Naja, ich finde es ist eine Sache, sein Kind natürlich mit einzubeziehen und auf Wünsche Rücksicht zu nehmen und Pläne auch mal zu ändern - aber eine andere, alles zu machen, was das Kind gerade verlangt und zu springen, sobald das Kind seine WÜnsche ändert.
Klar kann man das mal machen, aber das geht einfach nicht immer, die Gründe dafür sind verschieden. Und ich finde, da muss ein Kind durchaus lernen, dass eben nicht immer alles machbar ist.
Wenn wir einen Ausflug planen (kindgerecht) kann ich auch nicht zu jeder Attraktion an der wir vorbeikommen noch ja sagen, auch finanziell gar nicht. Evtl kann ich das eine machen, dafür aber etwas anderes weglassen. Oder es für das nächste mal einplanen etc. Das ist natürlich für ein Kind schwer zu akzeptieren, je jünger desto schwieriger, aber ich denke, es ist wichtig, dass ein Kind diese Situationen kennenlernt und auch einen Umgang damit findet.
Spätestens ab dem zweiten Kind kann nicht mehr jeder Wunsch berücksichtigt werden, dann müssen Kompromisse eingegangen werden - von allen Seiten.
Was hier hilfreich ist:
* vorher Regeln festlegen (zB was unterwegs gekauft werden kann etc)
* bei schwierigen Situationen um Lösungsvorschläge vom Kind direkt bitten (fühlt sich ernstgenommen und kann in gewissen Grenzen mitbestimmen)
* akzeptieren, dass es das blöd findet aber bitten, dass nicht an den Eltern auszulassen. Ich erkläre da durchaus, dass ich mich auch manchmal ärgere wenn etwas nicht klappt und erzähle, was ich dann mache.
Was solche Handlungen wie das Licht an Licht aus angeht - da hilft es, nicht einfach zu verbieten, weil dann oft das nächste kommt, sondern eine sinnvolle Alternative anzubieten. Oft ist das tatsächlich langeweile, die sich so doof kanalisiert.