Beiträge von Freda

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    Ich war heute in einem Fahrradladen.

    Eine Mutter mit einem ca. 4-Jährigen sagte zu ihrem Kind: "Na, Du brauchst bald ein neues Fahrrad. Vielleicht vom Weihnachtsmann?"

    Der Knirps ganz entrüstet: "Nein, ich möchte eins von hier!"

    Wie soll das in Städten mit Mietshäusern funktionieren?

    Indem die Mietshäuser Parkplätze haben, oder man zahlt für einen Stellplatz in der Nähe. Das ist doch nichts ungewöhnliches.

    In Stadtteilen mit historischer Bebauung ist dafür gar kein Platz. wie gesagt, (kostenpflichtiges) Anwohnerparken im öffentlichen Raum ist dann eine Alternative (wird hier aber nur innenstadtnah gemacht).

    Es gab mal eine Zeit, wo man für Neubauten Stellplätze nachweisen musste (das wurde dann aber runtergefahren, um Kosten zu senken), aber da gab es auch die Möglichkeit sich "freizukaufen" als Bauherr, was oft attraktiver war, als eine Tiefgarage mitzubauen.

    Warum gibt es keine Verpflichtung, das Auto auf privatem Grund zu parken? Wenn ich ein Auto besitze, muss ich einen Stellplatz nachweisen und diesen auch nutzen.

    Wie soll das in Städten mit Mietshäusern funktionieren? Da gibt es einfach keinen privaten Grund #weissnicht . Unser Mietshaus hat tatsächlich als eines von ganz wenigen im Viertel eine Einfahrt mit Parkplätzen im Hof, ansonsten sind die Altbaufronten normalerweise zur Straße hin geschlossen.

    Was es durchaus gibt, sind Gebiete, in denen man Anwohnerparkausweise braucht, um auf der Straße zu parken. Das finde ich durchaus recht effektiv, weil es tatsächlich dafür sorgt, dass andere dort nicht einfach so mal ihr Auto abstellen können. Sorgt aber auch wieder für viel Kritik, z.B. von Pflegediensten, Kunden von Firmen, die sich dort befinden oder von Arztpraxen ...

    Apropos Pflegedienste - das ist auch so ein Ding. Da ist so eine Flut an Autos unterwegs um von Patient x zu Patient y zu kommen und ggf. kommen drei Pflegedienste zu drei Patienten, die im selben Haus wohnen. Da wäre ich auch mal dafür, Zuständigkeitsbereiche einzurichten, die dafür sorgen, dass das Pflegepersonal keine langen Wege mehr mit dem Auto zurücklegen muss und damit auch mehr Zeit für die Patienten bleibt.

    Bei uns in Köln gibt es jetzt am Ring teilweise Tempo-Limits (ich glaub 30 kmh), und es gibt Radspuren, die so breit sind, wie ein Fahrstreifen. Ist zwar immer noch frickelig, weil man als Radfahrerin ja dennoch die sich öffnenden Autotüren von Rechts hat und an der Ampel die Rechtsabbieger im Auto, die von Links kommen, aber trotzdem finde ich es ganz angenehm und einen Schritt in dei richtige Richtung.

    Damit haben sie bei uns auch begonnen, also abschnittsweise auf dem Ring eine von zwei Fahrspuren als Fahrradweg zu markieren. Nicht, weil der Fahrradweg gebraucht würde - es gibt direkt parallel eine Fahrradstraße - sondern, um den vorhandenen Verkehrsraum gerechter aufzuteilen.

    Da gab es riesige Diskussionen - und Staus - mittlerweile haben sich die Gemüter beruhigt. Klar, erstmal scheint es sinnloser Aktionismus zu sein, aber solche Schritt tragen natürlich dazu bei, das Autofahren unattraktiver zu machen. Ich bin gespannt, wie konsequent das weitergeführt wird.

    Kann mir einer erklären warum Schüler Tickets genau soviel kosten wie normale Monatstickets?

    Das ist aber krass teuer bei Euch.

