Beiträge von Vier-unterwegs

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    Ich interessiere mich zumindest dafür…!


    Weiß jemand, ob eine der Parteien, die für den Bundestag kandidieren, die Präsenzpflicht abschaffen und Homeschooling ermöglichen will?

    Hallo Hilda , klar, die gesamte Erziehung ist doch irgendwie eine Summe aus den eigenen erlebten Erfahrungen der Kindheit und der Folge, dass man mache Dinge unbewusst genauso macht, wie die Eltern und andere Dinge eben bewusst anders.


    Aber danke nochmal für den expliziten Hinweis, ich werde nochmal in mich gehen und überlegen, woher der Wunsch kommt, am Geburtstag nichts zu schenken. Vermutlich ist es eine Mischung aus „die Kinder bewahren wollen“ vor der Erfahrung, die selbst als ambivalent bis negativ erlebt wurde und einem Unwohlsein als Schenkende, dem ich selbst entgehen will.

    Ich fasse nochmal zusammen, welche Ideen ich bisher für uns mitnehmen kann.


    Geburtstag besonders machen:

    • Ausflug
    • Überraschungstag
    • Gewünschtes Essen, Kuchen
    • Tisch / Küche schmücken, Blumen, Fotos, Girlande

    Weihnachten:

    • Gemeinschaftsgeschenk


    Ich mag es nicht meine Kinder kunstlich knapp zu halten um sie zu erziehen.

    Das machen wir übrigens auch nicht.

    Dieses Sparschwein kannte ich noch nicht, danke FrauMahlzahn

    Meine Vorstellung ist eher, dass wir als Familie ein gemeinsames Budget haben und auch gemeinsam über unsere Ausgaben entscheiden. Also nicht über jeden Posten aber über größere Anschaffungen. Mal sehen, ob und wie wir das künftig umsetzen.


    Danke für deinen Beitrag, Freda . Ich verschenke auch gerne, an unsere Kinder und andere Menschen, das macht mir Freude. Ich mag nur diesen Erwartungsdruck nicht, der mit Geburtstag und Weihnachten einher geht. Unser Sohn hat sich letztes Jahr sehr auf Weihnachten gefreut - wegen der Geschenke. Und ich hab zum ersten Mal den Druck gespürt, dass die Geschenke denn auch hoffentlich „gut genug“ sind und er nicht enttäuscht ist. Das Problem hat man bei Spontangeschenken ja eher nicht. ;)


    Vielleicht kommt bei der ganzen Sache auch hinzu, dass ich als Kind das Beschenktwerden auch nicht als ganz unproblematisch empfunden habe. Ich hatte das Gefühl, mich über die Geschenke auch unbedingt freuen zu müssen.

    Eine Freundin von uns feiert keine Geburtstage, aus religiösen Gründen, die Kinder kommen damit gut klar

    Weißt du, wie deine Freundin stattdessen die Geburtstage gestaltet?


    Ti.na , natürlich kannst du das so handhaben, wie du möchtest, gar keine Frage. Ich habe dieses Thema ja aufgebracht, um selbst andere Ideen und Anregungen zu erhalten, nicht um jemandem etwas vorzuschreiben.


    Mir ist aber auch bewusst, dass die Erwartungen und Ansprüche der Kinder nicht von Geburt an vorhanden sind, sondern dass sie durch ihr Umfeld geprägt werden. Und nur, weil (fast) alle etwas so machen, müssen wir es ja nicht tun.


    Daher danke an alle, die schon alternative Ideen geteilt haben.


    FrauMahlzahn : Dass Kinder so abhängig von uns und unserem Geld sind, finde ich nämlich auch problematisch. Es ist eine Form des Adultismus und eine ziemliche Ungleichheit, die sich dadurch ergibt. Kind, du wünscht dir ein Spielzeug? Warte mal bis zu deinem Geburtstag in vier Monaten, da bekommst du es vielleicht. Ein Erwachsener sieht ein paar Schuhe, schöne Stoffe zum Nähen, eine schicke Jacke (mit fallen keine guten Beispiele ein), wartet er oder sie mit dem Kauf bis zum eigenen Geburtstag? Ich behaupte, eher selten.

