Beiträge von Freda

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    Ich wollte noch was zum Chefinnen-Thema von Susan Sto Helit schreiben (und ich denke, das merkt man auch an dem, was Claraluna schreibt):

    Viele der Frauen, die heute "erfolgreich" sind, also in der Chefetage angekommen sind, haben sich das sehr hart erkämpft und oft auch einen hohen Preis dafür gezahlt, um "ernstgenommen" zu werden. Oft deutlich mehr, als Männer in gleichen Positionen. Eben u.a. die Themen, die Susan in der Liste genannt hat. Sie haben sich die Position "hart verdient".

    Und natürlich wäre es auch ihrer Sicht total ungerecht, wenn andere Frauen ähnliche Karrieren in Teilzeit, mit Ausfallzeiten und weniger Selbstaufgabe machen können. Deswegen fordern sie das Gleiche von ihren Mitarbeiterinnen, wenn diese vorankommen wollen. Oft deutlich bissiger als Männer. Es ist leider so, dass es meist eher Frauen sind, die Frauen (über-)fordern und die Konkurrenz befeuern.


    Vom Tellerwäscher zum Millionär, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied etc. Was für ein Blödsinn. Jede, die es schafft, im aktuellen System erfolgreich zu sein, hat sicher dafür hart gearbeitet, hatte dafür aber sicher auch bestimmte Voraussetzungen, die das ermöglicht haben. Das können Faktoren sein wie: physische und psychische Gesundheit, ein förderndes/forderndes Elternhaus, die finanzielle Unterstützung, sich ein bestimmte Ausbildung leisten zu können, kognitive Fähigkeiten bzw. ein gewisses Genie in einem bestimmten Bereich, Resilienz, familiärer Rückhalt ...

    Diese Voraussetzungen sind extrem ungleich verteilt, ohne das man da viel Einfluss darauf hat. Und wer eben nicht das Glück entsprechender angeborener und unterstützender Faktoren hat, der bleibt halt in dieser Gesellschaft zurück.

    Hätte das Mädchen mal nicht so einen kurzen Rock angezogen ...


    Für mich ist das ganz klar eine Art der Schuldumkehr, wenn man Frauen vorwirft, sie sollen sich mal nicht beschweren, hätten ja einen anderen Beruf oder einen anderen Mann oder keine Kinder ... wählen können.


    Ich setze mich auch in der Firma schon lange für die Sichtbarkeit von Frauen- und Elternrechten ein. Es gibt auch schon seit Jahren eine Initiative für Frauen im Unternehmen, die übrigens auch männliche Mitglieder hat. Am 8. März gab es da auch eine interessante Veranstaltung. Da wurde z.B. die Initiative net4tec vorgestellt, in denen einige der Frauen aktiv sind.

    Bei einer Fragerunde wurde deutlich, dass es v.a. an Transparenz fehlt, z.B. bezüglich des Equal Pay Themas, weil es zwar einen Tarif gibt, aber natürlich auch darüber hinausgehende Gehaltsanteile.

    Ein erster Schritt ist immer, das Thema sichtbar zu machen, in allen Unternehmensebenen -> das braucht natürlich auch wieder Organisation, was auch wieder Zeitaufwände für die Frauen. Aber es wird, v.a. je breiter die Unterstützung von Personen in den höheren Verantwortungsebenen ist. Und das lohnt sich am Ende für alle, fürs ganze Unternehmen, weil Diversität in Projektteams die Ergebnisqualität erhöht, das ist mittlerweile durchaus belegt.

    Teilzeitarbeit ist nicht „bequem“, sie ist oft notwendig, um effektiv arbeiten zu können und nicht in den Burnout oder eine Krankheitsspirale zu kommen. Das zeigen die Studien zur 4-Tage-Woche deutlich, dass die AN motivierter, leistungsfähige und deutlich weniger krank sind.


    Ich persönlich möchte auch nie wieder Vollzeit arbeiten. Nicht weil ich „bequem“ bin, sondern weil es mir die Möglichkeit gibt, ehrenamtlich tätig zu sein, jetzt wo die Kinder größer sind.

    Es geht darum, dass man (Mann, aber v.a. Frau) deutlich geringere Karrierechancen hat, wenn Teilzeit gearbeitet wird.

    Nur wenn es selbstverständlich ist, diese Arbeitszeit als "voll" wahrgenommen wird, werden diese Arbeitskräfte auf Augenhöhe gesehen.