    Hier kostet für Schüler das "Bildungsticket" für den gesamten Verkehrsverbund (Mitteldeutscher Verkehrsverbund) 15 € im Monat. Das finde ich sehr fair. Ich muss für mein Flexticket nur für eine Zone Stadt mittlerweile 60 € bezahlen.

    Also "Campingurlaub" ginge für mich auch gar nicht, also so eine ganze Woche auf einem Zeltplatz und Selbstversorger sein - no way.

    Aber mal eine Nacht unterwegs ist schon ok (machen wir ab und zu, wenn die Kinder Wettkämpfe haben - morgen ist es mal wieder so weit). Ich bin auch echt geräuschempfindlich, werde jetzt mal Ohrstöpsel ausprobieren. Kochen muss ich da nicht, Sand hält sich auch in Grenzen, weil man wirklich nur zum Schlafen im Zelt ist. Und Katzenwäsche geht für einen Tag auch mal. Ist halt schon manchmal praktisch. Gute selbstaufblasbare Isomatten haben wir, damit der Rücken durchhält.


    Gerade vorhin hat meine Kleine meinen Daunenschlafsack rausgekramt, mit dem ich vor 20 Jahren auf Trekking-Touren war. Hach, damals habe ich auf 4.000 m in den Anden damit gezeltet oder im Fish-River-Canyon und auf dem Brandberg in Namibia unter freiem Himmel #love (also nicht mit Daunenschlafsack) ... Das ist schon toll, wenn man wirklich abseits der Zivilisation übernachten kann.

    Die "alte BRD", das Wirtschaftswunder, wie schön das gewesen sein muss, als man mit der Einverdiener-Hausfrauen-Ehe lebte, in der der Mann noch bestimmen durfte, ob die Frau arbeiten darf.

    Leider für viele Familie heutzutage (und das nicht erst mit der aktuellen Inflation), völlig utopisch, dieses Modell zu leben. Komischerweise haben wir jetzt auch ganz andere Geburtenraten in unserer alternden Gesellschaft, wo es irgendwann mehr Rentner als Steuerzahler geben könnte, wenn die ganzen Boomer in Rente gehen.


    Tut mir leid, mit dieser Idealisierung der guten alten Zeiten kann ich nichts anfangen. Ein "rundum-Sorglos-Paket" für Familien, weil diese sich zwischen mehreren Jobs, Kindern, weniger Unterstützung durch Großfamilien etc. durchkämpfen, soso. Jeder, der Ahnung von Finanzen hat, würde von diesem "rundum-sorglos-Paket" abraten zugunsten einer DINKi-Lebensgestaltung. Man kann ja mal schauen, wo das Geld in dieser Gesellschaft sitzt. Sicher nicht vorrangig bei den Familien, denen man es doch so unnötig in den Hintern schiebt #rolleyes .

    Ich bin nicht bereit sowas zu finanzieren… gesellschaftlich.

    Was wärest Du nicht bereit gesellschaftlich zu finanzieren? Kinderbetreuung?


    Ich finde das einen immens wichtigen Aspekt, diese qualitativ und quantitativ hochwertig zu finanzieren. Kinder sind die (finanzielle) Zukunft der Gesellschaft und jeder Euro, den wir da investieren, ist gut angelegt. Die Kosten bekommen wir sonst hinterher.

    Ich kann mich hier Deinen Ausführungen auch nur vollumfänglich anschließen, Trin . Finde das auch überhaupt nicht altmodisch. Ganz im Gegenteil: da wird immer so viel davon geredet, wie wichtig frühkindliche Bildung ist und dann ist man nicht bereit in die Ausbildung des Personals zu investieren, ebensowenig wie in den Betreuungsschlüssel. Ich ziehe meinen Hut vor jeder/jedem, der diesen Job macht, egal für welche Altersgruppe.

