Beiträge von saphir

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    Wir hatten mal einen sehr interessanten Thread im vorigen Forum über die beste Methode, Schneckenschleim aus Kindermund zu entfernen. Offensichtlich gibt es da Komplikationen bei der "Wasser&Seife-Methode": Schleim vermehrt sich da wohl exponentiell oder so.


    Ich hab die Schnecke zum Glück aus dem Mund meines Krabbelkindes entfernen können, bevor sich diese so richtig eingeschleimt hatte, weil ich das Knuspern des Häuschens gehört habe.

    Als ich zur Schule ging (vor der Rechtschreibreform) galt die Regel: Städte groß, Länder klein.


    Als Beispiel:
    die Stuttgarter Wilhelma, aber die deutsche Sprache oder: das Berliner Umland, aber der französische Rotwein


    Ich schreibe weiterhin nach dieser Regel... ;)

    Für mich war 30 Jahre lang Köln ein Teil des Ruhrgebiets. Die schlappen 80 Km dazwischen waren aus Stuttgarter Sicht nicht wirklich relevant.


    Inzwischen wohne ich im Kölner Umland. Was definitiv ne ganze Ecke weg ist vom Ruhrgebiet...


    Ach ja: dass Berlin in meiner Kindheit exterritorial gelegen war, hat sich mir erst recht spät erschlossen. Ich hatte es so in der Gegend zwischen Frankfurt und Hannover verortet. Aufgefallen ist es mir dann mal beim Wetterbericht im Fernsehen.

    Hab ich auch, dachte bisher auch, dass das Reflexzonen sind. Ob die nun jeder wahrnimmt, keine Ahnung. Als Kind hat es immer am Kinn gejuckt, wenn ich husten musste. Das fand ich schlimmer als den Husten an sich. Das hat sich gelegt. Aber das Jucken oder Stechen an 1-2 zusätzlichen Stellen (wobei immer klar war, was die "Ursache" und was das "Echo" ist) ist geblieben.

    Unser Mittlerer (knapp 6, wird im Sommer eingeschult) hat eine ungeklärte Händigkeit. Er ist allerdings eindeutiger LinksFUß. Alle bisher gemachten einfachen Tests wie Nachspuren, Zähne putzen, Ball fangen usw. kann er mit beiden Händen gleich gut, benutzt aber zunehmend die rechte Hand dazu. Früher benutzte er eher die linke.


    Kein KiA konnte bisher eine Aussage zu seiner Händigkeit machen, es war aber auch allen egal. Möglicherweise, weil er es ja mit der Rechten kann... Ich bin damit sehr unzufrieden, denn mein Wissensstand ist, dass es keine Beidhändigkeit gibt.

    Die Kinder von Cousinen/Cousins sind zueinander Gschweschderkendskender (Geschwisterkindskinder). Sie haben gemeinsame Urgroßeltern, die Großeltern waren Geschwister, deren Kindeskinder (=Enkel) sind gemeint. Ganz logisch. Der Ausdruck wurde bei uns zu Hause oft gebraucht. Und ich fühle mich als vollgültige Tante der Kinder meiner Cousine, jawoll!

    Unser Mittlerer aß bei der U6 mit 1 Jahr ein halbes! Gläschen pro WOCHE. Und war damit dann auch satt. Mehr ging auch mit allen Tricks nicht. Dabei war er bei über 11Kg ein wahrer Wuchtbrummer... Heute mit fast 6 isst er 3 Löffel Müsli zum Frühstück, eine halbe Scheibe Butterbrot zum Vesper, an guten Tagen bestimmt an die 5 Löffel mittags und abends können wir ihn immer wieder mal zu einer Bananenmilch überreden. Das war's. Dabei wiegt er 23Kg und ist 1,24m groß und richtig drahtig, nicht dürr.

    Unser Großer war der Schnuller-Junkie vor dem Herrn. Als mit 3 dann die Stimmen immer lauter wurden, er möge den Schnuller doch endlich mal abgeben dachte ich, wir probieren es mal am Tag, in entspannter Atmosphäre, ohne Druck, mit viel erklären.


    Ok, unser kooperatives Kind hat es verstanden und wirklich versucht. Aber. Er konnte einfach nicht. Er hat zwar nicht geweint oder nach dem Schnuller gefragt, aber seine Hand wanderte immer wieder unbewusst aber unbeirrbar zum Mund.