    Für meine Fünfjährige sind Geschenke ganz eindeutig eine Sprache der Liebe.

    Kennst du das Buch „Fünf Sprachen der Liebe für Kinder“? Da ist die Annahme, dass jedes Kind eine eigene Art hat, Liebe wahrzunehmen und ihre „Beziehungsspeicher“ schnell aufzufüllen, u.a. Körperkontakt, Worte, ungeteilte Aufmerksamkeit und auch Geschenke.


    Scheint bei deiner Tochter der Fall zu sein! Der Große ist eher der Typ für ungeteilte Aufmerksamkeit.

    wenn bei euch der stauraum bspw. fest definiert ist, könnte das kind vielleicht immer prioritäten setzen

    und andere sachen weiter ziehen lassen?

    ihr könnt dann anderen eine freude damit machen und entweder gezielt kinder suchen oder

    es anonym wie bei einer zu verschenken stelle platzieren

    Das hatte ich mir ohnehin so vorgestellt. Aber ganz unabhängig davon, ob die Sache nun zum Geburtstag geschenkt oder so gekauft wurde, weil gerade der Bedarf dafür war. Nochmal: mir geht es (wie ich dank euch reflektieren konnte) nicht um zu viele Spielsachen oder zu wenig Platz, sondern um das Ritual, zu festen Terminen Geschenke zu verteilen.


    Daroan , danke für den Tipp mit dem Spaßbad, das könnte ich mir auch vorstellen.

    Meisterschülerin :

    Mit den Geschenkanlässen stimme ich dir zu. Den Geburtstag würde ich auch gerne für das jeweilige Geburtstagkind besonders gestalten.


    Weihnachten als Fest in der christlichen Tradition bedeutet uns tatsächlich nichts. Mit dem Christentum oder anderen Religionen können wir nichts anfangen. Für uns ist es einfach eine gemütliche Familienzeit ohne Termine. Leckeres, besonderes Essen gehört bei uns auch dazu. Ich könnte mir da auch ein Gemeinschaftsgeschenk oder eine Gemeinschaftsaktivität gut vorstellen. Danke für den Tipp :)


    Die Kinder sind 4,5 und 1.

    Ostern und Nikolaus haben wir bisher einfach ignoriert. Wurde auch nicht nach gefragt.

    Und manchmal ist es einfach toll zum Kind sagen zu können, dass es jetzt kein Piratenschiff gibt, einfach so.

    Versteh mich nicht falsch, aber das kann ich ja immer sagen, auch ohne Geburtstagsgeschenk.

    Jetzt kaufe ich auch nicht alles, was der Sohn plötzlich im Laden sieht und toll findet… Wenn ich merke, ein Wunsch besteht konstant über Wochen, will ich ihn gerne erfüllen.


    Danke für deine Idee, Das Yalchen , das klingt toll!

    Edit: Deine Schilderung vom Überraschungstag meinte ich ;)

    Lieben Dank für eure Beiträge, sie helfen mir beim Reflektieren und ich merke, dass es mir wirklich nicht nur um zu viele Spielsachen und Dinge allgemein geht. Auch ganz losgelöst vom Gedanken, in einem tiny house mit sehr begrenztem Platz (übrigens mobil, Kontextfrei ) zu leben.


    Grundsätzlich behagt mir das Schenken zu festen Anlässen nicht. Unsere Kinder haben (derzeit) alles, was sie brauchen und noch mehr. Und der Große ist auch durchaus schon in der Lage, sich von Dingen zu trennen, mit denen er nicht viel spielt.


