Beiträge von Ebura

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    Peggy, ja - das ist eben auch mein Gefühl. Meine Mutter hatte zB Röteln als Kind und hatte auch mit 40 noch einen Bomben-Titer. Die Gelegenheit hätte ich meinen Mädchen halt auch gerne gegeben.


    Ich habe dazu inen sehr interessanten Artikel gefunden im British Medical Journal:
    http://www.bmj.com/content/319/7223/1462


    Da geht es darum, dass die frühe (einmalige?) Impfung gegen Röteln in Griechenland einige Jahre später zu einem krassen Anstieg der Rötelnembryopathien geführt hat (also im Prinzip ähnlich gelagert wie bei mir - Frau wiegt sich in Sicherheit aber die ist eben nicht gegeben). Allerdings war hier die Durchimpfungsrate recht gering. Trotzdem sehr interessant.



    Aus den USA gibt es Zahlen (Quelle CDC), dort wurde die Impfung glaube ich 69 eingeführt:


    Iverna, naja ganz so einfach ist es nicht. Ich wurde im Jugendalter gegen Röteln geimpft. Als ich schwanger wurde, war das daher für mich kein Thema zur Besorgnis. Und plötzlich hatte ich in der zweiten Schwangerschaft keinen Titer mehr. Nun weiß ich, dass mein Titer nicht lange vorhält und kann mich darum kümmern und mich regelmäßig impfen lassen und den Titer bestimmen. Dennoch stresst es mich, denn ich darf zB nach der Impfung erstmal nicht schwanger werden. Das finde ich belastend. Und selbst wenn ich irgendwann schwanger würde, habe ich keine Garantie, dass mein Titer bis zum Ende dieser ausreichend ist. Daher finde ich es da schon schwierig zu sagen "selbst schuld".



    Dennoch denke ich, hätten wir evtl insgesamt einen besseren Schutz, wenn hier erst später geimpft würde, so dass die Wahrscheinlichkeit, Röteln als Kind zu bekommen noch sehr hoch wäre, da dann die Wahrscheinlichkeit höher ist, einen langen Schutz zu haben.



    Wobei ich mich frage, warum sie sich nicht gänzlich ausrotten ließen? Bei Masern war es doch immer wieder mal im Gespräch, wenn man nur die 9x% Durchimpfung erreichen würde. Geht das bei Röteln nicht oder stand das einfach nie so zur Debatte?

    91% waren es glaube ich nach der ersten MMR Impfung.
    Warum impfen manche eigentlich Masern einzeln?


    ich weiß nicht, warum andere es machen. Ich habe es damals gemacht, weil ich tatsächlich die Hoffnung hatte, dass meine zwei Mädchen, Röteln auf natürlichem Wege durchmachen und damit evtl einen besseren (lebenslangen) Rötelnschutz haben.
    Röteln an sich verlaufen ja meist sehr unspektakulär, so dass ich davor keine große Angst hätte und es mir Wert gewesen wäre, wenn die Wahrscheinlichkeit eines lebenslangen Schutzes dadurch erhöht wäre.
    Bei mir hält mein geimpfter Rötelntiter immer nur ca 2 Jahre und das finde ich einfach Mist, vor allem wenn man bedenkt, dass man nach der Impfung ja auch nochmal 3 Monate nicht schwanger werden sollte. Auch ohne konkrete Familienplanung stresst mich das.

    FHm ok. Ich glaube, ich hätte in diesem speziellen Fall einfach erwartet, dass es egal wie rum nicht der Hauptaufhänger gewesen wäre.
    Aber generell ist es natürlich so, dass Mann mit vielen Frauen = toller Hecht, Frau mit vielen Männern = Schlampe #augen #sauer



    das mit der offenlegung der gehälter finde ich im prinzip gut.


    den widerstand gibt es natürlich, weil dadurch vercheckerungen und ungerechtigkeiten auffallen und angeprangert werden können. es sollten transparente richtlinien existieren, der wirtschaftliche erfolg MUSS entkoppelt werden vom "verhandlungsgeschick" (der fähigkeit, sich selbst als babo zu positionieren und zu verkaufen) und GEkoppelt werden an nachvollziehbare kriterien (da, wo möglich, bietet sich umsatzbezug an, das dürfte sogar unternehmern in die karten spielen, ansonsten eine mischung aus qualifikation und erfahrung bzw. aufgabenbezug).


