Also habe ich das alles nicht mehr gemacht als ich mehr arbeiten gegangen bin und es hat mich vorher wirklich sehr geärgert was da alles erwartet wurde.
Einmal im Monat kann ich gerne einen Abend machen, ich wüsste nur nicht was.
Das tut mir leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. In der Tat sind viele "Vereinsmeier" sehr fordernd, da muss man manchmal auch sehr bestimmt sein oder es geht vielleicht auch nicht. Das ist dann sehr schade, wenn Leute so vergrellt werden und sicherlich mit ein Problem, warum manche keinen Bock mehr haben! Guter Punkt!
Das kommt ja darauf an, wo Deine Neigungen sind, aber mit dem Aufwand könnte man schon was erreichen. Das ist ja gerade das Problem, dass immer viel zu viel auf viel zu wenig Schultern verteilt ist.
zb Protokollführerin bei irgendeinem Verein, um den dortigen Schriftführer zu entlasten.
In der Öffentlichkeitsarbeit für einen Verein oder eine Partei arbeiten, Veranstaltungen ankündigen, über sie berichten, einen Flyer zu einem Thema erstellen.
Bei uns gibt es überparteiliche AKs, die sich einmal oder alle 2 Monate treffen, zu den Themen Zero Waste City, Smart City, Wasser- und Gewässerschutz. Da sind viele, die sich nur um ein Projekt da kümmern, die nur zu den Sitzungen kommen, wenn es bei ihrem Thema was zu berichten gibt, ansonsten daheim ab und an abends dran arbeiten.
Einmal im Jahr eine Veranstaltung machen, sei es eine Vorleseveranstaltung zu einem bestimmten Themenbereich im Gemeindesaal, da kannst Du viel Vorbereitung übers Jahr verteilen. Oder eine Führung mit einem Naturkundler, über Eulen bei Euch, Fledermäuse, Biber, Insekten ...Eine Baumpflanzaktion initiieren,.
Wir haben zb in unserer Partei einen, der jedes Jahr eine Müllsammelaktion organisiert. An einem Abend macht er die Einladungen, dann macht er zb ein Müllbingo für die Kinder, oder ein Rätsel, da gehen 2, 3 Abende schon drauf fürs Recherchieren, einen Abend verbrät er fürs Schreiben der Vorankündigung im Gemeindeblatt, ein Tag ist die Aktion, ein Tag geht für den Nachbericht schreiben drauf. Dieses Jahr hatte er einen Puppenspieler mit einem unterhaltsamen Stück über Recycling für die Familien zur Pause organisert. Das klingt jetzt wenig, aber wenn zb in unserern 8000 Seelen Gemeinde sich 50 Menschen finden würden, die so eine Sache organisieren, hätten wir jedes Wochenende irgendeine interessante Aktion und ein Gemeindeleben um den Faktor x bereichert.
Dann haben wir einen, der in unserem Landkreis jeden Monat an EINER unserer Veranstaltung von uns teilnimmt und einen Bericht drüber schreibt. Gut, sind dann 2 Abende im Monat, könnte man aber auch entzerren, könntest alle 2 Monate eine Veranstaltung besuchen...
Und damit hilft man der Demokratie, denn was den Leuten in meinen Augen fehlt, ist die Erfahrung des Zusammenhaltes, der Selbstwirksamkeit. Es gibt Studien, dass in Gemeinden mit einem monatlich erscheinenden Gemeindeblatt weniger rechts gewählt wird. Weil die Leute eben involiverter, informierter sind, weil mehr Zusammenhalt- und Zusammengehörigkeitsgefühl herrscht, weil sie aufgeklärter sind über Hintergründe.
Du könntest wenn Du gerne mit Kindern was machst für das Kinderfest, das Strassenfest, das Hüttendorf irgendwas in der Art in Deiner Gemeinde irgendeine Upcycling Idee suchen und die mit den Kindern machen, vielleicht mit ein, zwei Freundinnen. Wir haben zb Am Weihnachtsmarkt immer einen Stand "Abfallfrei Verpacken" wo wir zeigen, wie man aus Tüchern schöne Verpackungen faltet und mit Kindern leere Einmachgläser verzieren, die auch als Geschenkverpackung herhalten kann. Auch sowas könnte man ein Jahr vorbereiten, jeden Monat einen Abend, und dann ...
Natürlich wollen Vereine und Organisationen und AKs immer, dass man am besten mehr tut, aber da muss man eben den finden, der da nicht so fordernd ist, und halt auch klipp und klar sagen "Hier bin ich, soviel mach ich, seid zufrieden oder lasst es."
Denn wenn viele ein bisschen was machen wirds auf einmal eine ganze Menge