Im Beispiel wurde keine anzügliche oder beleidigende Äußerung getätigt. Es war nur der Gedanke, dass es evtl. geschehen könnte.
Und Männer konnten sich prinzipiell auch unwohl fühlen (nicht alle Männer stehen auf dumpfe Stammtisch-Witze).
Und wenn ich bei der Zahl sechs sage: Nicht die Gyn soll auf Station 6 sein. Was mache ich, wenn es die Innere ist? Auch dort gibt es Frauen als Patientinnen und Personal.
Was mache ich im Geografie-Unterricht? Was gab es in der 5. oder 6. Klasse für ein Gegacker, als es um kontinentale Wasserscheiden ging. Hier im Mittelgebirge gibt es alle pasr Kilometer eine Wegscheide.
Angesichts der weltweiten Angriffe auf Frauenrechte, des immer noch bestehenden riesigen Genderpay-Gaps, der Einschränkungen der SAB in den USA, der mangelnden Möglichkeit zu SAB in D im ländlichen Bereich (und dort wird die Situation immer schlechter), der schlechten Situation von Frauen in Krisengebieten, in muslimischen Ländern, Vergewaltigungen in Kriegen - ja da halte ich das wirklich für eine Luxusdebatte.
Natürlich verstehe ich, dass andere das anders sehen. Auch ich versuche so gut es geht gendergerechte Sprache zu verwenden und auch könnte man sagen: ist doch ein Luxusproblem angesichts der oben genannten Missstände. Ja, stimmt wahrscheinlich auch.
Vielleicht bin ich da auch echt ignorant.