    Das sehe ich ganz genauso. Denn so gäbe es nämlich auch eine Basis, an der sich orientiert werden kann. Die Gehälter wären dann doch trotzdem noch unterschiedlich, je nach Betriebszugehörigkeit, Verantwortungsgebiet, Zusatzqualifikationen etc (d.h. im Schnitt würden die Frauen doch allein dadurch eh immer noch weniger Verdienen, also kein Grund zur Sorge #stumm #sauer ). Aber es würde verhindert, dass zwei auf gleichem Level beginnende Leute unterschiedliche Gehälter erhalten, nur weil eine von ihnen eine Frau ist. Oder mit Migrationshintergrund. Oder oder...
    Aber die Gesamte-Gehaltsdebatte ist ja nochmal ein sehr weites Feld mit viel Aufregungspotential, nicht nur im Bezug auf Gender-Kacke.

    Hm, so ganz klar ist mir nicht, worauf du hinaus willst.
    Ich finde sein Privat- und Sexualleben in dem Fall einfach völlig irrelevant, daher fällt es wahrscheinlich auch nur in einem Nebensatz. Ich weiß auch nicht, ob es bei einer Frau so groß anders gewesen wäre...




    Was sagt ihr denn zu der Debatte um die Offenlegung der Gehälter? Da gibt es ja gerade mächtig Widerstand von seiten der Unternehmen, dabei könnte es doch ganz generell (nicht nur für Frauen) interessant sein, wie das Gehaltsgefüge so aussieht...

    Vielen Dank. Wobei ich in dem Artikel nicht verstehe, wie das kausal mit Masern zusammenhängt. Aber vielleicht weiß man das nicht und es ist bislang "nur" ein statistischer Zusammenhang.



    Es wird ein hoher Masern-Antikörper direkt im Cerebrospinalen Fluid nachgewiesen.
    Der Zusammenhang ist eigentlich ziemlich gut belegt.


    Zusätzlich kann auch das Virus selbst aus Gehirnzellen von Patienten mit SSPE isoliert werden (vgl. Horta-Barbosa et al.)

    Nein, Impfung ist in der Schwangerschaft nicht möglich.


    Allerdings kann der Arzt nach Kontakt zu einem Erkrankten Röteln-Immunglobiline spritzen (also direkt die Antikörper). Das kann eine Röteln-Embryopathie verhindern. Es muss innerhalb von 7 Tagen nach Kontakt erfolgen und 100% ist dieser Schutz auch nicht.


    Bei mir stand das mal im Raum, da ich dann in der 2. Schwangerschaft keinen Rötelnschutz mehr hatte und dann auch noch Kontakt zu meiner Nichte hatte, bei der sich dann Röteln herausstellten. Allerdings war ich da schon relativ weit (28. Woche oder so), daher wurde dann davon abgesehen.

    #weissnicht Bitte um Erklärung. Warum ist es prinzipiell schlimmer, wenn Babys erkranken? Weil die Komplikationsrate höher ist?


    weil Babys unter einem Jahr keine Wahl haben, sie können nicht geimpft werden.
    weil die Komplikationsrate höher ist.
    weil die Wahrscheinlichkeit von SSPE bei Erkrankung unter 2 Jahren wesentlich höher ist.



    Krötenmutti, bei deinem Posting musste ich an meine Oma denken. Die hat mir mal erzählt, wie erschütternd es war, wenn früher die Kinder reihenweise an Diptherie gestorben sind! Und wie schade es war, dass es damals noch keine Impfung gab...


