Spannend 🙂
Und super, das es funktionieren kann.
Mein Bruder und ich haben kein Taschengeld bekommen und ich fand es furchtbar. Weil ich fragen musste, wenn ich etwas kaufen wollte und dann eben verweigert, wenn meine Eltern der Meinung waren, das Gewünschte ist Schund, unnötig etc. Es wurde bewertet, also ähnlich wie bei Dir homunkulus
Dadurch war ich immer die Bittstellerin und meine Mutter hat entschieden, ob sie der Bitte nachkommt.
Ich hab mir dann ab 14 immer wieder Jobs gesucht, um endlich über "mein" Geld bestimmen zu können und eben auch Schund zu kaufen. Das gehört zum Großwerden dazu
Von daher stand für mich immer fest, es gibt Taschengeld und Geldgeschenke gehören auch ganz allein dem Kind (ab Schulalter). Da hier nie große Beträge geschenkt werden, passt das so.
Ich bezeichne die Dinge, die sie kaufen wollen, aber nicht als Schund, also versuche wertfrei zu sagen, das ich xy nicht kaufe, sie das aber gern vom Taschengeld kaufen können.
Budgetgeld habe ich bei der Ältesten eingeführt, als sie 14 war, weil ich die Diskussionen um die Notwendigkeit des 5.Paars identischer Sneaker leid war.
Das hat hier viel entspannt. Jetzt ist sie 18 und kommt sehr gut mit ihrem Geld klar.
Die Mittlere (15) bekommt seit diesem Jahr Kleidergeld zum Taschengeld und wir schauen mal, wie das klappt. Sie will sich ne Liste machen (oder ne App nutzen), um die Kosten zu notieren und auszuwerten.
Der Kleine (12) bekommt Taschengeld und ist fast immer pleite
Was man wirklich braucht und was "nicetohave" ist, ist eben auch sehr individuell. Budgetgeld ist (für meine Kinder) eine gute Möglichkeit, um (mit mir als FinanzSicherheit) zu lernen, was will und was brauche ich wirklich. Denn selbstverständlich würde ich das Kind nicht frieren lassen, wenn sein ganzes Kleidergeld für coole Bandhoodies draufgegangen ist und nun kein Geld mehr für eine Winterjacke da ist. Ich erinnere vor Saisonwechsel an eventuell nötige Käufe.