Von mir auch nochmal die Ermutigung, dem Kind eine Hintertür zum Abhauen zu öffnen.
Auch nach der abgebeben Anmeldung kann das hilfreich sein.
Eh ist auch so. Übrigens ganz ohne ADHS, es ist einfach seine Art, so in die Welt zu gehen: hm, joah, klingt spannend, aber auch gefährlich, also erstmal gaaanz langsam drumherum schleichen und ein bißchen reinschnuppern. Und wenns blöd ist, geh ich wieder, tschüß!
Damit er bei sowas wie Bläserklasse nicht gleich beim ersten schrägen Ton die Flatter macht, haben wir gerne eine Probezeit vereinbart (bei der Bläserklasse war es von Schuljahresbeginn bis zu den Herbstferien). Und dann erst hat er sich entschieden (weiterzumachen, aber aufhören wäre auch okay gewesen). Und auch weiterhin immer mit der Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzuhören.Oder bei einem Konzert, wo er sich unsicher fühlt, mal nicht mitzuspielen.
Beim einwöchigen Zirkusprojekt war die Probezeit nur einen Tag lang und mit meiner Begleitung. Da hat er schon nach zwei Stunden gemerkt, daß das ab-so-lut nichts für ihn ist, und wir sind wieder gegangen.
"Ich bin ein freier Mensch und niemand darf mich zwingen" ist bei uns so ein Leitsatz.
Wenn es eigentlich eine feine Sache ist, aber sich trotzdem blöd anfühlt, schauen wir, woran es liegt und ob sich das ändern läßt. Und wenn nicht, dann paßt es halt doch (noch) nicht.