    Da habe ich verstanden, dass es einfach noch nicht geht. Und da es mir deutlich lieber ist, das Kind schnullert als dass es an 3 Fingern lutscht, habe ich ihm den Schnuller wieder gegeben, mich entschuldigt, dass ich nicht verstanden hatte, wie wichtig der für ihn ist und hab ihn machen lassen.


    Wir haben dann immer nur am Geburtstag kurz gefragt, ob es schon ohne geht und er hat immer nur geantwortet: "Am 6. Geburtstag." Also hat er bis zu diesem Tag geschnullert, dann haben wir gemeinsam die komplette Schnullersammlung zusammen gesucht, ausgekocht und für den kleinen Bruder bereitgelegt, der für 2 Monate später bestellt war. Nur 2 Lieblingsschnuller wollte er nicht hergeben, die wollte er behalten für Notfälle und hat sie in seine "Schatztruhe" gelegt. Als er sie über 1 Jahr später zufällig wiedergefunden hat, stellte er fest, dass sie nicht mehr "passten", ihren Zauber verloren hatten. Und es war gut so.


    Der total lutschoffene Biss hat sich in den vergangenen 2 Jahren komplett zurückgebildet, die bleibenden Zähne stehen, soweit sie schon da sind, gerade und unsre Zahnärzten war immer entspannt, hat nur gemeint, dass man das Schnullern eben so weit wie möglich reduzieren soll, was sich von selbst verstand.


    Kinder 2 & 3 hatten nur in den ersten paar Monaten einen Schnuller, die waren dafür brustfixiert und das ist wesentlich unangenehmer für mich.


    PS: was für mich ein gangbarer Weg wäre, ist der Schnullerbaum im eigenen Garten, zu dem das Kind jederzeit Zugang hat. Es darf selbst bestimmen, ob und wann es einen oder alle Schnuller da aufhängt. Auch, ob es doch noch einen wieder haben will. Aber es ist ein für mich stimmiges Abschiedsritual, bei dem die Schnuller nicht weggeschmissen werden, sondern mit nettem Bändchen an den Baum kommen und so immer nochmal gestreichelt und beguckt werden können. Und wenn die Schnuller da so nett im Wind baumeln, lässt das Kind (wenn es eben soweit ist) sie vielleicht gern hängen und anschauen genügt dann. Bei uns war es eben der kleine Bruder, der sie bekam, so dass sie nicht weggeschmissen wurden. Ich glaube, dass das Wegschmeißen/verschwinden lassen schrecklich ist, wenn ein Kind seinen Schnuller richtig liebt.


    So, Ende des Romans

    ...dein Kind im schönsten Original-Dialekt zur Quasselstrippen-Oma sagt: "Lo' mir mei Rua'!" ("Lass mich in Ruhe - Sei doch bitte einmal still").


    ...dein Kind das 19-jährige Au-Pair beim Wäschesortieren korrigiert: "Das kommt DA rein, das ist doch hell und 40°!"


    ... dein Anderthalbjähriger "Huhuhuhuhu, brrrrrrr!" sagt, sobald es nur das Wörtchen kalt hört.

    Der Große ist absolut normal bis extremst pflegeleicht und kam per primärem KS.
    Der Mittlere ist eine mittlere Katastrophe *wink zu Asreileeth* und kam nach Einleitung vaginal.
    Der Kleine ist mit Abstand der Willensstärkste, Geschickteste und Verschmusteste und kam nach Einleitung vaginal.


    Ich sehe zwischen ihnen große Unterschiede, aber der einzige Punkt, an dem ich einen Zusammenhang mit dem KS sehe, liegt in der Bindung an ein Elternteil: der Große ist das absolute Papakind, die beiden anderen kleben an mir, obwohl ich Vollzeit Erwerbsarbeit mache und mein Mann Vollzeit Familienarbeit macht.

