Ich war anfangs echt frustriert und hab resigniert:
Ist doch egal, was ich esse und wie das schmeckt .... Ich könnte auch Pappe essen.
Warum Kräuter und Blüten sammeln, ich riech eh nix. Räuchern brauch ich auch nicht mehr, alles für die Katz...
Aber im Frühjahr hat mich dann die Wut gepackt und ich dachte: Und trotzdem sammelst und räucherst Du jetzt *Fußstampf*
Schau die Farben an, wie fühlen sich Blätter/Stengel an? Was verändert sich beim Trocknen? Wie ist das Licht im Wald, was höre ich, zu welcher Uhrzeit, spür den Wind, wie ist die Stimmung, das Licht....
Im Prinzip habe ich alle anderen Sinne mehr aktiviert und den fehlenden Geruch einfach als gegeben hingenommen.
Und dann kam er langsam zurück und es ist jedesmal ein kleines Fest, wenn ich wieder eine Nuance neu lerne
Meine Familie hat immer wieder gefragt, ob ich xy schmecken oder riechen kann. Meist war die frustrierte Antwort "nein" und ich habe es ihnen verboten, mich zu fragen. Weil es mich immer wieder daran erinnert und frustriert. Es ist schöner, wenn ich ab und an sagen kann "Da, da ist es wieder..... Möhre!"