    Ihr habt vorgeschlagen, kleine Dinge zu schenken (die wenig Platz brauchen), nützliche Dinge (Anziehsachen) oder Gutscheine/Aktivitäten.


    Zum Einen ist meine Einstellung die, dass Dinge, die benötigt werden (Kleidung, ein größeres Fahrrad) von uns gekauft werden. Das zählt bei mir nicht als Geschenk. Ich weiß, dass es bei Vielen anders ist. Auch bei Spielsachen habe ich es bisher so gehandhabt, dass ich sie anlasslos und meistens second hand gekauft habe, wenn ich der Meinung war, die Kinder könnten sie zu dem Zeitpunkt gut nutzen. Was nützt es mir oder dem Sohn, wenn er sich jetzt dringend ein Piratenschiff wünscht und jetzt auch begeistert damit spielen würde, ich aber noch ein halbes Jahr damit warte, es zu kaufen, nur weil dann zufällig sein Geburtstag ist?


    So haben wir es bisher gemacht und dennoch ist er durch das Umfeld so sozialisiert, dass er zu Geburtstag und Weihnachten mit Geschenken rechnet.


    Daher die Frage, ob es irgendwer ganz anders macht. Ohne Geschenke, auch ohne Gutscheine oder Geld oder Eintrittskarten. Schließlich ist das Schenken zu Anlässen eine Erfindung des modernen Menschen, das heißt, man kann es auch sein lassen.


    Welche Möglichkeiten fallen euch ein, einen Geburtstag auch ohne Geschenke zu einem besonderen Tag für das Geburtstagskind werden zu lassen? Kennt ihr (vielleicht aus anderen Kulturen) besondere Rituale? Was habt ihr an eurem Geburtstag in der Kindheit besonders geliebt? Waren es wirklich die Geschenke?


    Ich freue mich auf weiteren Input :)


    LG

    Und ich hätte doch die Frage: geht es Dir um Besitz oder um das Schenken an sich?

    Gut, dass du nachfragst, das hatte ich noch nicht rüber gebracht. Tatsächlich geht es mir um das Besitzen von (zu vielen) Dingen. Nicht nur, aber auch aufgrund des bald anstehenden Minimalismus zwecks Leben im tiny house.


    Daher ist der Hinweis auf sich verbrauchende Geschenke schon sehr hilfreich, Mafu


    Das große Kind ist übrigens fast 5 und hat durchaus schon große Wünsche (aktuell ein Piratenschiff) und er soll ja auch gerne Spielsachen haben, aber es können (und sollen) nicht jedes halbe Jahr etliche neue Sachen dazu kommen.


    Natürlich könnte man für jedes neue Spielzeug ein altes aussortieren. Aber dann bleibt die Fixierung auf „Sachen“. Machen Sachen uns glücklich? Oder Beziehungen? Ich würde diese Fixierung gerne etwas aufweichen…

    Liebe Community,


    vielleicht gibt es hier jemanden, der sich auch schon mal Gedanken darüber gemacht hat, auf Geschenke zu Geburtstagen, Weihnachten und anderen Anlässen zu verzichten. Und zwar meine ich damit Geschenke für die Kinder.


    Ich frage aus persönlichen Gründen und möchte keine Grundsatzdiskussion anstoßen, ob Kinder Geschenke brauchen. Da darf jeder seine eigene Meinung zu haben.


    Es würde mich stattdessen interessieren, ob es Eltern gibt, die diesen Weg bereits gehen und welche Erfahrungen sie damit machen. Welche anderen Möglichkeiten gibt es, einen Geburtstag zu einem besonderen Tag zu machen? Wie kann man Weihnachten feiern, ohne Geschenke unter dem Tannenbaum?


    Wen es interessiert: wir planen einen Umzug in ein mobiles tiny house, da wird es wenig Platz für Spielsachen und sonstige Gegenstände geben.


    Ich freue mich über Ideen und Anregungen!


    Liebe Grüße!