    Unser Mittlerer hat kurz vor seinem 1. Geburtstag an die Kaminscheibe gefasst. Er hatte die gesamte Handfläche und alle 5 Fingerkuppen verbrannt, auch 2. Grades. Wir sind direkt zu unserem SUPER KiA, der die Hand desinfiziert und verbunden hat (obwohl es da 20:15h war, an einem Donnerstag). Über die ganze nächste Woche, auch am WE kamen wir einmal täglich zum Verbandwechsel, dann war es schon deutlich am Heilen und wir konnten alle 3 Tage selbst den Verband erneuern. Fieber hatte er keines, Schmerzen hatte er nur am ersten Tag, ließ sich aber durch Stillen und Tragen und einmal Ibuprofen schnell beruhigen.


    Nach 2 Wochen war es vorbei und heute sieht man überhaupt nichts mehr. Euch alle Liebe, gute Nerven für die KH-Zeit, und dass alles gut verheilt.

    Wir waren mit dem Kleinen 2x beim Osteopathen, weil er sich deutlich sichtbar mit dem Stuhlgang schwer tat. Unser "Hausmittel" war bis zum Osteo-Termin ihn abzuhalten, da er offensichtlich nicht kapierte, wie er drücken soll. Er hat sich beispielsweise auch nicht gekrümmt oder so. Nur gejammert und hilflos rumgelegen.


    Der Osteopath hat dann festgestellt, dass die Beckenmuskeln zu "stark" sind, d.h. das Kind sie immer anspannt, so dass nix rauskommen kann. Nach 2 Terminen wars durch und seither ist alles paletti.


    Deshalb wäre mein Tipp der gleiche wie Nunis: zu nem Physio/Osteo, der sich die Muskelspannung im Beckenbereich mal anschaut und evtl. Übungen zum Entspannen macht. Für jetzt gleich immer beim Wickeln das Kind übers Waschbecken halten, so in den Kniekehlen, leicht den Schließmuskel streicheln/massieren (einen Reiz geben, nicht eindringen) und leicht das Kind nach vorn beugen. Vielleicht kommt dann mal was.


    Alles andere wie mit den Beinchen Radfahren, viel Tragen und Bauchmassage machst Du sicherlich schon.


    Alles Liebe

    Fürchtegott sieht einen Rentner in so einem motorisierten Wägelchen (also kein Rolli, sondern so'n anderes Teil): "Guck mal, jetzt gibt's schon Bobbycars mit Motor!"

    Happy Spider: danke, sorum versteh ich die Therapieempfehlung. Ich hab mich jetzt mal soweit wieder beruhigt, dass ich nach ner Familienberatung hier schauen werde. Mein Mann wird nicht mitziehen, ob Fürchtegott mitmacht weiß der Herr, aber es ist ja auch schon ein Anfang, wenn ich mich mal ausheule.


    Asperger oder AD(H)S sind es eher nicht. Er KANN sich gut und ausdauernd konzentrieren, kann "Filtern" (das sogar extrem gut) und er (er)kennt, empfindet und nutzt zu Manipulationszwecken Gefühle.


    Fürchtegotts Denken und Handeln wird von einer riesigen, nicht stillbaren Eifersucht oder schlicht Neid geleitet. Er kann es nicht ertragen, auch nur für 5 Minuten nicht einziger Dreh- und Angelpunkt der Familie zu sein. Bekommt er diese Exklusivität, kann er zeigen, was in ihm steckt. Aber ich werde meinen anderen beiden Kindern nicht länger meine Aufmerksamkeit vorenthalten, damit Fürchtegott im Mittelpunkt stehen kann.


    Er kann dieses ekelhafte Verhalten übrigens abstellen. Im August hat er das für exakt 1 Woche getan und war dann ein ganz normaler, begabter, fröhlicher, sozial/emotional unauffälliger Junge. Wie habe ich diese Woche genossen! Warum er es abgestellt hat, und warum er es wieder aufgenommen hat weiß ich nicht. Davor war kurz vor Helis Geburt, als er normal war. Das ist jetzt kanpp 2 Jahre her... Da waren es sogar mehrere Wochen, vielleicht knapp 2 Monate.


    Tja, Schulreife versus 1:1-Bedarf. Er KANN ja Filtern. Aber er will eben den anderen die Aufmerksamkeit des Betreuers/Lehrers nicht gönnen.


    Gute Nacht. Ich werd jetzt versuchen zu schlafen, bin halbkrank und hab ja noch den Kleinen, der alle 1-2 Stunden Mama tankt...