    Und nein, die 35-h-Woche ist in Deutschland nicht "normal".

    Ich habe im Februar den nächsten Schritt in der "Karriereleiter" gemacht, den ich sicher auch problemlos auch schon vor 15 Jahren hätte machen können, wenn ich nicht Teilzeit arbeiten würde. Der Prüfer war sehr verwundert, warum jemand "so altes" wie ich, das jetzt erst macht, es sind sonst nur viel jüngere Kollegen. Klar.

    Und genau das ist auch ein großer Faktor im Gender Pay Gap.


    In meiner Branche merke ich, dass so langsam, dass auch immer mehr Männer in Teilzeit/Elternzeit/Sabbatical etc. gehen. Aber es dauert halt ... und da muss sich eben die Wahrnehmung ändern.

    Ich denke, die Betrachtung des Einen (individuelle Ebene) sollte das Andere (gesellschaftliche Ebene) nicht ausschließen.


    Es ist doch ganz furchtbar, dass Arbeitgeber so wie von claraluna geschrieben, über Frauen denken (müssen).

    Oder dass Mädchen sich gegen Berufe entscheiden, die sie gerne machen (und die auch dringend gebraucht) würden, nur weil sie schlecht bezahlt sind.


    Das ist doch letztlich wie bei der Klimakrise. Der Einzelne kann Entscheidungen treffen und wird damit sein eigenes kleines Universum (oder Gewissen) ein bisschen besser machen, aber insgesamt gesehen ändert das NICHTS. Es geht am Ende hier wie dort nur über eine kritische Masse und über politischen Willen.


    Ich stimme außerdem Schnuck zu. Eine Frau ist kein Mann und wird das auch nie sein. Emanzipation hin oder her. Es gibt biologische Grundlagen, die dafür sorgen, dass Frauen Kinder gebären und im Normalfall eine engere Bindung und ein anderes Verantwortungsgefühl haben, als Männer. Sie sind das Sicherheitsnetz für ihre Kinder.


    Und NanaBaby : Ich kenne fast nur Familien, in denen die Eltern mind. 175% erwerbstätig sind (zumindest mit Kindern jenseits des Krippenalter). Anders wäre Familie bei den Einkommen kaum finanzierbar. Voraussetzung ist aber natürlich, dass genügend Betreuungsangebote vorhanden sind, sowohl im KiTa, als auch Hortbereich. Dann funktioniert das sehr gut, auch ohne Unterstützung von außen, v.a. wenn die Eltern an einem Strang ziehen und sich die Carearbeit aufteilen.


    Ich finde die Initiativen für 4-Tage-Woche richtig gut. Früher gab es schon mal so eine Initiative für eine 32-h-Woche für Eltern. Wenn das standardmäßig in Unternehmen gleichermaßen selbstverständlich wäre für Männer und Frauen mit Kindern, wäre schon einiges erreicht in Richtung Gleichberechtigung.

    Auch die beste Partner- und Berufswahl verhindert noch nicht die strukturelle Benachteiligung. Selbst der gleiche Job ist oft unterschiedlich bezahlt und Frauen verdienen dann bei gleicher Tätigkeit weniger als Männer. Das ist im Detail aber häufig noch gar nicht transparent.


    Und es bleibt auch trotzdem das "Mutterherz", das im Notfall einiges an Schikanen auf sich nimmt, um die Kinder zu schützen. Es ist völlig unmöglich, die Zukunft genau vorauszuplanen, zu wissen, wie eine Partnerschaft sich als Elternschaft entwickelt. Versprechen und planen kann man viel, die Realität ist am Ende oft eine andere.

    Ich glaube, die einzige Möglichkeit, sich da einigermaßen unabhängig zu machen, ist es, keine Kinder zu haben.

    Die Forderungen der Streikenden sind ja auch absolut richtig und unterstützendwert. Und wer will sein Kind schon in der Notbetreuungs-Aufbewahrung abgeben, bei fremden Bezugspersonen?

    Aber klar, ist es wieder für die am kritischsten, die es eh schon am schwersten haben (ist genauso beim ÖPNV-Streik). Die können sich ja auch am wenigsten wehren und machen schon nicht den Mund auf.

    Ja, hier haben heute ganz viele KiTas und Horte zu wegen Streiks.

