Beiträge von Tikaani

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Übrigens ist E. schon seit März unglücklich in Werken. (Er hat Werken bei dem Lehrer seit Februar, davor Handarbeit und letztes Schuljahr einen anderen Werklehrer.) Uns war nur bis diese Woche nicht bewußt, wie sehr ihn das belastet.

    Ich würde in dem Fall auch das Kind dabei haben wollen. Ihr könnt ohne E ja keine Lösung finden, er muss ja mitmachen. Und er sollte auch seine Sichtweise einbringen, es gibt ja Gründe, weswegen er abhaut.

    Genau das.

    In diesem konkreten Fall wirds ohne nicht gehen.

    Naja, doch. Ich finde es für ein 8jähriges Kind nicht angemessen, da an einer Lösung beteiligt zu sein. Was soll er denn da auch sagen oder machen?

    Es ist die Verantwortung des Lehrers, seinen Unterricht so zu gestalten, daß ihm die Kinder nicht weglaufen.

    Und es ist die Verantwortung von uns Eltern, dafür zu sorgen, daß das Kind körperlich okay ist und kooperieren kann.

    Und da kann ich dem Lehrer in so einem Gespräch schon auch mal sagen, wenn er die Klasse so überfordert und anschreit, dann muß er damit rechnen, daß E. darauf mit hohem Blutzucker und Weglaufen reagiert. Ich weiß nur nicht, ob ich das im Beisein von E. so sagen will.

    Danke Euch allen. Ich kannte das einfach nicht und habe mich gewundert. Elterngespräche sind hier sonst immer ohne Kinder. Und Lernentwicklungsgespräche sind immer ohne Eltern. Aber ich probiere es gerne mal aus.


    Eure Argumente (Sichtweise des Kindes mit einbeziehen, wertschätzend über Anwesende zu sprechen usw.) verstehe ich und finde ich gut.


    Meine Sorge ist so ein bißchen, daß ich meine Rolle in so einem Gespräch nicht klar kriege.

    Der Lehrer erwartet, daß ich vermittle (hat er am Telefon so gesagt, ein Gespräch zwischen ihm und E. hats irgendwie nicht gebracht, deshalb soll ich jetzt vermitteln).

    E. möchte, daß ich voll und ganz hinter ihm stehe bzw. für ihn spreche (klar, bin ja seine Mama). Er will in die Handarbeitsgruppe wechseln oder den alten Werklehrer zurückhaben.

    Die Diabetologin von E. meint, ich soll dem Werklehrer Kante zeigen und einen Nachteilsausgleich für E. aushandeln.

    Mein Mann (Schulbegleiter, vom Fach) hält Nachteilsausgleich für E. für Quatsch. Der Werklehrer soll nicht so ruppig mit den Kindern sein, lieber Schwungübungen und mehr Pausen mit der ganzen Klasse machen, denn es ist nicht nur E., dem es schwerfällt. Bei ihm fällt es halt nur besonders auf, weil seine BZ Werte immer montags in der 5./6. Stunde spinnen und weil er diese Woche einfach gegangen ist, als der Lehrer laut wurde (nicht direkt zu ihm, sondern zu allen, aber das war für E. too much).

    Und ich weiß irgendwie gar nicht... #weissnicht


    Ohne E. wäre ich völlig ergebnisoffen in das Gespräch reingeschlappt und hätte erstmal zugehört und geguckt.

    Mit E. dabei habe ich aber an mich selbst den Anspruch, von vorneherein klar sein zu wollen, um ihm Halt zu geben.

    Aber vielleicht ist das gar nicht nötig.

    Wir haben nächste Woche ein Gespräch mit einem Fachlehrer, weil E. nicht mehr in den Werkunterricht gehen mag (und einmal auch schon früher von der Schule abgehauen ist deshalb, also Werken geschwänzt hat).


    Der Fachlehrer wünscht, daß E. bei dem Gespräch dabei ist.

    Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Es ist auch sonst nicht so üblich.


    Hattet Ihr das schonmal, daß das Kind dabei war, und wenn ja, wie waren Eure Erfahrungen?

    Midna2 also meines Wissens hängen die BZ Werte nicht nur vom Essen ab. Nachts können Träume den BZ hochtreiben, morgens bzw. tags hat Bewegung, Aufregung, Streß auch Einfluß auf den BZ.


    Die Diabetologin Katja Schaaf beschreibt in ihrem Buch "Manchmal hats mit Zucker nichts zu tun", daß sie in ihrer Praxis Kinder erlebt hat, bei denen der BZ allein beim Gedanken an Schokolade signifikant steigt.