    So, bin gestern doch nicht mehr dazu gekommen zu antworten. Bin stattdessen mitm Kleinen eingeschlafen...


    Ja, also... Allmählich setzt sich der Schock. Er ist halt so. melone: Ich hätte vor diesem Kind auch nie gedacht, dass ich mal sowas zu einem Kind sagen würde. Zu unseren anderen beiden Kindern kann ich es mir bis heute nicht vorstellen. Aber der Mittlere hat nicht mal reagiert. Ich weiß nicht, ob in diesem Kind eine Seele wohnt, die ich verletzen könnte. Nur, damit Du die Situation besser einschätzen kannst. Es interessiert ihn nicht. Es tut ihm auch nicht leid. Es kümmert ihn nicht, weil es keinen direkten unmittelbaren Einfluss auf sein momentanes Leben hat. Weiter, als bis zu seiner Nasenspitze, guckt er nicht. Weil er nicht will.


    Tja, das weitere Vorgehen? Mein Mann will vermeiden, dass unser Kind mit grad mal 5 schon das "Depperl-Zertifikat" (seine Formulierung, er und ich schätzen eine direkte Sprache) angehängt bekommt. Er hat stattdessen mit der KiGa-Gruppenleiterin vereinbart, dass sie sich mit der Amtsärztin in Verbindung setzt, um ihren Eindruck von Fürchtegott zu schildern. Sie sieht ihn als absolut schulreif, nicht gestört, nur unwillig. Er ist innerhalb von ein paar Wochen im neuen KiGa zu einer "Führungspersönlichkeit" (Aussage Gruppenleiterin) geworden, der sich gut um die Kleineren kümmern KANN, wenn er dadurch einen direkten Vorteil (z.B. länger in der Bau-/Kuschelecke bleiben) hat. Er braucht die direkte 1:1-Ansprache, dann ist er wie ausgewechselt. Nur sind wir Eltern nicht weiter bereit, unsere anderen beiden Kinder immer zu entsorgen, um Fürchtegotts Wünschen nachzukommen. Der Große hat in der letzten, für uns alle schwierigen Zeit, massivst zurückstecken müssen und das hat jetzt ein Ende. Punkt. Dann "vernachlässige" ich lieber den Mittleren, als weiter zuzusehen, wie sich unser "Großer", grad mal knapp 8, allein durchschlagen muss.


    Wenn wir also das SPZ vorerst außen vor lassen, bleibt jetzt der KiA. Das ist blöd, weil der Fürchtegott auch nicht kennt: wir sind grad erst umgezogen. Aber vielleicht kann der uns eine Ansprechstelle nennen. Nur zur Klarstellung: eine Rückstellung kommt nicht in Frage. Ein schulreifes, mindestens normalbegabtes Kind geht in die Schule, nicht in den KiGa. Was soll im KiGa geschehen, sich einzuordnen, "normal" zu sein? Und es ist den anderen Kindern (von den Betreuern red ich jetzt mal nicht) gegenüber unfair, ein jetzt schon 1,24m großes, schlaues Kind im KiGa zu lassen. Er wäre ja in einem Jahr noch größer und der Altersunterschied zu den "Neuen" noch größer.


    Der Schulleiter hat ihn schon in einer anderen Veranstaltung der Einschulungsuntersuchung gesehen und seine "Zappeligkeit" bemerkt. Er sieht ihn aber nicht als Wackelkandidat. Nur als potenziellen Störer. Vermutlich hängt seine schulische Karriere von den Lehrern ab. Finden sie Zugang zu ihm auf der 1:1-Ebene, tut er alles für sie und kann Klassenbester und Leitwolf sein. Wenn nicht, wird er zu Grunde gehen.


    Was die Amtsärztin jetzt tut haben wir noch nicht so ganz verstanden. Ob SIE weitere Untersuchungen einleiten wird, oder erwartet, dass wir das tun? k.A. Ein neuer Termin wurde nicht vereinbart.