    Alle relevanten Informationen teilen

    Interesse zeigen für die Jugendlichen, sie ernst nehmen

    Selbständig aktiv werden, wenn es problematische Konstellationen in der Klasse gibt und Lösungen anstreben (ggf. Hilfe holen)

    Ansprechpartner sein für alle schulischen Belange, sowohl für die Schüler, als auch die Eltern -> ggf. Weitervermittlung an zuständige Stelle (Vertrauenslehrer, Fachlehrer/-berater)

    Sich um schulische Aktivitäten kümmern (z.B. Elternsprechtage, Wandertage, Klassenfahrten)

    Was einigermaßen fußläufig zu erreichen ist, ist Leipzig-Wiederitzsch. Dort kann man z.B. im Hotel-Restaurant Hiemann gut essen (ich weiß allerdings nicht, wann die geöffnet haben). An der Delitzscher Landstraße gibt es auch einen Eisladen.


    Mit der S-Bahn ist man schnell in der Innenstadt (ca. 10 min).

    Mit der Straßenbahn 16 kann man z.B. zum Eutritzscher Markt fahren (auch ca. 10 min), dort gibt es das Café Krüger, daneben im Bowling-Gipfel kann man auch gut essen (mediterrane Küche). Es ist auch nicht allzu weit zu Erikas Eiscafé Eutritzsch, wo es sehr leckeres Eis gibt.

    Insgesamt wurden massiv Betreuungsplätze ausgebaut, hier sowohl lokal, als auch bundesweit. Es wurden aber nicht so viel mehr Erzieher:innen ausgebildet. Außerdem gehen (zumindest hier) viele in Rente.

    Dazu Corona, wo natürlich solche EInrichtungen besonders betroffen sind.

    Mich wundert das nicht, dass da mittlerweile Personalmangel herrscht (der auch weiter zunehmen wird, denn so attraktiv ist der Beruf nicht).

    Ich finde auch diesen Druck aus entweder-oder (also entweder keine Betreuung oder fixe Ganztagsschule) kontraproduktiv. Weil es dann tatsächlich viele Familie gibt, die sich überlegen, ob sie eine erzwungene durchgehend lange Betreuung ohne Flexibilität für ihr Kind wollen. Und sich dann im Zweifelsfall doch dagegen entscheiden. Flexible Betreuungsmodelle sind da ein großer Vorteil, da man die Betreuungszeiten dann an den tatsächlichen Bedarf anpassen kann und es kein Problem ist, wenn das Kind z.B. einen "Kurztag" hat.

    Ja, das ist das Eine.

    Ich arbeite auch Teilzeit (30 h) und möchte gar nicht mehr arbeiten, egal ob mit oder ohne Kinder.

    Aber es geht gar nicht primär um Vollzeit oder nicht. Es geht um "Vollzeitäquivalente", da zählt jede Stunde mehr, die Frauen arbeiten können. Das fördert man natürlich auch durch attraktive flexible Arbeitszeitmodelle.

    Und für die Frauen ist es auch persönlich wichtig, z.B. für das Thema Altersvorsorge.


    Es geht auch gar nicht so sehr um "frühe Fremdbetreuung" (wobei das Wort "Fremdbetreuung" schon falsch ist, es ist eine familienergänzende Betreuung), sondern um flexible Betreuungsmodelle für alle Alterssstufen, von der Krippe bis hin zur 5. bis 6. Klasse. Sehr oft hört man ja, dass im Grundschulalter das größte Problem entsteht.

    Tja, ohne die böse "Wirtschaft" würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Und welche Auswirkungen Arbeits- und Fachkräftemangel haben, spüren wir doch schon sehr deutlich. Es ist ein Privileg, nicht arbeiten zu "müssen". Natürlich ist es sinnvoll, durch eine gute Betreuungsinfrastruktur Arbeitskräftepotential zu erschließen. Eine Person betreut ein Kind ist dauerhaft für eine Volkswirtschaft nicht machbar, zumal es immer mehr Alte gibt, die auch Hilfe brauchen und die arbeitsfähige Bevölkerung immer weniger wird.

    Unser Staat ist keine unendliche Goldgrube, der alles mögliche fördern kann, ohne das jemand darauf einzahlt (dass es da noch viel Potential zur Umschichtung gibt, keine Frage).