    Bei E. beobachte ich auch, daß es durchaus einen Unterschied macht, ob ich ihn gleich nach dem Wecken noch im Bett messe, oder erst eine halbe Stunde später, wenn er bereits im Bad war und rumgesaust ist.


    Ich würde Dir empfehlen doppelt zu messen (gleich nach dem Aufwachen und dann nochmal direkt vor dem Frühstück). Wenn Du nachts lange wachliegst, kannst Du da ja auch messen. Und dann einfach alle Werte mit zur Besprechung bringen.


    (p.s. wobei ich noch anmerken möchte, daß ich von Schwangerschaftsdiabetes null Ahnung habe, ich schreibe nur von Diabetes Typ 1, das kann eventuell nochmal ganz anders sein, das weiß ich nicht genau)

    :D


    E.: "Wo ist eigentlich der Regenwald?"

    J.: "Am Aquädukt."

    E.: "Was ist Aquädukt?"

    J.: "Wasserleitung. Für den Regen. An der dicksten Stelle einmal um die Erde rum."


    **


    Familien-Filmabend, „Ostwind“.

    Ich: "Hach, was ist Ostwind doch für ein wunderbares Pferd... oooh, wie er galoppiert... so prachtvoll, diese Mähne... und wie sanft seine Augen sind... so klug ist er auch, und mutig...“

    J.: "Kannst du bitte aufhören, dauernd dazwischenzuquatschen?“

    E.: "Laß sie doch, sie ist halt verliebt in Ostwind.“

    J.: „Wohl kaum, sonst wären wir ja Zentauren.“


    **


    J.: "Mama, GNTM könnte für dich auch interessant sein. Da sind auch Modelle in deinem Alter."


    **


    E.: "Was ist Kettwock?"

    J.: "Catwalk. Katzengang. Da schleichen sie die Treppe runter."


    **


    E. über Highheels: "Da sind ja Zahnstocher unter den Schuhen!"


    **


    E. will unbedingt Harry Potter 1 sehen, ich finde das noch viel zu früh. Wieder mal große Familiendiskussion darüber.

    J., der den Film schon kennt: "Welche Szenen findest du denn zu schlimm für ihn?"

    Ich: "Zum Beispiel der Troll auf dem Mädchenklo, das ist voll eklig, wie der da mit dem Stab in der Nase und der Rotz... du weißt schon."

    J.: "Okay. Das IST eklig. Aber hey, E. macht dreimal die Woche Corona Popeltest, der ist da doch abgehärtet."


    **


    E., streng: "Wer hat die Wochentage gemacht?"

    Ich: "Was? Wie meinst du, wer?"

    E.: "Na wer hat sich das ausgedacht? Konnte der nicht zählen? Das ist ungleich aufgeteilt. Von Montag bis Freitag sind es fünf. Und Samstagsonntag sind nur zwei. Merkst du was? Das Wochenende ist zu kurz!"


    **


    E. lernt die Uhr lesen: "Das ist auch schon wieder so unfair. Die Zeiger sind unterschiedlich schnell."

    Ich stimme Tobin voll und ganz zu. Wir sind natürlich auch nur laienhaft unterwegs hier, aber es ist ja generell so die Frage, inwieweit eine Schwangere (oder überhaupt eine Frau, ein Mensch) Expertin für ihren eigenen Körper ist und sich selbst vertraut, oder wo es angebracht ist, auf professionellen Rat zu hören (oder eben nicht bzw. sich eine Zweitmeinung einzuholen).


    Es gibt bestimmt Frauen in Deiner Situation, die wären froh und glücklich, daß die Ärztin das erkannt und auch gleich Lösungswege parat hat. Und andere - ich wäre da wie Du, glaube ich - sind erstmal skeptisch und stellen das in Frage, gleichen es mit ihrem Körpergefühl und ihren Erfahrungswerten ab. Es ist ja nun auch echt nicht Dein erstes Kind, Du hast ja viel Erfahrung mit Schwangersein, Du kennst Deinen Körper usw.

    Was bedeutet eigentlich messen zwei Stunden nach dem Essen? Zwei Stunden ab dem ersten oder letzten Bissen?

    Ich bin ja nicht in zwei Minuten mit dem Essen durch...das macht schon einen Unterschied.

    Zwei Stunden nach dem ersten Bissen, weil ab dann ja auch die Verstoffwechselung anfängt.

    Kommt drauf an. Bei meinem Diabetes Typ 1 Kind, das manchmal sehr langsam ißt und dann Pause macht und dann Nachtisch futtert usw. heißt "zwei Stunden nach dem Essen" tatsächlich zwei Stunden nach dem letzten Bissen. Und in den zwei Stunden danach sollte er dann auch nichts KH haltiges trinken.