    Eine Familientherapie? Ich bin da SEHR zwiespältig. Ich finde normalerweise sehr gut Zugang zu Kindern, kann ihre Stimmungen auffangen, bin sehr empathisch. Bei Fürchtegott versagt diese Fähigkeit. Sollen wir 4 anderen Familienmitglieder lernen, seine Eigenheit besser zu ertragen? Sollen die anderen beiden Kindern lernen, weiterhin zurückzustecken, damit Fürchtegott seine antisozialen Tendenzen ausleben darf? ER muss sein Verhalten anpassen. Ich bin bereit, IHN therapieren zu lassen. Das werde ich dann mit dem KiA besprechen, wer, wo, wie. Aber wir 4 anderen sind NICHT kaputt, warum sollte unser Verhalten angepasst werden?


    Sorry. ich schreibe jetzt so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Für politisch korrekte Formulierungen, die das Problem in Watte packen und NICHT zutreffen, hab ich keine Zeit. Es sind die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, die ich hier aufschreibe. Wer mich deshalb verurteilen möchte: bitte sehr. Ich WILL mich nicht verbiegen, um rabenkonform zu schreiben. JETZT ist nach 3,5 Jahren der Punkt, wo es mal um meine/unsre Bedürfnisse geht. Seit dieser Zeit wachen mein Mann und ich mit dem Gedanken auf: "Heute werde ich ihn verstehen/nicht anschreien/miteinbeziehen." Und schon 5 Minuten später brüllen wir uns wieder die Seele ausm Hals. Jeden Abend schlafen mein Mann und ich mit dem Gedanken ein: "morgen ist ein neuer Tag, morgen wird ein guter Tag, alles vergessen, wir fangen morgen ganz neu an!" Und es ist tagein tagaus das selbe. Jetzt ist einfach mal genug.


    So, Schluss jetzt. Mehr kann ich grad nicht in Worte fassen.

    ich nehm mir heut abend mal zeit, eure fragen zu beantworten, aber die situation mit dem mittleren ist schon so lange einfach nur schrecklich. jetzt war das fass voll und ich musste mir mal luft machen.


    was die relevanz der untersuchung angeht: k.A., aber die ärztin hinterließ bei uns den eindruck, dass er so nicht regulär/ganz normal eingeschult wird. ich hab nur nicht verstanden, ob sie jetzt was unternimmt, oder das an die schulke weiterleitet, oder an eine behörde oder sonstwas.


    spz: werden wir mal suchen gehen. scheiß situation.

    Unser Mittlerer hat gestern die Einschulungsuntersuchung (NRW) mit Absicht versaut. Er hat einfach nur rumgeblödelt und die Anweisungen der durchaus netten Ärztin nicht befolgt, sondern, ja, eben rumgeblödelt. Ergebnis: eine Empfehlung, ihn (er ist überdurchschnittlich intelligent, überdurchschnittlich groß, überdurchschnittlich fein- und grobmotorisch geschickt, usw.) ein Jahr zurück zu stellen. Oder zum SPZ. Oder Ergo. Oder einen Antrag auf I-Platz. Oder Förderbedarf anmelden.


    Meine Frage: was mach ich denn jetzt als nächstes? Ihn im KiGa zu lassen ist bullshit. Was soll der KiGa richten, was er bisher nicht richten konnte? (Fürchtegott kann in 1:1 Situationen stundenlang konzentriert zuhören, mitmachen, freiwillig Leistung bringen.) SPZ? Das Kind ist nicht auffällig nach Aussage zweier KiGas. Förderbedarf anmelden? Ja, wo denn, wie denn? Ergo? Gerne. Kriegt er die auch als privat versichertes Kind?


    Das Problem ist das Ego dieses Kindes. ER ist sich selbst der einzige Maßstab. WENN er will, kann er Aufgaben aus der 2.-4. Klasse lösen. Und wenn er nicht will, geht gar nichts. Sage ich ihm, er soll 9 Gummibärchen so teilen, dass er genau doppelt so viele bekommt, wie sein großer Bruder, macht er das in max. 5 Minuten. Weil er da motiviert ist. Denn ER bekommt die meisten Gummibärchen, ätsch!


    Er quält seit 3 Jahren alle Familienmitglieder. Wir sind am Ende unserer Geduld. Und es liegt definitiv nicht an uns. Der Große ist ein absolut soziales Kind, das seinen kleinen Bruder trotz ständiger verbaler und physischer Prügel vor allen Gefahren schützt und ihm noch sein letztes Gummibärchen schenkt, wenn Fürchtegott ihn drum anbettelt.


