Dieser Artikel ist ja wohl absoluter Quatsch und schürt lediglich einen Zwist zwischen Frauen die jung Mutter wurden und solchen, die spät angefangen haben.
Wenn ich nun mal von mir und meinem Umfeld ausgehe, dann Trifft hier nichts davon zu.
Manche Frauen haben bereits während des Studiums Kinder bekommen. Und deren Karrierechancen danach waren eher gering, oder sie haben sie halt nicht genutzt, das möchte ich nicht pauschalieren.
Viele hätten sicher, so wie ich auch gerne früher Kinder bekommen. Aber entweder WOLLTEN DIE MÄNNER NICHT, oder sie wussten einfach während des Studiums nicht wie sie das finanzieren können und sich einfach auf staatliche Hilfe zu verlassen kam für sie, wie für mich, nicht in Frage (bitte: das ist kein Vorwurf an die die darauf angewiesen sind. Das ist eigentlich nochmals ein eigenes Thema, der Umgang mit der FInanzierung von Kindern/Studium.). Vor allem waren die Umstände damals eben doch noch etwas anders. Vielleicht ist es heute einfacher ein Kind während des Studiums zu finanzieren über staatliche Hilfen, die Akzeptanz grösser. Sollte der Artikel jedoch ein Aufruf zu einer Verbesserung genau an dieser Stelle sein, dann unterstütze ich diese doch sehr.
Und oftmals war ein Mann einfach gar nicht da oder es hat aus sonstigen Gründen nie funktioniert und bevor es dann absolut zu spät war haben sie nach Alternativen gesucht (vielleicht liegt es einfach daran, dass es vor allem ältere Frauen sind, die sich künstlich befruchten lassen.....).
Und dann diese Klischees . Junge Mütter Tun dies und alte sind so - uaah. Klar gibt es überängstliche Mütter Ü40, aber es gibt sie auch U30. Und was bitte heisst es, ein Kind als Projekt zu sehen. Das lese ich hier nicht zum ersten Mal. Ich wäre aber eine prädestinierte Projektmutter und würde mich daher gerne mal persönlich mit diesem Klischee vertraut machen..... .
Die Sache mit den Großeltern: es schrieben ja einige heir bereits. Die jungen Großeltern sind halt oft noch mit sich selbst beschäftigt. Niemand hat Anspruch auf deren Erziehungsanteil. Darüberhinaus kenne ich niemanden, der mit Pupertätsproblemen ausgerechnet bei Großeltern Zuflucht gefunden hat. Und gibt es denn auch nur eine einzige Studie, die den Umgang der Eltern verschiedener Altersgruppen mit ihren jeweils pubertierenden Kindern vergleicht oder ist das nicht auch wieder ein Klischee? Bzw., wieso sollen Großeltern im entsprechenden Alter mit Pubertierenden klarkommen, für späte Eltern jedoch ist es nicht ideal?
So, genug geärgert - liegt vermutlich an meinem hohen Alter . Ich hätte übrigens nichts lieber gehabt als früher Kinder. Dennoch bin ich mehr als zufrieden mit der jetzigen SItuation. Das hat aber nichts damit zu Tun, dass ich mir etwas schönrede. Was habe ich davon nun ständig an Dingen zu zweifeln, die ich eh nicht mehr ändern kann. Das ist ja bestimmt auch ein Grund wehalb fast alle Frauen finden, sie hätten die Kinder genau zum richtigen Zeitpunkt bekommen. Sich hinterher zu ärgern hilft nix. Am glücklichsten wird man immer sein, wenn man versucht aus der jeweiligen Situation das Beste zu machen. Und weshalb berufliche Karriere das Maß aller Dinge ist verstehe ich sowieso nicht. Für mich ist vor allem meine Zufriedenheit wichtig.