Ich hab insgesamt 17 Monate pumpgestillt, da mein Sohn die Breinahrung verweigert hat. Mit 17 Monaten ist er dann aufs normale Essen umgestiegen, wir hatten dann nur noch für Mittagsschlaf und Abend eine Flasche, die dann mit Pulvermilch gefüllt war.
Da er nie an der Brust getrunken hat, war meine Milchproduktion immer sehr knapp und ich hab dann so ab 8 Monaten eine Flasche Pulvermich am Tag zugefüttert. Das war dann immer die, die wir außer Haus dabei hatten, war dann praktischer für unterwegs. Mein Sohn hat die übliche Pulvermilch nicht vertragen, es hat lange gedauert bis wir was gefunden haben, was paßt, das war die SOM von Milupa. Ich fand sie schrecklich, er lecker, obwohl die Muttermilch doch sehr anders schmeckt. Damit kamen wir dann gut über die Runden und es war etwas entstresster.
Ich hab alle 2-3 Stunden gepumpt, jeweils für mind. 45 min, oft auch länger, damit hatte ich die Menge für 1 Mahlzeit zusammen, das waren imm 125ml bis zum Ende der Flaschenzeit, mein Baby war sehr zart und ißt heute noch keine großen Mengen.
Mein Mann ist selbständig und war oft zuhause, sonst hätte ich das nicht gepackt, außerdem war meine allerliebste Schwiegermutter immer da, wenn ich jemanden brauchte. Ab dem 6. Monat hatte sich das dann so eingespielt, dass ich nicht mehr ständig Hilfe brauchte und wir kamen gut klar. Wir hatten den Vapo von Avent, die Medela Sinfonie von der Stillberaterin und zudem noch 2 Traveller Medela Milchpumpen für die Arbeit und für unterwegs, außerdem die Handpumpe von Avent, falls mal nix mit Strom in der Nähe war.
Von den Medela Trichtern und Flaschen hatte ich ca. 20 Stück, mußte also nicht ständig spülen und sterilisieren, das hat mein Mann 1-2 mal am Tag gemacht, wir haben immer 3 Trichter und 6 Flaschen + Minizubehör ins Gerät gebracht, das paßte schon.
Gefüttert haben wir mit Avent Flaschen und Saugern, ich hab so gepumpt, dass ich immer mind. 3 Mahlzeiten im Kühlschrank hatte, wenn ich auf Tagungen war, auch mal etwas mehr. Das ging eigentlich gut.
Als ich unterwegs noch Muttermilch aufwärmen mußte hatte ich so ein Warmgerät fürs Auto über Zigarettenanzünder. Gut waren auch diese Knick-Packs zum Hände wärmen. Davon 2 um die Flasche wickeln und in den Thermobehälter rein, war ausreichend warm zum trinken. Die Kinder brauchen es ja nicht sooo warm. War ich in einem Cafe konnte ich mir heißes Wasser geben lassen, das ging dann recht fix.
Natürlich ist es anstrengend, aber mir war es das wert, gerade weil er eben nichts anderes vertragen hat. Und da er die ersten 8 Jahre seines Lebens kaum krank war, denke ich, es war für uns das richtige.