    Soll er einen I-Platz kriegen? Von mir aus gerne! Im besten Fall profitiert die ganze Klasse davon, im Schlimmsten nur die ganze Klasse minus Fürchtegott. Aber wie geht man da vor? Welches Papier muss man schwarz machen, dass da was passiert?


    Die Ärztin gestern sagte, sie habe schon viele "solcher" Kinder gesehen und alle hätten Probleme gehabt oder gemacht. Seine Karriere als Klassenclown sei ohne Fördermaßnahmen praktisch vorprogrammiert. *Achselzucken* der Klassenclown aus meiner Klasse hat nach dem Abi ein Luft- und Raumfahrtstudium absolviert und verdient inzwischen ungefähr dreimal so viel wie ich.


    Mein Mann und ich sind fertig mit unsrer Weisheit. Könnt Ihr mir mal Eure Gedanken dazu sagen? Ich bin selbst hochbegabt und, nach dem, was ich in den Freds hier gelesen habe, hochsensibel. Ich für meinen Teil sehe darin keine Begründung für ein unmögliches Sozialverhalten. Ganz im Gegenteil. Wenn ich sehe, was er leisten KÖNNTE, krieg ich die Krise. Er will nur nicht. Weil es nicht direkt seinem unmittelbaren Nutzen dient. Er könnte ohne sich anzustrengen Klassenbester sein, statt dessen soll er auf die Förderschule.


    Ganz unrabig habe ich ihm gestern abend gesagt, dass ich WIEDER EINMAL ABSOLUT ENTTÄUSCHT von ihm bin. Und nein, die normale Einschulung hat er sich verbaut, das ist vorbei.


    saphir

    Wegen Winnetou gibts bei uns seit über nem Jahr abends grundsätzlich ne Suppe. Damit er wenigstens ein bisschen mehr Flüssigkeit bekommt. Und oft auch noch einen Becher Suppe vor dem Mittagessen, wenn er daheim isst. Obst geht bei ihm nur sehr wenig, eben weil er so empfindlich gegenüber Säuren ist. Auch Tomate verweigert er, weil zu sauer. Gurke dagegen gern und viel, die wird von ihm immer zum Pausenbrot verlangt.


    Er MAG Milch, Kakao und Carokaffee mit Milch. Alles andere geht nur in 100ml-Schritten, wenn man daneben steht und ständig ermahnt. Mehr als 100ml ist schon "Nötigung"... *seufz*


    Lebensmittelunverträglichkeiten haben wir nicht testen lassen. Warum? Er mag wegen einer anderen Diagnose Tee, Saft (-schorle) oder Wasser auch nicht mehr. Wenn ich ihm Milch komplett verbiete, wie bringe ich dann Flüssigkeit ins Kind? Ich rede nochmal mit dem KiA, jetzt ist dann Wiedervorstellung. Ob die ganze Diagnostikmaschinerie losgetreten werden soll...?


    Birnensaft pur kriegt er zur Zeit. Das Zeuch pappt mir den Mund zusammen, so süß ist das. Er mag es nicht, muss aber sein. Kirschsaft geht besser...


    Peggy, Siggflaschen gehen zwar theoretisch besser, aber nach nem Schluck ist einfach der Durst bei ihm weg und das wars dann. Also, er nimmt die Flasche schneller an, aber trinkt trotzdem nicht mehr.


    Ich versteh das ja alles. Mir geht es nicht anders: ich hab nie Durst. Auch in der Wüste hab ich nicht mehr als 1 Liter pro Tag getrunken, sinnvoll wären 5 gewesen. Aber ich schwitze auch nicht. Und mir macht es offensichtlich nichts aus. Trotzdem zwinge ich mich stillend mindestens 2 Liter pro Tag zu trinken. Geht nur mit Milch, mit Wasser käme ich wahrscheinlich nicht mal auf 500ml...


    Er war immer so "robust". Ich finde es sonderbar in ihm einen Kandidaten für Unverträglickeiten zu sehen. Aber Pseudokrupp und Migräne passten auch nicht ins Bild eines robusten Jungen... Mal sehen, seufz


    Ich danke Euch für die Tipps, morgen kriege ich hoffentlich einen Termin für ihn.