Ich frag mich manchmal in welchen Gebieten ihr lebt und warum das hier so ganz anders gehandhabt wird.
Es wird dann immer so getan als gäbe es keinerlei Alternativen. Das ist zumindest hier nicht so!
Ich hatte nämlich ein Kind z.B. zum Halbjahr bekommen, das rund 1 Jahr keine Schule besucht hatte und in meiner Klasse einen Neustart wagte. Er hatte massive Schulangst und *o wunder*, selbst im ach so schulisch schlimmen Bayern wurde er nicht von der Polizei abgeholt und gezwungen zur Schule zu gehen.
Begleitende Therapieversuche schlugen nicht an, so wurde eine andere Lösung gesucht und gefunden. Therapie gibt es zum Wiedereinstieg noch ne Weile parallel und Eltern, Betreuer und Lehrer zogen an einem Strang.
Warum werde ich also das Gefühl nicht los, dass das gerne als Argument genommen wird, ohne die Wege zu kennen? Da fühlt man sich ja schonmal gleich pauschal geohrfeigt, weil ja ...
Meine Tochter war im übrigen Mobbing-Opfer und wollte nicht mehr zur Schule. Es genügten 10 Minuten mit der Lehrerin, die für Mobbing an der Schule zuständig ist und die Sache nahm seinen lauf ... Nach einer Woche war das "problem" behoben und sie geht wieder gerne hin. Es fanden auch in Abständen noch Gespräche statt, ob wieder etwas vorgefallen ist, wie es ihr insgesamt geht etc.