    In diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich "Diphterie" nur als Bestandteil einer Impfung kenne!



    Ja, mein Vater hat so auch noch zwei Brüder verloren und viele seiner Freunde/Klassenkameraden. Und obwohl ich durchaus impfkritisch bin (und nicht alles impfe), so denke ich doch, dass wir da heutzutage auch in einer sehr komfortablen Position sind, dass wir uns einfach mal entscheiden können, etwas eben nicht zu impfen, weil es ja eh kaum noch vorkommt.
    Und so ein Masernausbruch ist dann halt leider die Konsequenz. :S

    Ich habe den Eindruck, dass die Namensfrage heutzutage tatsächlich nicht mehr eine so große emanzipatorische Bedeutung hat wie vor 20 Jahren. Da war ein Doppelname einfach auch ein ganz klares Statement.



    Zum Arbeiten - ich könnte da regelmäßig kotzen #sauer
    Sobald nämlich der Mann (ausreichend) verdient, wird nämlich der Beruf der Frau gerne zum "Hobby". Zur Beschäftigung. Zum Taschengeld, damit sie sich schicke Schuhe kaufen kann. Und nein, diese Aussagen kommen nicht nur von Männern, sondern auch bzw gerade von Frauen. Das macht mich immer besonders fassungslos.
    Toll ist auch das Argument, dass es sich ja gar nicht lohnt, dass sie arbeiten geht, weil die Kinderbetreuungskosten fast genauso hoch sind, wie ihr einkommen. Das lese ich auch hier ganz oft. Aber dass man diese Kosten genauso ihm (zumindest anteilig) anrechnen könnte, das scheint absurd.
    Und das absolute Aufreg-Argument für mich ist, wenn ich zu hören bekomme, dass ich anderen den Job wegnehme (weil wir ja auch ohne meine Berufstätigkeit finanziell auskommen würden). Ja, das wurde auch hier im Forum schon geschrieben. Von Frauen. #haare

    War bei meiner Großen auch auch so. Hat sich dann mit ca. 3,5 von selbst gegeben, ich habe da gar nicht interveniert.


    Die Kleine wollte lange partout nicht die Windel weglassen, als sie es dann aber kurz nach ihrem dritten Geburtstag beschlossen hat, dann aber gleich komplett (inkl großes Geschäft, nachts, mittagsschlaf)

    meine ca 2-3jährliche Rötelnauffrischung (länger ist kein Titer vorhanden) zahlte bislang auch ganz normal die Kasse. Ist halt einfach megakacke, dass ich jetzt immer auf MMR angewiesen bin und Röteln nicht mehr einzeln impfen kann #flop



    mein Mann hat übrigens nur eine Masern-Impfung bekommen als Kind, hab ich gerade nachgesehen. Dann sollte er jetzt wohl auch nochmal, oder?

    Oh man, was ein Scheiß! Ich finde es ja noch nichtmal schlimm, dass es geschlechtergetrennte Angebote generell gibt, das kann ja gerade zu Beginn der Pubertät auch mal schön sein. Aber diese entsprechenden Zuschreibungen, furchtbar!

    Ergänzung: in der Schwangerschaft kann es sogar sein, dass du es nicht selbst zahlen musst, wenn es begründet ist (was ich mir gerade vorstellen konnte). Bei mir wurde jedenfalls eine weitere Röteln-Kontrolle gezahlt, als meine Nichte Röteln hatte während ich schwanger war.

    Wer kann den Titer bestimmen? Hausarzt oder auch Frauenärztin? (Impfen geht wegen Schwangerschaft gerade nicht).



    beide.
    Wenn du eh zur Vorsorge zum FA gehst, würde ich es dort machen. Die machen doch eh meist 1-2x in der Schwascha eine Blutuntersuchung (Röteln, Toxoplasmose...)