen gehört sich nicht. Das wäre ja auch noch so ein Punkt, der mal zu als Gender-Kacke hinterfragt werden könnte. Der mindestens aber in dieses Mischgefühl mit reinspielt, dass jemand da über ihre Zeit verfügt, ohne auch nur gefragt zu haben.


    bleibt das immer an den selben paar Familien hängen die das dann machen, weil halt kein anderer es macht.

    Vereine leben von Mitarbeit.

    Das ist auch interessant. Wir haben ja etwa zeitgleich geschrieben und beide diesen Punkt gebracht.

    Ich verstehe das Dilemma total, aber es ist eben unbezahlte Arbeit zum Wohle der Gemeinschaft. Und die wird eben mit wenig Prestige oft einfach von Frauen gemacht. Da muss sich was ändern.


    Im konkreten Beispiel hat die Familie schon den Trainer gestellt. Das ist mehr als genug. Wenn jetzt alle glauben, das "Trainer Frauchen" backt dazu den Kuchen, ist das einfach krass dreist. Wenn der Trainer sich nun noch schämt, weil seine Emanzen-Frau einfach nicht will, was er indirekt als etwas empfindet, was "sich so gehört", dann hat man es schon echt schwer, die eigene Haltung durchzuziehen.


    Ich schreibe Mal dazu, dass ich hier bewusst überspitze und Magorma ja nix davon so gesagt hat. Es wird wohl daher in der Realität differenzierter sein.

    Jetzt haben die die Mannschaft inklusive Bambinis zum "Ligabetrieb" angemeldet.

    Es klingt so, als wüsstest du schon, was dich erwartet und das war vielleicht zu Beginn nicht der Deal? Du hast deine Kinder im Verein angemeldet, damit sie einmal die Woche machen, worauf sie Spaß haben und jetzt entwickelt sich daraus Leistungssport. Das wolltest du vielleicht weder für deine Kinder, noch für dich?!


    Wir - und da werden explizit die Mütter angesprochen - sollen bitte Kuchen spenden und helfen (Verkauf, Aufräumen, Trikots waschen)

    Das ist Gender-Kacke. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel. Das boykottiere ich auch, wo es nur geht.

    Und mein Gefühl ist, dass dieses ganze System auf dem schlechten Gewissen von Müttern beruht. "Wenn du nicht hilfst, dann können die Kinder leider keinen schönen Tag haben!"

    So ist das auch. Und da ist eben auch die Frage, was man aushalten kann. Dann haben die Kinder eben mal keinen schönen Tag. Ich würde es doch glatt mal darauf ankommen lassen, wie sehr die Kinder einen Kuchenbasar brauchen, oder wie viel davon die Gemeinschaft meint, gehöre sich einfach so, weil Frauen sich das immer auf den Tisch ziehen.

    Na klar, braucht es ehrenamtliches Engagement, damit die Vereinsarbeit läuft. Aber es sind auch immer die gleichen, die das am Ende erbringen. Wenn der Mann und der Kumpel entscheiden, den Ligabetrieb mit allen Konsequenzen aufzusetzen, dann sollten sie im Vorfeld auch abklopfen, ob das von allen Vereinsmitgliedern mitgetragen werden kann und ob es ausreichend Freiwillige gibt, die das leisten können und wollen. Wenn Kuchenbasar dazu gehört, trifft sich die Mannschaft vielleicht zusätzlich zum Training vorher noch zum Backen im Vereinshaus. Ich verstehe auch nicht, warum nicht jeder sein Trikot selbst waschen kann, aber ich habe mit so Sportvereinen gar nichts am Hut. Da gibt es vielleicht gute Gründe. Ich denke jedenfalls, dass zum Vereinssport dazu gehört, auch zu lernen, dass Engagement nötig ist. Es ist eben keine Dienstleistung, die man einkauft. Das gibt es nicht umsonst, auch nicht von den Vereinsmüttern.


    Ich helfe ganz viel, ich begleite unzählige Ehrenämter und ich möchte mir selbst raussuchen, wofür ich am Wochenende meine Zeit investiere

    Das ist dein gutes Recht. Selbst wenn du "deinen Beitrag" an Ehrenamt noch nicht irgendwo nachweisen könntest. Die Verantwortung liegt nicht nur bei dir.