    Aber wirklich, diese Streiks die gab es auch schon, als meine Kinder klein waren. Einmal waren die KiTas über mehrere Wochen wegen Streiks geschlossen. Das war echt zum Verzweifeln. Und gebracht hat es am Ende nicht wirklich was - der AG hat ja keinen Nachteil davon. Man müsste alle Kinder an diesem Tag dem Bürgermeister ins Rathaus bringen und ihm die Betreuung überlassen.

    Die so wichtige Arbeit aller die im Betreuungssektor arbeiten, wird immer noch viel zu wenig wertgeschätzt (genau wie in der Pflege). Es gibt immer nur wieder einen warmen Händedruck.

    Hier war heute ein Artikel in der Zeitung, dass die AG-Verbände die Frauen auffordern mehr zu arbeiten, um den Fachkräftemangel zu begegnen.

    Klar, die sitzen auch alle nur zu Hause auf der Couch und genießen das Geld der Männer.

    Es gibt so viele strukturelle Probleme, die bei solchen "Forderungen" überhaupt nicht bedacht werden. Und wenn ich hier den KiTa-Platz-Thread lese, da wird mir echt schlecht, wie furchtbar die Bedingungen für Frauen an vielen Orten Deutschland sind. Und das ist ja nur ein Baustein, den die Politik schon seit Jahren nicht in den Griff bekommt (trotz Rechtsanspruchs).

    Mein Großer (18): "Was'n das für ne komische Frage, wie kommst Du denn darauf? - Is ne Band."

    Auf Nachfrage dann meinte er, dass er ein Lied kennt, das aber nicht hört.


    Zur Einordnung: Wir Erwachsenen hören normalerweise keine Musik, von uns kann er es nicht kennen/wissen.

    Meine Kleine hat heute Biathlon mit Papa geschaut und kam ganz aufgeregt zu mir: "Mama, da hat eine Ihren Ski verloren. Aber die Kupplung war noch am Schuh!"

    Bei der ersten Frage gibt es 50 €.

    Bei der zweiten Frage gibt es 50€ x 4 = 200 €

    Bei der dritten Frage gibt es 50€ x 4 x 4 = 50€ * 4² = 800 €

    Bei der vierten Frage gibt es 50 € x 4 x 4 x 4 = 50€ * 4³ = 3.200 €

    ...

    etc.

    ...

    Bei der n-ten Frage gibt es 50€ x 4 hoch (n-1)

    Ich finde das ja auch spannend, dass es da in Eurem Bundesland eine generelle Empfehlung gibt. Das ist doch so selten nicht.

    Meine Tochter hat auch seit Jahren einen Schnitt unter 1,5, einmal auch 1,0 und nie würde es uns in den Sinn kommen, dass sie eine Klasse überspringen sollte #gruebel . Hier gleichen wir auch viel durchs Hobby aus. Da ist sie gut ausgelastet und froh, dass die Schule so quasi nebenbei läuft, auch wenn sie da nicht so engen Anschluss hat (aber insgesamt gut aufgehoben ist).

    Also wenn, dann wäre mir wirklich wichtig, dass es andere Gründe für den Wechsel gibt, als den Zensurenschnitt. Hospitieren klingt ja schon mal gut.

    Den Stoff von einem ganzen Schuljahr so einfach nebenbei mit nachzuholen, da braucht man aber auch schon Zeit und Motivation.

    Wir hatten auch ein Kinderbett mit einseitig ausgebautem Gitter als Rausfallschutz an unserem Bett stehen. Das war sehr wichtig, damit die ganzen Kuscheltiere dort wohnen konnten, die sonst auch noch durch unser Bett gepurzelt wären. Das Bettchen hat ca. 10 Jahre dort gestanden, aber ich glaube unsere drei Kinder haben nur seltenst tatsächlich darin geschlafen.

    Unsere Kinder haben dann alle mit ca. 3-4 Jahren ein ganz normales 90x200cm-Bett bekommen und konnten dann dort schlafen, wenn sie wollten und die Einschlafbegleitung war dort dann auch normal möglich - also ggf. konnten wir darin mit einschlafen (oder es konnte ein Erwachsener nachts dorthin wechseln, wenn es ihm im Familienbett zu eng wurde oder jemand krank war). Wir hatten tatsächlich eine ganze Zeit lang "Bettentourismus" #cool .